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   BGH, 05.04.1976 - III ZR 79/74   

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BGH, 05.04.1976 - III ZR 79/74 (https://dejure.org/1976,1307)
BGH, Entscheidung vom 05.04.1976 - III ZR 79/74 (https://dejure.org/1976,1307)
BGH, Entscheidung vom 05. April 1976 - III ZR 79/74 (https://dejure.org/1976,1307)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Vergütung der Tätigkeit als Rechtsanwalt - Abgrenzung zwischen Anwaltstätigkeit und Maklertätigkeit - Sittenwidrigkeit eines Erfolgshonorars

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 1001
  • WM 1976, 1135
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 26.10.1955 - VI ZR 145/54

    Finanzierungsmandat eines Rechtsanwalts

    Auszug aus BGH, 05.04.1976 - III ZR 79/74
    Hat der Rechtsanwalt seinem Auftraggeber, wie es das Berufungsgericht für das Verhältnis zwischen den Parteien festgestellt hat, in nicht mehr ganz unerheblichem Umfang rechtlichen Beistand geleistet, so ist der zwischen ihnen bestehende Vertrag in seiner Gesamtheit kein Maklervertrag, sondern ein Anwalts-Dienstvertrag (§§ 611, 675 BGB), der die Maklertätigkeit mit umfaßt (BGHZ 57, 53, 56; 18, 340, 346; BGH in Anwaltsblatt 1956, 255, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Wenn die Partner eines solchen Vertrages eine unwirksame Abrede über die Vergütung des Rechtsanwalts getroffen haben, ist in der Regel als Parteiwille anzunehmen, daß der Vertrag im übrigen entgegen der in § 139 BGB enthaltenen Regel aufrechterhalten bleiben soll, weil andernfalls Ansprüche des Auftraggebers auf Vertragserfüllung und Schadensersatz wegen schuldhafter Vertragsverletzung entfallen würden (BGHZ 18, 340, 348, 349).

    Auf deren Richtigkeit durften die offenbar nicht rechtskundigen Beklagten grundsätzlich vertrauen und danach ihre wirtschaftlichen Dispositionen treffen (vgl. BGHZ 18, 340, 347, 349).

  • BGH, 28.02.1963 - VII ZR 167/61

    Erfolgshonorar des Rechtsanwalts

    Auszug aus BGH, 05.04.1976 - III ZR 79/74
    Derartige Vereinbarungen verstoßen daher grundsätzlich gegen die guten Sitten und sind nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig (BGHZ 39, 142, 145 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 16.09.1971 - VII ZR 312/69

    Maklervertrag durch rechtsanwaltliche Beratung und Vermittlung hinsichtlich eines

    Auszug aus BGH, 05.04.1976 - III ZR 79/74
    Hat der Rechtsanwalt seinem Auftraggeber, wie es das Berufungsgericht für das Verhältnis zwischen den Parteien festgestellt hat, in nicht mehr ganz unerheblichem Umfang rechtlichen Beistand geleistet, so ist der zwischen ihnen bestehende Vertrag in seiner Gesamtheit kein Maklervertrag, sondern ein Anwalts-Dienstvertrag (§§ 611, 675 BGB), der die Maklertätigkeit mit umfaßt (BGHZ 57, 53, 56; 18, 340, 346; BGH in Anwaltsblatt 1956, 255, jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 14.03.2019 - 4 StR 426/18

    Betrug (Täuschung über Tatsachen: Tatsachenbegriff, konkludente Täuschung durch

    Die Abgrenzung zwischen anwaltlicher und reiner Inkassotätigkeit hängt davon ab, ob die dem Rechtsanwalt eigentümliche Aufgabe, rechtlichen Beistand zu leisten, so in den Hintergrund tritt, dass seine Dienste als reine Inkassotätigkeit zu werten sind (vgl. BGH, Urteile vom 2. Juli 1998 - IX ZR 63/97, NJW 1998, 3486; vom 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136; Beschluss vom 9. Juni 2008 - AnwSt (R) 5/05, juris Rn. 9 (insofern nicht abgedruckt in NJW 2009, 534)).
  • BGH, 23.10.2003 - IX ZR 270/02

    Rückforderung eines unzulässigen Erfolgshonorars

    Dem Rechtsanwalt bleibt in einem solchen Falle sein Anspruch auf die gesetzlichen Gebühren (BGH, Urt. v. 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136).
  • BGH, 04.12.1986 - III ZR 51/85

    Begriff des Erfolgshonorars

    Vielmehr stellt jede Vereinbarung, durch die die Höhe des Vergütungsanspruchs des Rechtsanwalts vom Ausgang der von ihm vertretenen Sache oder sonst vom Erfolg seiner anwaltlichen Tätigkeit abhängig gemacht wird, eine Erfolgshonorarvereinbarung dar, die grundsätzlich nicht nur standeswidrig (vgl. § 52 der anwaltlichen Standesrichtlinien), sondern regelmäßig auch zugleich nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig ist (vgl. BGHZ 34, 64, 71 ff. [BGH 15.12.1960 - VII ZR 141/59]; 39, 142, 145 ff. [BGH 28.02.1963 - VII ZR 167/61]; 51, 290, 293 f. [BGH 09.01.1969 - VII ZR 133/66]; Senatsurteile vom 5. April 1976 - III ZR 79/74 = LM BRAGebO § 3 Nr. 6 c = WM 1976, 1135, 1137 und vom 19. Juni 1980 - III ZR 91/79 = BGHWarn 1980 Nr. 165 = NJW 1980, 2407, 2408 [BGH 19.06.1980 - III ZR 91/79]; BGHSt 30, 22, 26) [BGH 15.12.1980 - AnwSt R 13/80].
  • OLG Köln, 02.08.2013 - 6 U 10/13

    Anforderungen an den Nachweis einer Urheberrechtsverletzung im Wege des

    Vielmehr hat der Rechtsanwalt in diesem Fall von vornherein einen vertraglichen Anspruch auf die gesetzlichen Gebühren (vgl. BGH vom 05.04.1976 - III ZR 79/74 - Rn. 27 f.; zitiert nach juris; NJW 2004, 1169, 1171; Senat WRP 2012, 1007 Rn. 47; Urteil vom 17.08.2012 - 6 U 208/10 -).
  • OLG Düsseldorf, 12.06.2018 - 24 U 131/17

    Rechtsfolgen der Formunwirksamkeit einer anwaltlichen Honorarvereinbarung

    Wird er dem nicht gerecht, darf dies nicht zu Lasten des Mandanten gehen, zumal anerkannt ist, dass es ausschließlich Sache des Rechtsanwalts ist, beim Abschluss einer Vergütungsvereinbarung auf die Einhaltung des anwaltlichen Gebühren- und Standesrechts zu achten (vgl. BGH, Urteile vom 26. Oktober 1955 -VI ZR 145/54, Rz. 14, BGHZ 18, 340; vom 5. April 1976 - III ZR 79/74, Rz. 29; OLG München, Urteil vom 2. Mai 2012 - 15 U 2929/11, Rz. 14 mwN).
  • BGH, 09.06.2008 - AnwSt (R) 5/05

    Abgrenzung zwischen Anwalts- und Inkassotätigkeit; Erfolgshonorar nur bei

    (1) Die Abgrenzung zwischen Anwalts- und reiner Inkassotätigkeit hängt davon ab, ob die dem Rechtsanwalt eigentümliche Aufgabe, rechtlichen Beistand zu leisten, so in den Hintergrund getreten ist, dass es gerechtfertigt ist, die beworbene Aufgabe als reine Inkassotätigkeit zu werten (vgl. BGH, Urt. vom 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136; vom 2. Juli 1998 - IX ZR 63/97, NJW 1998, 3486).
  • BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75

    Vereinbarkeit von Anwaltseigenschaft und Abschluss eines Maklervertrages -

    Nur in diesem Fall ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, von der abzuweichen kein Anlaß besteht, von einer reinen Maklertätigkeit auszugehen (vgl. BGHZ 18, 340, 346; BGH BB 1962, 1057, 1058; BGH VersR 1970, 136, 137; BGHZ 57, 53, 56; BGH WM 1976, 1135, 1136).

    Ist der Inhalt einer dem Anwalt übertragenen Aufgabe in nicht unwesentlichem Umfange rechtsberatender Art, so liegt ein Anwaltsvertrag vor, unabhängig von den Vorstellungen, die sich die Parteien über die Rechtsnatur der von ihnen getroffenen Vereinbarung machen (BGH WM 1976, 1135, 1136).

    Verhält sich eine Partei in dieser Weise, so erwartet sie, falls nicht eindeutige Gründe entgegenstehen, daß der Beauftragte bei seiner gesamten Tätigkeit auch ihre rechtlichen Interessen vertritt, also anwaltlich tätig wird (BGB BB 1962, 1057, 1058; WM 1976, 1135, 1136).

    Streit besteht lediglich über den Umfang der Ausnahmen (vgl. BGHZ 39, 142, 145 f m.w.N.; BGH WM 1976, 1135, 1137; Gerold/Schmidt, BRAGebO 5. Aufl. § 3 Rn 13; Lauterbach/Hartmann Kostengesetze, 18. Aufl. § 3 BRAGebO Anm. 4 B; Riedel/Sußbauer BRAGebO, 3. Aufl. § 3 Rn. 3).

    Sie liegt auch dann vor, wenn ein Anwalt für die Vermittlung eines Grundstückskaufs oder -verkaufs mit seinem Mandanten als Honorar einen prozentualen Anteil am erzielten Kaufpreis vereinbart (BGH WM 1976, 1135, 1137).

    Die Nichtigkeit der Provisionsvereinbarung schließt den normalen Gebührenanspruch des Klägers nicht aus (BGH WM 1976, 1135, 1137).

  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    Etwas Anderes gilt lediglich dann, wenn die rechtsberatende Tätigkeit völlig in den Hintergrund tritt und keinerlei Relevanz besitzt (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 145/54, BGHZ 18, 340, 346; vom 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136; Bormann/Strauß in Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 45 BRAO Rn. 37).
  • LG Berlin, 22.10.2020 - 67 S 167/20

    Anspruchsgeltendmachung aus der Mietpreisbremse in Berlin: Nichtigkeit einer

    Das entspricht der von der Kammer geteilten - und im Einklang mit dem weiten Inkassoverständnis des BVerfG (vgl. BVerfG, Beschl. v. 20. Februar 2002 - 1 BvR 423/99, NJW 2002, 1190; Beschl. v. 14. August 2004 - 1 BvR 725/03, NJW-RR 2004, 1570) stehenden - Rechtsprechung des Anwaltssenates (vgl. BGH, Beschl. v. 9. Juni 2008 - AnwSt (R) 5/05, NJW 2009, 534, juris Tz. 9), des III. Zivilsenates (vgl. BGH, Urt. v. 5. April 1976 - III ZR 79/74, WPM 1976, 1135, juris Tz. 19 (Abgrenzung zum Maklervertrag)), des IX. Zivilsenates (vgl. BGH, Urt. v. 2. Juli 1998 - IX ZR 63/97, NJW 1998, 3486, juris Tz. 15 (allgemein)), des 4. Strafsenates des Bundesgerichtshofes (vgl. BGH, Urt. v. 14. März 2019 - 4 StR 426/18, NJW 2019, 1759, beckonline Tz. 35) sowie des BFH (vgl. BFH, Beschl. v. 20. August 2012 - III B 246/11, BeckRS 2012, 96167, beckonline Tz. 14).

    Allein das ist für die erforderliche Abgrenzung und Beurteilung der von ihr entfalteten Tätigkeiten maßgebend (vgl. BGH, Urt. v. 5. April 1976 - III ZR 79/74, WPM 1976, 1135, juris Tz. 19, Urt. v. 2. Juli 1998 - IX ZR 63/97, NJW 1998, 3486, juris Tz. 15; Beschl. v. 9. Juni 2008 - AnwSt (R) 5/05, NJW 2009, 534, juris Tz. 9; Urt. v. 14. März 2019 - 4 StR 426/18, NJW 2019, 1759, beckonline Tz. 35; BFH, Beschl. v. 20. August 2012 - III B 246/11, BeckRS 2012, 96167, beckonline Tz. 14).

  • BGH, 31.10.1991 - IX ZR 303/90

    Anspruch des unentgeltlich für den Mandanten tätigen Rechtsanwalts; Zahlung einer

    Zur Abgrenzung zwischen den beiden Vertragstypen ist darauf abzustellen, ob der Rechtsanwalt im Rahmen der erbrachten Maklerleistungen seinem Auftraggeber rechtlichen Rat von nicht völlig unerheblicher Bedeutung hat zuteil werden lassen (vgl. BGHZ 57, 53, 55 f; BGH, Urt. v. 18. November 1969 - VI ZR 90/68, VersR 1970, 136, 137; v. 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136; v. 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, aaO.; v. 10. Juni 1985 - III ZR 73/84, WM 1985, 1401, 1402; Senatsurt. v. 22. März 1990 - IX ZR 117/88, aaO. S. 1252; ferner BGH, Urt. v. 2. Juli 1956 - II ZR 75/55, LM § 93 RAGebO Nr. 2).
  • OLG Köln, 17.08.2012 - 6 U 208/10

    Haftung des Inhabers eines Internetanschlusses für durch Dritte begangene

  • BGH, 13.03.1980 - III ZR 145/78

    Zum Schadensersatzanspruch des Mandanten bei mangelnder Aufklärung des

  • BGH, 30.03.2022 - VIII ZR 358/20

    Abtretung des Anspruchs eines Wohnungsmieters an einen Inkassodienstleister auf

  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 73/84

    Abgrenzung von Anwalts- und Vermittlungsmaklervertrag bei Beauftragung eines

  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 113/95

    Zulässigkeit eines Erfolgshonorars für einen zum Abwickler einer

  • BGH, 19.06.1980 - III ZR 91/79

    Sittenwidrigkeit einer Vereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant - Verzicht

  • OLG Düsseldorf, 27.02.2012 - 24 U 170/11

    Begriff des Erfolgshonorars

  • BGH, 06.07.1977 - IV ZR 17/76

    Aufwendungen des vermeintlichen Testamentvollstreckers

  • BGH, 17.04.1980 - III ZR 73/79

    Anlageberatung durch Rechtsanwalt - Anspruch auf Gebühren nach der

  • BGH, 22.03.1990 - IX ZR 117/88

    Tätigkeit des beurkundenden Notars als Makler

  • LG Stuttgart, 28.04.2022 - 30 O 17/18

    Zulässigkeit eines Sammelklageninkasso von verschiedenen

  • BGH, 17.04.1980 - III ZR 73/19
  • OLG Dresden, 08.12.1999 - 8 U 2284/99

    Erfolgshonorar; Maklertätigkeit eines Rechtsanwalts; anwaltliche Beratung;

  • BGH, 30.06.1988 - III ZR 145/86

    Abgrenzung zwischen Anwaltsvertrag und Maklervertrag - Möglichkeit des

  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 37/82

    Ablehnung einer Revision wegen fehlender grundsätzlicher Bedeutung der

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