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   BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80   

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https://dejure.org/1980,859
BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80 (https://dejure.org/1980,859)
BFH, Entscheidung vom 04.12.1980 - IV B 35/80 (https://dejure.org/1980,859)
BFH, Entscheidung vom 04. Dezember 1980 - IV B 35/80 (https://dejure.org/1980,859)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW

    § 5 EStG; § 89b HGB

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 5; HGB § 89b

  • Wolters Kluwer

    Zahlung eines Ausgleichs - Handelsvertreter - Beendigung des Vertragsverhältnisses - Ausgleichsanspruch - Kaufmannseigenschaft eines Landwirts

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 273
  • BStBl II 1981, 266
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 26.05.1971 - IV R 58/70

    Handelsvertreter - Ausgleich - Verpflichtung zur Zahlung - Beendigung des

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Die Entwicklung der Rechtsprechung ist durch die Urteile vom 28. April 197 II R 39, 40/70 (BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601) und vom 26. Mai 1971 IV R 58/70 (BFHE 102, 504, BStBl II 1971, 704) zu einem gewissen Abschluß gekommen.

    Das bedeutet für Verbindlichkeiten, denen ein erfolgsabhängiger Anspruch eines Dritten gegenübersteht, daß der Erfolg dem Wirtschaftsjahr zugute gekommen sein muß, für das die Rückstellung gebildet werden soll (BFHE 102, 504, BStBl II 1971, 704).

    Hierauf hat der BFH bereits mehrfach hingewiesen , (vgl. BFHE 102, 270, BStBl II 1971, 601).

  • BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Die Einführung des Ausgleichsanspruchs beruht auf der Überlegung, daß der Wert des Geschäftsbetriebs eines Handelsvertreters typischerweise nicht in den in der Regel unbedeutenden materiellen Wirtschaftsgütern, sondern vor allem in den Kundenbeziehungen liegt (BGH-Urteil vom 16. Februar 1961 VII ZR 239/59, BGHZ 34, 282, 291; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 25. Oktober 1977 1 BvR 15/75, BStBl II 1978, 125, 127).

    Die Kundenbeziehungen des Handelsvertreters können als sein wesentliches "Kapital" (BGHZ 34, 282, 292) angesprochen werden.

    Bei Vertragsende verliert der Handelsvertreter diesen Kundenstamm zumeist ohne weiteres Zutun an den Unternehmer (BGHZ 34, 282, 291).

  • BGH, 29.06.1967 - VII ZR 323/64

    Ausgleichsanspruch der Erbin eines Handelsvertreters

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Es kommt im Wirtschaftsleben auch vor, daß der Handelsvertreter bei Abgabe der Vertretung an einen anderen Handelsvertreter von diesem eine Abstandsvergütung erhält (BGH-Urteile vom 29. Juni 1967 VII ZR 323/64, BB 1967, 1935; vom 10. Juni 1968 VII ZR 48/66, BB 1968, 927; vom 11. Juni 1975 I ZR 136/74, BB 1975, 1037).

    In anderen Fällen wiederum ist der Unternehmer durch den Ausgleichsanspruch wirtschaftlich nicht belastet, wenn er ihn auf den Nachfolger des ausscheidenden Handelsvertreters abwälzen kann (vgl. BGH Urteile in BB 1968, 927 und BB 1967, 935).

  • BFH, 20.03.1980 - IV R 89/79

    Rückstellung für gesetzliche Verpflichtung zur Aufstellung des Jahresabschlusses

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Voraussetzung ist dabei, daß die Ereignisse, die zum Entstehen der Verpflichtung führen, dem Geschäftsjahr zuzurechnen sind, für das die Rückstellung gebildet werden soll, und daß der Tatbestand, an den das Gesetz die Verpflichtung knüpft, im wesentlichen verwirklicht ist (BFH-Urteil vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, 167, BStBl II 1980, 297).

    Die Verpflichtung des Unternehmers zur Zahlung des Ausgleichs (§ 89 b HGB) ist wirtschaftlich eng mit den Vorteilen nach Beendigung des Vertragsverhältnisses verknüpft und deshalb nicht (wesentlich) in der Vergangenheit verursacht (BFHE 130, 165, 168, BStBl II 1980, 297).

  • BFH, 17.02.1970 - II B 58/69

    Ernstliche Zweifel - Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes - Gemischter Tausch -

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Eine herrschende Lehre oder eine ständige Rechtsprechung sind grundsätzlich weder für sich allein noch zusammengenommen geeignet, eine Frage außerhalb jeden ernstlichen Zweifels zu stellen (BFH-Beschluß vom 17. Februar 1970 II B 58/69, BFHE 98, 17, BStBl II 1970, 333).

    Eine ständige höchstrichterliche Rechtsprechung kann nicht als solche, sondern nur durch die Überzeugungskraft ihrer Gründe, ernstliche Zweifel ausschließen (BFHE 98, 17, BStBl II 1970, 333).

  • BGH, 10.06.1968 - VII ZR 48/66

    Zustandekommen eines Vertrages über eine Vertretertätigkeit durch

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Es kommt im Wirtschaftsleben auch vor, daß der Handelsvertreter bei Abgabe der Vertretung an einen anderen Handelsvertreter von diesem eine Abstandsvergütung erhält (BGH-Urteile vom 29. Juni 1967 VII ZR 323/64, BB 1967, 1935; vom 10. Juni 1968 VII ZR 48/66, BB 1968, 927; vom 11. Juni 1975 I ZR 136/74, BB 1975, 1037).

    In anderen Fällen wiederum ist der Unternehmer durch den Ausgleichsanspruch wirtschaftlich nicht belastet, wenn er ihn auf den Nachfolger des ausscheidenden Handelsvertreters abwälzen kann (vgl. BGH Urteile in BB 1968, 927 und BB 1967, 935).

  • BGH, 23.05.1966 - VII ZR 268/64

    Altersversorgung und Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Unter Umständen entfällt dann der Ausgleichsanspruch gänzlich (BGH-Urteil vom 23. Mai 1966 VII ZR 268/64, BGHZ 45, 268).
  • BGH, 11.07.1966 - II ZR 134/65

    Frist zur Anfechtung bei Stimmrechtsmissbrauch in Gesellschafterbeschlüssen einer

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Ernstliche Zweifel gegen die gefestigte Rechtsprechung des BFH können auch nicht aus dem Urteil des BGH vom 11. Juli 1966 II ZR 134/65 (BB 1966, 915) her geleitet werden.
  • BFH, 07.11.1968 - IV B 47/68

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung eines Gewinnfeststellungsbescheids

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Bevor sich auf dem hier in Rede stehenden Gebiet eine gefestigte Rechtsprechung des BFH gebildet hatte, hatte der Senat ernstliche Zweifel an der Auffassung, daß ein Unternehmer für künftige Ausgleichsansprüche des Handelsvertreters keine Rückstellungen bilden dürfe, selbst für begründet erachtet (BFH-Beschluß vom 7. November 1968 IV B 47/68, BFHE 94, 120, BStBl II 1969, 85, Betriebs-Berater 1969 S. 125 - BB 1969, 125-, mit Anmerkung von Woerner).
  • BVerfG, 25.10.1977 - 1 BvR 15/75

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Heranziehung der (selbständigen)

    Auszug aus BFH, 04.12.1980 - IV B 35/80
    Die Einführung des Ausgleichsanspruchs beruht auf der Überlegung, daß der Wert des Geschäftsbetriebs eines Handelsvertreters typischerweise nicht in den in der Regel unbedeutenden materiellen Wirtschaftsgütern, sondern vor allem in den Kundenbeziehungen liegt (BGH-Urteil vom 16. Februar 1961 VII ZR 239/59, BGHZ 34, 282, 291; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 25. Oktober 1977 1 BvR 15/75, BStBl II 1978, 125, 127).
  • BGH, 11.06.1975 - I ZR 136/74

    Provisionen - Gesetzesverstoß - Sittenverstoß - Kundschaft - Nachfolger -

  • BFH, 26.03.1969 - I R 141/66

    Zur Entstehung und dem Zeitpunkt der steuerlichen Aktivierung von

  • BGH, 05.12.1968 - VII ZR 102/66

    Zulässigkeit von Wettbewerbsabreden nach Vertragsende

  • BGH, 15.06.1959 - II ZR 184/57

    - Ackerwagen -, Bezugs-, Absatz und Einkaufsgenossenschaften als vom HV geworbene

  • FG Schleswig-Holstein, 22.01.1980 - III 367/75
  • BFH, 01.08.1984 - I R 88/80

    Rückstellungsbildung: Zur Frage, wann die Inanspruchnahme aus einer

    Diese Voraussetzung ist nicht nach den subjektiven Erwartungen des Steuerpflichtigen zu prüfen, sondern auf der Grundlage objektiver, am Bilanzstichtag vorliegender und spätestens bei Aufstellung der Bilanz erkennbarer Tatsachen aus der Sicht eines sorgfältigen und gewissenhaften Kaufmanns zu beurteilen (vgl. BFH-Urteile vom 16. Juli 1969 I R 81/66, BFHE 96, 510, BStBl II 1970, 15; vom 4. Dezember 1980 IV B 35/80, BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266; BFHE 139, 41, BStBl II 1983, 670).
  • BFH, 05.02.1987 - IV R 81/84

    Für rechtsverbindlich zugesagte Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer ist eine

    Allerdings hat der BFH eine Rückstellung verschiedentlich davon abhängig gemacht, daß der die Verpflichtung auslösende Tatbestand im wesentlichen bereits vor dem Bilanzstichtag erfüllt worden ist (Entscheidungen vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297; vom 4. Dezember 1980 IV B 35/80, BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266).
  • BFH, 20.01.1983 - IV R 168/81

    Keine Rückstellung für künftige Ausgleichsverpflichtungen an Handelsvertreter

    Der Kaufmann ist handelsrechtlich nicht verpflichtet und damit einkommensteuerrechtlich nicht befugt, für künftige Ausgleichsverpflichtungen gegenüber Handelsvertretern nach § 89b HGB bereits vor Beendigung des Vertragsverhältnisses Rückstellungen zu bilden (Anschluß an BFH-Beschluß vom 4. Dezember 1980 IV B 35/80, BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266).

    Wie der Senat in seinem Beschluß vom 4. Dezember 1980 IV B 35/80 (BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266) im einzelnen ausgeführt hat, geht der Ausgleichsanspruch zwar letztlich auf die Tätigkeit des Handelsvertreters zurück, die dieser während des Vertragsverhältnisses ausgeübt hat, weil naturgemäß ohne eine solche Tätigkeit dem Erfordernis einer "Geschäftsverbindung mit neuen Kunden, die der Handelsvertreter geworben hat", nicht genügt sein kann.

  • BFH, 04.02.1999 - VIII B 31/98

    Handelsvertreter; Ausgleichsansprüche nach § 89 b HGB; Rückstellung

    Wegen dieser Erfolgsabhängigkeit des Ausgleichsanspruchs ist die Verbindlichkeit des Unternehmers wirtschaftlich eng mit den möglichen Vorteilen nach Beendigung des Vertragsverhältnisses verknüpft und deshalb nicht wesentlich in der Vergangenheit verursacht (BFH-Beschluß vom 4. Dezember 1980 IV B 35/80, BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266; ebenso: Moxter, Bilanzrechtsprechung, 4. Aufl., S. 105 f.; Weber-Grellet in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 17. Aufl., § 5 Rz. 550 "Ausgleichsverpflichtung").

    Der Senat nimmt insoweit auf die Ausführungen im Beschluß des BFH vom 4. Dezember 1980 IV B 35/80 (BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266 a.E.) Bezug.

  • BFH, 14.10.1981 - I B 23/81

    AA des HV, Rückstellung in der Steuerbilanz des U

    Es ist nicht ernstlich zweifelhaft, dass für die Verpflichtung zur Zahlung eines Ausgleichs an HV nach § 89 b HGB vor Beendigung des Vertragsverhältnisses keine Rückstellung mit steuerlicher Gewinnauswirkung gebildet werden kann (Anschluss an den BFH, 04.12.1980 # LS - IV B 35/80 -).
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