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   BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84   

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BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84 (https://dejure.org/1986,971)
BFH, Entscheidung vom 14.08.1986 - IV R 131/84 (https://dejure.org/1986,971)
BFH, Entscheidung vom 14. August 1986 - IV R 131/84 (https://dejure.org/1986,971)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 432
  • BB 1986, 2252
  • BStBl II 1987, 60
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist nicht jeder zivilrechtliche Gesellschafter einer Personenhandelsgesellschaft (OHG, KG) bereits als solcher auch Mitunternehmer; er ist es nur, wenn er aufgrund des Gesellschaftsverhältnisses Mitunternehmerinitiative entfalten kann und Mitunternehmerrisiko trägt (z.B. Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 440, BStBl II 1984, 751).

    Mitunternehmerrisiko bedeutet gesellschaftsrechtliche "Teilnahme am Erfolg oder Mißerfolg eines gewerblichen Unternehmens" (BFHE 141, 405, 441, BStBl II 1984, 751).

    Dies reicht für die Bejahung von Mitunternehmerinitiative aus, wie schon daraus erhellt, daß bereits Kontroll- und Widerspruchsrechte eines Kommanditisten nach Maßgabe der Bestimmungen des HGB Mitunternehmerinitiative begründen können (BFHE 141, 405, 441, BStBl II 1984, 751).

  • BFH, 11.06.1985 - VIII R 252/80

    Zu den Voraussetzungen einer Mitunternehmerschaft (hier: Mitunternehmerstellung

    Auszug aus BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84
    Bei dieser Sach- und Rechtslage kann der Senat offenlassen, ob Mitunternehmerinitiative schon deshalb anzunehmen ist, "weil dem einzigen persönlich haftenden Gesellschafter allenfalls die Geschäftsführungsbefugnis, nicht aber die Vertretung der KG entzogen werden kann" (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juni 1985 VIII R 252/80, BFHE 144, 357, 361, Betriebsberater - BB - 1985, 2.094; kritisch hierzu Fischer, BB 1986, 779).

    Der VIII. Senat des BFH hat mit Urteil VIII R 252/80 (a.a.O.) entschieden, daß ein persönlich haftender Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft allein schon im Hinblick auf seine unbeschränkte und unabdingbare Außenhaftung gegenüber den Gläubigern der KG (vgl. §§ 161, 128 HGB) Mitunternehmerrisiko trage und demgemäß selbst dann Mitunternehmer sei, wenn er im Innenverhältnis "wie ein Angestellter" von den Kommanditisten unbegrenzt, also nicht beschränkt auf die Kommanditeinlagen Freistellung von der Haftung für die Verbindlichkeiten der KG verlangen könne.

  • BFH, 17.01.1980 - IV R 115/76

    Gewerbesteuerpflicht einer Kommanditgesellschaft aus Angehörigen eines freien

    Auszug aus BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84
    Denn ein für eine Mitunternehmerschaft ausreichendes Mitunternehmerrisiko hat der persönlich haftende Gesellschafter einer KG jedenfalls dann zu tragen, wenn er sowohl während des Bestehens der Gesellschaft als auch im Liquidationsfalle von den Kommanditisten keine oder keine über deren Kommanditeinlagen hinausgehende Freistellung von der persönlichen Haftung für die Verbindlichkeiten der KG verlangen kann (vgl. BFH-Urteil vom 17. Januar 1980 IV R 115/76, BFHE 130, 58, 63, BStBl II 1980, 336).

    Denn es entspricht gefestigter zivilrechtlicher Rechtsprechung und Lehre, daß für eine volle, eine unbegrenzte Nachschußverpflichtung einschließende "Verlusthaftung" der Kommanditisten eine ausdrückliche und unmißverständliche Abrede im Gesellschaftsvertrag erforderlich ist und daß dafür eine gesellschaftsvertragliche Bestimmung, der Komplementär nehme nicht am Verlust teil, nicht ausreicht (Oberlandesgericht - OLG - Karlsruhe, BB 1982, 327; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 27. September 1984 II ZR 241/81, BB 1982, 2.007; Schlegelberger/Martens, HGB, 5. Aufl., § 167 Rz. 19 m. w. N.; Hennerkes/Binz, Die GmbH & Co., 7. Aufl. S. 90 m. w. N.; vgl. auch BFHE 130, 58, 63, BStBl II 1980, 336).

  • BGH, 27.09.1982 - II ZR 241/81

    Verpflichtung eines Gesellschafters zum Verlustausgleich - Anforderungen an die

    Auszug aus BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84
    Denn es entspricht gefestigter zivilrechtlicher Rechtsprechung und Lehre, daß für eine volle, eine unbegrenzte Nachschußverpflichtung einschließende "Verlusthaftung" der Kommanditisten eine ausdrückliche und unmißverständliche Abrede im Gesellschaftsvertrag erforderlich ist und daß dafür eine gesellschaftsvertragliche Bestimmung, der Komplementär nehme nicht am Verlust teil, nicht ausreicht (Oberlandesgericht - OLG - Karlsruhe, BB 1982, 327; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 27. September 1984 II ZR 241/81, BB 1982, 2.007; Schlegelberger/Martens, HGB, 5. Aufl., § 167 Rz. 19 m. w. N.; Hennerkes/Binz, Die GmbH & Co., 7. Aufl. S. 90 m. w. N.; vgl. auch BFHE 130, 58, 63, BStBl II 1980, 336).
  • BFH, 14.12.1978 - IV R 98/74

    Vergütung für die geschäftsführende Tätigkeit - Gewerbeertrag - GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84
    Danach sind bei der Ermittlung des Gewinns und demgemäß auch des Gewerbeertrags einer OHG oder KG gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG dem Steuerbilanzgewinn der Gesellschaft Vergütungen wieder hinzuzurechnen, die ein Gesellschafter für seine Tätigkeit im Dienste der Gesellschaft bezogen hat (vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Dezember 1978 IV R 98/74, BFHE 127, 45, BStBl II 1979, 284), vorausgesetzt, daß der Gesellschafter auch als Mitunternehmer anzusehen ist.
  • OLG Karlsruhe, 25.11.1981 - 6 U 14/81

    Nichtigkeit einer gesellschaftsvertraglichen Haftungsklausel wegen

    Auszug aus BFH, 14.08.1986 - IV R 131/84
    Denn es entspricht gefestigter zivilrechtlicher Rechtsprechung und Lehre, daß für eine volle, eine unbegrenzte Nachschußverpflichtung einschließende "Verlusthaftung" der Kommanditisten eine ausdrückliche und unmißverständliche Abrede im Gesellschaftsvertrag erforderlich ist und daß dafür eine gesellschaftsvertragliche Bestimmung, der Komplementär nehme nicht am Verlust teil, nicht ausreicht (Oberlandesgericht - OLG - Karlsruhe, BB 1982, 327; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 27. September 1984 II ZR 241/81, BB 1982, 2.007; Schlegelberger/Martens, HGB, 5. Aufl., § 167 Rz. 19 m. w. N.; Hennerkes/Binz, Die GmbH & Co., 7. Aufl. S. 90 m. w. N.; vgl. auch BFHE 130, 58, 63, BStBl II 1980, 336).
  • BFH, 03.05.1993 - GrS 3/92

    Verlustabzug nach § 10a GewStG entfällt, soweit der Verlust auf ausgeschiedene

    Dabei ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH, an der festzuhalten ist, davon auszugehen, daß die Unternehmereigenschaft (Mitunternehmereigenschaft) nicht nur für die "anderen" Gesellschaften, sondern auch für die OHG und die KG gilt; Unternehmer (Mitunternehmer) des Betriebs einer Personengesellschaft sind danach deren Gesellschafter, sofern sie Mitunternehmerrisiko tragen und Mitunternehmerinitiative entfalten können (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, 194, BStBl II 1979, 405, 407; BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 440, BStBl II 1984, 751, 769; BFH-Urteil vom 14. August 1986 IV R 131/84, BFHE 147, 432, BStBl II 1987, 60).
  • BFH, 11.12.1990 - VIII R 122/86

    GmbH - Handelsgewerbe - Anteilseigner - Mitunternehmer

    b) Mitunternehmerrisiko bedeutet gesellschaftsrechtliche oder wirtschaftlich vergleichbare Teilnahme am Erfolg oder Mißerfolg eines Unternehmens (BFH-Urteile vom 14. August 1986 IV R 131/84 , BFHE 147, 432 , BStBl II 1987, 60 ; vom 9. Oktober 1986 IV R 235/84 , BFHE 148, 42 , BStBl II 1987, 124 ).

    Denn der BFH hat in ständiger Rechtsprechung entschieden (vgl. u.a. den Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85 , BFHE 144, 432 , BStBl II 1986, 10 , und Urteil in BFHE 147, 432 , BStBl II 1987, 60 ), daß für die Annahme einer Mitunternehmerschaft zwar sowohl das Merkmal der Mitunternehmerinitiative als das des Mitunternehmerrisikos vorliegen müssen, beide Merkmale aber "mehr oder weniger" ausgeprägt sein können.

  • BFH, 21.06.1989 - X R 14/88

    Zur Art und zur Ermittlung der Einkünfte des persönlich haftenden Gesellschafters

    Der Senat braucht nicht dazu Stellung zu nehmen, ob der persönlich haftende Gesellschafter einer KG auch dann noch Mitunternehmer ist, wenn er keine Kapitaleinlage erbracht hat und im Innenverhältnis wie ein Angestellter behandelt wird und von der Haftung freigestellt ist (bejahend BFH-Urteil vom 11. Juni 1985 VIII 252/80, BFHE 144, 357, BStBl II 1987, 33; offenlassend BFH-Urteil vom 14. August 1986 IV R 131/84, BFHE 147, 432, BStBl II 1987, 60).
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