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   BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70   

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https://dejure.org/1970,446
BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70 (https://dejure.org/1970,446)
BFH, Entscheidung vom 17.12.1970 - IV R 133/70 (https://dejure.org/1970,446)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 1970 - IV R 133/70 (https://dejure.org/1970,446)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Übernehmer eines Vermögens - Abschluß des schuldrechtlichen Vertrages - Dingliche Übertragung - Haftung - Schulden des Übergebers - Eintragung im Grundbuch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 102, 197
  • NJW 1971, 2327
  • NJW 1972, 551 (Ls.)
  • DB 1971, 1457
  • BStBl II 1971, 553
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 13.07.1960 - V ZR 19/59

    Vermögensübernahme

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70
    Folgerichtig scheide z. B. ein übertragenes Grundstück als Haftungsobjekt für Forderungen aus, die nach Eintragung einer Auflassungsvormerkung entstanden seien, denn wegen dieser Forderungen könne sich der Gläubiger dann nicht mehr an das Grundstück halten, wie sich aus § 883 Abs. 2 Satz 2 BGB ergebe (vgl. Urteil des BGH V ZR 19/59 vom 13. Juli 1960, BGHZ 33, 123, NJW 1960, 1757 = Wertpapier-Mitteilungen 1960 S. 1014 -- WM 1960, 1014 --).

    Wenn der BGH in dem Urteil V ZR 19/59 auf den Eingang des Antrages auf Eintragung einer Auflassungsvormerkung zugunsten des Übernehmers abstelle, so nur deshalb, weil in jenem Fall das dingliche Übertragungsgeschäft, nämlich die Auflassung, noch nicht abgeschlossen gewesen sei.

    Danach setzt die Haftung des Übernehmers voraus, daß die Gläubiger im Zeitpunkt der Entstehung ihrer Forderung wegen dieser das Vermögen des Schuldners noch mit Erfolg hätten in Anspruch nehmen können (so BGH in dem Urteil V ZR 19/59).

    Zu Unrecht meint der Steuerpflichtige, der BGH habe in der Entscheidung V ZR 19/59 nur deshalb auf den Eingang des Antrages auf Eintragung einer Auflassungsvormerkung beim Grundbuchamt abgestellt, weil in jenem Fall die Auflassung noch nicht erklärt worden sei.

    Diese vom RG in seinem Urteil II 520/29 begründete und vom BGH in dem Urteil IV ZR 164/53 vom 4. Februar 1954 (Lindenmaier-Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, § 3 AnfG Nr. 1 Bl. 611 = NJW 1954, 673) aufgenommene Rechtsprechung, die u. a. durch die BGH-Urteile V ZR 19/59 (a. a. O.) und VI ZR 253/64 (a. a. O.) bestätigt wird, wird auch im Schrifttum gebilligt (vgl. u. a. BGB-RGRK, 11. Aufl., § 419 Anm. 19; Soergel-Siebert-Schmidt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 10. Aufl., § 419 Anm. 12; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 29. Aufl., § 419 Anm. 4 a; Erman, Handkommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch. 4. Aufl., § 419 Anm. 4 und 8; Esser, "Schuldrecht", 4. Aufl., § 56 III 5 S. 422, und Fikentscher, "Schuldrecht", 2. Aufl., § 59 IV S. 351; anderer Ansicht noch Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 9. Aufl., 1930, § 419 Anm. II 2 a).

  • RG, 26.09.1930 - II 520/29

    Zur Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB.

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70
    Nach der Entscheidung des RG II 520/29 vom 26. September 1930 (Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 130 S. 34, 37) sei die kumulative Mithaftung des Übernehmers für solche Verbindlichkeiten des Übergebers ausgeschlossen, die "erst mit der Übereignung selbst, d. h. mit der Vollendung des zur Übertragung der einzelnen Gegenstände erforderlichen Rechtstatbestands" entstünden.

    Zu Unrecht bezieht sich der Steuerpflichtige auf den Passus in dem RG-Urteil II 520/29, daß es die Vertragspartner in der Hand hätten, "die dinglichen Vollzugsgeschäfte alsbald dem Verpflichtungsgeschäft folgen zu lassen".

    Das FA weist mit Recht darauf hin, daß das RG in dem von dem Steuerpflichtigen angeführten Urteil II 520/29 selbst den für den Umfang der Haftung maßgebenden Zeitpunkt erläutert:.

    Wenn Einigkeit darüber besteht, daß mit "Vertrag" nicht der schuldrechtliche Vertrag gemeint ist -- insoweit erhebt auch der Steuerpflichtige keine Einwendungen --, sondern "die Vollendung des zur Übertragung der einzelnen Gegenstände erforderlichen Rechtstatbestandes", das "dingliche Vollzugsgeschäft" (so schon das RG in der Entscheidung II 520/29), mit der Folge, daß nur der Zeitpunkt maßgebend sein kann, "von dem an das Vermögen im wesentlichen übergegangen ist" (RG, a. a. O.), so sind damit nur Vorgänge aus dem bürgerlich-rechtlichen Bereich angesprochen, nicht aber der für die steuerrechtliche Zurechnung maßgebende Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen Eigentums.

    Diese vom RG in seinem Urteil II 520/29 begründete und vom BGH in dem Urteil IV ZR 164/53 vom 4. Februar 1954 (Lindenmaier-Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, § 3 AnfG Nr. 1 Bl. 611 = NJW 1954, 673) aufgenommene Rechtsprechung, die u. a. durch die BGH-Urteile V ZR 19/59 (a. a. O.) und VI ZR 253/64 (a. a. O.) bestätigt wird, wird auch im Schrifttum gebilligt (vgl. u. a. BGB-RGRK, 11. Aufl., § 419 Anm. 19; Soergel-Siebert-Schmidt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 10. Aufl., § 419 Anm. 12; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 29. Aufl., § 419 Anm. 4 a; Erman, Handkommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch. 4. Aufl., § 419 Anm. 4 und 8; Esser, "Schuldrecht", 4. Aufl., § 56 III 5 S. 422, und Fikentscher, "Schuldrecht", 2. Aufl., § 59 IV S. 351; anderer Ansicht noch Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 9. Aufl., 1930, § 419 Anm. II 2 a).

  • BGH, 28.06.1966 - VI ZR 253/64

    Erwirkung eines Arrestbefehls zur Sicherung von Schadensersatzansprüchen -

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70
    Auch im Fall des BGH-Urteils VI ZR 253/64 vom 28. Juni 1966 (NJW 1966, 1748 = WM 1966, 836) war dem Antrag auf Eintragung einer Auflassungsvormerkung die Auflassung voraufgegangen.

    Diese vom RG in seinem Urteil II 520/29 begründete und vom BGH in dem Urteil IV ZR 164/53 vom 4. Februar 1954 (Lindenmaier-Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, § 3 AnfG Nr. 1 Bl. 611 = NJW 1954, 673) aufgenommene Rechtsprechung, die u. a. durch die BGH-Urteile V ZR 19/59 (a. a. O.) und VI ZR 253/64 (a. a. O.) bestätigt wird, wird auch im Schrifttum gebilligt (vgl. u. a. BGB-RGRK, 11. Aufl., § 419 Anm. 19; Soergel-Siebert-Schmidt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 10. Aufl., § 419 Anm. 12; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 29. Aufl., § 419 Anm. 4 a; Erman, Handkommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch. 4. Aufl., § 419 Anm. 4 und 8; Esser, "Schuldrecht", 4. Aufl., § 56 III 5 S. 422, und Fikentscher, "Schuldrecht", 2. Aufl., § 59 IV S. 351; anderer Ansicht noch Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 9. Aufl., 1930, § 419 Anm. II 2 a).

  • BGH, 15.05.1963 - V ZR 128/61

    Abfindung der weichenden Erben

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70
    Auch in der Entscheidung V ZR 128/61 vom 5. Mai 1963 (BGHZ 39, 275, 277) [BGH 15.05.1963 - V ZR 128/61] stelle der BGH auf den Zeitpunkt der "Vermögensübernahme" ab.
  • BGH, 04.02.1954 - IV ZR 164/53

    Anfechtung wegen Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70
    Diese vom RG in seinem Urteil II 520/29 begründete und vom BGH in dem Urteil IV ZR 164/53 vom 4. Februar 1954 (Lindenmaier-Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, § 3 AnfG Nr. 1 Bl. 611 = NJW 1954, 673) aufgenommene Rechtsprechung, die u. a. durch die BGH-Urteile V ZR 19/59 (a. a. O.) und VI ZR 253/64 (a. a. O.) bestätigt wird, wird auch im Schrifttum gebilligt (vgl. u. a. BGB-RGRK, 11. Aufl., § 419 Anm. 19; Soergel-Siebert-Schmidt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 10. Aufl., § 419 Anm. 12; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 29. Aufl., § 419 Anm. 4 a; Erman, Handkommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch. 4. Aufl., § 419 Anm. 4 und 8; Esser, "Schuldrecht", 4. Aufl., § 56 III 5 S. 422, und Fikentscher, "Schuldrecht", 2. Aufl., § 59 IV S. 351; anderer Ansicht noch Staudinger, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 9. Aufl., 1930, § 419 Anm. II 2 a).
  • BGH, 08.05.1963 - VIII ZR 12/62
    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 133/70
    Wie sich aus dem BGH-Urteil VIII ZR 12/62 vom 8. Mai 1963 (WM 1963, 615) ergibt, ist auch dann der Eingang des Antrages auf Eintragung einer Auflassungsvormerkung maßgeblich, wenn die Auflassung bereits vorher im notariellen Kaufvertrag erklärt worden ist.
  • VG Gießen, 14.06.2012 - 8 K 2454/10

    Haftungsbescheid hinsichtlich einer Grundsteuerforderung

    Allein dies ist maßgeblich (BFH, U. v. 17.12.1970 - IV R 133/70 -, juris, Rdnr. 16).
  • BFH, 30.01.2007 - IV B 111/05

    Divergenz; ausgelaufenes Recht

    Das FG hat seiner Entscheidung auch keinen Rechtssatz zu Grunde gelegt, der den tragenden Rechtsausführungen des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 133/70 (BFHE 102, 197, BStBl II 1971, 553) entgegensteht.

    Das FG hat vielmehr unter Bezugnahme auf das Urteil des Senats in BFHE 102, 197, BStBl II 1971, 553 den dort aufgestellten und vom FA benannten Rechtssatz seiner Entscheidung vorangestellt (s. S. 9, 1. Absatz der Entscheidungsgründe).

  • BFH, 28.01.2009 - X R 63/06

    Haftung gemäß § 419 BGB a.F. - Zeitpunkt der Entstehung des Gewinns aus der

    In zeitlicher Hinsicht erfasst § 419 BGB a.F. nicht nur Ansprüche, die im Zeitpunkt des Abschlusses des schuldrechtlichen Vertrags bereits bestehen (vgl. hierzu BGH-Urteil vom 9. Januar 1995 II ZR 24/94, DB 1995, 621), sondern auch Ansprüche, die in der Zeit zwischen dem schuldrechtlichen Abschluss und der dinglichen Übertragung begründet werden (BFH-Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 133/70, BFHE 102, 197, BStBl II 1971, 553).
  • VG Düsseldorf, 08.02.1988 - 11 K 1107/87

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides; Persönliche Haftung des Erwerbers eines

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  • BFH, 04.10.1971 - VIII B 1/70

    Haftungsbescheid - Bürgerliches Recht - Zulässigkeit der Beschwerde - Einspruch

    Hiernach gelangt der Senat zu der Auffassung, daß gegen Bescheide, in denen eine Person zur Haftung kraft bürgerlichen Rechts herangezogen wird, die Beschwerde nach § 230 AO und nicht der Einspruch nach § 229 Nr. 5 AO gegeben ist (gl. A. Schwarz in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, § 330 Anm. 7; BFH-Entscheidungen I R 72/68 vom 28. Oktober 1970, BFH 100, 353, BStBl II 1971, 26; IV R 133/70 vom 17. Dezember 1970, BFH 102, 197 -- in beiden Entscheidungen wird die Beschwerde als zulässiger Rechtsbehelf behandelt --; a. A: v. Wallis in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung, § 229 Anm. 18; Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung, Kommentar, 2.--4. Aufl., § 330 Anm. 4; Ranft, Steuerlexikon 2 A, A §§ 325--343, 16).
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