Rechtsprechung
   BFH, 20.06.1985 - IV R 17/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,2694
BFH, 20.06.1985 - IV R 17/83 (https://dejure.org/1985,2694)
BFH, Entscheidung vom 20.06.1985 - IV R 17/83 (https://dejure.org/1985,2694)
BFH, Entscheidung vom 20. Juni 1985 - IV R 17/83 (https://dejure.org/1985,2694)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1985,2694) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Verschuldensmaßstab eines Rechtsirrtums und die dadurch bewirkte Fristversäumnis bei unsicherer Rechtslage

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 31.07.1980 - IV R 18/77

    Verfahrensbeteiligte - Einspruch - Gewinnfeststellungsbescheid

    Auszug aus BFH, 20.06.1985 - IV R 17/83
    Entgegen der Auffassung des FG bewirkte dieser Mangel in der Bekanntgabe nicht, daß der Feststellungsbescheid vom 4. Oktober 1977/10. März 1978 insgesamt nichtig und damit unwirksam (vgl. § 124 Abs. 3 AO 1977) war (BFH-Urteil vom 31. Juli 1980 IV R 18/77, BFHE 131, 278, 281, BStBl II 1981, 33) und daß er somit unabgängig von den Voraussetzungen der §§ 172 ff. AO 1977 jederzeit von Amts wegen wieder aufgehoben werden konnte (vgl. § 125 Abs. 5 AO 1977).

    Vielmehr war der Feststellungsbescheid lediglich mit einem (durch nachträgliche Bekanntgabe behebbaren) Mangel behaftet, der dazu führte, daß die Einspruchsfrist für den Kläger nicht in Lauf gesetzt wurde, der aber andererseits den Kläger nicht hinderte, gegen den Feststellungsbescheid bereits Einspruch einzulegen (BFHE 131, 278, 281, BStBl II 1981, 33).

  • BFH, 06.05.1975 - VIII R 202/71

    Konkursverfahren - Steuerforderungen - Betagung - Unverzinslichkeit - Abgezinster

    Auszug aus BFH, 20.06.1985 - IV R 17/83
    Werden sie vom Konkursverwalter bestritten, sind sie gemäß § 251 Abs. 3 AO 1977 durch besonderen Bescheid festzustellen (vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. Mai 1975 VIII R 202/7l, BFHE 115, 307, BStBl II 1975, 590).
  • BGH, 08.10.1979 - II ZR 257/78

    Zur Auflösung einer Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BFH, 20.06.1985 - IV R 17/83
    Entgegen der Meinung des FG folgt dies allerdings nicht aus der Ablehnung des Konkursantrags für die OHG, denn die Ablehnung eines Konkursantrags mangels Masse zieht noch nicht notwendig die Auflösung einer OHG nach sich (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 8. Oktober 1979 II ZR 257/78, BGHZ 75, 178).
  • BFH, 24.08.2004 - VIII R 14/02

    Eröffnung des Konkurs- bzw. Insolvenzverfahrens: FA darf bis zum Prüfungstermin

    Sie wird teils abgelehnt (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343, m.w.N.; Beermann in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 251 AO 1977 Rz. 406; Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 251 Rz. 29; Szymczak in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 251 Rz. 6/1; Tipke/Kruse, a.a.O., § 251 AO 1977 Tz. 48; BMF-Schreiben in BStBl I 1998, 1500, Tz. 3 und Tz. 1 Abs. 2 i.V.m. Abschn. 58 Abs. 1 der allgemeinen Verwaltungsvorschrift über die Durchführung der Vollstreckung nach der Abgabenordnung --VollStrA--, BStBl I 1980, 112), teils befürwortet (Benne, Betriebs-Berater --BB-- 2001, 1977, 1986; Boochs in Frankfurter Kommentar zur Insolvenzordnung, 3. Aufl., 2002, § 155 Rz. 187; Neu, EFG 2001, 61; Neumann in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 251 AO 1977 Rz. 76; Wied, Kommentierte Finanzrechtsprechung --KFR-- 3/98, Fach 2 § 251 AO, S. 73, 74), wobei noch ungeklärt ist, ob die Konkurseröffnung nach § 12 KO (§ 87 der Insolvenzordnung --InsO--) ein allgemeines Bescheidverbot zur Folge hat (dazu Welzel, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 1999, 559, 560) oder nur die auf den Gemeinschuldner begrenzte Unwirksamkeit dieses Bescheides, sodass das Feststellungsverfahren jedenfalls gegenüber den nicht in Konkurs gefallenen Feststellungsbeteiligten fortgesetzt werden darf (Frotscher, Besteuerung bei Insolvenz, 5. Aufl., S. 249 f.; Brandis in Tipke/Kruse, a.a.O., vor § 179 AO 1977 Tz. 9; Kuhn/Uhlenbruck, Konkursordnung, 11. Aufl., § 12 Rz. 7).

    Der Senat weicht mit dieser Entscheidung von den Urteilen des IV. Senats des BFH vom 12. Dezember 1985 IV R 330/84 (BFHE 145, 495, BStBl II 1986, 408) und vom 20. Juni 1985 IV R 17/83 (BFH/NV 1987, 343) ab.

  • BFH, 28.01.2004 - VIII R 14/02

    Anfrage des VIII. Senats beim IV. Senat: Erlass eines

    Der VIII. Senat fragt gemäß § 11 Abs. 3 der Finanzgerichtsordnung beim IV. Senat an, ob er der Abweichung von seiner im Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 17/83 (BFH/NV 1987, 343) vertretenen Rechtsauffassung zustimmt, dass die Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des Gesellschafters einer Personengesellschaft den Erlass eines gesonderten und einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheides für die Personengesellschaft gegenüber dem Konkursverwalter nicht hindert.
  • FG Köln, 28.04.2010 - 7 K 3373/08

    Versäumen der Einspruchsfrist

    Ausnahmsweise kommt eine Wiedereinsetzung auch bei einem Irrtum über materielles Recht in Betracht, wenn sich die Rechtslage als in hohem Maße unsicher erweist und es aufgrund rechtlich vertretbarer Erwägungen unterlassen wurde, den Rechtsbehelf fristgerecht einzulegen und darüber hinaus trotz der Unsicherheit die Zweifel über die bestehende Frist bzw. die Möglichkeiten der Fristwahrung auch durch die zumutbare Ausschöpfung bestehender Informationsmöglichkeiten nicht ausgeräumt werden konnten (vgl. BFH-Urteile vom 27. August 1998 III R 47/95, BFHE 187, 134, BStBl. II 1999, 65; vom 20. Juni 1985 IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343 und vom 14. September 1999 III R 78/97, BFHE 189, 273, BStBl. II 2000, 37; BFH-Beschluss vom 28. August 2003 VII B 98/03, BFH/NV 2004, 376; Klein/Rätke, AO, 10. Auflage 2009, § 110 Rn 15).

    Insbesondere war die Rechtslage nicht in hohem Maße unsicher und der Kläger aufgrund dessen gehindert, fristgerecht Einspruch einzulegen (vgl. dazu insgesamt etwa BFH-Urteile vom 14. Dezember 1989 III R 116/85, BFH/NV 1990, 530 und vom 20. Juni 1985 IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343; BFH-Beschlüsse vom 20. April 2000 X S 10/99, BFH/NV 2001, 166).

  • BFH, 07.12.2004 - X B 73/04

    Anforderungen an die Darlegung der ordnungsgemäßen Rüge des Verfahrensmangels;

    Nach seiner auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 20. Juni 1985 IV R 17/83 (BFH/NV 1987, 343) gestützten Auffassung sind die erwähnten Feststellungsbescheide durch die Bekanntgabe an den Konkursverwalter der Klägerin, den Beigeladenen, wirksam geworden (vgl. dazu auch Tipke in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 122 AO 1977 Tz. 36).
  • BFH, 17.07.2003 - X B 28/03

    Gewinnfeststellungsbescheid, Konkurs, Bekanntgabe

    Der Mangel in der Bekanntgabe bewirkt jedoch nicht, dass der Gewinnfeststellungsbescheid insgesamt nichtig und damit unwirksam (vgl. § 124 Abs. 3 AO 1977) war (vgl. BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343, m.w.N.).
  • FG München, 27.11.2007 - 13 K 1456/07

    Rechtmäßigkeit einer aufgrund eines nicht eingelegten Einspruchs ergangenen

    So kommt ausnahmsweise eine Wiedereinsetzung auch bei Irrtum über materielles Recht in Betracht, wenn sich die Rechtslage als in hohem Maße unsicher erweist und es die Kläger aufgrund rechtlich vertretbarer Erwägungen unterlassen haben, den Rechtsbehelf fristgerecht einzulegen und schließlich trotz der Unsicherheit die Zweifel über die bestehende Frist bzw. die Möglichkeiten der Fristwahrung auch durch zumutbare Ausschöpfung bestehender Informationsmöglichkeiten nicht ausgeräumt werden konnten (BFH-Urteile vom 27. August 1998 III R 47/95, BStBl II 1999, 65 unter Ziff. 2. a der Gründe, m.w.N.;vom 20. Juni 1985 IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343;vom 14. September 1999 III R 78/97, BStBl II 2000, 37; BFH-Beschluss vom 28. August 2003 VII B 98/03, BFH/NV 2004, 376; Gräber/Stapperfend, FGO, 6. Aufl. 2006, § 56 Rz. 20, Stichworte: Rechtsirrtum über materielles Recht und Rechtsirrtum über Verfahrensfragen).
  • BFH, 14.12.1989 - III R 116/85

    Rechtsirrtümer bei der Antragstellung auf eine Investitionszulage zu Gunsten des

    Ein Rechtsirrtum und die dadurch bewirkte Fristversäumnis können jedoch ausnahmsweise unverschuldet sein, wenn die Rechtslage in hohem Maße unsicher ist und die Frist versäumt wird, weil es der Betroffene aufgrund rechtlich vertretbarer Erwägungen unterläßt, einen Rechtsbehelf fristgerecht einzulegen (BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343).
  • FG Baden-Württemberg, 08.11.2005 - 1 K 415/02

    Keine Wiedereinsetzung in Einspruchsfrist bei Nichtigerklärung des Steuergesetzes

    Soweit der BFH (vgl. etwa BFH-Urt. v. 14. Dezember 1989 a.a.O.; vom 20. Juni 1985, IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343) in einzelnen Entscheidungen eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei einem Irrtum über die materielle Rechtslage für möglich gehalten hat, wenn die Rechtslage in hohem Maße unsicher ist und die Frist versäumt wird, weil es der Betroffene aufgrund rechtlich vertretbarer Erwägungen unterlassen hat, einen Rechtsbehelf fristgerecht einzulegen, betrifft dies Irrtümer über materiell-rechtliche Vorfragen der Zulässigkeit von Rechtsbehelfen oder fristgebundenen Anträgen und nicht über deren Erfolgsaussichten in der Sache.
  • BFH, 01.07.2004 - IV ER -S- 2/04

    PersG : Gesellschafterkonkurs - Gewinnfeststellungsbescheid

    Folgte man der Auffassung des VIII. Senats, hätte im Fall des Urteils vom 20. Juni 1985 IV R 17/83 (BFH/NV 1987, 343) überhaupt kein Gewinnfeststellungsbescheid ergehen dürfen.
  • FG Brandenburg, 15.12.1999 - 6 K 2167/97

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der Sechsmonatsfrist des §

    (vgl. BFH, Beschluss vom 20. Juni 1985 - IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343; vom 09. Mai 1967 - II B 3/67, BStBl. 1967 111, 472; Urteil vom 14. Dezember 1989 - III R 116/85, BFH/NV 1990, 530) Ein Rechtsirrtum und die dadurch bedingte Fristversäumnis können jedoch ausnahmsweise unverschuldet sein, wenn die Rechtslage in hohem Maße unsicher ist und die Frist versäumt wird, weil es der Betroffene aufgrund rechtlich vertretbarer Erwägungen unterlässt, sein Recht fristgerecht geltend zu machen (vgl. BFH, Beschluss vom 20. Juni 1985 - IV R 17/83, BFH/NV 1987, 343; Urteil vom 14. Dezember 1989 - III R 116/85, BFH/NV 1990, 530) bzw. die Frist nicht bewusst verstreichen lässt (vgl. dazu BFH, Beschluss vom 09. Mai 1967, a.a.O.).
  • FG München, 13.11.2006 - 8 K 3111/04

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Irrtum eines Steuerlaien über

  • BFH, 01.07.2004 - IV ER S 2/04

    Vorrang des Steuerrechts vor dem Konkursrecht - Zustimmung der Abweichung von

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.05.1997 - 2 K 1215/97
  • FG München, 01.08.1996 - 11 K 3509/95

    Zulässigkeit eines Einspruchs gegen Einkommensteuerbescheid hinsichtlich

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht