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   BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85   

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https://dejure.org/1988,290
BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85 (https://dejure.org/1988,290)
BFH, Entscheidung vom 10.03.1988 - IV R 218/85 (https://dejure.org/1988,290)
BFH, Entscheidung vom 10. März 1988 - IV R 218/85 (https://dejure.org/1988,290)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 62; VGFG-EntlG Art. 3 § 1

  • Wolters Kluwer

    Finanzgerichtsverfahren - Vollmacht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 62 Abs. 3 S. 1, 2; VGFGEntlG Art. 3 § 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Rechtswirkung einer Vollmacht bei fehlender Bezeichnung des Bevollmächtigten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 153, 195
  • NVwZ 1989, 503 (Ls.)
  • BB 1988, 1595
  • BStBl II 1988, 731
 
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Wird zitiert von ... (50)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 17.07.1984 - VIII R 20/82

    Vollmachtsurkunde - Sachentscheidungsvoraussetzungen - Mangelhafte

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Eine Vollmachtsurkunde entspricht auch dann den Anforderungen des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO, wenn sie selbst zwar den Namen des Prozeßbevollmächtigten nicht erkennen läßt, sich aber erkennbar auf den konkreten Rechtsstreit bezieht und der Klagebegründung angeheftet ist, in der sich der mit der Führung des Rechtsstreits beauftragte Rechtsanwalt zum Prozeßbevollmächtigten bestellt und die von ihm unterschrieben ist (Fortführung von BVerwG-Beschluß vom 16. August 1983 1 CB 19/81, HFR 1984, 493 und Abgrenzung von BFH-Urteil vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82, BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802).

    Wird die Vollmacht innerhalb der gesetzten richterlichen Ausschlußfrist nicht eingereicht, so ist die Klage wegen Fehlens einer Prozeßvoraussetzung durch Prozeßurteil als unzulässig abzuweisen (zum Vorstehenden vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. Mai 1981 VI R 212/78, BFHE 133, 344, BStBl II 1981, 678; vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82, BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802, m.w.N., und vom 26. August 1987 I R 135/84, BFHE 151, 1, BStBl II 1988, 280).

    Das ist der Fall, wenn die Vollmacht nicht erkennen läßt, wer bevollmächtigt hat, wer bevollmächtigt ist und wozu er bevollmächtigt wurde (BFH in BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802, und BFH-Beschluß vom 28. September 1987 III B 100/86, BFH/NV 1988, 183).

    Für das Erfordernis der Schriftform (§ 126 Abs. 1 BGB) muß nach allgemeiner Ansicht nur die Unterschrift eigenhändig sein, so daß die fehlenden Angaben in Übereinstimmung mit dem Unterzeichner von hierzu Ermächtigten ergänzt werden können (vgl. z.B. Urteil des Bundesgerichtshofes - BGH - vom 12. Januar 1984 IX ZR 83/82, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 798, m.w.N.; a.A. wohl Urteil in BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802).

    b) Unter diesen Umständen kann der Senat dahingestellt sein lassen, ob der Auffassung des VIII. Senats im Urteil in BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802 zu folgen ist.

    Dem steht nicht entgegen, daß der VIII. Senat in BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802 ausgeführt hat, die Auslegung der Vollmacht durch das FG als Tatsachengericht sei vom Revisionsgericht nur beschränkt nachprüfbar.

  • BVerwG, 16.08.1983 - 1 CB 19.81

    Vollmachtsurkunde - Mandant - Blankounterschrift - Datum - Rechtsanwalt -

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Eine Vollmachtsurkunde entspricht auch dann den Anforderungen des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO, wenn sie selbst zwar den Namen des Prozeßbevollmächtigten nicht erkennen läßt, sich aber erkennbar auf den konkreten Rechtsstreit bezieht und der Klagebegründung angeheftet ist, in der sich der mit der Führung des Rechtsstreits beauftragte Rechtsanwalt zum Prozeßbevollmächtigten bestellt und die von ihm unterschrieben ist (Fortführung von BVerwG-Beschluß vom 16. August 1983 1 CB 19/81, HFR 1984, 493 und Abgrenzung von BFH-Urteil vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82, BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802).

    b) Ebenso entspricht eine Vollmachtsurkunde den Anforderungen des § 62 Abs. 3 Satz 1 FGO, wenn der Mandant sie blanko erteilt und der beauftragte Rechtsanwalt sie - wie vereinbart - für die Zwecke des konkreten Rechtsstreits vervollständigt und dann dem Gericht vorlegt (vgl. Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 16. August 1983 1 CB 19/81, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1984, 493, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK - § 62 FGO R.55).

    Das Prinzip der Rechtssicherheit verlangt für das Prozeßrecht kein Abweichen von diesen Grundsätzen (BVerwG-Beschluß vom 16. August 1983 1 CB 19/81, a.a.O.).

  • BFH, 27.02.1986 - IV R 72/85

    Steuerberater - Sorgfaltspflicht - Einspruchsentscheidung - Fristen - Klagefrist

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    c) Eine wirksame Prozeßvollmacht liegt ferner dann vor, wenn sich ein Rechtsanwalt in der von ihm unterzeichneten Klage- oder Klagebegründungsschrift zum Prozeßbevollmächtigten bestellt (§ 89 ZPO; vgl. BFH-Urteil vom 27. Februar 1986 IV R 72/85, BFHE 146, 206, BStBl II 1986, 547) und daran angeheftet eine vom Kläger eigenhändig unterzeichnete Blankovollmacht einreicht, die sich auf den Rechtsstreit bezieht.

    Mit dem von ihm unterzeichneten Schriftsatz vom 30. Januar 1985, bei Gericht eingegangen am 5. Februar 1985, hat sich aber der jetzige Prozeßbevollmächtigte zum alleinigen Prozeßbevollmächtigten des Klägers bestellt (BFH-Urteil in BFHE 146, 206, BStBl II 1986, 547), die Klage begründet und die vom Kläger unterzeichnete, auf den 14. Dezember 1984 datierte Blankovollmacht des Klägers vorgelegt.

  • BFH, 24.09.1985 - IX R 47/83

    Finanzgerichtsverfahren - Klagefrist - Rüge - Rechtshängigkeit

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Denn das Vorliegen jener Voraussetzungen, von denen die Zulässigkeit des auf sachliche Entscheidung gerichteten Verfahrens als solches und im ganzen abhängt, ist in jeder Lage des Verfahrens ohne Beachtung der in § 118 Abs. 3 Satz 1 FGO enthaltenen Einschränkung zu überprüfen (BFH-Urteil vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268, m.w.N.).

    Das Revisionsgericht muß von Amts wegen die Tatsachen selbst feststellen; es unterliegt insoweit auch keinen Beschränkungen, wenn Ergänzungen im Sachverhalt notwendig werden (BFH-Urteil in BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268).

  • BGH, 13.11.1963 - V ZR 8/62

    Schriftform beim Mietvertrag

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Durch die körperliche Verbindung des bestimmten Schriftsatzes und der Vollmachtsurkunde wird ausreichend erkennbar, daß der Rechtsanwalt die noch fehlenden Angaben, wer wozu bevollmächtigt sei, durch seine Bestellung zum Bevollmächtigten ergänzt und vervollständigt hat (vgl. BGH-Urteile vom 31. Oktober 1956 V ZR 177/55, BGHZ 22, 128, 132, und vom 13. November 1963 V ZR 8/62, BGHZ 40, 255, 263).

    Dafür reicht das Zusammenheften mit einer Heftmaschine aus (BGH-Urteil vom 13. November 1963 V ZR 8/62, BGHZ 40, 255, 263, und vgl. weiter BGH-Urteil vom 19. März 1969 VIII ZR 66/67, BGHZ 52, 25, 29).

  • BFH, 14.06.1984 - I R 152/81

    Vorlage der Prozeßvollmacht - Wirksamkeit einer Ausschlußfrist - Unterschrift -

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Aus diesen Gründen ist nicht mehr darauf einzugehen, daß die Ausschlußfrist nach Art. 3 § 1 VGFGEntlG gemäß § 53 FGO erst mit der Zustellung wirksam geworden ist (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juni 1984 I R 152/81, BFHE 141, 455, BStBl II 1984, 841), also erst nach Eingang der Prozeßvollmacht des Klägers.
  • BFH, 01.12.1986 - GrS 1/85

    Revision - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Frist - Antrag auf

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Danach haben die Prozeßvertreter des Klageverfahrens binnen der Wiedereinsetzungsfrist von zwei Wochen indes nichts dafür vorgetragen (vgl. zur Pflicht, die Tatsachen binnen dieser Frist vorzutragen, zuletzt BFH-Beschluß vom 1. Dezember 1986 GrS 1/85, BFHE 148, 414, BStBl II 1987, 264), warum trotz des Versprechens, die Vollmacht unaufgefordert nachzureichen, die Fristversäumnis unverschuldet sei.
  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvR 162/84

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Anwendung von zivilprozessualen

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Ebenso ist nicht zu entscheiden, ob das FG den Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 des Grundgesetzes) gegenüber dem Kläger verletzt hat, weil es entgegen seiner Prozeßfürsorgepflicht (§ 76 Abs. 2 FGO) nicht auf die Beseitigung eines Formfehlers hingewirkt und trotz dieses objektiven Fehlverhaltens eine Präklusionsvorschrift zu Lasten des Betroffenen angewandt hat (vgl. BVerfG-Beschluß vom 14. April 1987 1 BvR 162/84, NJW 1987, 2003).
  • BFH, 09.03.1983 - I R 202/79

    Beginn des Liquidationszeitraums bei einer Einmann-GmbH; Kapitalgesellschaft als

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Die Auslegung durch die Tatsacheninstanz unterliegt insoweit der Nachprüfung durch die Revisionsinstanz (BFH-Urteil vom 9. März 1983 I R 202/79, BFHE 138, 81, BStBl II 1983, 433).
  • BFH, 28.09.1987 - III B 100/86

    Anforderungen an eine schriftlich erteilte Prozessvollmacht - Auswirkungen der

    Auszug aus BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85
    Das ist der Fall, wenn die Vollmacht nicht erkennen läßt, wer bevollmächtigt hat, wer bevollmächtigt ist und wozu er bevollmächtigt wurde (BFH in BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802, und BFH-Beschluß vom 28. September 1987 III B 100/86, BFH/NV 1988, 183).
  • BGH, 19.03.1969 - VIII ZR 66/67

    Schriftform beim Mietverlängerungsvertrag

  • BFH, 26.08.1987 - I R 135/84

    Wirksamkeit der Klageerhebung - Prozeßvollmacht - Genehmigende Wirkung -

  • BFH, 15.05.1981 - VI R 212/78

    Prozeßvollmacht - Finanzgericht

  • BGH, 31.10.1956 - V ZR 177/55

    Blankettabtretung einer Briefgrundschuld

  • BFH, 23.06.1987 - IX R 77/83

    Prozeßvollmacht - Erteilung durch Telegramm

  • BGH, 12.01.1984 - IX ZR 83/82

    Rechtsfolgen abredewidriger Ausfüllung einer blanko unterzeichneten

  • BFH, 02.07.1985 - VII K 16/84

    Vorlage einer schriftlichen Prozessvollmacht

  • BFH, 27.02.1998 - VI R 88/97

    Nachweis der Bevollmächtigung

    c) Der Senat ist als Revisionsgericht nicht gehindert, die Auslegung der Prozeßvollmacht durch das FG ohne Beachtung der in § 118 Abs. 2 FGO enthaltenen Einschränkungen zu überprüfen und ggf. noch fehlende Feststellungen selbst zu treffen (BFH-Urteile vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, 733; vom 23. April 1992 IV R 42/90, BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914, 915; vom 2 August 1994 IX R 102/91, BFH/NV 1995, 534; vom 25. Januar 1996 V R 31/95, BFHE 179, 242, BStBl II 1996, 299, 300, und vom 22 Februar 1996 III R 97/95, BFH/NV 1996, 621).

    Denn der rechtzeitige und ordnungsgemäße Nachweis der Bevollmächtigung gehört zu den Sachentscheidungsvoraussetzungen, von deren Vorliegen die Zulässigkeit der auf sachliche Entscheidung gerichteten Klage abhängt (vgl. BFH in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, 732, und in BFH/NV 1996, 621, 622, m.w.N.).

  • BFH, 08.04.1998 - VIII R 21/94

    Bürgschaftsverbindlichkeiten bei wesentlicher Beteiligung

    Die Beachtung der Sachentscheidungsvoraussetzungen des Klageverfahrens hat das Revisionsgericht auch ohne eine entsprechende Verfahrensrüge von Amts wegen zu überprüfen (ständige Rechtsprechung, vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268; vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).
  • BFH, 30.07.1991 - VIII B 88/89

    - Vollmachtvorlage grundsätzlich im Original für jeweiliges Verfahren -

    Wird die Vollmacht innerhalb der gesetzten richterlichen Ausschlußfrist nicht eingereicht, so ist die Klage wegen Fehlens einer Prozeßvoraussetzung durch Prozeßurteil als unzulässig abzuweisen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 m. w. N.).

    Der BFH hat mehrfach ausgesprochen, daß eine Vollmachtsurkunde, die selbst keinen Hinweis auf ein bestimmtes Verfahren enthält, im Auslegungsweg als ausreichende Bevollmächtigung für dieses Verfahren anzusehen ist, wenn erkennbar ist, daß die Vollmacht für dieses Verfahren bestimmt ist, z. B. durch Anheftung der Klage an einen Schriftsatz, in dem zum einen der Rechtsstreit genau bezeichnet und zum anderen auf die anliegende Vollmacht hingewiesen wird (vgl. BFH-Urteil in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 m. w. N. aus der Rechtsprechung des BGH; BFH-Beschluß vom 27. Oktober 1989 VI B 163/89, BFH/NV 1990, 648; BFH-Urteil vom 15. März 1991 III R 112/89, BFHE 164, 210).

  • BFH, 27.11.2002 - X R 37/01

    Streitgenossen, Nachweis der Bevollmächtigung

    Wird eine ordnungsgemäße Vollmacht innerhalb der gesetzten richterlichen Ausschlussfrist nicht eingereicht, so ist die Klage wegen Fehlens einer Prozessvoraussetzung durch Prozessurteil als unzulässig abzuweisen (BFH-Urteil vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).

    Aus dieser Urkunde ergibt sich nicht, dass sie auch im Namen der Klägerin erteilt sein soll (vgl. dazu BFH-Beschluss vom 22. Oktober 1986 IX R 178/85, BFH/NV 1987, 183; BFH-Urteil in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).

    Der ordnungsgemäße Nachweis der Bevollmächtigung gehört zu den Sachentscheidungsvoraussetzungen, von deren Vorliegen die Zulässigkeit der auf sachliche Entscheidung gerichteten Klage abhängt (BFH-Urteile in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731; vom 27. Februar 1998 VI R 88/97, BFHE 185, 126, BStBl II 1998, 445).

  • BFH, 15.03.1991 - III R 112/89

    Auslegung einer Prozeßvollmacht; Vorlage einer neuen Vollmachtsurkunde bei

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH muß eine ordnungsgemäße Vollmacht erkennen lassen, wer bevollmächtigt hat, wer bevollmächtigt ist und wozu bevollmächtigt wurde (Urteile vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82, BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802, und vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, sowie Beschlüsse des erkennenden Senats vom 28. September 1987 III B 100/86, BFH/NV 1988, 183, und in BFH/NV 1988, 509).

    Dann kann es aber auch keinen Unterschied machen, wenn der Prozeßbevollmächtigte wie im Streitfall das Formular zwar unvollständig beläßt, den notwendigen Bezug zum Klageverfahren aber dadurch herstellt, daß er das Formular einem eingereichten Schriftsatz anheftet (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 und in BFH/NV 1990, 648).

  • BFH, 30.08.1994 - IX R 23/92

    Steuerliche Abzugsfähigkeit von Mängelbeseitigungskosten vor Fertigstellung?

    Das Vorliegen der Voraussetzungen, von denen die Zulässigkeit des auf eine sachliche Entscheidung gerichteten Verfahrens als solches und im ganzen abhängt, ist in jeder Lage des Verfahrens ohne Beachtung der in § 118 Abs. 2 FGO enthaltenen Einschränkung zu überprüfen (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. September 1985 IX R 47/83, unter 1. a, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268; vom 10. März 1988 IV R 218/85, unter I. 2. b, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und vom 19. Februar 1993 VI R 70/92, BFH/NV 1993, 552).
  • BFH, 20.09.1991 - III R 36/90

    Zur Unterzeichnung einer Prozeßvollmacht mit einem der beiden Namen eines

    Nach der Rechtsprechung des BFH muß eine ordnungsgemäße Vollmacht erkennen lassen, wer bevollmächtigt hat, wer bevollmächtigt ist und wozu bevollmächtigt wurde (Urteile vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82, BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802, und vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, sowie Beschlüsse des erkennenden Senats vom 28. September 1987 III B 100/86, BFH/NV 1988, 183, und in BFH/NV 1988, 509).

    Der Senat kann diese Auslegung selbst vornehmen, da die Ordnungsmäßigkeit der Prozeßvollmacht zu den Sachentscheidungsvoraussetzungen gehört (BFH-Urteil in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).

  • BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90

    Bezug von Prozessvollmacht auf konkreten Rechtsstreit

    Der nicht fristgerechten Vorlage einer Prozeßvollmacht steht es gleich, wenn die rechtzeitig vorgelegte Vollmachtsurkunde mit wesentlichen Mängeln behaftet ist; ein solcher Fall ist u. a. gegeben, wenn die Vollmachtsurkunde die Person, die zum Bevollmächtigten bestellt werden soll, nicht hinreichend erkennen läßt (Senatsurteil vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und BFH-Urteil vom 15. März 1991 III R 112/89, BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726).

    Es ist anerkannt, daß der Mandant seinem Prozeßbevollmächtigten ein üblicherweise verwendetes und mit seiner Unterschrift versehenes Vollmachtsformular mit der internen Ermächtigung überlassen kann, die notwendigen Angaben zur Konkretisierung der Vollmacht auf den geführten Rechtsstreit in diese sog. Blankovollmacht einzutragen und die in dieser Weise vervollständigte Vollmachtsurkunde dem Gericht vorzulegen (vgl. BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726, beide unter Bezugnahme auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG -).

    Dafür, daß der Prozeßbevollmächtigte damit entsprechend einer ihm intern vom Kläger erteilten Bevollmächtigung gehandelt hat, sprechen die nach Aktenlage ersichtlichen Umstände, die das Revisionsgericht von Amts wegen festzustellen und zu berücksichtigen hat (vgl. BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).

  • BFH, 27.10.1989 - VI B 163/89

    Vorlage einer ordnungsgemäßen Prozessvollmacht für das Verfahren vor dem

    Sie läßt im Wege der Auslegung erkennen, wer bevollmächtigt hat, wer bevollmächtigt ist und wozu er bevollmächtigt wurde (vgl. dazu BFH-Urteil vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Die hierfür notwendigen Feststellungen konnte der Senat ohne Beachtung der in § 118 Abs. 3 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) enthaltenen Einschränkung selbst treffen (BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Der Senat widerspricht mit der von ihm vertretenen Auffassung nicht den Urteilen des VIII. Senats des BFH vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82 (BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802) und des IV. Senats des BFH (BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731), denn diese betrafen einen anderen Sachverhalt.

  • BFH, 25.01.1996 - V R 31/95

    Zur Erteilung der Prozeßvollmacht durch ein an das FG gerichtetes Telegramm des

    Da es sich beim Nachweis der Bevollmächtigung um eine Sachentscheidungsvoraussetzung des finanzgerichtlichen Verfahrens handelt, ist der Senat insoweit an die Feststellungen des FG nicht gebunden, sondern hat das Vorliegen dieser Voraussetzungen selbst zu prüfen und unterliegt auch keinen Beschränkungen, wenn Ergänzungen im Sachverhalt notwendig werden (vgl. BFH-Urteile vom 24. September 1985 IX R 47/83, BFHE 145, 299, BStBl II 1986, 268, und vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 unter I. 2. b, m. w. N.; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 118 Rz. 34, m. w. N.).

    Eine schriftliche Vollmacht ist mit wesentlichen Mängeln behaftet, wenn sie nicht erkennen läßt, wer bevollmächtigt hat, wer bevollmächtigt ist und wozu er bevollmächtigt wurde (vgl. BFH-Entscheidungen vom 9. Februar 1988 III R 180/82, BFH/NV 1988, 509, und in BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).

  • BFH, 07.11.2000 - VII R 46/98

    Einreihung von sog. Controllern (Netz-Steuereinheiten)

  • BFH, 02.08.1994 - IX R 102/91

    Zulässigkeit einer Klage hinsichtlich Vorlegen einer den gesetzlichen

  • BFH, 29.07.1997 - IX R 20/96

    Prozeßvollmacht ohne Namensangabe

  • BFH, 31.07.1996 - III R 137/95

    Nachweispflicht der Vertretungsmacht von Prozessbevollmächtigtem

  • BFH, 20.09.1991 - III R 33/90

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Prozessvollmacht

  • BFH, 20.09.1991 - III R 49/90

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Prozessvollmacht

  • BFH, 20.09.1991 - III R 115/89

    Bestimmung des Erstreckungsumfangs einer Vollmachtsurkunde auf die Durchführung

  • BFH, 28.02.1989 - VIII R 181/84

    Anforderung an die Schätzung der Besteuerungsgrundlagen - Verletzung des

  • FG Hamburg, 11.04.2000 - II 306/99

    Wirksame Prozeßvollmacht; Klagerücknahme

  • BFH, 19.02.1993 - VI R 70/92
  • BFH, 18.12.1996 - III R 82/90

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Prozessvollmacht - Erfordernis einer

  • BFH, 12.09.1995 - IX R 72/94

    Notwendige Angaben auf dem Briefumschlag bei Zustellung mehrerer gerichtlicher

  • FG Nürnberg, 26.03.1996 - II 237/95
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.02.2009 - 3d A 2528/07

    Entfernung aus dem Beamtenverhältnis bei Entwendung von 500 EUR durch einen

  • BFH, 16.11.1993 - VIII R 7/93

    Voraussetzungen für die Erteilung einer Prozessvollmacht

  • BFH, 03.05.2005 - X B 190/03

    Klageschrift - eigenhändige Unterzeichnung

  • BFH, 16.02.1990 - III R 81/87

    Anforderungen an den Nachweis einer vom Unterbevollmächtigten unterzeichneten

  • BFH, 07.10.1997 - VIII R 7/96

    Voraussetzungen für die Herabsetzung der Einkommensteuer

  • BFH, 12.12.2001 - XI R 88/98

    Bevollmächtigung, Nachweis

  • BFH, 16.11.2000 - XI R 90/98

    Einkommenssteuerbescheid - Prozeßvollmacht - Rechtsanwalt - Bevollmächtigung -

  • BFH, 12.06.1997 - V R 51/95

    Anforderungen an Nachweis einer wirksamen Prozessvollmacht

  • BFH, 16.11.2000 - XI R 93/98

    Einkommenssteuerbescheid - Prozeßvollmacht - Rechtsanwalt - Bevollmächtigung -

  • BFH, 15.12.1999 - XI R 87/98

    Prozessbevollmächtigter - Prozeßvollmacht - Vertretung in Steuerangelegenheiten -

  • BFH, 31.01.1994 - VIII R 10/93

    Übertragung der Kostenpflicht auf den Prozeßbevollmächtigten

  • BFH, 20.09.1991 - III R 118/89

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Prozessvollmacht

  • FG Baden-Württemberg, 28.11.2000 - 7 K 193/99

    Pflicht zur Vorlage einer Originalvollmacht; Kein Nachweis der

  • BFH, 16.11.2000 - XI R 92/98

    Prozeßführungsbefugnis - Vollmacht - Prozeßvollmacht

  • BFH, 15.12.1999 - XI R 84/98

    Prozeßvollmacht - Vertreungszwang - Vertretung in Steuerangelegenheiten

  • FG Hessen, 02.10.1997 - 3 K 2502/91

    Vollmacht; Vorlage; Verfahrensmangel; Überprüfung - Vorlage einer neuen Vollmacht

  • BFH, 20.04.1994 - X B 45/93

    Vorlage ordnungsgemäßer Prozessvollmacht durch Steuerberater in

  • BFH, 16.11.2000 - XI R 94/98

    Einkommenssteuerbescheid - Prozeßvollmacht - Rechtsanwalt - Bevollmächtigung -

  • BFH, 19.05.1992 - VIII R 87/90

    Aufhebung der angefochtenen Entscheidung aufgrund der fehlenden Entscheidung über

  • BFH, 17.10.1996 - V R 33/96
  • BFH, 28.10.1992 - VIII B 85/92

    Rechtsstellung des bevollmächtigten Liquidators im Steuerverfahren

  • BFH, 25.04.1990 - X R 127/88

    Voraussetzungen der wirksamen Erteilung einer Untervollmacht an

  • BFH, 20.09.1991 - III R 114/89

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Prozessvollmacht

  • FG Niedersachsen, 25.09.2000 - 1 K 4/00

    Voraussetzungen an eine Prozessvollmacht; Berücksichtigung des Mangels der

  • BFH, 08.11.1989 - I R 156/84

    Anforderungen an wirksame Erteilung einer Prozessvolmacht im Verfahren vor dem

  • FG München, 24.10.2007 - 9 K 3564/04

    Anforderungen an eine wirksame Prozessvollmacht

  • BFH, 16.11.2000 - XI R 91/98
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