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   BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66   

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BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66 (https://dejure.org/1969,152)
BFH, Entscheidung vom 29.05.1969 - IV R 238/66 (https://dejure.org/1969,152)
BFH, Entscheidung vom 29. Mai 1969 - IV R 238/66 (https://dejure.org/1969,152)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Teilungsanordnung - Betriebsvermögen - Miterbe - Privatvermögen - Entnahme des Erblassers

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 96, 182
  • NJW 1970, 78
  • DB 1969, 1775
  • BStBl II 1969, 614
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 15.03.1967 - I 120/64

    Zeitpunkt des Rückflusses eines Darlehens, wenn der Erblasser der Inhaber der

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Die vom Senat vertretene Auffassung steht in Einklang mit der Entscheidung des BFH I 120/64 vom 15. März 1967 (BFH 88, 291, BStBl III 1967, 367), in der angenommen wird, daß der in der Vereinigung von Forderung und Schuld in einer Person liegende Rückfluß eines 7 c-Darlehens erst bei dem Erben eintritt, dem bei der Teilung das 7 c-Darlehen zugesprochen wird.
  • BFH, 20.01.1966 - IV 377/61
    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Es können somit durch eine Erbauseinandersetzung in aller Regel keine steuerlichen Folgen eintreten, wie etwa Veräußerungsgewinne (vgl. besonders BFH-Entscheidungen I 82/60 U, I 400/62 U, IV 416/62 U vom 21. Dezember 1965, BFH 84, 534, BStBl III 1966, 195, und IV 377/61 vom 20. Januar 1966, BFH 85, 279, BStBl III 1966, 312).
  • BFH, 07.10.1965 - IV 346/61 U

    Einordnung einer Leibrente als laufende Betriebseinnahme

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Der Erbe setzt die Person des Erblassers fort; einkommensteuerlich erhebliche Vorgänge, wie Aufgabe eines Betriebs durch den Erblasser und Wiedereröffnung durch den Erben mit den sich hieraus ergebenden Folgen bei der Gewinnrealisierung und bei der Bewertung, treten durch den Übergang des Nachlaßvermögens auf den Erben nicht ein (vgl. BFH-Urteile VI 265/58 U vom 29. Juli 1960, BFH 71, 414, BStBl III 1960, 404, und IV 346/61 U vom 7. Oktober 1965, BFH 83, 462, BStBl III 1965, 666).
  • BFH, 06.10.1959 - I 115/59 U

    Erbschaft als ein unentgeltlicher Erwerb eines Betriebes - Erbschaft als ein

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Die neuere Rechtsprechung des BFH sieht im Erbfall einen unentgeltlichen, auf außerbetrieblichem Gebiet liegenden Vorgang, durch den der Nachlaß auf den Erben übergeht (vgl. z. B. Urteile des BFH IV 160, 161/54 U vom 17. November 1955, BFH 63, 215, BStBl III 1956, 281; I 115/59 U vom 6. Oktober 1959, BFH 70, 2, BStBl III 1960, 2; IV 184/58 U vom 12. Februar 1960, BFH 70, 459, BStBl III 1960, 172; I 82/60 U vom 21. August 1962, BFH 76, 482, BStBl III 1963, 178; I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • BFH, 26.07.1963 - VI 334/61 U

    Veräußerungsgewinn bei Fortführung eines Unternehmens von einem Miterben

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Im Urteil VI 334/61 U vom 26. Juli 1963 (BFH 77, 435, BStBl III 1963, 480) wurden diese Grundsätze sogar auf eine Abfindung an einen ausscheidenden Miterben angewendet, also auf einen Fall, in dem die Erbauseinandersetzung sich nicht allein auf die Nachlaßmasse erstreckt, sondern zu ihrem Zweck weitere Vermögenswerte, nämlich der Abfindungsbetrag, aufgewendet werden.
  • BFH, 21.08.1962 - I 82/60 U

    Bedeutung der bürgerlich-rechtlichen Gestaltung der Erb- und Schenkungsvorgänge

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Die neuere Rechtsprechung des BFH sieht im Erbfall einen unentgeltlichen, auf außerbetrieblichem Gebiet liegenden Vorgang, durch den der Nachlaß auf den Erben übergeht (vgl. z. B. Urteile des BFH IV 160, 161/54 U vom 17. November 1955, BFH 63, 215, BStBl III 1956, 281; I 115/59 U vom 6. Oktober 1959, BFH 70, 2, BStBl III 1960, 2; IV 184/58 U vom 12. Februar 1960, BFH 70, 459, BStBl III 1960, 172; I 82/60 U vom 21. August 1962, BFH 76, 482, BStBl III 1963, 178; I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • BFH, 29.07.1960 - VI 265/58 U

    Versteuerung von einer Witwe nicht zugeflossenen Witwenbezügen durch ihren Erben

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Der Erbe setzt die Person des Erblassers fort; einkommensteuerlich erhebliche Vorgänge, wie Aufgabe eines Betriebs durch den Erblasser und Wiedereröffnung durch den Erben mit den sich hieraus ergebenden Folgen bei der Gewinnrealisierung und bei der Bewertung, treten durch den Übergang des Nachlaßvermögens auf den Erben nicht ein (vgl. BFH-Urteile VI 265/58 U vom 29. Juli 1960, BFH 71, 414, BStBl III 1960, 404, und IV 346/61 U vom 7. Oktober 1965, BFH 83, 462, BStBl III 1965, 666).
  • BFH, 12.02.1960 - IV 184/58 U

    Erwerb von Betriebsvermögen durch einen Steuerpflichtiger durch testamentarische

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Die neuere Rechtsprechung des BFH sieht im Erbfall einen unentgeltlichen, auf außerbetrieblichem Gebiet liegenden Vorgang, durch den der Nachlaß auf den Erben übergeht (vgl. z. B. Urteile des BFH IV 160, 161/54 U vom 17. November 1955, BFH 63, 215, BStBl III 1956, 281; I 115/59 U vom 6. Oktober 1959, BFH 70, 2, BStBl III 1960, 2; IV 184/58 U vom 12. Februar 1960, BFH 70, 459, BStBl III 1960, 172; I 82/60 U vom 21. August 1962, BFH 76, 482, BStBl III 1963, 178; I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • BFH, 17.02.1965 - I 400/62 U

    Einkommensteuerrechtliche Beurteilung der Entgeltlichkeit von Zahlungen für

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Die neuere Rechtsprechung des BFH sieht im Erbfall einen unentgeltlichen, auf außerbetrieblichem Gebiet liegenden Vorgang, durch den der Nachlaß auf den Erben übergeht (vgl. z. B. Urteile des BFH IV 160, 161/54 U vom 17. November 1955, BFH 63, 215, BStBl III 1956, 281; I 115/59 U vom 6. Oktober 1959, BFH 70, 2, BStBl III 1960, 2; IV 184/58 U vom 12. Februar 1960, BFH 70, 459, BStBl III 1960, 172; I 82/60 U vom 21. August 1962, BFH 76, 482, BStBl III 1963, 178; I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • BFH, 26.07.1963 - VI 353/62 U

    Versteuerung und Zurechnung des Veräußerungsgewinns nach der Veräußerung einer

    Auszug aus BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66
    Hier nimmt die Rechtsprechung des BFH an (vgl. besonders BFH-Urteil VI 353, 354/62 U vom 26. Juli 1963, BFH 77, 438, BStBl III 1963, 481), daß der durch das Ausscheiden des verstorbenen Gesellschafters entstehende Veräußerungsgewinn beim Erblasser, nicht bei den Erben etwa unter dem Gesichtspunkt eintritt, daß erst die Erben aus der Gesellschaft ausschieden, die Beteiligung also zunächst noch auf sie übergegangen sei.
  • BFH, 21.12.1965 - IV 416/62 U

    Enthaltender Veräußerungsgewinn in einer Abfindungzahlung an einen Erben eines

  • BFH, 15.01.1965 - VI 233/63 U

    Beanspruchung der Absetzung für Abnutzungen durch eine Erbengemeinschaft -

  • BFH, 17.11.1955 - IV 160/54 U
  • BFH, 05.07.1990 - GrS 2/89

    1. Erbfall und Erbauseinandersetzung bilden für die Einkommensbesteuerung keine

    Wie eine Erbauseinandersetzung wurde auch die Veräußerung von Erbteilen unter den Miterben beurteilt (BFH-Urteile vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614; vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12).

    Hieraus wurde weiterhin gefolgert, daß im Falle der Zuteilung von Gütern des Betriebsvermögens in der Erbauseinandersetzung ein etwaiger Entnahmegewinn in der Person des empfangenden Erben erfaßt werde, weil er die Gegenstände behaftet mit der Eigenschaft als Betriebsvermögen unmittelbar vom Erblasser erhalten habe (Urteile in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614; in BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383); dies sollte auch für den Empfänger eines Sachvermächtnisses gelten (BFH-Urteile vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; vom 1. Juli 1982 IV R 152/79, BFHE 136, 244, BStBl II 1982, 646).

    Die Bestimmung ist als § 14a Abs. 4 Nr. 1 c EStG durch das Steuerbereinigungsgesetz (StBereinG) 1985 (BGBl I 1984, 1493, BStBl I 1984, 659) im Hinblick auf die Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614; BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383) eingeführt worden, daß ein Entnahmegewinn vom weichenden Miterben realisiert wird (BR-Drucksache 140/84 S. 32).

  • BFH, 07.02.1980 - IV R 178/76

    Miterbe - Erbauseinandersetzung - Wirtschaftsgut - Mitunternehmeranteil -

    Dieser Gewinn entsteht nicht in der Person des Erblassers, sondern in der Person des Miterben, der das Wirtschaftsgut im Zuge der Erbauseinandersetzung erlangt (Bestätigung des BFH-Urteils vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    Er vertrat die Auffassung, daß für die Feststellung eines Veräußerungsgewinns des Erblassers A die rechtliche Grundlage fehle, weil erst durch die Erbauseinandersetzung ein Entnahmegewinn realisiert worden sei, der allein dem C als demjenigen Miterben, der das entnommene Wirtschaftsgut erhalten habe, zuzurechnen sei (BFH-Entscheidung vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    a) Erlangt ein Miterbe (im Streitfall der Beigeladene C) im Rahmen einer noch dem Erbfall und damit dem außerbetrieblichen Geschehen zuzuordnenden Erbauseinandersetzung ein Wirtschaftsgut, das zum Betriebsvermögen eines im Rahmen der Erbauseinandersetzung von einem anderen Miterben (im Streitfall B) übernommenen gewerblichen Unternehmens des Erblassers gehörte - sei es aufgrund einer Teilungsanordnung, sei es aufgrund freiwilliger Entscheidung der Miterben - und wird das Wirtschaftsgut beim übernehmenden Miterben (im Streitfall C) nicht in ein Betriebsvermögen überführt, so entsteht, wie der Senat mit Urteil in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614 entschieden hat, unter dem rechtlichen Gesichtspunkt der Entnahme ein Gewinn, weil das Wirtschaftsgut seine Eigenschaft als Betriebsvermögen verloren hat.

    Nach dem zitierten Urteil ist für die einkommensteuerrechtliche Beurteilung davon auszugehen, daß der Miterbe, der das Wirtschaftsgut im Rahmen der Erbauseinandersetzung übernommen hat (im Streitfall C), dieses Wirtschaftsgut "unmittelbar vom Erblasser, aber noch mit der Eigenschaft als Betriebsvermögen behaftet" erworben hat (BFHE 96, 182/186).

    Der Senat geht dabei allerdings - in Übereinstimmung mit der Revision - davon aus, daß der Entnahmegewinn bereits im unmittelbaren Anschluß an den Erbfall in der Person des das Wirtschaftsgut übernehmenden Miterben, also im Streitfall in 1969 in der Person des C, entsteht; soweit der Senatsentscheidung in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614 möglicherweise etwas anderes zu entnehmen sein sollte, hält der Senat hieran nicht mehr fest.

  • FG Saarland, 13.02.2007 - 1 V 1336/06

    Einkommensteuer; Notarkosten für eine Testamenterrichtung als Werbungskosten bei

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ist der Erbfall stets dem privaten, d.h. dem außerbetrieblichen Bereich zuzuordnen (vgl. Urteile vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BStBl. 1969, 614; vom 14. April 1992 VIII R 6/87, BStBl. 1993, 275).
  • BFH, 06.02.1987 - III R 203/83

    Zur Erbauseinandersetzung über ein Grundstück, das vom erwerbenden Miterben

    Zu dieser Konstellation vertritt der BFH in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, daß die Miterben einkommensteuerrechtlich als unmittelbare Rechtsnachfolger des Erblassers gelten müssen (zuletzt Entscheidung in BFHE 144, 366, BStBl II 1985, 722; vgl. insbesondere Entscheidungen vom 15. Januar 1965 VI 233/63 U, BFHE 82, 13, BStBl III 1965, 252, und vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    ee) Unter Berufung auf die oben angeführte Entscheidung in BFHE 77, 435, BStBl III 1963, 480 steht der BFH indessen im Falle der Vererbung von Betriebsvermögen seit seiner Entscheidung in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614 auf dem Standpunkt, daß in der Regel auch dann, wenn zu der Naturalteilung Abfindungszahlungen hinzutreten, der Erbauseinandersetzung ein rein privater Charakter zukomme.

    Dies habe seinen Grund darin, daß die Erbauseinandersetzung von Betriebsvermögen wegen des möglichen Anfalls von Veräußerungsgewinnen (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 100, 360, BStBl II 1971, 87; vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; vom 8. August 1973 IV R 133/68, BFHE 110, 509, BStBl II 1974, 84; vom 4. Dezember 1974 I R 149/72, BFHE 114, 364, BStBl II 1975, 295; vom 15. Oktober 1975 I R 146/73, BFHE 117, 169, BStBl II 1976, 191; vom 10. Dezember 1975 I R 133/73, BFHE 118, 304, BStBl II 1976, 368; vom 2. Dezember 1976 IV R 115/75, BFHE 121, 39, BStBl II 1977, 209, und vom 9. Februar 1984 IV R 136/81, nicht veröffentlicht) oder Entnahmegewinnen (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; in BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383, und in BFHE 131, 351, BStBl II 1981, 19) einer besonderen Betrachtung bedürfe.

  • BFH, 24.04.1975 - IV R 115/73

    Ausscheiden eines Gesellschafters - OHG - Tod des Gesellschafters - Nachrücken in

    Der Erbfall, mit dem das Vermögen des Erblassers auf die Erben als Gesamtrechtsnachfolger übergeht (§ 1922 BGB), ist zwar nach einkommensteuerrechtlicher Betrachtung ein Vorgang, der a l s s o l c h e r keine Gewinnverwirklichung auslöst; die Erben setzen -- auch in einkommensteuerrechtlicher Hinsicht -- die Person des Erblassers fort (BFH-Urteil vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    Dieser Vorgang ist als eine gewinnverwirklichende Entnahme (§ 4 Abs. 1 Satz 2 EStG) anzusehen (vgl. BFH-Urteile vom 17. April 1962 I 296/61, Steuerrechtsprechung in Karteiform -- StRK --, Einkommensteuergesetz, § 5, Rechtsspruch 305; IV R 238/66; Herrmann/Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, 16. Aufl., § 16 EStG, Anm. 19 c, 11. Beispiel).

    Die Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteil IV R 238/66) geht zwar -- in Abweichung von der bürgerlich-rechtlichen Rechtslage -- davon aus, daß Vermögenswerte, die Miterben im Wege der Erbauseinandersetzung aus dem Nachlaß entsprechend ihrem Erbanteil erwerben, steuerrechtlich so angesehen werden, als wenn sie unmittelbar vom Erblasser mit dinglicher Wirkung auf sie übergegangen wären.

  • BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69

    Miterbe - Erbauseinandersetzung - Grundstück - Nachlaß - Gesamthandseigentum -

    Setzen sich Miterben entsprechend dem tatsächlichen Wert ihrer Erbanteile in Natur auseinander (wie z. B. im Falle des BFH-Urteils vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614, mit weiteren Nachweisen) oder geben sie -- zwar nicht entsprechend dem Wert ihrer Erbanteile, aber ohne Wertausgleichszahlungen -- ihre Anteilsrechte an den anderen Gegenständen jeweils gegenseitig auf (wie im Falle des BFH-Urteils vom 15. Januar 1965 VI 233/63 U, BFHE 82, 13, BStBl III 1965, 252), kann ein entgeltlicher Erwerb nicht angenommen werden.

    Denn für die Einkommensbesteuerung ist davon auszugehen, daß die im Wege der Erbauseinandersetzung zugeteilten Nachlaßgegenstände unmittelbar vom Erblasser erworben wurden (BFH-Urteile IV R 238/66; I R 191/69; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; zuletzt vom 7. März 1974 IV R 232/71, BFHE 112, 141, BStBl II 1974, 483).

    Wenn der BFH die vertragliche Auseinandersetzung ebenso behandelt hat wie die Auseinandersetzung entsprechend einer Teilungsanordnung, so hauptsächlich deshalb, weil damit eine einheitliche Besteuerung ähnlich liegender Fälle erreicht wird (Entscheidungen IV R 238/66 und IV 243/65).

  • BFH, 08.09.1971 - I R 191/69

    Verkauf eines Erbanteils - Ungeteilte Erbengemeinschaft - Veräußerer - Miterbe -

    Der I. Senat des BFH schließt sich der Auffassung des IV. Senats des BFH im Urteil IV R 238/66 vom 29. Mai 1969 (BFH 96, 182, BStBl II 1969, 614) an.

    Wie das FG zu Recht ausgeführt hat, setzen die Erben gemäß § 1922 BGB nach bürgerlichem Recht wie auch nach Steuerrecht die person des Erblassers fort (Urteile des BFH VI R 208/67 vom 21. März 1969, BFH 96, 19, BStBl II 1969, 520, und IV R 238/66 vom 29. Mai 1969, BFH 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    Die Veräußerung eines Erbanteils ist einkommensteuerrechtlich grundsätzlich sowohl für den Veräußerer als auch für die übrigen Miterben irrelevant (vgl. BFH-Urteil IV R 238/66, a. a. O.).

  • BFH, 05.08.1971 - IV 243/65

    Nichterbe - Vermächtnis - Stehendes Holz - Holz am Stamm - Einschlag - Erben des

    Der erkennende Senat hat dazu im Urteil IV R 238/66 vom 29. Mai 1969 (BFH 96, 182, BStBl II 1969, 614) den vom bürgerlichen Recht abweichenden Standpunkt vertreten, daß der Miterbe, der laut Teilungsanordnung ein zum Betriebsvermögen gehöriges Grundstück erhalten soll, das Grundstück -- einkommensteuerlich gesehen -- unmittelbar vom Erblasser erwirbt.

    Geht man jedoch mit dem Urteil IV R 238/66 vom 29. Mai 1969 (a. a. O.) bei der Teilung eines Nachlasses davon aus, daß jeder Miterbe und auch jeder Vermächtnisnehmer das, was er aus dem Nachlaß erwirbt, unabhängig von der bürgerlichrechtlichen Eigentumslage unmittelbar vom Erblasser empfängt, so hätte man auch schon bei jenem Fall den Entnahmegewinn bei der das Holz empfangenden Miterbin erfassen müssen.

    Der Senat vermag keine rechtlichen Besonderheiten zu erkennen, die für jenen und auch für den vorliegenden Fall gegenüber dem Urteil IV R 238/66 vom 29. Mai 1969 eine andere rechtliche Beurteilung in der Frage der Zurechnung des Entnahmegewinns rechtfertigen könnten.

  • BFH, 18.03.1976 - IV R 52/72

    Erwerb eines Forstgrundstücks - Unternehmer eines forstwirtschaftlichen Betriebes

    Bei ihm ergibt sich die Eigenschaft des betreffenden Waldes als Betriebsvermögen schon daraus, daß er ihn "mit der Eigenschaft als Betriebsvermögen behaftet" erwirbt (vgl. BFH-Entscheidungen vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614, und vom 5. August 1971 IV R 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114).
  • BGH, 18.04.1984 - IVa ZR 121/82

    Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter steuerlicher Beratung - Umkehr der

    Vielmehr wird er als eine unentgeltliche Betriebsübertragung angesehen, die für die Einkommensteuer nicht erheblich ist, wenn (der Erbe oder) alle Miterben das Unternehmen weiterführen (BFHE 96, 182, 183 m.w.N.; Schmidt, Einkommensteuergesetz, Kommentar 2. Aufl. § 15 Anm. 121; Kapp/Ebeling, Handbuch der Erbengemeinschaft 2. Aufl. III 467).

    Wird der Gegenstand alsdann in das Privatvermögen des weichenden Erben überführt, so entsteht in dessen Person - und nicht beim Erblasser oder bei dem das Unternehmen fortführenden Erben - ein zu versteuernder, nicht begünstigter Entnahmegewinn gemäß §§ 4 Abs. 1 Setz 1 und 2, 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG (BFHE 96, 182; 130, 42, 46; Schmidt a.a.O. Anm. 125; Klein/Flockermann/Kühr/Karg, Kommentar zum Einkommensteuergesetz 2. Aufl. § 16 Anm. 2 c; Esch/Schulze zur Wiesche, Handbuch der Vermögensnachfolge 2. Aufl. Rdn. 316; Kapp/Ebeling a.a.O. III 472; Schulze zur Wiesche DStR 1975, 147, 153 f.; Mittelbach DStR 1981, 404, 407; dazu kritisch: Keuk StuW 1973, 74, 80 ff., insbes. 83; Stöcker WM 1981, 570, 575).

    Steuerrechtlich waren die beiden Miteigentumsanteile am Betriebsgrundstück zu keinem Zeitpunkt der Gemeinschaft der Miterben zuzurechnen (BFHE 96, 182, 184; 121, 39).

  • BFH, 17.06.1999 - III R 37/98

    Prozeßkosten wegen Erbstreitigkeiten

  • BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82

    Schuldzinsen bei Erwerb eines Anwartschaftsrechts auf die Nacherbschaft keine

  • BFH, 18.10.1988 - VIII R 172/85

    Übergang des Vermögens vom Erblasser auf den oder die Erben - Voraussetzungen für

  • BFH, 23.07.1980 - I R 43/77

    Pflichtteilsberechtigter - Erbe - Abfindung - Betriebsvermögen -

  • BFH, 15.04.1993 - IV R 66/92

    1. Zurechnung eines Veräußerungsgewinns bei Ausscheiden eines Gesellschafters mit

  • BFH, 26.02.1976 - I R 150/74

    Verlustabzug nach § 10 d EStG 1969 trotz nichtordnungmäßiger Buchführung im

  • BFH, 15.10.1975 - I R 146/73

    Erben eines Gesellschafters - Personenhandelsgesellschaft - Fortsetzung des

  • BFH, 21.02.1973 - IV R 58/72

    Erbe - Pflichtteilsberechtigter - Auseinandersetzung nach Erbfall -

  • BFH, 17.04.1985 - I R 101/81

    Privatschuld - Betriebsschuld - Geerbter Gewerbebetrieb - Aufnahme eines Kredites

  • BFH, 25.02.1975 - VIII R 115/70

    Abstandszahlungen - Grundbesitzeigentümer - Bisheriger Pächter - Verzicht auf

  • BFH, 17.05.1972 - I R 126/70

    Vererblichkeit des Rechts zur Geltendmachung eines Verlustausgleichs

  • BFH, 13.09.1990 - IV R 101/89

    Nach Betriebsverpachtung auf Betriebsgrund errichtetes Wohnhaus des Landwirts als

  • BFH, 07.10.1980 - VIII R 111/78

    Werbungskosten - Erbanteile

  • BFH, 10.08.1972 - VIII R 1/67

    Rückstellung - Erfüllung der ungewissen Verbindlichkeit - Verpflichteter

  • BFH, 18.07.1972 - VIII R 17/68

    Miterbe - Erbauseinandersetzungsvertrag - Einräumung einer Beteiligung -

  • BFH, 07.03.1974 - IV R 232/71

    Ererbtes gewerbliches Unternehmen - Pachtzins - Laufende Zahlungen -

  • BFH, 17.09.1970 - IV R 178/67

    Erbauseinandersetzung - Testamentarischer Ausschluß - Mitunternehmer -

  • FG Niedersachsen, 19.07.2000 - 12 K 153/96

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Einkünften

  • BFH, 26.04.1979 - IV R 108/75

    Auch nach der früheren Rechtslage zur Bodengewinnbesteuerung führt die mit einem

  • BFH, 21.05.1970 - IV 344/64

    Einkommensteuerpflichtigkeit bei der Veräußerung zweier Waldgrundstücke als

  • FG Hamburg, 31.08.1992 - V 181/90
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