Rechtsprechung
   BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2026
BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90 (https://dejure.org/1992,2026)
BFH, Entscheidung vom 23.04.1992 - IV R 42/90 (https://dejure.org/1992,2026)
BFH, Entscheidung vom 23. April 1992 - IV R 42/90 (https://dejure.org/1992,2026)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1992,2026) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 62

  • Wolters Kluwer

    Prozeßvollmacht - Unvollständigkeit in Einzelangabe - Notwendiger Bezug zum Rechtsstreit - Heilung - Handlung aufgrund Bevollmächtigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 62 Abs. 3 S. 1, 2
    Bezug von Prozessvollmacht auf konkreten Rechtsstreit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 168, 203
  • BB 1992, 1786
  • DB 1992, 1916
  • BStBl II 1992, 914
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 15.03.1991 - III R 112/89

    Auslegung einer Prozeßvollmacht; Vorlage einer neuen Vollmachtsurkunde bei

    Auszug aus BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90
    Der nicht fristgerechten Vorlage einer Prozeßvollmacht steht es gleich, wenn die rechtzeitig vorgelegte Vollmachtsurkunde mit wesentlichen Mängeln behaftet ist; ein solcher Fall ist u. a. gegeben, wenn die Vollmachtsurkunde die Person, die zum Bevollmächtigten bestellt werden soll, nicht hinreichend erkennen läßt (Senatsurteil vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und BFH-Urteil vom 15. März 1991 III R 112/89, BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726).

    Es ist anerkannt, daß der Mandant seinem Prozeßbevollmächtigten ein üblicherweise verwendetes und mit seiner Unterschrift versehenes Vollmachtsformular mit der internen Ermächtigung überlassen kann, die notwendigen Angaben zur Konkretisierung der Vollmacht auf den geführten Rechtsstreit in diese sog. Blankovollmacht einzutragen und die in dieser Weise vervollständigte Vollmachtsurkunde dem Gericht vorzulegen (vgl. BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726, beide unter Bezugnahme auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG -).

    In dem vom III. Senat des BFH entschiedenen Fall (BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726) entbehrte die Vollmachtsurkunde jeglichen Hinweises auf den Gegenstand des zu führenden Rechtsstreites; sie war jedoch einem Schriftsatz beigefügt, in dem der Rechtsstreit genau bezeichnet und auf die anliegende Vollmacht hingewiesen worden war.

    Ob der Senat der weitergreifenden Entscheidung des III. Senats in BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726 folgen könnte, kann bei dieser Sachlage offenbleiben.

  • BFH, 10.03.1988 - IV R 218/85

    Zur Rechtswirkung einer Vollmacht bei fehlender Bezeichnung des Bevollmächtigten

    Auszug aus BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90
    Der nicht fristgerechten Vorlage einer Prozeßvollmacht steht es gleich, wenn die rechtzeitig vorgelegte Vollmachtsurkunde mit wesentlichen Mängeln behaftet ist; ein solcher Fall ist u. a. gegeben, wenn die Vollmachtsurkunde die Person, die zum Bevollmächtigten bestellt werden soll, nicht hinreichend erkennen läßt (Senatsurteil vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und BFH-Urteil vom 15. März 1991 III R 112/89, BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726).

    Es ist anerkannt, daß der Mandant seinem Prozeßbevollmächtigten ein üblicherweise verwendetes und mit seiner Unterschrift versehenes Vollmachtsformular mit der internen Ermächtigung überlassen kann, die notwendigen Angaben zur Konkretisierung der Vollmacht auf den geführten Rechtsstreit in diese sog. Blankovollmacht einzutragen und die in dieser Weise vervollständigte Vollmachtsurkunde dem Gericht vorzulegen (vgl. BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726, beide unter Bezugnahme auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG -).

    Dafür, daß der Prozeßbevollmächtigte damit entsprechend einer ihm intern vom Kläger erteilten Bevollmächtigung gehandelt hat, sprechen die nach Aktenlage ersichtlichen Umstände, die das Revisionsgericht von Amts wegen festzustellen und zu berücksichtigen hat (vgl. BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731).

  • BFH, 30.07.1991 - VIII B 88/89

    - Vollmachtvorlage grundsätzlich im Original für jeweiliges Verfahren -

    Auszug aus BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90
    Läßt sich der Kläger vor dem FG durch einen Bevollmächtigten vertreten und genügt er der sich aus § 62 Abs. 3 FGO ergebenden Pflicht zur Vollmachtsvorlage innerhalb der ihm nach Art. 3 § 1 VGFGEntlG gesetzten Frist nicht, ist die Klage wegen Fehlens einer Prozeßvoraussetzung als unzulässig abzuweisen (ständige Rechtsprechung; zuletzt BFH-Beschluß vom 30. Juli 1991 VIII B 88/89, BFHE 165, 22, BStBl II 1991, 848).
  • BFH, 17.07.1984 - VIII R 20/82

    Vollmachtsurkunde - Sachentscheidungsvoraussetzungen - Mangelhafte

    Auszug aus BFH, 23.04.1992 - IV R 42/90
    Am 3. August 1987 teilte der Vorsitzende Richter am FG dem Prozeßbevollmächtigten unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 17. Juli 1984 VIII R 20/82 (BFHE 141, 463, BStBl II 1984, 802) mit, daß die vorgelegte Vollmachtsurkunde vom 4. Juli 1987 wegen fehlender Angabe der bevollmächtigten Person unwirksam sei.
  • BFH, 29.07.1997 - IX R 20/96

    Prozeßvollmacht ohne Namensangabe

    Ist eine Vollmachtsurkunde unvollständig, weil der Bevollmächtigte nicht bezeichnet ist, so kann die fehlende Angabe dadurch ergänzt werden, daß der Prozeßbevollmächtigte sich aus der mit der Vollmacht verbundenen Klagebegründung ergibt, und ferner erkennbar ist, daß er gemäß einer ihm vom Mandanten erteilten Ermächtigung zur Vervollständigung der Vollmachtsurkunde gehandelt hat (vgl. BFH-Urteil vom 23. April 1992 IV R 42/90, BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914).

    Für eine derartige Verbindung der Schriftstücke ist eine Zusammenheftung der Urkunden ausreichend (BFH-Urteile vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, und in BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914 unter 2.).

    Zwar hat der BFH in dem Urteil in BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914 (unter 3.) die Ergänzung einer den Bevollmächtigten nicht benennenden Vollmachtsurkunde deshalb angenommen, weil die Vollmacht einem Schriftsatz beigefügt war, in dem der Rechtsstreit genau bezeichnet und auf die anliegende Vollmacht hingewiesen worden war (vgl. auch zur fehlenden Angabe des konkreten Rechtsstreits in der Vollmachtsurkunde die BFH-Entscheidungen vom 27. Oktober 1989 VI B 163/89, BFH/NV 1990, 648; vom 15. November 1991 VI R 3/90, BFH/NV 1992, 608; vom 15. März 1991 III R 112/89, BFHE 164, 210, BStBl II 1991, 726).

    Dies folgt aus den nach Aktenlage ersichtlichen Umständen, die das Revisionsgericht von Amts wegen zu prüfen und festzustellen hat (BFH-Urteile vom 25. Januar 1996 V R 31/95, BFHE 179, 242, BStBl II 1996, 299, und in BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914).

  • BFH, 27.02.1998 - VI R 88/97

    Nachweis der Bevollmächtigung

    c) Der Senat ist als Revisionsgericht nicht gehindert, die Auslegung der Prozeßvollmacht durch das FG ohne Beachtung der in § 118 Abs. 2 FGO enthaltenen Einschränkungen zu überprüfen und ggf. noch fehlende Feststellungen selbst zu treffen (BFH-Urteile vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731, 733; vom 23. April 1992 IV R 42/90, BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914, 915; vom 2 August 1994 IX R 102/91, BFH/NV 1995, 534; vom 25. Januar 1996 V R 31/95, BFHE 179, 242, BStBl II 1996, 299, 300, und vom 22 Februar 1996 III R 97/95, BFH/NV 1996, 621).
  • BFH, 20.04.1994 - X B 45/93

    Vorlage ordnungsgemäßer Prozessvollmacht durch Steuerberater in

    Genügt eine Vollmacht den beschriebenen Anforderungen nicht und wird der Mangel nicht oder nicht rechtzeitig behoben, ist der betreffende Rechtsbehelf wegen Fehlens einer Sachentscheidungsvoraussetzung unzulässig (vgl. z. B. BFH in BFH/NV 1988, 509, 510; BFH-Urteil vom 23. April 1992 IV R 42/90, BFHE 168, 203, 205, BStBl II 1992, 914 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 62 Anm. 37).

    Unter diesen Voraussetzungen kann der Prozeßbevollmächtigte einen hinreichenden Bezug zum konkreten Verfahren grundsätzlich auch dadurch herstellen, daß er eine unvollständige Vollmachtsurkunde einem Schriftsatz beiheftet, der die in der Vollmachtsurkunde fehlenden Angaben enthält (BFHE 164, 210, 213, BStBl II 1991, 726; BFHE 168, 203, 206, BStBl II 1992, 914).

    Eine Vollmachtsurkunde, der -- wie im Streitfall -- wesentliche Angaben fehlen, genügt dann nicht als Nachweis i. S. des § 62 Abs. 3 FGO, wenn berechtigte Zweifel an der Berechtigung zur jeweiligen Prozeßführung bestehen (BFH in BFHE 164, 210, 214, BStBl II 1991, 726; in BFH/NV 1988, 509, und BFH-Urteil vom 15. November 1991 VI R 3/90, BFH/NV 1992, 608; vgl. auch BFH in BFHE 168, 203, 206, BStBl II 1992, 914, und BFH-Urteile vom 20. September 1991 III R 33/90, BFH/NV 1992, 520, und III R 118/89, BFH/NV 1992, 521).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.06.2014 - L 14 R 543/13

    Überweisung einer Rentennachzahlung auf ein dafür nicht vorgesehenes Konto des

    Sie hat auf eine Entscheidung des Hessischen Landessozialgerichts (LSG) vom 02.12.2003 (Az.: L 2 RJ 949/03) sowie Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 23.04.1992, Az.: IV R 42/90; Urteil vom 29.07.1997, Az.: IX R 20/96 und Urteil vom 18.12.1996, Az.: III R 82/90) Bezug genommen und die Ansicht vertreten, dass die nachträgliche Überweisung der Nachzahlung durch die Klägerin auf das Anderkonto der Kläger-Bevollmächtigten "realitätsfremd" sei.
  • LSG Baden-Württemberg, 29.08.2006 - L 7 AY 1799/06

    Einreichung der Prozessvollmacht

    Darüber hinaus sieht der Senat die am 3. Februar 2006 ausgestellten Vollmachten als hinreichende Legitimation des Prozessbevollmächtigten Rechtsanwalt K. zur Prozessvertretung vor dem Landessozialgericht (LSG) an, obwohl in beiden Originalvollmachten ein Streitgegenstand nicht bezeichnet ist; denn diese Vollmachten waren dem Schriftsatz vom 6. März 2006 beigeheftet und enthielten die ausführende Behörde des Beklagten als Gegner, sodass nach den Umständen des Falles nicht davon ausgegangen werden kann, dass diese sich nicht auf das konkrete Gerichtsverfahren bezögen (vgl. hierzu Bundesfinanzhof BFHE 164, 210; 168, 203; 183, 369; BFH NVwZ-RR 1997, 387; Hess. LSG Breithaupt 2004, 806); dies gilt umso mehr, als mit Schriftsatz vom 12. Mai 2006 zeitnah die derzeitige Anschrift der Kläger in Russland mitgeteilt worden ist.
  • BFH, 31.01.1994 - VIII R 10/93

    Übertragung der Kostenpflicht auf den Prozeßbevollmächtigten

    Damit hat der Bevollmächtigte den erforderlichen Bezug der Prozeßvollmacht zu einem konkreten Klage- oder Rechtsmittelverfahren hergestellt (BFH-Urteile vom 10. März 1988 IV R 218/85, BFHE 153, 195, BStBl II 1988, 731 [BFH 10.03.1988 - IV R 218/85]; in BFHE 164, 210, [BFH 15.03.1991 - III R 112/89] BStBl II 1991, 726 [BFH 15.03.1991 - III R 112/89]; vom 23. April 1992 IV R 42/90, BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914 [BFH 23.04.1992 - IV R 42/90]).
  • BFH, 19.05.1994 - V R 126/93

    Sinn und Zweck der Fristsetzung nach dem Gesetz zur Entlastung der Gerichte in

    Wird innerhalb der Frist dem Gericht keine Vollmacht vorgelegt und ist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (Art. 3 § 1 Satz 2 VGFGEntlG i. V. m. § 56 FGO) wegen der Fristversäumnis nicht zu gewähren, muß die von dem (angeblich) Bevollmächtigten eingereichte Klage durch Prozeßurteil als unzulässig abgewiesen werden (vgl. BFH-Urteile vom 21. Februar 1980 V R 71-73/79, unter 1., BFHE 130, 240, BStBl II 1980, 457; in BFHE 166, 518, BStBl II 1992, 496, unter II. 1. b, und vom 23. April 1992 IV R 42/90 unter 1., BFHE 168, 203, BStBl II 1992, 914).
  • FG Niedersachsen, 29.04.1997 - VI 13/96

    Anforderungen an die Auslegung einer Prozessvollmacht; Voraussetzungen der

    Die inhaltliche Verknüpfung von Schriftsatz und Vollmacht führt lediglich in den Fällen lückenhafter Ausfüllung einer Prozeßvollmacht zur Ergänzung durch körperliche Zusammenführung (vgl. BFH-Urteil vom 23. April 1992 IV R 42/90, BStBl II 1992, 914).
  • FG Nürnberg, 26.03.1996 - II 237/95
    Es liegt hier weder ein Fall der unvollständig ausgefüllten Prozeßvollmacht vor (vgl. BFH-Urteile vom 10.03.1988 IV R 218/85 , BStBl. II 1988, 731, vom 15.03.1991 III R 112/89 , BStBl. II 1991, 726 und vom 23.04.1992 IV R 42/90 , BStBl. II 1992, 914) noch ein Fall von widersprüchlichen Angaben in einer Vollmacht.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht