Rechtsprechung
   BFH, 20.02.1975 - IV R 62/74   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1975,747
BFH, 20.02.1975 - IV R 62/74 (https://dejure.org/1975,747)
BFH, Entscheidung vom 20.02.1975 - IV R 62/74 (https://dejure.org/1975,747)
BFH, Entscheidung vom 20. Februar 1975 - IV R 62/74 (https://dejure.org/1975,747)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1975,747) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Gesellschaftsvertrag zwischen Familienangehörigen - Schenkung - Typische stille Beteiligung - Handelsgewerbe - Eigene Einkunftsquelle - Kündigung des Gesellschaftsverhältnisses - Zustimmung - Auszahlung - Gutgeschriebene Gewinnanteile - Betriebsausgaben

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 115, 232
  • DB 1975, 1201
  • BStBl II 1975, 569
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 29.05.1972 - GrS 4/71

    Gewinnverteilung bei Familiengesellschaften, an denen nicht mitarbeitende Kinder

    Auszug aus BFH, 20.02.1975 - IV R 62/74
    Der Große Senat des BFH (Beschluß vom 29. Mai 1972 GrS 4/71, BFHE 106, 504, 510, BStBl II 1973, 5) hat zwar im Zusammenhang mit dem Problem der angemessenen Gewinnverteilung bei Familienpersonengesellschaften ausgesprochen, daß die schenkweise Aufnahme von Kindern in eine Personengesellschaft nicht unmittelbar mit Gestaltungen unter Fremden verglichen werden könne, weil unter Fremden solche Gestaltungen nicht vorkommen dürften.
  • BFH, 08.08.1974 - IV R 101/73

    Gewinnbeteiligung - Stille Beteiligung - Familienbetrieb - Handelsgewerbe -

    Auszug aus BFH, 20.02.1975 - IV R 62/74
    Wie der Senat in seinem Urteil vom 8. August 1974 IV R 101/73 (BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34) im einzelnen entwickelt hat, kann eine stille Beteiligung, die der Vater einem Kinde schenkweise an seinem Handelsgewerbe eingeräumt hat, einkommensteuerrechtlich nur dann als eigene Einkunftsquelle des Kindes gewertet werden, wenn dem Kind wenigstens annäherungsweise die Rechte zustehen, die einem stillen Gesellschafter nach den Vorschriften der §§ 335 ff. HGB zukommen; nur in diesem Falle sind die Gewinngutschriften Betriebsausgaben des Vaters und eigene Einkünfte des Kindes aus Kapitalvermögen.
  • BFH, 06.07.1995 - IV R 79/94

    Zur steuerrechtlichen Anerkennung einer Unterbeteiligung am OHG-Anteil des Vaters

    Doch muß der stille Gesellschafter entsprechend der Regelung in § 232 Abs. 1 HGB die Auszahlung seines Gewinnanteils verlangen können (BFH-Urteil vom 20. Februar 1975 IV R 62/74, BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569).

    Mit einer solchen Beschränkung seiner Gewinnrechte würde sich ein fremder Dritter, der die Unterbeteiligung gegen Erbringung einer entsprechenden Einlage erworben hätte (vgl. hierzu Urteile in BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34, und in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569), nicht ohne besondere Veranlassung einverstanden geben.

  • BFH, 14.05.2003 - X R 14/99

    Typisch stille Gesellschaft, minderjährige Kinder

    b) Eine Beschränkung des Rechts zur Auszahlung der Gewinnanteile, die sich über mindestens zehn Jahre erstrecken bzw. sogar auf Lebenszeit des Betriebsinhabers bestehen sollte, konnte jedenfalls nach früherer Rechtsprechung indes auch ohne Hinzutreten weiterer ungewöhnlicher Vertragsbestimmungen schon für sich genommen zur Nichtanerkennung des Gesellschaftsverhältnisses führen (BFH-Urteile vom 25. September 1969 IV R 179/68, BFHE 97, 298, BStBl II 1970, 114; vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 20. Februar 1975 IV R 62/74, BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569; vom 29. April 1981 IV R 131/78, BFHE 133, 392, BStBl II 1981, 663; vom 9. Oktober 1986 IV R 259/84, BFH/NV 1987, 567).

    In der bisherigen Rechtsprechung finden sich als solche Kriterien etwa --ohne dass dies allerdings in jedem Falle die Anerkennung des Vertragsverhältnisses zur Folge gehabt hätte-- die ausdrückliche Erwähnung der beabsichtigten Unternehmensnachfolge im Gesellschaftsvertrag (BFH-Urteile vom 17. Oktober 1951 IV 83/50 U, BFHE 55, 548, BStBl III 1951, 223; in BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34; vom 19. Dezember 1979 I R 176/77, BFHE 129, 475, BStBl II 1980, 242; in BFH/NV 1986, 327) oder die bereits im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bestehende hauptberufliche Mitarbeit des Kindes im Unternehmen (BFH-Urteil in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569).

  • BFH, 31.05.1989 - III R 91/87

    Zur steuerlichen Anerkennung einer schenkweise begründeten typischen stillen

    aa) Nach ständiger Rechtsprechung halten zwischen Eltern und Kindern abgeschlossene Verträge über eine stille Gesellschaft einem Fremdvergleich jedenfalls dann stand, wenn in ihnen den Kindern wenigstens annäherungsweise die Rechte eingeräumt werden, die einem stillen Gesellschafter nach den §§ 230 ff. HGB i. d. F. des Bilanzrichtlinien-Gesetzes (HGB n. F.) zukommen (vgl. BFH-Urteile vom 8. August 1974 IV R 101/73, BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34, und vom 20. Februar 1975 IV R 62/74, BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569).

    Obwohl auch fremde Gesellschafter Einschränkungen ihres Gewinnbezugsrechts im Interesse der Gesellschaft ausgesetzt sind, hat die Rechtsprechung der stillen Beteiligung der Kinder deshalb gerade in den Fällen die steuerliche Anerkennung versagt, in denen deren Entnahmerecht wesentlich eingeschränkt war (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1969 IV R 179/68, BFHE 97, 298, BStBl II 1970, 114 - zehnjährige Verfügungssperre - vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416 unter 2., und in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569 - Entnahme nur mit Genehmigung Dritter -, sowie in BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34 - jederzeit widerrufliche Gewinnbeteiligung -).

    Denn die Rechtsprechung hat zeitliche oder faktische Beschränkungen der Kündigungsrechte ausschließlich dort für steuerschädlich erachtet, wo sie sich einseitig zu Lasten der Kinder auswirken (vgl. BFH-Urteile in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569; vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405; vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538 BStBl II 1979, 515, und vom 5. Juli 1979 IV R 27/76, BFHE 128, 375, BStBl II 1979, 670).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht