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   BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95   

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BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95 (https://dejure.org/1996,896)
BFH, Entscheidung vom 11.07.1996 - IV R 67/95 (https://dejure.org/1996,896)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 1996 - IV R 67/95 (https://dejure.org/1996,896)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Konkretisierung und Qualifizierung von spekulativen Warentermingeschäften im Sinne einer betrieblichen Veranlassung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 4 Abs 1, EStG § 4 Abs 4
    Betriebsausgabe; Spekulation; Verlust; Warentermingeschäft

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 05.03.1981 - IV R 94/78

    Goldtermingeschäft - Personenhandelsgesellschaft - Rückstellung - Verlust aus

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Es reicht für die betriebliche Veranlassung danach aus, wenn nach Art, Inhalt und Zweck des Geschäfts ein Zusammenhang mit dem Betrieb besteht (Senatsurteil vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, m. w. N.).

    Bei Risikogeschäften ist dabei von wesentlicher Bedeutung, ob sie von vornherein als betriebliche Geschäfte behandelt wurden (BFH in BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, und Beschluß vom 8. Dezember 1995 VIII B 51/95, BFH/NV 1996, 474; FG München, Urteil vom 30. März 1988 I 123/85 F, EFG 1988, 620, rkr.).

  • BFH, 30.01.1985 - I R 39/82

    Zulässigkeit der Bewertung einer Darlehensforderung einer KG als Wirtschaftsgut

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Das folgt aus den Grundsätzen, die der BFH für die Bildung gewillkürten Betriebsvermögens aufgestellt hat, insbesondere dem Erfordernis eines Förderungszusammenhangs (vgl. Urteil vom 15. Juli 1960 VI 10/60 S, BFHE 71, 625, BStBl III 1960, 484; Senatsurteile vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, BStBl II 1980, 40, und vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; Urteile vom 30. Januar 1985 I R 39/82, BFH/NV 1986, 80, und vom 21. Juli 1987 VIII R 302/82, BFH/NV 1989, 304; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl. 1996, § 4 Rz. 151, 157; Budde/Karig in Beck'scher Bilanzkommentar, 3. Aufl. 1995, § 246 HGB Anm. 49; Walter, Deutsche Steuerzeitung 1993, 5, 7).
  • BFH, 24.01.1985 - IV R 123/82

    Einkommenssteuerrechtliche Beurteilung eines Termingeschäfts eines

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Das folgt aus den Grundsätzen, die der BFH für die Bildung gewillkürten Betriebsvermögens aufgestellt hat, insbesondere dem Erfordernis eines Förderungszusammenhangs (vgl. Urteil vom 15. Juli 1960 VI 10/60 S, BFHE 71, 625, BStBl III 1960, 484; Senatsurteile vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, BStBl II 1980, 40, und vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; Urteile vom 30. Januar 1985 I R 39/82, BFH/NV 1986, 80, und vom 21. Juli 1987 VIII R 302/82, BFH/NV 1989, 304; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl. 1996, § 4 Rz. 151, 157; Budde/Karig in Beck'scher Bilanzkommentar, 3. Aufl. 1995, § 246 HGB Anm. 49; Walter, Deutsche Steuerzeitung 1993, 5, 7).
  • BFH, 08.12.1995 - VIII B 51/95

    Unzulässigkeit einer Beschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Bei Risikogeschäften ist dabei von wesentlicher Bedeutung, ob sie von vornherein als betriebliche Geschäfte behandelt wurden (BFH in BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, und Beschluß vom 8. Dezember 1995 VIII B 51/95, BFH/NV 1996, 474; FG München, Urteil vom 30. März 1988 I 123/85 F, EFG 1988, 620, rkr.).
  • BFH, 15.07.1960 - VI 10/60 S

    Zulässigkeit der Bildung von gewillkürtem Betriebsvermögen bei Angehörigen freier

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Das folgt aus den Grundsätzen, die der BFH für die Bildung gewillkürten Betriebsvermögens aufgestellt hat, insbesondere dem Erfordernis eines Förderungszusammenhangs (vgl. Urteil vom 15. Juli 1960 VI 10/60 S, BFHE 71, 625, BStBl III 1960, 484; Senatsurteile vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, BStBl II 1980, 40, und vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; Urteile vom 30. Januar 1985 I R 39/82, BFH/NV 1986, 80, und vom 21. Juli 1987 VIII R 302/82, BFH/NV 1989, 304; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl. 1996, § 4 Rz. 151, 157; Budde/Karig in Beck'scher Bilanzkommentar, 3. Aufl. 1995, § 246 HGB Anm. 49; Walter, Deutsche Steuerzeitung 1993, 5, 7).
  • BFH, 16.06.1994 - IV R 97/93

    Zulassung von Sonderabschreibungen für den Kauf eines Lastzuges einer Spedition

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Der gegen die Gewerbesteuerfestsetzung gerichtete Antrag des Klägers ist auch bei großzügiger Betrachtung und entsprechend dem vom Senat verfolgten Grundsatz rechtsschutzgewährender Auslegung (vgl. Senatsurteil vom 16. Juni 1994 IV R 97/93, BFH/NV 1995, 279, 280) nicht dahingehend auszulegen, daß in beiden Streitjahren Aufhebung bzw. Abänderung des Gewerbesteuer-Meßbescheids begehrt wird.
  • BFH, 08.02.1985 - III R 169/82

    Verwertung von Betriebsprüfungsfeststellungen, denen eine rechtswidrige

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    An der objektiven Eignung fehlt es in diesem Zusammenhang nicht allein deswegen, weil das Geschäft risikobehaftet ist, denn das Tragen eines Risikos ist Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit (vgl. BFH-Urteil vom 8. Februar 1985 III R 169/82, BFH/NV 1985, 80, 82).
  • BFH, 10.03.1993 - I R 70/91

    Zur Bewertung von Rückstellungen wegen rückständiger Urlaubsverpflichtungen

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Später eintretende wertändernde Umstände dürfen nicht berücksichtigt werden, wohl aber werterhellende Umstände (vgl. BFH-Urteil vom 10. März 1993 I R 70/91, BFHE 170, 433, BStBl II 1993, 446; ständige Rechtsprechung des BFH).
  • BFH, 21.07.1987 - VIII R 302/82

    Unverschulden der Fristversäumung durch Verzögerung in der Briefbeförderung oder

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Das folgt aus den Grundsätzen, die der BFH für die Bildung gewillkürten Betriebsvermögens aufgestellt hat, insbesondere dem Erfordernis eines Förderungszusammenhangs (vgl. Urteil vom 15. Juli 1960 VI 10/60 S, BFHE 71, 625, BStBl III 1960, 484; Senatsurteile vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, BStBl II 1980, 40, und vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; Urteile vom 30. Januar 1985 I R 39/82, BFH/NV 1986, 80, und vom 21. Juli 1987 VIII R 302/82, BFH/NV 1989, 304; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl. 1996, § 4 Rz. 151, 157; Budde/Karig in Beck'scher Bilanzkommentar, 3. Aufl. 1995, § 246 HGB Anm. 49; Walter, Deutsche Steuerzeitung 1993, 5, 7).
  • BFH, 11.10.1979 - IV R 125/76

    Sonderbetriebsvermögen des Mitunternehmers einer Personengesellschaft

    Auszug aus BFH, 11.07.1996 - IV R 67/95
    Das folgt aus den Grundsätzen, die der BFH für die Bildung gewillkürten Betriebsvermögens aufgestellt hat, insbesondere dem Erfordernis eines Förderungszusammenhangs (vgl. Urteil vom 15. Juli 1960 VI 10/60 S, BFHE 71, 625, BStBl III 1960, 484; Senatsurteile vom 11. Oktober 1979 IV R 125/76, BFHE 129, 40, BStBl II 1980, 40, und vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; Urteile vom 30. Januar 1985 I R 39/82, BFH/NV 1986, 80, und vom 21. Juli 1987 VIII R 302/82, BFH/NV 1989, 304; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl. 1996, § 4 Rz. 151, 157; Budde/Karig in Beck'scher Bilanzkommentar, 3. Aufl. 1995, § 246 HGB Anm. 49; Walter, Deutsche Steuerzeitung 1993, 5, 7).
  • BFH, 19.01.1977 - I R 10/74

    Zur Abgrenzung der gewerblichen Tätigkeit gegenüber der Vermögensverwaltung bei

  • FG München, 30.03.1988 - I 123/85

    Einkommensteuer; Abziehbarkeit von Verlusten aus Devisentermingeschäften

  • FG Berlin, 14.06.1995 - VI 233/94
  • BFH, 19.02.1997 - XI R 1/96

    Wertpapiere können gewillkürtes Betriebsvermögen eines Gewerbebetriebes sein;

    Branchenuntypische Termin- und Optionsgeschäfte sind dem betrieblichen Bereich regelmäßig auch dann nicht zuzuordnen, wenn generell die Möglichkeit besteht, damit Gewinne zu erzielen (Anschluß an das BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114).

    Beim einzelnen Termingeschäft wird eine betriebliche Veranlassung - im Sinne eines Förderzusammenhangs - regelmäßig nur dann angenommen werden können, wenn es nach den im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bekannten Umständen geeignet und dazu bestimmt ist, das Betriebskapital tatsächlich zu verstärken (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114).

    Demgemäß reicht es bei spekulativen Geschäften wie Termingeschäften nicht aus, daß generell die Möglichkeit besteht, damit Gewinne zu erzielen (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114).

  • BFH, 23.04.2009 - IV R 87/05

    Umdeutung der namens einer voll beendeten KG erhobenen Klage - Fehlerhafte

    Nach der Rechtsprechung des BFH stellen Devisen- oder Warentermingeschäfte ebenso wie Aktienoptionsgeschäfte spekulative Geschäfte dar, die vorwiegend im privaten Bereich getätigt werden (BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BFHE 182, 567, BStBl II 1997, 399, und vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466, jeweils m.w.N.).

    Dies erfordert, dass nach Art, Inhalt und Zweck des zu beurteilenden Geschäfts ein (wirtschaftlicher) Zusammenhang mit dem Betrieb besteht (vgl. BFH-Urteile vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, unter 2. der Gründe; in BFH/NV 1997, 114, unter 2.a der Gründe).

    Bei branchenuntypischen Geschäften ist der betriebliche Zusammenhang allerdings sorgfältig zu prüfen (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1997, 114, unter 2.a der Gründe, und in BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466).

    Insoweit ist von wesentlicher Bedeutung, ob die Risikogeschäfte von vornherein als betriebliche Geschäfte behandelt worden sind (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, unter 2.a der Gründe).

    Diese Anforderungen entsprechen den Grundsätzen, die der BFH für die Bildung des gewillkürten Betriebsvermögens aufgestellt hat, insbesondere dem Erfordernis eines Förderungszusammenhangs (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, unter 2.a der Gründe, mit umfangreichen Nachweisen).

    Die Anforderungen an die Feststellung der objektiven Eignung des Geschäfts zur Stärkung des Betriebskapitals müssen deshalb in entsprechendem Maße steigen (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, unter 2.a der Gründe).

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 63/96

    Devisentermingeschäfte als gewillkürtes Betriebsvermögen

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) stellen Devisen- oder Warentermingeschäfte spekulative Geschäfte dar, die vorwiegend im privaten Bereich getätigt werden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658; vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; so auch schon das Urteil des Reichsfinanzhof --RFH-- vom 12. Dezember 1935 VI A 858/35, RStBl 1936, 694).

    Dies erfordert, daß nach Art, Inhalt und Zweck des zu beurteilenden Geschäfts ein (wirtschaftlicher) Zusammenhang mit dem Betrieb besteht (vgl. BFH-Urteile in BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, unter 2.; in BFH/NV 1997, 114, unter 2. a).

    Bei branchenuntypischen Geschäften ist der betriebliche Zusammenhang allerdings sorgfältig zu prüfen (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, unter 2. a).

    Die Anforderungen an die Feststellung der objektiven Eignung des Geschäfts zur Verstärkung des Betriebskapitals müssen deshalb in entsprechendem Maße steigen (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, unter 2. a).

    So unterliegt es keinem Zweifel und wird auch vom FA nicht in Abrede gestellt, daß derartige Geschäfte zum betrieblichen Bereich von Kreditinstituten und branchenverwandten Unternehmen (z.B. Brokerhäusern) gehören --können-- (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, unter 2. a).

  • BFH, 08.07.1998 - I R 123/97

    Keine Privatsphäre bei Kapitalgesellschaften

    Es ist Sache der jeweiligen unternehmerischen Entscheidung, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, jeweils m.w.N.; Senatsurteil vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; Wassermeyer, Finanz-Rundschau --FR-- 1997, 563; Paus, FR 1997, 565; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungs-Steuergesetz, Anhang verdeckte Gewinnausschüttung zu § 8 KStG Rz. 179).

    Die Übernahme der Risiken wird sich vielmehr nur bei ersichtlich privater Veranlassung als Verlustverlagerung zuungunsten der Gesellschaft darstellen, beispielsweise dann, wenn die Gesellschaft sich verpflichtet, Spekulationsverluste zu tragen, Spekulationsgewinne aber an den Gesellschafter abzuführen, oder wenn sie sich erst zu einem Zeitpunkt zur Übernahme der in Rede stehenden Geschäfte entschließt, in dem sich die dauerhafte Verlustsituation bereits konkret abzeichnet, erst recht, wenn die Gesellschaft nur aus Gründen der Verlustübernahme errichtet wird (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, m.w.N.; Wassermeyer, a.a.O.).

    Dennoch gilt es zu berücksichtigen, daß Termingeschäfte spekulative Geschäfte sind, die vorwiegend im privaten Bereich getätigt werden (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114, m.w.N.).

  • BFH, 20.12.2000 - X R 1/97

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 1, § 15 Abs. 2

    g) Es ist auch nicht erkennbar, dass die Wertpapiergeschäfte des Klägers seinem Betrieb als Versicherungsagent zugeordnet werden könnten (vgl. hierzu BFH-Urteil in BFHE 182, 567, BStBl II 1997, 399, unter 3. der Entscheidungsgründe; zu branchenuntypischen Termingeschäften vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114).
  • FG Niedersachsen, 28.11.2001 - 13 K 257/94

    Abzufähigkeit von Verlusten aus Warentermingeschäften bei branchenuntypischen

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs stellen Warentermingeschäfte spekulative Geschäfte dar, die vorwiegend im privaten Bereich getätigt werden (BFH-Urteil vom 5. März 1981 IV R 94/78, BStBl II 1981, 658; BFH-Urteil vom 24. Januar 1985 IV R 123/82, BFH/NV 1986, 15; BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 VI R 67/95, BFH/NV 1997, 114; BFH-Urteil vom 8. Juli 1998 I R 123/97, BFH/NV 1999, 269; BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BStBl II 1999, 466; BFH-Urteil vom 8. August 2001 I R 106/99, Der Betrieb 2001, 2376).

    Zu unterscheiden ist das branchentypische Geschäft, bei dem regelmäßig von einer objektiven Eignung zur Förderung des Betriebes auszugehen ist (BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 VI R 67/95, BFH/NV 1997, 114; BFH-Urteil vom 19. Januar 1977 I R 10/74, BStBl II 1977, 287) und das branchenuntypische Geschäft, bei dem Voraussetzung für die Zuordnung zur betrieblichen Sphäre ist, dass ein eindeutiger, nach außen verbindlich manifestierter Widmungsakt vorliegt und dass das Geschäft objektiv geeignet ist, den Betrieb durch die Verstärkung des Betriebskapitals zu fördern (BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BStBl II 1999, 466; BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 VI R 67/95, BFH/NV 1997, 114).

    Bei branchenuntypischen Geschäften ist der betriebliche Zusammenhang besonders sorgfältig zu prüfen, da das Risiko, einen Verlust zu erleiden, besonders groß ist (BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BStBl II 1999, 466; BFH-Urteil vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BStBl II 1997, 399; BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 VI R 67/95, BFH/NV 1997, 114).

    Eine betriebliche Veranlassung ist danach nur anzunehmen, wenn ein eindeutiger, nach außen manifestierter Widmungsakt des Steuerpflichtigen vorliegt und das Termingeschäft objektiv geeignet ist, das Betriebskapital zu verstärken (BFH-Urteil vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BStBl II 1999, 466; BFH-Urteil vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BStBl II 1997, 399; BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114).

    Deshalb steigen auch die Anforderungen an die Feststellung der objektiven Eignung des Geschäfts für die Verstärkung des Betriebskapitals (BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; BFH-Urteil vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BStBl II 1997, 399; vgl. auch BFH-Urteil vom 8. August 2001 I R 106/99, Der Betrieb 2001, 2376; Urteil des FG Berlin vom 29. Oktober 1997 6420/96, EFG 1998, 441).

  • FG Köln, 04.12.2003 - 10 K 3473/99

    Zuordnung der auf eigene Rechnung betriebenen Börsentermingeschäfte zum

    Es reicht für die betriebliche Veranlassung aus, wenn nach Art, Inhalt und Zweck des Geschäfts ein Zusammenhang mit dem Betrieb besteht (BFH-Urteile vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, vom 11. Juli 1996 IV R 67/95 BFH/NV 1997, 114, vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466).

    Dazu ist erforderlich, dass die Geschäfte nach den im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bekannten Umständen objektiv zur Stärkung des Betriebskapitals geeignet und subjektiv zu diesen Zweck bestimmt sind (BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95 BFH/NV 1997, 114; vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466).

    Dieses Indiz wird jedoch bereits dann neutralisiert, wenn es sich bei den Börsentermingeschäften um branchentypische Risikogeschäfte handelt, für die die betriebliche Veranlassung regelmäßig bejaht werden kann (BFH-Urteile vom 19. Januar 1977 I R 10/74, BFHE 121, 199, BStBl II 1977, 287 für branchentypische Geschäfte eines Bankiers; ferner BFH-Urteile vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, vom 11. Juli 1996 IV R 67/95 BFH/NV 1997, 114; vom 8. August 2001 I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466, vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BFHE 182, 567, BStBl II 1997, 399).

    Dafür reicht es zwar nicht aus, dass generell die Möglichkeit besteht, mit Börsentermingeschäften Gewinne zu erzielen (BFH-Urteile vom 20. April 1999 VIII R 63/96, BFHE 188, 358, BStBl II 1999, 466, vom 19. Februar 1997 XI R 1/96, BFHE 182, 567, BStBl II 1997, 399, vom 11. Juli 1996 IV R 67/95 BFH/NV 1997, 114).

    Abzulehnen ist die betriebliche Veranlassung hingegen, wenn entsprechende Buchungen erst im Rahmen des Jahresabschlusses, also bei Vornahme der vorbereitenden Abschlussbuchungen erfolgen, oder wenn die Einbuchung erst erfolgt, nachdem sich ein Verlust bereits abgezeichnet hat oder der Steuerpflichtige einen Verlust zumindest befürchten musste (BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95 BFH/NV 1997, 114, vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658).

  • BFH, 08.08.2001 - I R 106/99

    Devisentermingeschäfte einer GmbH

    Es ist Sache der jeweiligen unternehmerischen Entscheidung, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Senatsurteile in BFHE 186, 540, und vom 14. September 1994 I R 6/94, BFHE 175, 412, BStBl II 1997, 89; vgl. auch BFH-Urteile vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114; vom 5. März 1981 IV R 94/78, BFHE 133, 379, BStBl II 1981, 658, jeweils m.w.N.; Wassermeyer, Finanz-Rundschau --FR-- 1997, 563; Paus, FR 1997, 565; Frotscher in Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang vGA zu § 8 Rz. 179 und Rz. 302 Stichwort Risikogeschäfte; insoweit auch die Finanzverwaltung, vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 19. Dezember 1996, BStBl I 1997, 112).

    Entsprechendes mag gelten, wenn die Gesellschaft nur aus Gründen der Verlustübernahme oder ausschließlich zur Befriedigung einer Spielleidenschaft des Gesellschafters errichtet wird (vgl. Senatsurteile in BFHE 186, 540; in BFH/NV 1997, 114, m.w.N.; Wassermeyer, FR 1997, 563; Frotscher, a.a.O.).

  • BFH, 23.09.2009 - IV R 14/07

    Genossenschaftsanteile als gewillkürtes Betriebsvermögen eines

    Bei Risikogeschäften, z.B. Termingeschäften, kommt eine betriebliche Veranlassung allgemein nur dann in Betracht, wenn sie nach den im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bekannten Umständen objektiv geeignet und subjektiv dazu bestimmt sind, das Betriebskapital zu verstärken; sie müssen von vorneherein als betriebliche Geschäfte behandelt werden (BFH-Urteil vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114, unter 2.a der Gründe, betreffend einen Gewerbebetrieb).

    Die Anforderungen an die Feststellung der objektiven Eignung des Geschäfts zur Verstärkung des Betriebskapitals steigen umso mehr, je weiter Art und Inhalt des Geschäfts von der Haupttätigkeit des Unternehmens entfernt sind (BFH-Urteil in BFH/NV 1997, 114).

  • BFH, 22.06.2006 - IV R 31/05

    Feststellung des verrechenbaren Verlustes eines Kommanditisten als

    Dies gilt auch für den Fall, dass der Grundlagenbescheid erst nach dem Folgebescheid ergeht (Senatsurteile vom 26. Juli 1984 IV R 13/84, BFHE 142, 96, BStBl II 1985, 3; vom 11. Juli 1996 IV R 67/95, BFH/NV 1997, 114, unter 1. der Gründe, und vom 12. Dezember 1985 IV R 82/83, BFH/NV 1987, 549).
  • FG München, 17.06.1997 - 16 K 116/97

    Warentermin-/Differenzgeschäfte: Betriebliche Veranlassung

  • FG München, 27.02.2007 - 13 K 4449/01

    Abziehbarkeit von Finanzierungskosten eines zu Baulandpreis erworbenen

  • BFH, 23.09.2009 - IV R 5/07

    Willkürung von Betriebsvermögen - Keine Bilanzberichtigung wegen der Behandlung

  • BFH, 15.10.2003 - X R 48/01

    Anspruch auf Prozesszinsen

  • BFH, 11.03.2008 - X B 259/07

    Geldverluste bzw. Vermögensverluste durch Straftaten

  • BFH, 22.06.2006 - IV R 32/05

    Feststellung des verrechenbaren Verlustes eines Kommanditisten als

  • BFH, 09.11.2005 - I R 10/05

    Grundlagenbescheid/Folgebescheid - Klage gegen Folgebescheid

  • BFH, 25.08.1999 - VIII R 76/95

    Gewerbesteuer: Betriebsstätte eines Schifffahrtsunternehmens

  • FG Nürnberg, 17.07.2008 - 4 K 732/07

    Branchenuntypisches Finanzgeschäft bei einem Kfz-Karosseriebetrieb mit

  • VG Osnabrück, 21.03.2006 - 1 A 31/06

    Anfechtung eines Grundsteuerbescheides wegen vermeintlicher Verfassungswidrigkeit

  • BFH, 09.11.2009 - III B 188/08

    Revisionszulassung zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung - Abgrenzung

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.12.2004 - 5 K 2546/00

    Anwendung der zu Kapitalgesellschaften bei Risikogeschäften entwickelten

  • BFH, 30.07.2008 - X B 18/08

    Zu den Darlegungsanforderungen i.S.d. § 116 Abs. 3 Satz 3 FGO

  • BFH, 20.02.2001 - IV B 75/00

    Nichtzulassungsbeschwerde - Zulässigkeit - Grundsätzliche Bedeutung -

  • FG Baden-Württemberg, 10.06.2009 - 12 K 198/06

    Steuerbefreiung der Umsätze eines Vitalogisten

  • FG Baden-Württemberg, 01.12.1999 - 9 K 360/99

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Grundbesitzwerte bei mehreren

  • FG Brandenburg, 14.06.2000 - 2 K 1515/98

    Darlehensforderung eines Tischlereibetriebs gegenüber Dritten als

  • BFH, 31.05.2001 - IV B 101/00

    Beschwerde - Divergenz - Subsumtionsfehler - Rechtsmittelbegründung

  • BFH, 22.04.1998 - IV B 66/97

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung des Gewerbesteuerbescheides - Behandlung

  • FG Hamburg, 04.09.2006 - 2 K 247/04

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Zahlung überhöhter Preise an ausländische

  • BFH, 09.12.1997 - X B 248/96

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage der Voraussetzungen für die Überschreitung

  • FG Berlin-Brandenburg, 21.05.2014 - 12 K 12313/12

    Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer 2003

  • FG Hamburg, 04.09.2003 - VI 40/01

    Zuordnung einer spekulativen Anlage zum Betriebsvermögen

  • FG Berlin, 29.10.1997 - 6420/96

    Verluste aus Warentermingeschäften: Betriebsausgabenabzug

  • FG Hamburg, 20.12.2001 - VI 145/01

    Umdeutung einer Einspruchsentscheidung

  • FG Hamburg, 29.06.2001 - VI 95/00

    Verspäteter Einspruch

  • FG München, 07.10.1998 - 7 V 3382/98

    Verluste einer Kapitalgesellschaft aus sogenannten Risikogeschäften als verdeckte

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.03.1998 - 3 K 2769/94

    Verluste aus Termingeschäften und Weihnachtsgeldzahlungen/ Urlaubsgeldzahlungen

  • FG Sachsen-Anhalt, 28.11.2002 - 2 K 839/01

    Zuordnung eines Wirtschaftsguts zum gewillkürten (Sonder-)Betriebsvermögen

  • FG Sachsen, 28.11.2002 - 2 K 839/01

    Zuordnung eines Wirtschaftsguts zum gewillkürten (Sonder-)Betriebsvermögen

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