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   BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87   

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https://dejure.org/1989,547
BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87 (https://dejure.org/1989,547)
BFH, Entscheidung vom 26.01.1989 - IV R 86/87 (https://dejure.org/1989,547)
BFH, Entscheidung vom 26. Januar 1989 - IV R 86/87 (https://dejure.org/1989,547)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 16

  • Wolters Kluwer

    Betriebsaufgabegewinn - Erhöhung - Sachlicher Zusammenhang - Zeitlicher Zusammenhang - Erlaß einer Verbindlichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 16 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 3 S. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 141
  • BB 1989, 1049
  • BB 1989, 1465
  • DB 1989, 1113
  • BStBl II 1989, 456
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 27.11.1984 - VIII R 2/81

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben bei Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme oder - wie im Streitfall - deren Entstehung im Rahmen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses, hier des Steuerschuldverhältnisses, betrieblich veranlaßt war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen und einer dementsprechend erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).

    Dem liegt die Vorstellung zugrunde, daß bei der Beendigung einer gewerblichen Tätigkeit die Schuldentilgung Vorrang vor einer privaten Bedürfnisbefriedigung habe (Urteil in BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).

    Bei dieser Sachlage führt das Unterlassen der Tilgung ebensowenig zu einer Umwandlung der Verbindlichkeit in Privatvermögen wie die Nichttilgung bei Bestehen von Rückzahlungshindernissen (BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323, 324).

  • BFH, 24.04.1986 - IV R 282/84

    Zum Zeitpunkt der Entstehung eines Liquidationsgewinns und zur Anwendung des § 3

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    Der Feststellungsbescheid konnte von den Klägern als frühere Gesellschafter der OHG mit der Klage angegriffen werden, da die OHG nach Übertragung ihrer Vermögenswerte in das Privatvermögen der Gesellschafter und Tilgung bzw. Erlaß der Verbindlichkeiten voll beendet war (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467) und ihr infolgedessen das Prozeßführungsrecht aus § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO nicht mehr zustand (BFH-Urteil vom 24. April 1986 IV R 282/84, BFHE 146, 549, BStBl II 1986, 672).

    Vermögensmehrungen durch betrieblich veranlaßten Erlaß einer Betriebsschuld erhöhen den Gewinn und sind auch steuerpflichtig, soweit kein steuerfreier Sanierungsgewinn i. S. des § 3 Nr. 66 EStG vorliegt (BFH-Urteile vom 12. Juni 1980 IV R 150/79, BFHE 131, 299, BStBl II 1981, 8, und vom 24. April 1986 IV R 282/84, BFHE 146, 549, BStBl II 1986, 672).

  • BFH, 24.10.1979 - VIII R 49/77

    Zur Auflösung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten nach Beendigung

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    Der Erlaß oder der aus anderen Gründen bewirkte Wegfall einer Verbindlichkeit, die nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs vom früheren Betriebsinhaber fortgeführt wurde, kann zu nachträglichen Einkünften aus dem veräußerten oder aufgegebenen Betrieb i. S. des § 24 Nr. 2 EStG führen (BFH-Urteil vom 24. Oktober 1979 VIII R 49/77, BFHE 129, 334, BStBl II 1980, 186).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 119/78

    Nach Betriebsaufgabe geleistete Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme oder - wie im Streitfall - deren Entstehung im Rahmen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses, hier des Steuerschuldverhältnisses, betrieblich veranlaßt war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen und einer dementsprechend erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).
  • BFH, 24.11.1977 - IV R 113/75

    Personengesellschaft - Einheitliche Gewinnfeststellung - Finanzgerichtliches

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    Der Feststellungsbescheid konnte von den Klägern als frühere Gesellschafter der OHG mit der Klage angegriffen werden, da die OHG nach Übertragung ihrer Vermögenswerte in das Privatvermögen der Gesellschafter und Tilgung bzw. Erlaß der Verbindlichkeiten voll beendet war (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. November 1977 IV R 113/75, BFHE 125, 107, BStBl II 1978, 467) und ihr infolgedessen das Prozeßführungsrecht aus § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO nicht mehr zustand (BFH-Urteil vom 24. April 1986 IV R 282/84, BFHE 146, 549, BStBl II 1986, 672).
  • BFH, 12.06.1980 - IV R 150/79

    Zeitpunkt der Realisierung eines durch Zwangsvergleich bedingten Gewinns

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    Vermögensmehrungen durch betrieblich veranlaßten Erlaß einer Betriebsschuld erhöhen den Gewinn und sind auch steuerpflichtig, soweit kein steuerfreier Sanierungsgewinn i. S. des § 3 Nr. 66 EStG vorliegt (BFH-Urteile vom 12. Juni 1980 IV R 150/79, BFHE 131, 299, BStBl II 1981, 8, und vom 24. April 1986 IV R 282/84, BFHE 146, 549, BStBl II 1986, 672).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 174/78

    Kein Abzug als nachträgliche Betriebsausgaben für Schuldzinsen, soweit die

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme oder - wie im Streitfall - deren Entstehung im Rahmen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses, hier des Steuerschuldverhältnisses, betrieblich veranlaßt war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen und einer dementsprechend erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 198/78

    Schuldzinsen für im Rahmen einer nach der Betriebsaufgabe durchgeführten

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme oder - wie im Streitfall - deren Entstehung im Rahmen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses, hier des Steuerschuldverhältnisses, betrieblich veranlaßt war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen und einer dementsprechend erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).
  • BFH, 11.12.1980 - I R 61/79

    Schuldzinsen für am Privatgrundstück dinglich gesicherte Verbindlichkeiten des

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme oder - wie im Streitfall - deren Entstehung im Rahmen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses, hier des Steuerschuldverhältnisses, betrieblich veranlaßt war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen und einer dementsprechend erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323).
  • BFH, 02.05.1984 - VIII R 239/82

    Zur nachträglichen Berücksichtigung einer Haftungsinanspruchnahme für

    Auszug aus BFH, 26.01.1989 - IV R 86/87
    Spätestens seit Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen der GmbH mußten die OHG und ihre Gesellschafter ernsthaft mit einem Zugriff des FA auf ihr Grundvermögen und somit mit einer entsprechenden Betriebsvermögensminderung rechnen, so daß sie, da angesichts der bestehenden Betriebsaufspaltung die betriebliche Veranlassung der Haftungsübernahme von den Beteiligten nicht in Zweifel gezogen wird, eine der drohenden Inanspruchnahme Rechnung tragende Rückstellung für eine ungewisse Verbindlichkeit im Sinne des als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung auch für Personengesellschaften geltenden § 152 Abs. 7 des Aktiengesetzes (AktG) 1965 (vgl. BFH-Urteil vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845) und jetzt § 249 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches (HGB) bilden und andererseits, wovon die Beteiligten stillschweigend ausgehen, von der Aktivierung eines etwaigen Regreßanspruchs angesichts der Vermögenslage der GmbH absehen mußte (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 1975 I R 173/73, BFHE 115, 359, BStBl II 1975, 614, und vom 2. Mai 1984 VIII R 239/82, BFHE 141, 312, BStBl II 1984, 695; Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, §§ 4 bis 5 Rz. 176 Stichworte: "Bürgschaft", "Haftungsschulden" und "Patronatserklärung"; Küting/Weber, Handbuch der Rechnungslegung, § 251 HGB Rn. 2; WP-Handbuch 1985/86 Bd. II, 53).
  • BFH, 05.02.1987 - IV R 81/84

    Für rechtsverbindlich zugesagte Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer ist eine

  • BFH, 19.01.1982 - VIII R 150/79

    Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben, soweit Verbindlichkeiten bei

  • BFH, 19.03.1975 - I R 173/73

    Verdeckte Gewinnausschüttung im Falle einer Kreditbürgschaft einer GmbH zugunsten

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Des weiteren hat der BFH den Erlaß einer Verbindlichkeit als noch mit der Betriebsaufgabe zusammenhängend und damit noch als im Jahr der Betriebsaufgabe zu berücksichtigen angesehen, wenn die "Gesamtabwicklung" aufgrund eines in sich geschlossenen Konzepts durchgeführt worden war, so daß auch noch der Erlaß dem Vorgang der Betriebsaufgabe zuzurechnen war (Urteil vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456).
  • BFH, 05.05.2015 - X R 48/13

    Schlussbilanz und Aufgabebilanz im Fall der Betriebsaufgabe - Zeitpunkt des

    Steht zu erwarten, dass der Dritte --wie im Streitfall-- seine Schulden nicht begleichen kann, so ist (bei betrieblicher Veranlassung der gewährten Sicherheit) in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme aus der Grundschuld eine Rückstellung für eine ungewisse (dingliche) Verpflichtung (§ 1191 des Bürgerlichen Gesetzbuches --BGB--) in der Bilanz auszuweisen (BFH-Urteile in BFH/NV 1991, 588, und vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456; ebenso wohl auch BFH-Beschluss vom 22. April 1998 IV B 107/97, BFH/NV 1999, 162).
  • BFH, 03.07.1991 - X R 163/87

    1. Bankangestellter mit Bankgeschäften in fortgesetzter Untreue zu Lasten der

    f) Der IV. Senat des BFH hat - in teilweiser Übereinstimmung mit der Auffassung des Senats - auch den Erlaß von Betriebsteuerschulden (Säumniszuschlägen) auf den Tag der Betriebsaufgabe zurückbezogen, sofern der Erlaß in zeitlichem und sachlichem Zusammenhang mit der Betriebsaufgabe ausgesprochen wird (BFH-Urteil vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141; BStBl II 1989, 456).
  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 315/84

    Wirkt die Inanspruchnahme des Betriebsveräußerers aus einem Grundpfandrecht

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH gehört eine Schuld, deren Aufnahme betrieblich begründet war, grundsätzlich zum notwendigen Betriebsvermögen und bleibt dies unabhängig von einem etwaigen entgegenstehenden Willen des Steuerpflichtigen und einer erklärten "Entnahme" grundsätzlich auch nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs (Urteile vom 11. Dezember 1980 I R 119/78, I R 61/79, I R 198/78, I R 174/78, BFHE 133, 22, 25, 27, 29, BStBl II 1981, 460, 461, 462, 463; vom 19. Januar 1982 VIII R 150/79, BFHE 135, 193, BStBl II 1982, 321; vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456; vom 28. Februar 1990 I R 205/85, BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537; Beschluß vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BFHE 161, 290, 304, BStBl II 1990, 817, 824).

    Die Verbindlichkeiten behalten jedoch ihren betrieblichen Charakter, wenn und solange der Schuldentilgung Auszahlungshindernisse hinsichtlich des Veräußerungserlöses, Verwertungshindernisse hinsichtlich der zurückbehaltenen Aktivwerte und Rückzahlungshindernisse hinsichtlich der früheren Betriebsschulden entgegenstehen (BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323) oder wenn der Steuerpflichtige aus anderen Gründen keine Veranlassung hat, betriebliche Aktivwerte zur Schuldentilgung einzusetzen (vgl. Urteil in BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456: Zusage eines Erlasses der Betriebsschuld).

    Auch der Erlaß einer nach Veräußerung oder Aufgabe des Betriebs vom früheren Betriebsinhaber fortgeführten Verbindlichkeit kann zu nachträglichen Einkünften aus Gewerbebetrieb führen (BFH-Urteil vom 24. Oktober 1979 VIII R 49/77, BFHE 129, 334, BStBl II 1980, 186); steht der Erlaß jedoch in zeitlichem und sachlichem Zusammenhang mit der Aufgabe des Betriebs, so erhöht er den Betriebsaufgabegewinn (BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456).

    Steht zu erwarten, daß der Dritte seine Schuld nicht erfüllen kann, so ist beim (bilanzierenden) Grundschuldverpflichteten in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme eine Rückstellung für eine ungewisse (dingliche) Verpflichtung in der Bilanz auszuweisen (BFH-Urteil in BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456).

  • BFH, 17.06.1998 - XI R 64/97

    Gewinnerzielungsabsicht: erzielbarer Totalgewinn

    Die Kreditverbindlichkeiten (844 796 DM) hätten bei der Berechnung des fiktiven Aufgabegewinns zum 31. Dezember 1993 nicht berücksichtigt werden dürfen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BStBl II 1989, 456).
  • BFH, 31.05.2005 - X R 36/02

    Nachträgliche Anschaffungskosten in Folge Übernahme der Hauptschuld nach Ablösung

    Dies gilt indessen dann nicht, wenn Hindernisse für die Verwertung der aktiven Wirtschaftsgüter oder die Tilgung der Schulden bestehen (vgl. BFH-Urteile vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323; vom 19. August 1998 X R 96/95, BFHE 187, 21, BStBl II 1999, 353) oder eine Schuldtilgung nicht veranlasst ist, weil ein Erlass zugesagt oder eine Schuld ungewiss ist (vgl. BFH-Urteile vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456; vom 28. Februar 1990 I R 205/85, BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 16 Rz. 371).
  • BFH, 06.03.1997 - IV R 47/95

    1. Zinsabfluß im Zeitpunkt der Soll-Buchung auf dem Kontokorrentkonto, solange

    Ähnlich hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 26. Januar 1989 IV R 86/87 (BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456) entschieden.
  • BFH, 28.03.2007 - X R 15/04

    Schuldzinsen für betrieblich aufgenommenes Darlehen sind nach Betriebsaufgabe

    Schuldzinsen für betrieblich begründete und bei Betriebsveräußerung bzw. -aufgabe zurückbehaltene Verbindlichkeiten sind nur insoweit nachträgliche Betriebsausgaben i.S. des § 24 Nr. 2 EStG, als sie nicht auf Verbindlichkeiten entfallen, die durch den Veräußerungspreis und die Verwertung von zurückbehaltenen aktiven Wirtschaftsgütern hätten beglichen werden können (vgl. z.B. Senatsurteil vom 22. Januar 2003 X R 60/99, BFH/NV 2003, 900, m.w.N.), soweit nicht eine Ausnahme vom Grundsatz des Vorrangs der Schuldenberichtigung vorliegt (Auszahlungshindernisse hinsichtlich des Veräußerungserlöses: BFH-Urteil vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323, unter 3.; Verwertungshindernisse hinsichtlich des zurückbehaltenen Aktivvermögens: BFH-Urteil vom 21. November 1989 IX R 10/84, BFHE 159, 68, BStBl II 1990, 213, unter 1.a; Rückzahlungshindernisse hinsichtlich der früheren Betriebsschuld: BFH-Urteil vom 22. September 1999 XI R 46/98, BFHE 190, 323, BStBl II 2000, 120, unter 2.b; Vorgänge, die sich ähnlich wie Rückzahlungshindernisse auswirken: BFH-Urteile vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456, unter II.2.b aa, zum fehlenden Anlass zur Tilgung der Betriebsschuld wegen der Zusage ihres späteren Erlasses, und vom 28. Februar 1990 I R 205/85, BFHE 159, 523, BStBl II 1990, 537, unter II.B.2.d, wegen der Ungewissheit der Verbindlichkeit).
  • BFH, 15.05.2002 - X R 3/99

    Nachträglicher Schuldzinsenabzug bei einem Liebhaberei-Betrieb

    b) Des Weiteren sind Zinszahlungen auf betrieblich begründete Darlehensverbindlichkeiten als nachträgliche Betriebsausgaben nur abziehbar, wenn und soweit die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten nicht durch den Veräußerungserlös oder durch eine mögliche Verwertung von Aktivvermögen beglichen werden können (vgl. Senatsurteil in BFHE 163, 376, BStBl II 1991, 398, unter 2. a der Gründe; BFH-Urteile vom 13. Februar 1996 VIII R 18/92, BFHE 180, 79, BStBl II 1996, 291, sowie vom 7. Juli 1998 VIII R 5/96, BFHE 186, 526, BStBl II 1999, 209, m.w.N.), ihrer Tilgung Hindernisse entgegenstanden (vgl. BFH-Urteil vom 27. November 1984 VIII R 2/81, BFHE 143, 120, BStBl II 1985, 323) oder eine Tilgung --etwa wegen eines zugesagten Erlasses-- aus sonstigen Gründen nicht veranlasst war (vgl. BFH-Urteil vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456, unter II. 2. b aa der Gründe).
  • BFH, 08.04.1998 - VIII R 21/94

    Bürgschaftsverbindlichkeiten bei wesentlicher Beteiligung

    Eventualverbindlichkeiten, wie z.B. die Verpflichtung aus einer Bürgschaft, sind bei bilanzierenden Steuerpflichtigen erst dann zu passivieren, wenn ernstlich mit einer Inanspruchnahme durch den Gläubiger zu rechnen ist (BFH-Urteile vom 26. Januar 1989 IV R 86/87, BFHE 156, 141, BStBl II 1989, 456; vom 24. Juli 1990 VIII R 226/84, BFH/NV 1991, 588).
  • BFH, 22.01.2003 - X R 60/99

    Schuldzinsenabzug

  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 55/86

    Wirkt die Uneinbringlichkeit der Kaufpreisforderung steuerlich auf den Zeitpunkt

  • BFH, 12.10.2005 - VIII R 66/03

    Grundstücksveräußerung im Zusammenhang mit einer Betriebsaufgabe und späterer

  • BFH, 07.07.1998 - VIII R 5/96

    Umwidmung einer Betriebsschuld bei Einbringung

  • FG Hamburg, 22.04.1999 - II 23/97

    Der EuGH und das Gebot des true and fair view

  • FG Niedersachsen, 06.09.2022 - 13 K 39/21

    Erfassen von Mieteinnahmen, die einem Zwangsverwalter direkt zugeflossen sind,

  • BFH, 24.07.1990 - VIII R 226/84

    Steuerliche Bewertung von Einkünften aus der Tätigkeit als geschäftsführender

  • BFH, 24.08.1989 - IV R 67/86

    Entnahmegewinn bei Veräußerung eines Mitunternehmeranteils als begünstigter

  • BFH, 28.01.1993 - IV R 131/91

    Bestand einer ungewissen Verbindlichkeit eines Einzelunternehmens wird von dessen

  • BFH, 07.04.1994 - IV R 56/92

    Betriebliche Versorgungsrente - Versorgungszulage - Passivierung - KG - Ablösung

  • BFH, 13.11.1991 - I R 102/88

    Keine Rückstellungen für künftige Beiträge an den Pensionssicherungsverein

  • BFH, 22.04.1998 - IV B 107/97

    Isolierte dingliche Haftung - Teilwertminderung - Rückstellungsbildung -

  • FG Berlin, 09.03.1998 - 8 K 8192/97
  • BFH, 25.04.1995 - IX R 114/92

    Geltendmachung von Schuldzinsen sowie einer Gebühr für eine Löschungsbewilligung

  • FG Köln, 14.12.2004 - 13 K 6713/00

    Verpflichtung aus Patronatserklärung als ungewisse Verbindlichkeit

  • FG Baden-Württemberg, 01.07.2010 - 13 K 136/07

    Nach der Veräußerung einer Immobilie gezahlte Schuldzinsen sind keine

  • FG Niedersachsen, 16.03.2010 - 12 K 10235/07

    Einschränkung des Grundsatzes des Vorrangs der Schuldenberichtigung anlässlich

  • FG Niedersachsen, 27.02.2007 - 8 K 35/02

    Schuldzinsenabzug als nachträgliche Betriebsausgaben bei fehlender

  • BFH, 05.04.1994 - IV S 7/93

    Gewinne aus Veräußerung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes als

  • BFH, 18.12.1990 - VIII R 34/88

    Zulässigkeit der Beurteilung von Schuldzinsen als nachträgliche Betriebsausgaben

  • BFH, 15.11.1994 - IX R 49/92

    Wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen Schuldzinsen und Enkünften aus Vermietung

  • FG Münster, 10.09.2002 - 1 K 3648/01

    Veräußerungsgewinn - Gewinn aus Auflösung des Versorgungswerks nicht

  • FG Düsseldorf, 25.11.1998 - 18 V 4606/97

    Betrieb eines Kraftverkehrsunternehmens zum Transport von Gütern; Rechtmäßigkeit

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