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   BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68   

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BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68 (https://dejure.org/1970,2307)
BGH, Entscheidung vom 18.02.1970 - IV ZR 1089/68 (https://dejure.org/1970,2307)
BGH, Entscheidung vom 18. Februar 1970 - IV ZR 1089/68 (https://dejure.org/1970,2307)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 861
  • MDR 1970, 494
  • VersR 1970, 410
  • DB 1970, 728
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 16.01.1970 - IV ZR 645/68

    Verwirkung des Versicherungsschutzes

    Auszug aus BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68
    In einem weiteren, zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 16. Januar 1970 (IV ZR 645/68) ist entschieden worden, daß sich der gänzliche Entzug des Versicherungsschutzes nach § 7 V AKB nur rechtfertigen läßt, wenn der Verstoß geeignet war, die berechtigten Interessen des Versicherers in ernster Weise zu gefährden, und dem Versicherungsnehmer ein erhebliches Verschulden zur hast fällt.
  • BGH, 05.05.1969 - IV ZR 532/68

    Rechtsfolgen einer Fahrerflucht - Vorsätzliche Verletzung der Aufklärungspflicht

    Auszug aus BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68
    Der erkennende Senat hat bereits in seiner Entscheidung vom 5. Mai 1969 (IV ZR 532/68 = NJW 1969, 1385 = VersR 1969, 651) dargelegt, daß es sich bei der Verwirkung des Versicherungsanspruchs wegen vorsätzlicher Obliegenheitsverletzung um eine vertragliche Strafbestimmung von außerordentlicher Schärfe handelt, die zwar nach § 6 Abs. 3 VVG zulässig ist und bei er heblichen Verstößen gegen die Interessen des Versicherers hinzunehmen sein wird, die jedoch nicht starr und ohne Rücksicht darauf gehanähabt werden darf, ob sich im Binzelfall ein krasses Mißverhältnis zwischen dem Verstoß und den dadurch ausgelösten Folgen ergibt.
  • BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65

    Gewährung von Haftpflichtversicherungsschutz gegen die Folgen eines

    Auszug aus BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68
    wie das Berufungsgericht durch den Hinweis auf die Entscheidung BGH VersR 1967, 593 angedeutet hat, über den drohenden Anspruchsverlust bei unrichtiger Ausfüllung der Schadenanzeige nicht belehrt worden ist, kann dahinstehen.:.
  • BGH, 24.08.1965 - 4 StR 353/65

    Reichweite der Warte- und Duldungspflicht nach Straßenverkehrsunfällen -

    Auszug aus BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68
    den in Kauf nehmen (vgl. BGHSt 20, 258).
  • OLG Karlsruhe, 17.04.2020 - 12 U 120/19

    Leistungen aus einer Kaskoversicherung Leistungsfreiheit des Versicherers wegen

    Für einen Vorsatz spricht sodann, dass sich der Kläger für mehrere Stunden unauffindbar gemacht hat, statt nach Hause zu gehen und sich zumindest dort für eine etwaige Entnahme einer Blutprobe bereit zu halten (vgl. BGH, Urteil vom 18.02.1970 - IV ZR 1089/68, juris Rn. 12).

    (2) Allerdings erfordert vorsätzliches Handeln grundsätzlich auch das Bewusstsein, gegen eine bestehende Verhaltensnorm zu verstoßen (BGH, Urteil vom 18.02.1970 - IV ZR 1089/68, juris Rn. 14), wobei es für das Bewusstsein der Obliegenheitsverletzung genügt, dass der Versicherungsnehmer kraft "Parallelwertung in der Laiensphäre" die Merkmale der Obliegenheit im Kern kennt (OLG Stuttgart, Urteil vom 16.10.2014 - 7 U 121/14, juris Rn. 57; OLG Frankfurt, Urteil vom 02.04.2015 - 14 U 208/14, juris Rn. 9).

    Die weitere Vorstellung, im Besonderen auch dem Versicherer gegenüber zur Beachtung dieses Verbots verpflichtet zu sein, ist dann nicht zu fordern (BGH, Urteil vom 18.02.1970 - IV ZR 1089/68, juris Rn. 15; Senat, Urteil vom 19.10.1995 - 12 U 122/95, ZfS 1997, 139, 140).

  • OLG Braunschweig, 28.02.2022 - 11 U 176/20

    Leistungsfreiheit des Kfz-Haftpflicht- und Fahrzeugversicherers wegen Vereitelung

    Soweit vorsätzliches Handeln grundsätzlich auch das Bewusstsein erfordert, gegen eine bestehende Verhaltensnorm zu verstoßen (BGH, Urteil vom 18.02.1970 - IV ZR 1089/68, juris Rn. 14), genügt es für das Bewusstsein der Obliegenheitsverletzung, dass der Versicherungsnehmer kraft "Parallelwertung in der Laiensphäre" die Merkmale der Obliegenheit im Kern kennt (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 17. April 2020 - 12 U 120/19 -, Rn. 61, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 16. Oktober 2014 - 7 U 121/14 -, Rn. 57, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 02.04.2015 - 14 U 208/14, juris Rn. 9).

    Die weitere Vorstellung, im Besonderen auch dem Versicherer gegenüber zur Beachtung dieses Verbots verpflichtet zu sein, ist dann nicht zu fordern (BGH, Urteil vom 18.02.1970 - IV ZR 1089/68, juris Rn. 15).

  • BGH, 09.02.1972 - IV ZR 61/71

    Kausalität der Entfernung des wartepflichtigen Versicherungsnehmers vom Unfallort

    Die vom Berufungsgericht herangezogene Rechtsprechung ist zunächst für Verletzungen der Aufklärungspflicht durch die Nichtbeantwortung sachdienlicher Fragen des Versicherers entwickelt (BGHZ 53, 160; BGH NJW 1970, 808 = VersR 1970, 337) und dann auf bestimmte Fälle der Unfallflucht erstreckt worden (BGH NJW 1970, 861 = VersR 1970, 410; VersR 1970, 561; 801; 997; 1971, 659).

    Auch jugendliches Alter kann möglicherweise zu berücksichtigen sein (BGH NJW 1970, 861 = VersR 1970, 410).

  • BGH, 15.12.1982 - IVa ZR 33/81

    Anspruch auf Versicherungsschutz aus einer Haftpflichtversicherung - Ersatz von

    Für den Fall des Verstoßes gegen elementare, allgemein bestehende und bekannte Pflichten, die schlechthin verbindlich sind, solle allerdings nach Auffassung des Bundesgerichtshofes (vgl. z.B. Urteil vom 18. Februar 1970 - IV ZR 1089/68 = VersR 1970, 410, 411; Urteil vom 18. Februar 1970 - IV ZR 1005/68 = VersR 1970, 458; Urteil vom 9. Februar 1972 - IV ZR 210/69 = VersR 1972, 339, 340) dieses allgemeine Unrechtsbewußtsein den Vorsatz der Verletzung einer Pflicht gegenüber dem Versicherer mitumfassen.
  • BGH, 24.04.1974 - IV ZR 202/72

    Leistungsverweigerungsrecht - Versicherer - Versicherungsnehmer

    Ihre Härte hat zunehmend zu Einschränkungen des Anwendungsbereichs durch die Rechtsprechung geführt (vgl. die Urteile des erkennenden Senats BGHZ 53, 160 und LM VVG § 6 Nr. 30 = VersR 1970, 410 = NJW 1970, 861).
  • LG Düsseldorf, 20.05.2008 - 10 O 206/06
    Der Vorsatz setzt nach der im Zivilrecht hM grds das Bewusstsein der Rechtswidrigkeit voraus (sog Vorsatztheorie) (BGHZ 67, 279, 280 = NJW 1977, 296; BGHZ 118, 201, 208 = NJW 1992, 2014, jeweils zu § 823; BGHZ 69, 128, 142 = NJW 1977, 1875 zu § 839; BGH NJW 1970, 861, 1080, 1082, jeweils zu § 6 VVG; RGZ 72, 4, 6 allg für Vertragsverletzungen; Huber Leistungsstörungen I S 668).
  • BGH, 22.04.1970 - IV ZR 87/69

    Versicherungsschutz - Versicherungsfall - Aufklärungspflicht

    Der erkennende Senat hat schon wiederholt ausgesprochen (vgl. die Urteile vom 5. Mai 1969 - IV ZR 532/68 - und 16. Januar 1970 - IV ZB 645/68 - (VersR 1969, 651; 1970, 241) und das gleichfalls zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 16. Februar 1970 - IV ZR 1089/68 -), daß nicht jede vorsätzliche Verletzung der Aufklärungspflicht schlechthin zur Leistungsfreiheit des Versicherers führen kann.
  • BGH, 09.02.1972 - IV ZR 210/69

    Gewährung von Versicherungsschutz wegen eines Verkehrsunfallschadens -

    Insbesondere für Verletzungen der Aufklärungspflicht durch Infallflucht ist entschieden worden, daß der Versicherer Leistungsfreiheit nur beanspruchen darf, wenn der Verstoß geeignet war, seine berechtigten Interessen ernsthaft zu gefährden, und den Versicherungsnehmer ein erhebliches Verschulden trifft (BGH NJW 1970, 861 = VersR 1970, 410; VersR 1970, 458; 561; 801; 997; VersR 1971, 659).
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