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   BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75   

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BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75 (https://dejure.org/1977,1205)
BGH, Entscheidung vom 16.02.1977 - IV ZR 55/75 (https://dejure.org/1977,1205)
BGH, Entscheidung vom 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75 (https://dejure.org/1977,1205)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vereinbarkeit von Anwaltseigenschaft und Abschluss eines Maklervertrages - Abgrenzung von Anwaltstätigkeit und Maklertätigkeit bei doppeltfunktionalem Handeln unter dem Aspekt von Provisionsvereinbarungen - Beurteilung der Wirksamkeit eines vereinbarten Erfolgshonorars ...

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  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 1977, 551
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.04.1976 - III ZR 79/74

    Klage auf Vergütung der Tätigkeit als Rechtsanwalt - Abgrenzung zwischen

    Auszug aus BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75
    Nur in diesem Fall ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, von der abzuweichen kein Anlaß besteht, von einer reinen Maklertätigkeit auszugehen (vgl. BGHZ 18, 340, 346; BGH BB 1962, 1057, 1058; BGH VersR 1970, 136, 137; BGHZ 57, 53, 56; BGH WM 1976, 1135, 1136).

    Ist der Inhalt einer dem Anwalt übertragenen Aufgabe in nicht unwesentlichem Umfange rechtsberatender Art, so liegt ein Anwaltsvertrag vor, unabhängig von den Vorstellungen, die sich die Parteien über die Rechtsnatur der von ihnen getroffenen Vereinbarung machen (BGH WM 1976, 1135, 1136).

    Verhält sich eine Partei in dieser Weise, so erwartet sie, falls nicht eindeutige Gründe entgegenstehen, daß der Beauftragte bei seiner gesamten Tätigkeit auch ihre rechtlichen Interessen vertritt, also anwaltlich tätig wird (BGB BB 1962, 1057, 1058; WM 1976, 1135, 1136).

    Streit besteht lediglich über den Umfang der Ausnahmen (vgl. BGHZ 39, 142, 145 f m.w.N.; BGH WM 1976, 1135, 1137; Gerold/Schmidt, BRAGebO 5. Aufl. § 3 Rn 13; Lauterbach/Hartmann Kostengesetze, 18. Aufl. § 3 BRAGebO Anm. 4 B; Riedel/Sußbauer BRAGebO, 3. Aufl. § 3 Rn. 3).

    Sie liegt auch dann vor, wenn ein Anwalt für die Vermittlung eines Grundstückskaufs oder -verkaufs mit seinem Mandanten als Honorar einen prozentualen Anteil am erzielten Kaufpreis vereinbart (BGH WM 1976, 1135, 1137).

    Die Nichtigkeit der Provisionsvereinbarung schließt den normalen Gebührenanspruch des Klägers nicht aus (BGH WM 1976, 1135, 1137).

  • BGH, 26.10.1955 - VI ZR 145/54

    Finanzierungsmandat eines Rechtsanwalts

    Auszug aus BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75
    Nur in diesem Fall ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, von der abzuweichen kein Anlaß besteht, von einer reinen Maklertätigkeit auszugehen (vgl. BGHZ 18, 340, 346; BGH BB 1962, 1057, 1058; BGH VersR 1970, 136, 137; BGHZ 57, 53, 56; BGH WM 1976, 1135, 1136).

    Das widerspräche dem Sinn der gesetzlichen Regelung (so für die vergleichbare Regelung in der früheren RAGebO BGHZ 18, 340, 346).

  • BGH, 16.09.1971 - VII ZR 312/69

    Maklervertrag durch rechtsanwaltliche Beratung und Vermittlung hinsichtlich eines

    Auszug aus BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75
    Nur in diesem Fall ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, von der abzuweichen kein Anlaß besteht, von einer reinen Maklertätigkeit auszugehen (vgl. BGHZ 18, 340, 346; BGH BB 1962, 1057, 1058; BGH VersR 1970, 136, 137; BGHZ 57, 53, 56; BGH WM 1976, 1135, 1136).

    Auf gesetzliche Gebührenansprüche nach der BRAGebO kann die Klage jedoch schon deshalb nicht gestützt werden, weil der Kläger bislang keine Gebührenrechnung nach § 18 Abs. 1 BRAGebO erteilt hat und er vorher nach dieser Vorschrift eine Vergütung nicht verlangen kann (BGHZ 57, 53, 60).

  • BGH, 28.02.1963 - VII ZR 167/61

    Erfolgshonorar des Rechtsanwalts

    Auszug aus BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75
    Streit besteht lediglich über den Umfang der Ausnahmen (vgl. BGHZ 39, 142, 145 f m.w.N.; BGH WM 1976, 1135, 1137; Gerold/Schmidt, BRAGebO 5. Aufl. § 3 Rn 13; Lauterbach/Hartmann Kostengesetze, 18. Aufl. § 3 BRAGebO Anm. 4 B; Riedel/Sußbauer BRAGebO, 3. Aufl. § 3 Rn. 3).
  • BGH, 18.11.1969 - VI ZR 90/68

    Amtspflichtverletzung durch einen Notar - Ausschluss eines

    Auszug aus BGH, 16.02.1977 - IV ZR 55/75
    Nur in diesem Fall ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, von der abzuweichen kein Anlaß besteht, von einer reinen Maklertätigkeit auszugehen (vgl. BGHZ 18, 340, 346; BGH BB 1962, 1057, 1058; BGH VersR 1970, 136, 137; BGHZ 57, 53, 56; BGH WM 1976, 1135, 1136).
  • BGH, 06.06.2019 - I ZR 67/18

    Erfolgshonorar für Versicherungsberater - Vereinbarung eines beratungsrechtlichen

    Wer im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit dieses Verbot zu beachten hat, kann weder einen Maklervertrag noch einen Versicherungsmaklervertrag in zulässiger Weise abschließen (vgl. BGH, Urteil vom 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, WM 1977, 551).
  • BGH, 08.07.1999 - IX ZR 338/97

    Vertragliche Haftung des Mitglieds einer Scheinsozietät für die Veruntreuung von

    Dies gilt entsprechend für anwaltliche Anlageberatung (BGH, Urt. v. 17. April 1980 - III ZR 73/79, NJW 1980, 1855, 1856; v. 27. Januar 1994, aaO) und Maklertätigkeit (BGH, Urt. v. 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, WM 1977, 551, 552; v. 10. Juni 1985 - III ZR 73/84, NJW 1985, 2642; v. 31. Oktober 1991 - IX ZR 303/90, NJW 1992, 681, 682).
  • BGH, 31.10.1991 - IX ZR 303/90

    Anspruch des unentgeltlich für den Mandanten tätigen Rechtsanwalts; Zahlung einer

    Wenn auch die ständige Ausübung des Berufs eines Maklers für einen Rechtsanwalt unzulässig ist (BGH, Beschl. v. 10. November 1975 - AnwZ (B) 12/75, LM § 7 Ziff. 8 BRAO Nr. 31), kann er grundsätzlich jedenfalls ein gelegentliches einzelnes Maklergeschäft rechtswirksam mit einem Dritten vereinbaren (ebenso BGH, Urt. v. 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, WM 1977, 551, 552 unter I 1; Erman/Werner, BGB 8. Aufl. Rdn. 6 vor § 652; vgl. auch Palandt/Thomas, BGB 50. Aufl. Rdn. 3 vor § 652).

    Zur Abgrenzung zwischen den beiden Vertragstypen ist darauf abzustellen, ob der Rechtsanwalt im Rahmen der erbrachten Maklerleistungen seinem Auftraggeber rechtlichen Rat von nicht völlig unerheblicher Bedeutung hat zuteil werden lassen (vgl. BGHZ 57, 53, 55 f; BGH, Urt. v. 18. November 1969 - VI ZR 90/68, VersR 1970, 136, 137; v. 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136; v. 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, aaO.; v. 10. Juni 1985 - III ZR 73/84, WM 1985, 1401, 1402; Senatsurt. v. 22. März 1990 - IX ZR 117/88, aaO. S. 1252; ferner BGH, Urt. v. 2. Juli 1956 - II ZR 75/55, LM § 93 RAGebO Nr. 2).

  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    So hat der Bundesgerichtshof (Urteil vom 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, WM 1977, 551, 552) entschieden, dass dem rechtswirksamen Abschluss eines einzelnen Maklervertrages die Anwaltseigenschaft desjenigen, der die Maklertätigkeit ausübe, nicht entgegenstehe, dass aber dann, wenn er seinem Auftraggeber in nicht ganz unwesentlichem Umfang bei seiner Tätigkeit auch rechtlichen Beistand leiste, er insgesamt selbst dann als Anwalt tätig werde, wenn im Vordergrund seiner Bemühungen eine typische Maklertätigkeit stehe (vgl. auch BGH, Urteil vom 10. Juni 1985 - III ZR 73/84, NJW 1985, 2642; OLG Brandenburg, BRAK-Mitt 2007, 272, 273).
  • BGH, 22.03.1990 - IX ZR 117/88

    Tätigkeit des beurkundenden Notars als Makler

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 57, 53, 56; BGH, Urt. v. 5. April 1976 - III ZR 79/74, WM 1976, 1135, 1136; Urt. v. 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, WM 1977, 551, 552) wird der Rechtsanwalt, der seinem Auftraggeber in nicht ganz unwesentlichem Umfang auch rechtlichen Beistand gewährt, als Anwalt tätig, mag auch im Vordergrund seiner Bemühungen eine typische Maklertätigkeit stehen.

    Denn die Höhe der Vergütung war hier davon abhängig, wie hoch sich der Kaufpreis gestaltete (vgl. BGH, Urt. v. 16. Februar 1977 aaO; BGHSt 34, 295, 298).

    Da das Berufungsgericht einen Anwaltsdienstvertrag unterstellt hatte, mußte es auch davon ausgehen, daß dem Beklagten die gesetzliche Vergütung zustand (vgl. BGH, Urt. v. 5. April 1976 und v. 16. Februar 1977 aaO).

  • BGH, 27.01.1994 - IX ZR 195/93

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Rechtsanwalt wegen unrichtiger

    Ein Anwaltsvertrag kann deshalb zugleich andersartige Maßnahmen umfassen, falls sie in einem engen inneren Zusammenhang mit einer rechtsberatenden Tätigkeit stehen und jedenfalls allgemein auch Rechtsfragen aufwerfen können (vgl. BGHZ 18, 340, 346; 57, 53, 55 f; BGH, Urt. v. 14. Juni 1962 - VII ZR 258/60, VersR 1962, 801, 802 [BGH 14.06.1962 - VII ZR 258/60]; v. 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75, WM 1977, 551, 552 unter I).
  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 73/84

    Abgrenzung von Anwalts- und Vermittlungsmaklervertrag bei Beauftragung eines

    Ist der Inhalt der dem Anwalt übertragenen Aufgabe aber in nicht unwesentlichem Umfang rechtsberatender Natur, stellt sich der zwischen ihm und seinem Auftraggeber geschlossene Vertrag - unabhängig von den Vorstellungen, die sich die Parteien über dessen Rechtsnatur machen - in seiner Gesamtheit als Anwalts-Dienstvertrag (§§ 611, 675 BGB ) dar, der die Maklertätigkeit mit umfaßt (Senatsurteil vom 5. April 1976 - III ZR 79/74 = LM BRAGebO § 3 Nr. 6 c = WM 1976, 1135 m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75 = WM 1977, 551, 552; Soergel/Siebert/Mormann BGB 11. Aufl. vor § 652 Rn. 3).

    Etwas anderes gilt lediglich dann, wenn die rechtsberatende Tätigkeit völlig in den Hintergrund tritt und keine in Betracht kommende Rolle spielt (std. Rspr. vgl. etwa BGHZ 18, 340, 341; 57, 53, 56 m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 16. Februar 1977 aaO; Hartmann, Kostengesetze 21. Aufl. BRAGO Grundzüge Anm. 3 A; Fraunholz in Riedel/Sußbauer, Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung 4. Aufl. § 1 Rn. 24).

  • OLG Brandenburg, 18.10.2007 - 5 U 198/06

    Maklertätigkeit eines Rechtsanwalts für den Mandanten: Wirksamkeit der

    Das Verbot des § 45 Abs. 1 Nr. 4 BRAO richtet sich nämlich gegen die anwaltliche Tätigkeit, allenfalls der Anwaltsvertrag könnte danach nach § 134 BGB nichtig sein (vgl. OLG Hamm, DNotZ 1989, 632; BGH VersR 1993, 1170; WM 1977, 551).

    Der Bundesgerichtshof hat in der vom Landgericht selbst zitierten Entscheidung (WM 1977, 551) entschieden, dass dem rechtswirksamen Abschluss eines einzelnen Maklervertrages die Anwaltseigenschaft desjenigen, der die Maklertätigkeit ausübe, nicht entgegenstehe, das aber dann, wenn er seinem Auftraggeber in nicht ganz unwesentlichem Umfang bei seiner Tätigkeit auch rechtlichen Beistand leiste, er insgesamt selbst dann als Anwalt tätig werde, wenn im Vordergrund seiner Bemühungen eine typische Maklertätigkeit stehe.

  • BGH, 22.05.1991 - IV ZR 183/90

    Eintrittspflicht der Rechtsschutzversicherung für das Aushandeln und den Abschluß

    Wird wie hier ein Anwalt mit dem Aushandeln und dem Abschluß eines solchen umfassenden Vollstreckungsvergleichs von dem mit der Vollstreckungsabwehr bislang erfolglosen Mandanten beauftragt, dann gehört dieses Mandat in das typische Aufgabengebiet eines Rechtsanwalts (vgl. BGHZ 46, 268, 271; Senatsurteil vom 16.2.1977 - IV ZR 55/75 - WM 1977, 551 unter I 1 und Urteil vom 10.6.1985 - III ZR 73/84 - WM 1985, 1401 = NJW 1985, 2642 unter II, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 113/95

    Zulässigkeit eines Erfolgshonorars für einen zum Abwickler einer

    Ein Rechtsanwalt kann daher nicht für die Vermittlung eines Grundstücksgeschäfts mit seinem Mandanten als Honorar einen prozentualen Anteil am erzielten Kaufpreis vereinbaren (BGH, Urteil vom 16. Februar 1977 - IV ZR 55/75 = WM 1977, 551; Senatsurteil vom 5. April 1976 aaO.).
  • BGH, 06.07.1977 - IV ZR 17/76

    Aufwendungen des vermeintlichen Testamentvollstreckers

  • BGH, 25.02.1988 - III ZR 194/86

    Mitverpflichtung von Rechtsanwälten als selbständige Vertragspartner -

  • BGH, 30.06.1988 - III ZR 145/86

    Abgrenzung zwischen Anwaltsvertrag und Maklervertrag - Möglichkeit des

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