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   BGH, 29.06.1957 - IV ZR 88/57   

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https://dejure.org/1957,106
BGH, 29.06.1957 - IV ZR 88/57 (https://dejure.org/1957,106)
BGH, Entscheidung vom 29.06.1957 - IV ZR 88/57 (https://dejure.org/1957,106)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 1957 - IV ZR 88/57 (https://dejure.org/1957,106)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Verfahrensrüge - Mündliche Verhandlung - Rügeverzicht - Verzichtswille - Verfahrensmangel

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 295
    Anforderungen an den Rügeverzicht

Papierfundstellen

  • BGHZ 25, 66
  • NJW 1957, 1517
 
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Wird zitiert von ... (68)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 29.04.2020 - VIII ZR 355/18

    Mieterhöhungsverlangen: Verfahrensförmlichkeiten als Teil der Klagebegründetheit;

    In anderen Fällen ergibt sich diese (materielle) Rechtsfolge aus dem Zusammenspiel gesetzlicher Normen (so etwa bei der Frist zur Beantragung der Eheaufhebung gemäß § 1317 Abs. 1 Satz 1, § 1314 BGB - zu deren materiell-rechtlicher Natur: BGH, Urteil vom 29. Juni 1957 - IV ZR 88/57, BGHZ 25, 66, 74; bei der Frist zur Anfechtung der Vaterschaft gemäß § 1600b Abs. 1 Satz 1, § 1600 BGB - zu deren materiell-rechtlicher Natur: BeckOGK-BGB/Reuß, Stand 1. Februar 2020, § 1600b Rn. 26 mwN; bei der Frist für eine Kündigungsschutzklage des Arbeitnehmers gemäß §§ 4, 7 KSchG - zu deren materiell-rechtlicher Natur: BAGE 150, 234, 236; 163, 24, 26 f.).
  • OLG Karlsruhe, 11.12.2014 - 9 U 87/13

    Verjährungshemmung durch Zustellung einer nicht beglaubigten Klageabschrift

    Von einer wirksamen Klagezustellung hängen verschiedene erhebliche Rechtsfolgen für die Beteiligten ab, so dass ein Rechtsanwalt, der auf eine wirksame Klagezustellung Wert legt, die jeweiligen Formalitäten sorgfältig prüfen muss (vgl. BGH, NJW 1960, 1947; BGH, NJW 1957, 1517).

    Die Parteien bzw. ihre Anwälte sollen angehalten werden, sich alsbald um in Betracht kommende Verfahrensmängel zu kümmern, um zu einem gestrafften und geordneten Gang des Verfahrens beizutragen (vgl. BGH, NJW 1957, 1517, 1518).

    Aus der gesetzlichen Regelung in § 295 ZPO lassen sich keine Gesichtspunkte für eine rückwirkende Hemmung der Verjährung gewinnen; denn die Heilungsvorschrift hat allein einen geordneten Prozessablauf im Auge: Die Parteien sollen zu einem gestrafften und geordneten Gang des Verfahrens beitragen, sowie dazu, dass das Verfahren zu unangreifbaren Ergebnissen führt (vgl. BGH, NJW 1957, 1517, 1518 = BGHZ 25, 66).

    Für die Frage, wann eine Heilungswirkung gemäß § 295 ZPO eintritt, wird zudem teilweise § 167 ZPO in direkter oder entsprechender Anwendung herangezogen (vgl. beispielsweise BGH, NJW 1957, 1517, 1519 = BGHZ 25, 66; siehe auch Musielak, ZPO, 11. Auflage 2014, § 253 ZPO RnNr. 16 sowie § 295 RnNr. 7).

  • BGH, 21.12.1966 - IV ZR 231/65

    Rechtsmittel

    Wenn der Bundesgerichtshof den Standpunkt vertrete, § 187 ZPO greife in Fällen wie dem vorliegenden nicht ein (BGHZ 7, 268, 270 [BGH 10.10.1952 - V ZR 159/51]; BGHZ 25, 66, 70) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57], so könne dem nicht beigepflichtet werden.

    § 261 b Abs. 3 ZPO, der auf die Frist des § 1594 Abs. 1 BGB ebenso anzuwenden ist wie auf die des § 35 Abs. 1 EheG (BGHZ 31, 342, 346 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59]; BGHZ 25, 66, 74) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57], hat den Zweck, bei mehr als nur unerheblichen Verzögerungen in der Zustellung die klagende Partei vor den schädlichen Auswirkungen derjenigen verzögernden Umstände zu schützen, auf die sie keinen Einfluß hat.

    Gemeint sind damit solche Verzögerungsmomente, für die das mit dem Rechtsstreit befaßte Gericht die Verantwortung trägt (BGHZ 25, 66, 75 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGH, Urt. v. 5. Juni 1961, III ZR 73/60, LM, Finanzvertrag, Nr. 11; BGH, Urt. v. 31. Januar 1963, III ZR 142/61, LM, § 261 b ZPO, Nr. 9; BGH, Urt. v. 30. Juni 1966, III ZR 3/64).

    Daraus ergibt sich, daß § 261 b ZPO bei nennenswerten Verzögerungen in der Zustellung immer dann nicht zu Gunsten der klagenden Partei eingreift, wenn diese von ihr, sei es auch nur durch leichte Fahrlässigkeit, verschuldet sind (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGHZ 31, 342, 346 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59]; BGH, Urt. v. 31. Januar 1963, III ZR 142/61, LM, § 261 b ZPO, Nr. 9).

    Liesen Standpunkt vertritt der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGHZ 31, 342, 348) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].

    Einen solchen triftigen Anlaß hat der erkennende Senat namentlich dann bejaht, wenn die klagende Partei auf den bevorstehenden Fristablauf hingewiesen und beantragt hat, unter vorläufiger Bewilligung der Kostenfreiheit nach § 111 Abs. 4 GKG zuzustellen (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGHZ 31, 342, 348) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].

    Dies deckt sich mit der Rechtsprechung des Senats zu § 35 Abs. 1 EheG (BGHZ 25, 66, 74) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57].

    Eine solche würde nämlich nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 7, 268, 270 [BGH 10.10.1952 - V ZR 159/51]; BGHZ 25, 66, 70) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57] voraussetzen, daß das Landgericht förmlich zustellen wollte, was aber nicht der Fall war, wie die Verfügung des Gerichts vom 29. April 1965 und der Text des Schreibens ergeben, mit welchem die Abschrift des Protokolls vom 4. April 1963 dem Kreisjugendamt Freudenstadt formlos übersandt worden ist.

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