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   BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86   

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BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86 (https://dejure.org/1987,1718)
BGH, Entscheidung vom 09.12.1987 - IVa ZR 204/86 (https://dejure.org/1987,1718)
BGH, Entscheidung vom 09. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86 (https://dejure.org/1987,1718)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Umfang der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung - Umfang der Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft - Voraussetzungen der betrieblichen Veranlassung von Schadensersatzansprüchen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 856
  • WM 1988, 220
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 27.06.1984 - IVa ZR 231/82

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den Vermittler von Kapitalanlagen

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Die Frage nach der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung (BGHZ 53, 132) wird vom Bundesgerichtshof bei Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft typisierend entschieden (VII. Zivilsenat grundlegend für eine Beteiligung an der KG, um die es auch im vorliegenden Fall geht, BGHZ 74, 103, 114 ff.; vgl. weiter II. Zivilsenat BGHZ 79, 337, 347 und 84, 141, 148; VI. Zivilsenat, Urteile vom 26.2.1980 und 24.9.1985 - VI ZR 2/79 und 65/84 - VersR 1980, 529 und 1986, 162 = LM BGB § 249 H d Nr. 27 bzw. C a Nr. 12; erkennender Senat Urteile vom 27.6.1984 und 12.2.1986 - IVa ZR 231/82 und 76/84 - VersR 1984, 891, 893 = NJW 1984, 2524 und WM 1986, 517 = ZIP 1986, 562).

    Aus dem Parteivortrag ist nichts dafür ersichtlich, daß ein ganz besonderer Ausnahmefall vorliegt, in welchem abweichend von der Regel der Vorteilsausgleichung ein außergewöhnlicher Steuervorteil billigerweise anzurechnen ist (dazu Senatsurteil vom 12.2.1986 a.a.O. unter VI.).

  • BGH, 12.02.1986 - IVa ZR 76/84

    Stillschweigender Abschluss eines Beratungsvertrages - Haftung nach den

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Die Frage nach der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung (BGHZ 53, 132) wird vom Bundesgerichtshof bei Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft typisierend entschieden (VII. Zivilsenat grundlegend für eine Beteiligung an der KG, um die es auch im vorliegenden Fall geht, BGHZ 74, 103, 114 ff.; vgl. weiter II. Zivilsenat BGHZ 79, 337, 347 und 84, 141, 148; VI. Zivilsenat, Urteile vom 26.2.1980 und 24.9.1985 - VI ZR 2/79 und 65/84 - VersR 1980, 529 und 1986, 162 = LM BGB § 249 H d Nr. 27 bzw. C a Nr. 12; erkennender Senat Urteile vom 27.6.1984 und 12.2.1986 - IVa ZR 231/82 und 76/84 - VersR 1984, 891, 893 = NJW 1984, 2524 und WM 1986, 517 = ZIP 1986, 562).
  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Die Frage nach der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung (BGHZ 53, 132) wird vom Bundesgerichtshof bei Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft typisierend entschieden (VII. Zivilsenat grundlegend für eine Beteiligung an der KG, um die es auch im vorliegenden Fall geht, BGHZ 74, 103, 114 ff.; vgl. weiter II. Zivilsenat BGHZ 79, 337, 347 und 84, 141, 148; VI. Zivilsenat, Urteile vom 26.2.1980 und 24.9.1985 - VI ZR 2/79 und 65/84 - VersR 1980, 529 und 1986, 162 = LM BGB § 249 H d Nr. 27 bzw. C a Nr. 12; erkennender Senat Urteile vom 27.6.1984 und 12.2.1986 - IVa ZR 231/82 und 76/84 - VersR 1984, 891, 893 = NJW 1984, 2524 und WM 1986, 517 = ZIP 1986, 562).
  • BFH, 15.12.1976 - I R 4/75

    Schadensersatzforderung - Steuerlicher Berater - Körperschaftsteuerfestsetzung -

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Gerade die vom Berufungsgericht herangezogene Entscheidung des Bundesfinanzhofes (BFHE 121, 57 = BStBl. II 1977, 220 = Betrieb 1977, 567; zustimmend dazu BMF Betrieb 1978, 1717) bestätigt dessen frühere Rechtsprechung (BFHE 104, 134 BStBl. II 1972, 296), wonach auch Schadensersatzansprüche gegen einen Dritten, nämlich gegen einen Berater wegen Verletzung von Beratungspflichten, mit der Betriebstätigkeit in Zusammenhang stehen, also betrieblich veranlaßt sind.
  • BFH, 28.11.1977 - GrS 2/77

    Kosten eines Verkehrsunfalls auf einer betrieblichen oder beruflichen Fahrt

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Sie unterliegen deshalb der Besteuerung wie die gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG zu versteuernde Betriebseinnahme (vgl. auch die Entscheidungen des Großen Senats BFHE 124, 43 und 132, 244, 255 f., wonach eine Schadensersatzverpflichtung aus betrieblicher Ursache Betriebsausgabe ist - dazu Maas in Klein/Flockermann/Kühr, EStG 3. Aufl. § 4 Rdn. 405 - und wonach der Wegfall eines negativen Kapitalkontos steuerpflichtiger Gewinn ist).
  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Die Frage nach der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung (BGHZ 53, 132) wird vom Bundesgerichtshof bei Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft typisierend entschieden (VII. Zivilsenat grundlegend für eine Beteiligung an der KG, um die es auch im vorliegenden Fall geht, BGHZ 74, 103, 114 ff.; vgl. weiter II. Zivilsenat BGHZ 79, 337, 347 und 84, 141, 148; VI. Zivilsenat, Urteile vom 26.2.1980 und 24.9.1985 - VI ZR 2/79 und 65/84 - VersR 1980, 529 und 1986, 162 = LM BGB § 249 H d Nr. 27 bzw. C a Nr. 12; erkennender Senat Urteile vom 27.6.1984 und 12.2.1986 - IVa ZR 231/82 und 76/84 - VersR 1984, 891, 893 = NJW 1984, 2524 und WM 1986, 517 = ZIP 1986, 562).
  • BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81

    Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Die Frage nach der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung (BGHZ 53, 132) wird vom Bundesgerichtshof bei Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft typisierend entschieden (VII. Zivilsenat grundlegend für eine Beteiligung an der KG, um die es auch im vorliegenden Fall geht, BGHZ 74, 103, 114 ff.; vgl. weiter II. Zivilsenat BGHZ 79, 337, 347 und 84, 141, 148; VI. Zivilsenat, Urteile vom 26.2.1980 und 24.9.1985 - VI ZR 2/79 und 65/84 - VersR 1980, 529 und 1986, 162 = LM BGB § 249 H d Nr. 27 bzw. C a Nr. 12; erkennender Senat Urteile vom 27.6.1984 und 12.2.1986 - IVa ZR 231/82 und 76/84 - VersR 1984, 891, 893 = NJW 1984, 2524 und WM 1986, 517 = ZIP 1986, 562).
  • BFH, 08.12.1971 - I R 80/70

    Schadensersatzleistung - Steuerlicher Berater - Ansatz bei Gewinnermittlung

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Gerade die vom Berufungsgericht herangezogene Entscheidung des Bundesfinanzhofes (BFHE 121, 57 = BStBl. II 1977, 220 = Betrieb 1977, 567; zustimmend dazu BMF Betrieb 1978, 1717) bestätigt dessen frühere Rechtsprechung (BFHE 104, 134 BStBl. II 1972, 296), wonach auch Schadensersatzansprüche gegen einen Dritten, nämlich gegen einen Berater wegen Verletzung von Beratungspflichten, mit der Betriebstätigkeit in Zusammenhang stehen, also betrieblich veranlaßt sind.
  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Sie unterliegen deshalb der Besteuerung wie die gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG zu versteuernde Betriebseinnahme (vgl. auch die Entscheidungen des Großen Senats BFHE 124, 43 und 132, 244, 255 f., wonach eine Schadensersatzverpflichtung aus betrieblicher Ursache Betriebsausgabe ist - dazu Maas in Klein/Flockermann/Kühr, EStG 3. Aufl. § 4 Rdn. 405 - und wonach der Wegfall eines negativen Kapitalkontos steuerpflichtiger Gewinn ist).
  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 65/84

    Berücksichtigung von Steuervorteilen bei Berechnung des Erwerbsschadens

    Auszug aus BGH, 09.12.1987 - IVa ZR 204/86
    Die Frage nach der Anrechnung von Steuervorteilen im Wege der Vorteilsausgleichung (BGHZ 53, 132) wird vom Bundesgerichtshof bei Schadensersatzleistungen für den Verlust einer Beteiligung an einer sogenannten Abschreibungsgesellschaft typisierend entschieden (VII. Zivilsenat grundlegend für eine Beteiligung an der KG, um die es auch im vorliegenden Fall geht, BGHZ 74, 103, 114 ff.; vgl. weiter II. Zivilsenat BGHZ 79, 337, 347 und 84, 141, 148; VI. Zivilsenat, Urteile vom 26.2.1980 und 24.9.1985 - VI ZR 2/79 und 65/84 - VersR 1980, 529 und 1986, 162 = LM BGB § 249 H d Nr. 27 bzw. C a Nr. 12; erkennender Senat Urteile vom 27.6.1984 und 12.2.1986 - IVa ZR 231/82 und 76/84 - VersR 1984, 891, 893 = NJW 1984, 2524 und WM 1986, 517 = ZIP 1986, 562).
  • BGH, 26.02.1980 - VI ZR 2/79

    Berücksichtigung steuerlicher Auswirkungen des Schadenfalls

  • BGH, 18.12.1969 - VII ZR 121/67

    Steuerersparnis als anzurechnender Vorteil beim Schadensersatz

  • BayObLG, 06.05.1985 - 3 ObOWi 42/85

    Nichtbeachtung der Aufforderung zur Erteilung von Auskünften nach dem

  • BFH, 04.10.1971 - VIII B 1/70

    Haftungsbescheid - Bürgerliches Recht - Zulässigkeit der Beschwerde - Einspruch

  • BGH, 09.04.1981 - IVa ZR 144/80

    Berechnung des Pflichtteils - Voraussetzungen für die Geltendmachung des

  • BGH, 05.02.1987 - IX ZR 161/85

    Rechtsfolgen der erfolgreichen Anfechtung einer Forderungsabtretung;

  • BGH, 17.10.2003 - V ZR 84/02

    Schadensmindernde Berücksichtigung von Steuervorteilen; Darlegungs- und

    Eine nähere Darlegung hätte dazu schon deswegen erfolgen müssen, weil ein etwaiger Steuervorteil des Klägers dadurch wieder ausgeglichen sein kann, daß der zugesprochene Schadensersatzbetrag seinerseits zu versteuern ist (vgl. BGHZ 74, 103, 114; BGH, Urt. v. 25. Februar 1988, VII ZR 152/87, NJW-RR 1988, 788; Urt. v. 9. Dezember 1987, IVa ZR 204/86, NJW-RR 1988, 856).
  • BGH, 28.01.2014 - XI ZR 495/12

    Bankenhaftung aus Anlageberatung: Anrechnung steuerlicher Vorteile auf einen

    Solche Nachteile können insbesondere durch die - mit der Übertragung der Fondsbeteiligung verbundene - "Übernahme" eines negativen Kapitalkontos durch den Schädiger entstehen, weil der Anleger hierdurch einen Gewinn erzielt, den er versteuern muss (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221 und vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925 f.; jeweils mwN; vgl. auch BFHE 132, 244, 255 f.; BFH, BStBl II 1981, 795, 798).

    Ein negatives Kapitalkonto entsteht bei Fondskonstruktionen der vorliegenden Art, bei denen die Anleger Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen und damit der Einkommensbesteuerung gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG unterliegen (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114 f.; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221; vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925, 1926; vom 14. Januar 2002 - II ZR 40/00, WM 2002, 813, 815 und vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, BGHZ 186, 205 Rn. 50; vgl. auch BFH, BStBl II 1993, 96, 97, BStBl II 1994, 564, 565 und BStBl II 2000, 424, 428), in erster Linie durch die anfänglichen Verlustzuweisungen.

    Die Besteuerung des negativen Kapitalkontos im Rahmen der Rückabwicklung der Fondsbeteiligung ist Folge der früheren Verlustzurechnung (vgl. BFH, BStBl II 1981, 795, 798; BFH/NV 2006, 11 f.; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221).

    Ist dagegen das Kapitalkonto des Anlegers trotz der anfänglichen Verlustzuweisungen bei Übertragung des Fondsanteils nicht mehr negativ, weil dort in der Zwischenzeit nicht ausgeschüttete Gewinne angefallen sind, haben diese Gewinne in den betreffenden Veranlagungszeiträumen bei dem Anleger einkommenserhöhend gewirkt und die zuvor steuerrechtlich einkommensmindernd angesetzten Verluste insoweit kompensiert (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221).

  • BGH, 28.01.2014 - XI ZR 42/13

    Bankenhaftung aus Anlageberatung: Anrechnung steuerlicher Vorteile auf einen

    Solche Nachteile können insbesondere durch die - mit der Übertragung der Fondsbeteiligung verbundene - "Übernahme" eines negativen Kapitalkontos durch den Schädiger entstehen, weil der Anleger hierdurch einen Gewinn erzielt, den er versteuern muss (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221 und vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925 f.; jeweils mwN; vgl. auch BFHE 132, 244, 255 f.; BFH, BStBl II 1981, 795, 798).

    Ein negatives Kapitalkonto entsteht bei Fondskonstruktionen der vorliegenden Art, bei denen die Anleger Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen und damit der Einkommensbesteuerung gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG unterliegen (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114 f.; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221; vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925, 1926; vom 14. Januar 2002 - II ZR 40/00, WM 2002, 813, 815 und vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, BGHZ 186, 205 Rn. 50; vgl. auch BFH, BStBl II 1993, 96, 97, BStBl II 1994, 564, 565 und BStBl II 2000, 424, 428), in erster Linie durch die anfänglichen Verlustzuweisungen.

    Die Besteuerung des negativen Kapitalkontos im Rahmen der Rückabwicklung der Fondsbeteiligung ist Folge der früheren Verlustzurechnung (vgl. BFH, BStBl II 1981, 795, 798; BFH/NV 2006, 11 f.; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221).

    Ist dagegen das Kapitalkonto des Anlegers trotz der anfänglichen Verlustzuweisungen bei Übertragung des Fondsanteils nicht mehr negativ, weil dort in der Zwischenzeit nicht ausgeschüttete Gewinne angefallen sind, haben diese Gewinne in den betreffenden Veranlagungszeiträumen bei dem Anleger einkommenserhöhend gewirkt und die zuvor steuerrechtlich einkommensmindernd angesetzten Verluste insoweit kompensiert (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221).

  • BGH, 28.01.2014 - XI ZR 49/13

    Rückabwicklung der Beteiligung an einem Medienfonds: Anrechnung von

    Solche Nachteile können insbesondere durch die - mit der Übertragung der Fondsbeteiligung verbundene - "Übernahme" eines negativen Kapitalkontos durch den Schädiger entstehen, weil der Anleger hierdurch einen Gewinn erzielt, den er versteuern muss (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221 und vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925 f.; jeweils mwN; vgl. auch BFHE 132, 244, 255 f.; BFH, BStBl II 1981, 795, 798).

    Ein negatives Kapitalkonto entsteht bei Fondskonstruktionen der vorliegenden Art, bei denen die Anleger Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen und damit der Einkommensbesteuerung gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG unterliegen (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114 f.; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221; vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925, 1926; vom 14. Januar 2002 - II ZR 40/00, WM 2002, 813, 815 und vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, BGHZ 186, 205 Rn. 50; vgl. auch BFH, BStBl II 1993, 96, 97, BStBl II 1994, 564, 565 und BStBl II 2000, 424, 428), in erster Linie durch die anfänglichen Verlustzuweisungen.

    Die Besteuerung des negativen Kapitalkontos im Rahmen der Rückabwicklung der Fondsbeteiligung ist Folge der früheren Verlustzurechnung (vgl. BFH, BStBl II 1981, 795, 798; BFH/NV 2006, 11 f.; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221).

    Ist dagegen das Kapitalkonto des Anlegers trotz der anfänglichen Verlustzuweisungen bei Übertragung des Fondsanteils nicht mehr negativ, weil dort in der Zwischenzeit nicht ausgeschüttete Gewinne angefallen sind, haben diese Gewinne in den betreffenden Veranlagungszeiträumen bei dem Anleger einkommenserhöhend gewirkt und die zuvor steuerrechtlich einkommensmindernd angesetzten Verluste insoweit kompensiert (vgl. BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221).

  • OLG Schleswig, 16.12.2015 - 5 U 206/15

    Kapitalanlage: Anforderungen an eine Verwirkung des Widerrufsrechts; Anrechnung

    Solche Nachteile können insbesondere durch die - mit der Übertragung der Fondsbeteiligung verbundene - "Übernahme" eines negativen Kapitalkontos durch den Schädiger entstehen, weil der Anleger hierdurch einen Gewinn erzielt, den er versteuern muss (BGH, Urteil vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, juris Rn. 56 ff.; Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, juris Rn. 4 ff.; Urteil vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, juris Rn. 6, jeweils mwN; Urteil vom 28. Januar 2014 - XI ZR 495/12, Rn. 14; vgl. auch BFH, Beschluss vom 10. November 1980 - GrS 1/79, juris Rn. 49 ff.).

    Ein negatives Kapitalkonto entsteht bei Fondskonstruktionen der vorliegenden Art, bei denen Anlegerinnen und Anleger Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen und damit der Einkommensbesteuerung gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG unterliegen (BGH, Urteil vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, juris Rn. 56 ff.; Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, juris Rn. 4 ff.; Urteil vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, juris Rn. 6; Urteil vom 14. Januar 2002 - II ZR 40/00, juris Rn. 27; Urteil vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, Rn. 50), in erster Linie durch die anfänglichen Verlustzuweisungen.

    Die Besteuerung des negativen Kapitalkontos im Rahmen der Rückabwicklung der Fondsbeteiligung ist Folge der früheren Verlustzurechnung (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, juris Rn. 4 ff.).

    Ist dagegen das Kapitalkonto trotz der anfänglichen Verlustzuweisungen bei Übertragung des Fondsanteils nicht mehr negativ, weil dort in der Zwischenzeit nicht ausgeschüttete Gewinne angefallen sind, haben diese Gewinne in den betreffenden Veranlagungszeiträumen einkommenserhöhend gewirkt und die zuvor steuerrechtlich einkommensmindernd angesetzten Verluste insoweit kompensiert (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, juris Rn. 4 ff.).

  • BGH, 23.09.2014 - XI ZR 215/13

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Anrechnung von Steuervorteilen bei

    Solche Nachteile können insbesondere durch die - mit der Übertragung der Fondsbeteiligung verbundene - "Übernahme" eines negativen Kapitalkontos durch den Schädiger entstehen, weil der Anleger hierdurch einen Gewinn erzielt, den er versteuern muss (vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1979 - VII ZR 259/77, BGHZ 74, 103, 114, vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220, 221 und vom 6. November 1989 - II ZR 235/88, WM 1989, 1925 f., jeweils mwN; vgl. auch BFHE 132, 244, 255 f., BFH, BStBl II 1981, 795, 798).
  • BGH, 25.02.1988 - VII ZR 152/87

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf den Schadensersatzanspruch im Rahmen eines

    Ein Bauherr, der von einem im Rahmen eines Bauherrenmodells tätig gewordenen Treuhänder die Erstattung von Aufwendungen verlangen kann, die er als Werbungskosten geltend gemacht hat, braucht sich die damit verbundenen steuerlichen Vorteile nicht anrechnen zu lassen, weil er den Rückempfang der Aufwendungen nachversteuern muß (im Anschluß an BGHZ 74, 103 und BGH Urteil vom 3. Dezember 1987 - IVa ZR 204/86 = WM 1988, 220).

    Soweit das Berufungsgericht in einem dasselbe Anlageobjekt betreffenden Fall eine gegenteilige Meinung vertreten hat (Urteil vom 20. Juni 1986, NJW-RR 1986, 1290), genügt der Hinweis, daß der IVa Zivilsenat diese Entscheidung inzwischen, nämlich am 9. Dezember 1987, im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFHE 104, 134; 121, 57) und das steuerrechtliche Schrifttum aufgehoben hat (IVa ZR 204/86 = WM 1988, 220).

  • BGH, 06.11.1989 - II ZR 235/88

    Vorteilsausgleich bei Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung

    Das Berufungsgericht folgt mit seiner Begründung der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, nach der Steuervorteile regelmäßig nicht anzurechnen sind, wenn der Geschädigte die Ersatzleistung wiederum versteuern muß und der darin liegende Nachteil den Vorteil in etwa ausgleicht; eine exakte Berechnung der Vor- und Nachteile erübrigt sich wegen der Regelung des § 287 ZPO (vgl. BGHZ 53, 132, 138; 74, 103, 113 ff., 116; 79, 337, 347; BGH, Urt. v. 27.6.1984 - IVa ZR 231/82, WM 1984, 1075, 1078; v. 12.2.1986 - IVa ZR 76/84, WM 1986, 517, 520; v. 9.12.1987 - IVa ZR 204/86, WM 1988, 220 f.; v. 25.2.1988 - VII ZR 152/87, WM 1988, 586, 587).
  • OLG Hamm, 06.10.2005 - 27 U 195/04

    Zur Frage des Mitverschuldens im Rahmen eines Grundurteils und des

    Die Voraussetzungen, unter denen allein nach der ständigen Rechtsprechung des BGH eine Anrechnung von Steuervorteilen in Betracht kommt, liegen nicht vor: Danach bleiben mögliche Steuervorteile des geschädigten Kapitalanlegers grundsätzlich außer Ansatz, wenn die Ersatzleistung ebenfalls der Steuerpflicht unterliegt; das gilt insbesondere auch für Vorteile aufgrund einer Ermäßigung des Steuersatzes bei späterer Versteuerung des Schadensersatzbetrages (grundlegend BGHZ 74, 103, 113 ff. = NJW 1979, 1449; vgl. aus der st. Rspr. ferner BGH NJW 1984, 2524; NJW-RR 1986, 1102, 1103; NJW-RR 1988, 856, 857; NZG 2002, 468, 469).
  • BGH, 27.02.1991 - IV ZR 66/90

    Wahrung der Ausschlußfrist in der Berufungsunfähigkeitsversicherung

    Deshalb durfte das Berufungsgericht eine Verweisbarkeit des Klägers nicht bejahen, ohne die angebotenen Beweise des für fehlende Verweisbarkeit auf einen sogenannten Vergleichsberuf beweispflichtigen Klägers (vgl. Senatsurteil vom 11. November 1987 - IVa ZR 204/86 - VersR 1988, 234 unter 2c) erhoben zu haben.
  • BGH, 08.12.1994 - IX ZR 254/93

    Schadensersatzanspruch gegen einen Steuerberater wegen der Empfehlung einer

  • OLG Bamberg, 07.04.2003 - 4 U 240/01

    Schadenersatz und Rückabwicklung bei Erwerb einer sogenannten "Schrottimmobilie"

  • BGH, 14.01.1993 - III ZR 33/92

    Kürzung eines Schadensersatzanspruches wegen entgangener Pensionseinnahmen

  • OLG Köln, 23.01.1991 - 2 U 56/90

    Haftung des Treuhänders für falsche Prospektangaben

  • LG Düsseldorf, 11.03.2015 - 10 O 153/13
  • LG Düsseldorf, 22.07.2014 - 10 O 81/13

    Rückabwicklungsanspruch aufgrund des Widerrufs eines Darlehensvertrages im

  • OLG Köln, 30.06.1997 - 12 U 3/95

    Anspruch auf Ersatz des Schadens aus einer fehlerhaften steuerlichen Beratung;

  • LG Oldenburg, 13.08.2002 - 8 O 3573/01
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