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   BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83   

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https://dejure.org/1984,723
BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83 (https://dejure.org/1984,723)
BGH, Entscheidung vom 03.10.1984 - IVa ZR 76/83 (https://dejure.org/1984,723)
BGH, Entscheidung vom 03. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83 (https://dejure.org/1984,723)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fortbestand eines von einer Versicherungsgesellschaft fristlos aufgekündigten Krankenversicherungsverhältnisses - Wichtiger Grund zur Kündigung einer Krankenversicherung - Auswirkungen von Straftaten gegen andere Versicherer auf ein Versicherungsverhältnis - Kündigung ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AVB für Krankheitskostenversicherung; BGB § 242

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AVB f. Krankenkostenvers.; BGB § 242
    Voraussetzungen einer außerordentlichen Kündigung in der Krankenversicherung; Außerordentliche Kündigung einer Krankentagegeldversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Außerordentliche Kündigung - Krankenversicherung - Krankheitskostenversicherung

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 302
  • VersR 1985, 54
  • VersR 1985, 84
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 15.06.1951 - V ZR 86/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Dauerschuldverhältnisse können, auch wenn die Parteien keine entsprechende Abrede getroffen haben, aus wichtigem Grund Jedenfalls dann gekündigt werden, wenn sie ein enges Zusammenwirken zwischen den Vertragspartnern erfordern und ohne ein ungestörtes Vertrauensverhältnis und gegenseitiges Einvernehmen eine sinnvolle Vertragsabwicklung nicht möglich ist (BGHZ 41, 104, 108; BGH, Urteil v. 1. Juni 1951 - V ZR 86/50 = LM BGB § 242 [Ba] Nr. 2 = MDR 1951, 610).

    Sonst erlischt sein Recht zur fristlosen Kündigung (BGH LM BGB § 242 [Ba] Nr. 2 = MDR 1951, 610).

  • BGH, 06.07.1983 - IVa ZR 206/81

    Kündigung einer Krankentagegeldversicherung

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Die Möglichkeit einer Vertragsauflösung steht nämlich im Widerstreit zur sozialen Funktion der privaten Krankenversicherung, die für weite Bevölkerungskreise zum Ersatz für fehlenden Sozialversicherungsschutz geworden ist (BGH, Urteil v. 13. November 1980 - IVa ZR 23/80 = VersR 1981, 183; BGHZ 88, 78, 80 f.).
  • BGH, 22.02.1984 - IVa ZR 63/82

    Voraussetzung eines unbefristeten Leistungsverweigerungsrechts des Versicherers;

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Ein derartiger Vorrang der versicherungsrechtlichen Bestimmungen setzt aber voraus, daß sie die widerstreitenden Interessen abschließend behandeln (BGH, Urteil vom 22. Februar 1984 - IVa ZR 63/82 - VersR 1984, 630; Prölss/Martin Vorbem. II 3 B).
  • BGH, 26.02.1969 - IV ZR 537/68

    Klage gegen die Haftpflichtversicherung auf Versicherungsschutz - Einseitige

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Eine Kündigung kann nicht einseitig zurückgenommen oder widerrufen werden (BGH, Urteil vom 26. Februar 1969 - IV ZR 537/68 - VersR 1969, 415; OLG Karlsruhe VersR 1981, 646; Prölss/Martin a.a.O. § 8 WO Anm. 5 I).
  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 39/76

    Fristlose Kündigung von Krediten durch die Bank ohne vorherige Warnung oder

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Das Kündigungsrecht beruht auf dem Grundsatz von Treu und Glauben und setzt voraus, daß dem Kündigenden unter Berücksichtigung der beiderseitigen Interessenlage eine Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zumutbar ist (BGH, Urteil v. 10. November 1977 - III ZR 39/76 - NJW 1978, 947 = LM Allg. Geschäftsbedingungen der Banken Ziff. 17 Nr. 2 = MDR 1978, 474; Urteil v. 11. Februar 1981 - VIII ZR 312/79 = NJW 1981, 1264 = LM BGB § 242 [Bc] Nr. 26 - MDR 1981, 839).
  • BGH, 11.02.1981 - VIII ZR 312/79

    Kündigung - Dauerschuldverhältnis - Würdigung - Zerrüttung - Unzumutbarkeit der

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Das Kündigungsrecht beruht auf dem Grundsatz von Treu und Glauben und setzt voraus, daß dem Kündigenden unter Berücksichtigung der beiderseitigen Interessenlage eine Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zumutbar ist (BGH, Urteil v. 10. November 1977 - III ZR 39/76 - NJW 1978, 947 = LM Allg. Geschäftsbedingungen der Banken Ziff. 17 Nr. 2 = MDR 1978, 474; Urteil v. 11. Februar 1981 - VIII ZR 312/79 = NJW 1981, 1264 = LM BGB § 242 [Bc] Nr. 26 - MDR 1981, 839).
  • BGH, 13.11.1980 - IVa ZR 23/80

    Kündigung und Leistungsfreiheit des Krankenversicherers

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Die Möglichkeit einer Vertragsauflösung steht nämlich im Widerstreit zur sozialen Funktion der privaten Krankenversicherung, die für weite Bevölkerungskreise zum Ersatz für fehlenden Sozialversicherungsschutz geworden ist (BGH, Urteil v. 13. November 1980 - IVa ZR 23/80 = VersR 1981, 183; BGHZ 88, 78, 80 f.).
  • BGH, 30.01.1964 - VII ZR 5/63

    Schiedsvertrag

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Dauerschuldverhältnisse können, auch wenn die Parteien keine entsprechende Abrede getroffen haben, aus wichtigem Grund Jedenfalls dann gekündigt werden, wenn sie ein enges Zusammenwirken zwischen den Vertragspartnern erfordern und ohne ein ungestörtes Vertrauensverhältnis und gegenseitiges Einvernehmen eine sinnvolle Vertragsabwicklung nicht möglich ist (BGHZ 41, 104, 108; BGH, Urteil v. 1. Juni 1951 - V ZR 86/50 = LM BGB § 242 [Ba] Nr. 2 = MDR 1951, 610).
  • BGH, 28.04.1971 - IV ZR 174/69

    Weiterer Versicherungsvertrag - Krankentagegeld - Fristlose Kündigung -

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Das Gebot von Treu und Glauben gewinnt so im Versicherungsrecht besondere Bedeutung (BGH, Urteil v. 28. April 1971 - IV ZR 174/69 = VersR 1971, 662) und eröffnet den Vertragsparteien bei Vorliegen eines wichtigen Grundes grundsätzlich ein Recht zur außerordentlichen Kündigung (OLG Celle VersR 1952, 283; Bruck/Möller, VVG 8. Aufl. § 8 Anm. 25; Prölss/Martin, VVG 23. Aufl. § 8 Anm. 6 d; Ritter/Abraham. Das Recht der Seeversicherung S. 17 f. III Anm. 22).
  • OLG Karlsruhe, 06.11.1980 - 12 U 154/79

    Anspruch auf Versicherungsprämien ; Angebot auf Abschluß eines Vertrags zur

    Auszug aus BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 76/83
    Eine Kündigung kann nicht einseitig zurückgenommen oder widerrufen werden (BGH, Urteil vom 26. Februar 1969 - IV ZR 537/68 - VersR 1969, 415; OLG Karlsruhe VersR 1981, 646; Prölss/Martin a.a.O. § 8 WO Anm. 5 I).
  • RG, 15.05.1931 - VII 92/30

    1. Zur Frage der Beweislast bei einem Anspruch aus ungerechtfertigter

  • BGH, 08.06.2016 - IV ZR 346/15

    Betriebliche Altersversorgung: Inanspruchnahme des Rückkaufswerts der

    Eine Kündigung kann daher nicht einseitig zurückgenommen oder widerrufen werden (Senatsurteile vom 22. Juni 1988 - IVa ZR 25/87, VersR 1988, 1013 unter II 2; vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83, VersR 1985, 54 unter III).

    Das wirksam gekündigte Versicherungsverhältnis lebt dann aufgrund der Vereinbarung beider Vertragspartner wieder auf (vgl. Senatsurteile vom 22. Juni 1988 aaO; vom 3. Oktober 1984 aaO).

  • BGH, 18.07.2007 - IV ZR 129/06

    Zu den Voraussetzungen einer fristlosen Kündigung durch den Versicherer in der

    Damit ist auch die Bestimmung des § 314 Abs. 1 BGB, die das aus dem Gebot von Treu und Glauben entwickelte Kündigungsrecht aus wichtigem Grund abgelöst hat, gemeint (vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83 - VersR 1985, 54 unter II 1).

    Das ist vor allem der Fall, wenn er sich Versicherungsleistungen erschleicht oder zu erschleichen versucht (Senatsurteil vom 3. Oktober 1984 aaO unter II 2; OLG Zweibrücken NJW-RR 2005, 1119; OLG Saarbrücken VersR 2006, 644 f.; OLG Hamm NJW-RR 2006, 1035; Wriede in Bruck/Möller/Wriede, Bd. VI Krankenversicherung 8. Aufl. Anm. D 44; Prölss in Prölss/Martin, VVG 27. Aufl. § 8 Rdn. 27).

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 3. Oktober 1984 (aaO unter II 3) entschieden hat, erweckt derjenige, der Krankentagegeld wegen Arbeitsunfähigkeit verlangt und dem Versicherer zwar die Arbeitsunfähigkeit mitteilt, nicht aber den Umstand, dass er seinen Beruf ungeachtet der Arbeitsunfähigkeit praktisch voll ausübt, den - unzutreffenden - Eindruck, er könne seine berufliche Tätigkeit nicht ausüben und übe sie auch nicht aus.

    Übt der Versicherte seinen Beruf außerhalb des Rahmens von Arbeitsversuchen aus - wovon hier auszugehen ist - und begehrt er zugleich Versicherungsleistungen, liegt nach dem Senatsurteil vom 3. Oktober 1984 (aaO unter II 3) zwar ein erheblicher Vertrauensbruch nahe.

    Zwar setzt ein außerordentliches Kündigungsrecht nicht zwingend ein vollendetes Erschleichen von Versicherungsleistungen voraus, sondern kann auch bei einem Versuch des Erschleichens begründet sein (vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1984 aaO unter II 2).

  • BGH, 11.03.2015 - IV ZR 54/14

    Krankentagegeldversicherung: Leistungsanspruch während der Teilnahme an einer

    Ob hiervon eine Ausnahme bei bloßen Arbeitsversuchen - insbesondere solchen zu therapeutischen Zwecken - zu machen ist (so LG Hannover, VersR 1991, 1281; offen gelassen im Senatsurteil vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83, VersR 1985, 54 unter II 3; vgl. auch Senatsurteil vom 18. Juli 2007 - IV ZR 129/06, VersR 2007, 1260 Rn. 31 ff.), bedarf im Streitfall keiner Entscheidung.
  • BGH, 20.05.2009 - IV ZR 274/06

    Eintritt des Versicherungsfalls in der privaten Krankentagegeldversicherung;

    Das ist vor allem dann der Fall, wenn er sich Versicherungsleistungen erschleicht oder zu erschleichen versucht (Senatsurteile vom 18. Juli 2007 aaO Tz. 16; vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83 - VersR 1985, 54 unter II 2, jeweils m.w.N.).

    Damit täuscht der Versicherungsnehmer Umstände vor, die eine Leistungspflicht des Versicherers ergeben und erschleicht sich diese Versicherungsleistungen (Senatsurteile vom 18. Juli 2007 aaO Tz. 17; vom 3. Oktober 1984 aaO unter II 3).

  • OLG Köln, 10.01.2014 - 20 U 119/13

    Anspruch auf Tagegeld in der privaten Krankenversicherung für die Teilnahme an

    Zwar mag eine Berufsausübung dann nicht vorliegen, wenn der Versicherungsnehmer lediglich einen Arbeitsversuch unternimmt (so LG Hannover VersR 1991, 1281; offen gelassen von BGH VersR 1985, 54).

    Ein Arbeitsversuch erschöpft sich in der Erprobung der Belastbarkeit des Versicherten (BGH VersR 1985, 54); er dient mithin dazu, festzustellen, ob der Versicherte überhaupt wieder in der Lage ist, einer Berufstätigkeit nachzugehen.

  • OLG Braunschweig, 02.09.2019 - 11 U 103/18

    Kündigung eines Versicherungsvertrages; Fehlende Kündigungsbestätigung; Keine

    Die Kündigung stellt ein Gestaltungsrecht dar (Fausten in: MünchKomm-VVG, 2. Aufl. 2016, § 11 Rn. 96), das nach seinem Zugang unwiderruflich ist (BGH, Urteil vom 03. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83 -, juris, Rn. 22, OLG Karlsruhe, Urteil vom 06. November 1980 - 12 U 154/79 -, juris; Rixecker in: Langheid/Rixecker, a.a.O., § 11 Rn. 12).

    Das wirksam gekündigte Versicherungsverhältnis lebt nur dann wieder auf, wenn beide Vertragspartner dies vereinbaren (BGH, Urteil vom 03. Oktober 1984, a.a.O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06. November 1980 - 12 U 154/79, VersR 1981, 646).

  • OLG Karlsruhe, 07.11.2006 - 12 U 250/05

    Krankheitskostenversicherung: Fristlose Kündigung wegen Täuschung des

    Dabei ist die Berechtigung einer solchen Kündigung an Hand einer wertenden Betrachtung zu prüfen, die die Besonderheiten des aufgesagten Vertrages und die Interessenlage der Beteiligten berücksichtigt muss (BGH VersR 1985, 54).

    Hiervon ist dann auszugehen, wenn er sich Vermögensleistungen erschleicht oder zu erschleichen versucht, indem der Versicherungsnehmer etwa Krankentagegeld wegen Arbeitsunfähigkeit verlangt und dem Versicherer zwar die Arbeitsunfähigkeit mitteilt, nicht aber den Umstand, dass er seinen Beruf ungeachtet der Arbeitsunfähigkeit praktisch voll ausübt (BGHZ VersR 1985, 54; OLG Hamm, VersR 1991, 452; OLG Hamm ZfS 2006, 404; OLG Saarbrücken, 5 U 70/05, Urteil vom 23.11.2005).

    Die Möglichkeit einer Vertragsauflösung steht nämlich in Widerspruch zu der sozialen Funktion der privaten Krankenversicherung, die für weite Bevölkerungskreise zum Ersatz für fehlenden Sozialversicherungsschutz geworden ist (BGH VersR 1985, 54).

  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 153/83

    Abänderung von Leistungen in der Zusatzversorgung

    Bei der Konkretisierung dieses Prinzips spielen Wesen und Funktion der jeweiligen Versicherung eine entscheidende Rolle (Senatsurteil vom 3. Oktober 1984 - IVa ZR 76/83 - VersR 1985, 54).
  • OLG Saarbrücken, 16.07.2008 - 5 U 135/06

    Außerordentliche Kündigung einer Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung durch den

    Speziell für den Bereich der Kranken- und Krankentagegeldversicherung ist anerkannt, dass dem Versicherer ein Festhalten am Versicherungsvertrag dann nicht mehr zugemutet werden kann, wenn der Versicherungsnehmer in besonders schwerwiegender Weise die Belange des Versicherers aus Eigennutz dadurch hintan stellt, dass er sich Versicherungsleistungen erschleicht oder zu erschleichen versucht (BGH, Urt. v. 03.10.1984 - IVa ZR 76/83 - VersR 1985, 54 f.; ebenso Senat, Urt. v. 23.11.2005 - 5 U 70/05-8 - VersR 2006, 644 [645]; OLG Hamm, VersR 2007, 236 [237]).

    Wie jeder andere Versicherungsvertrag schafft auch der Vertrag über die Berufsunfähigkeitsversicherung seinem Wesen nach eine auf gewisse Dauer angelegte Interessenverbindung (BGH, Urt. v. 03.10.1984 - IVa ZR 76/83 - VersR 1985, 54).

  • LG Saarbrücken, 20.09.2010 - 12 O 422/06

    Krankentagegeldversicherung für Ärzte - Wegfall der Versicherungsfähigkeit

    Im Hinblick auf die soziale Funktion der privaten Krankenversicherung ist ein derart wichtiger Grund erst dann gegeben, wenn der Versicherungsnehmer in besonders schwerwiegender Weise die Belange des Versicherers seinem Eigennutz hintanstellt; das ist vor allem dann der Fall, wenn er sich Versicherungsleistungen erschleicht oder zu erschleichen versucht (BGH, Urteil vom 20. Mai 2009, IV ZR 274/06, VersR 2009, 1063, unter II. 2. b aa; BGH, Urteil vom 18. Juli 2007, IV ZR 129/06, VersR 2007, 1260, unter B. I. 2. a; BGH, Urteil vom 3. Oktober 1984, IVa ZR 76/83, VersR 1985, 84, unter II. 2.).

    Das würde die Beklagte nicht zur Kündigung des Vertrags berechtigen (vgl. BGH, Urteil vom 3. Oktober 1984, a. a. O., unter I. 1.).

    Dabei ist auch von Bedeutung, dass der Vertrag eine Regelung für die Folgen dieses Fehlverhaltens enthält (vgl. BGH, Urteil vom 3. Oktober 1984, a. a. O., unter II. 2.).

  • OLG Koblenz, 14.11.2008 - 10 U 592/07

    Private Kranken-und Pflegeversicherung: außerordentliche Kündigung wegen des

  • OLG Zweibrücken, 16.02.2005 - 1 U 63/04

    Fristlose Kündigung der Krankentagegeldversicherung: Mitarbeit des

  • LG Dortmund, 19.10.2006 - 2 O 559/03

    Fristlose Kündigung,Krankentagegeldversicherung

  • OLG Köln, 12.06.2015 - 20 U 199/14

    Rechtsfolgen der Zustimmung des Arbeitgebers zur Kündigung einer von ihm für

  • OLG Hamm, 24.02.2006 - 20 U 179/05

    Kündigung eines Versicherungsvertrages wegen Vorspiegelung einer

  • OLG Saarbrücken, 23.11.2005 - 5 U 70/05

    Krankentagegeld: Fristlose Kündigung der Krankentagegeldversicherung aus

  • OLG Hamm, 12.09.2003 - 20 U 46/03

    Zurückweisung eines Beweisantritts wegen Verspätung; Begriff der Verzögerung;

  • OLG Saarbrücken, 18.12.1996 - 5 U 800/95

    Anforderungen an die Versicherteneigenschaft im Hinblick auf eine

  • BGH, 22.06.1988 - IVa ZR 25/87

    Voraussetzungen der Leistungsfreiheit des Versicherers wegen

  • OLG Brandenburg, 11.01.2023 - 11 U 155/21

    Wirksamkeit der einseitigen Rücknahme der Kündigung eines Versicherungsvertrages

  • OLG Hamm, 13.08.2021 - 20 U 216/21

    Feststellung des Fortbestehens einer Krankheitskostenversicherung; Kündigung

  • OLG Hamm, 19.09.2001 - 20 U 78/01

    Voraussetzungen einer fristlosen Kündigung eines privaten Kranken- und

  • OVG Niedersachsen, 13.09.2012 - 8 LB 8/12

    Fortzahlung eines Zinszuschusses auf vertraglicher Grundlage i.R.d. kommunalen

  • OLG Oldenburg, 08.02.1995 - 2 U 221/94

    Darlegungslast; Schadensersatzanspruch; PVV; Rücktritt; Vorvertragliche

  • LG Köln, 11.05.2011 - 23 O 4/10

    Versicherungsverhältnis eines privaten Krankenversicherungsvertrags ist durch

  • OLG Koblenz, 14.07.2006 - 10 U 654/03
  • OLG Köln, 14.07.2004 - 5 U 220/03

    Kündigung eines Krankenversicherungsvertrags aus wichtigem Grund bei Erschleichen

  • LG Karlsruhe, 14.11.2003 - 9 S 63/03

    Außerordentliche Kündigung der Krankentagegeldversicherung: Vortäuschung von

  • OLG München, 08.07.1996 - 17 U 1871/96

    Voraussetzungen für die fristlose Kündigung eines Krankenversicherungsvertrags

  • LG Dortmund, 25.10.2018 - 2 O 410/17

    Auslegung der Kündigungserklärung eines Versicherten i.R.e. Anspruchs auf Zahlung

  • OLG Düsseldorf, 30.09.1997 - 4 U 104/96

    Kündigung Krankheitskosten- /Krankentagegeldversicherungsvertrages wegen

  • OLG Köln, 20.02.1992 - 5 U 89/91

    Vorlage einer vom Arzt ausgestellten Gefälligkeitsrechnung L

  • OLG Koblenz, 10.03.1995 - 10 U 359/94

    Versicherungsvertragsrechtliche Voraussetzungen des Rechts einer

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