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   BGH, 19.03.1992 - IX ZR 120/91   

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https://dejure.org/1992,2351
BGH, 19.03.1992 - IX ZR 120/91 (https://dejure.org/1992,2351)
BGH, Entscheidung vom 19.03.1992 - IX ZR 120/91 (https://dejure.org/1992,2351)
BGH, Entscheidung vom 19. März 1992 - IX ZR 120/91 (https://dejure.org/1992,2351)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz wegen einer angeblichen Amtspflichtverletzung eines Notars - Beurkundung eines Auseinandersetzungsvertrages zwischen Miterben - Missverständliche Beurkundung des Vertragswillens der Miterben

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BNotO § 19
    Fehlerhafte Beurkundung eines Vertrags als Amtspflichtverletzung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 772
  • DNotZ 1992, 811
  • VersR 1993, 233
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 05.07.1990 - IX ZR 10/90

    Pflichten des Notars als Treuhänder im Rahmen der Abwicklung eines

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - IX ZR 120/91
    Maßgebend ist das Gesamtverhalten der Erklärenden einschließlich der Entstehungsgeschichte und des Zwecks der Erklärung (BGHZ 63, 359, 362; BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983 - IVa ZR 80/82, NJW 1984, 721, 722 [BGH 26.10.1983 - IVa ZR 80/82]; v. 23. Februar 1987 - II ZR 183/86, NJW 1987, 2437, 2438; v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, NJW 1990, 3206).

    Der Grundsatz, daß ein Verschulden des Notars regelmäßig ausscheidet, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht sein Verhalten aufgrund sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als objektiv rechtmäßig gebilligt hat (BGHZ 27, 338, 343; BGH, Urt. v. 24. Oktober 1985 - IX ZR 91/84, NJW 1986, 576, 578 [BGH 24.10.1985 - IX ZR 91/84]; v. 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86, NJW 1988, 1143, 1144 [BGH 29.10.1987 - IX ZR 181/86]; v. 16. Juni 1988 - IX ZR 34/87, WM 1988, 1639, 16.41; v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, NJW 1990, 3206, 3207), greift hier nicht ein.

    Er ist nur eine allgemeine Richtlinie für die rechtliche Beurteilung des im Einzelfall gegebenen Sachverhalts und deshalb unanwendbar, wenn ein Kollegialgericht in entscheidenden Punkten von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist oder diesen nicht erschöpfend gewürdigt hat (BGH, Urt. v. 29. Oktober 1987 aaO; v. 5. Juli 1990 aaO).

    Zwar im Ausgangspunkt zutreffend hat das Berufungsgericht geprüft, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Notars genommen hätten und wie dann die Vermögenslage des Betroffenen wäre (BGH, Urt. v. 21. März 1989 - IX ZR 155/88, WM 1989, 822, 824; v. 8. Februar 1990 - IX ZR 63/89, WM 1990, 940, 942; v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, NJW 1990, 3206, 3207).

  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 132/73

    Nichtbeurkundete Erklärung als Auslegungsmittel

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - IX ZR 120/91
    Maßgebend ist das Gesamtverhalten der Erklärenden einschließlich der Entstehungsgeschichte und des Zwecks der Erklärung (BGHZ 63, 359, 362; BGH, Urt. v. 26. Oktober 1983 - IVa ZR 80/82, NJW 1984, 721, 722 [BGH 26.10.1983 - IVa ZR 80/82]; v. 23. Februar 1987 - II ZR 183/86, NJW 1987, 2437, 2438; v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, NJW 1990, 3206).

    Bei formbedürftigen Erklärungen kommt allerdings hinzu, daß außerhalb der Urkunde liegende Umstände bei der Auslegung nur zu berücksichtigen sind, wenn der aus ihnen ermittelte rechtsgeschäftliche Wille in der Urkunde einen wenn auch unvollkommenen Ausdruck gefunden hat (BGHZ 63, 359, 362; 86, 41, 47 [BGH 08.12.1982 - IVa ZR 94/81]; 87, 150, 154 [BGH 25.03.1983 - V ZR 268/81]; BGH, Urt. v. 23. Februar 1987 - II ZR 183/86, BGHR BGB § 133 - Wille 1).

  • BGH, 29.10.1987 - IX ZR 181/86

    Pflichten des Notars bei vorbehaltenem Rücktritt vom Grundstückskaufvertrag;

    Auszug aus BGH, 19.03.1992 - IX ZR 120/91
    Der Grundsatz, daß ein Verschulden des Notars regelmäßig ausscheidet, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht sein Verhalten aufgrund sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als objektiv rechtmäßig gebilligt hat (BGHZ 27, 338, 343; BGH, Urt. v. 24. Oktober 1985 - IX ZR 91/84, NJW 1986, 576, 578 [BGH 24.10.1985 - IX ZR 91/84]; v. 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86, NJW 1988, 1143, 1144 [BGH 29.10.1987 - IX ZR 181/86]; v. 16. Juni 1988 - IX ZR 34/87, WM 1988, 1639, 16.41; v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, NJW 1990, 3206, 3207), greift hier nicht ein.

    Er ist nur eine allgemeine Richtlinie für die rechtliche Beurteilung des im Einzelfall gegebenen Sachverhalts und deshalb unanwendbar, wenn ein Kollegialgericht in entscheidenden Punkten von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist oder diesen nicht erschöpfend gewürdigt hat (BGH, Urt. v. 29. Oktober 1987 aaO; v. 5. Juli 1990 aaO).

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

    Der Grundsatz, daß ein Verschulden des Notars regelmäßig ausscheidet, wenn sein Verhalten durch ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht aufgrund sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als objektiv rechtmäßig bewertet wurde, ist nur eine allgemeine Richtlinie für die rechtliche Beurteilung des Sachverhalts im Einzelfall und deshalb unanwendbar, wenn das Kollegialgericht in entscheidenden Punkten von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist oder den Sachverhalt nicht erschöpfend gewürdigt hat (Senatsurt. v. 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86, WM 1988, 337, 340; v. 10. November 1988 - IX ZR 31/88, WM 1988, 1853, 1855; v. 19. März 1992 - IX ZR 120/91).

    Für die Beantwortung der Frage, ob eine Amtspflichtverletzung den behaupteten Schaden verursacht hat, ist zu prüfen, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Notars genommen hätten (Senatsurt. v. 21. März 1989 - IX ZR 155/88, WM 1989, 822, 824; v. 8. Februar 1990 - IX ZR 63/89, WM 1990, 940, 942; v. 5. Juli 1990 - IX ZR 10/90, NJW 1990, 3206, 3207; v. 19. März 1992 - IX ZR 120/91).

  • BGH, 23.04.2015 - V ZR 200/14

    Beweisaufnahme: Nichtberücksichtigung eines erheblichen Beweisangebots als

    bb) Die Auslegung des Vereinbarten nach §§ 133, 157 BGB ist zwar rechtliche Würdigung, ihr hat aber die Feststellung der Tatsachen vorauszugehen, die für die Auslegung wesentlich sein können (BGH, Urteil vom 23. Februar 1956 - II ZR 207/54, BGHZ 20, 109, 111; Urteil vom 19. März 1992 - IX ZR 120/91, NJW-RR 1992, 772, 773).

    (1) Die Vernehmung des Geschäftsführers der Klägerin ist ein offensichtlich geeignetes Beweismittel, um das für die Auslegung von Vereinbarungen maßgebende Gesamtverhalten der Erklärenden einschließlich der Entstehungsgeschichte und des Zwecks der Erklärungen (vgl. Senat, Urteil vom 20. Dezember 1974 - V ZR 132/73, BGHZ 63, 359, 362; Urteil vom 19. März 1992 - IX ZR 120/91, NJW-RR 1992, 772, 773) zu ermitteln.

  • BFH, 06.10.2010 - II R 29/09

    Abgrenzung und erbschaftsteuerrechtliche Bedeutung von Vorausvermächtnissen und

    Ist dies der Fall, stellt sich stets die Frage, ob der Mehrbetrag zusätzlich zu dem Erbteil zugewendet sein soll; trifft dies zu, dann handelt es sich --jedenfalls wegen des Mehrwerts-- nicht um eine Teilungsanordnung i.S. von § 2048 BGB, sondern um ein Vorausvermächtnis i.S. des § 2150 BGB (BGH-Urteile vom 14. März 1984 IVa ZR 87/82, NJW 1985, 51; vom 27. Juni 1990 IV ZR 104/89, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 1990, 1220; vom 19. März 1992 IX ZR 120/91, NJW-RR 1992, 772, und vom 15. Oktober 1997 IV ZR 327/96, NJW 1998, 682).
  • BSG, 25.06.2020 - B 10 EG 1/19 R

    Bemessung des Erziehungsgeldes

    Das LSG hat bereits nicht ausreichend berücksichtigt, dass der Auslegung die Feststellung des Erklärungstatbestandes vorangehen muss (vgl BGH Urteil vom 19.3.1992 - IX ZR 120/91 - juris RdNr 27 mwN) .
  • BSG, 10.07.1996 - 3 RK 27/95

    Zulassung als Hilfsmittelerbringer, Zulässigkeit von Mischkalkulationen für

    - wenn das Gericht den Tatsachenstoff nicht sorgfältig und erschöpfend gewürdigt hat (BGH VersR 1984, 333, 335; BGH VersR 1989, 367, 368; BGH WM 1992, 1497, 1500; BGH WM 1992, 1533, 1536; BGH NJW-RR 1992, 772, 773 und 1176, 1178),.

    - wenn es infolge unzureichender Tatsachenfeststellung von einem anderen Sachverhalt als der Beamte ausgegangen ist (BGHZ 73, 161, 165 [BGH 14.12.1978 - III ZR 77/76]; BGH VersR 1989, 367, 368; BGH WM 1992, 1497, 1500; BGH WM 1992, 1533, 1536; BGH VersR 1992, 1092, 1094; BGH NJW-RR 1992, 772, 773 und 1176, 1178),.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 86/16

    Staatshaftungsanspruch; Unangemessene Dauer von Gerichtsverfahren; Wirksame

    Dazu ist der Erklärungstatbestand festzustellen und zu deuten (vgl. BGH, Urteil vom 19.03.1992 - IX ZR 120/91 - Palandt/Ellenberger, BGB, 74. Auflage, 2015, § 133 Rdn. 5).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2016 - L 11 SF 85/16
    Dazu ist der Erklärungstatbestand festzustellen und zu deuten (vgl. BGH, Urteil vom 19.03.1992 - IX ZR 120/91 - Palandt/Ellenberger, BGB, 74. Auflage, 2015, § 133 Rdn. 5).
  • LG Bochum, 01.07.2011 - 5 O 150/10
    Von einem Beamten könne keine bessere Rechtsansicht als von einem solchen Gericht erwartet und verlangt werden (BGH-NZV 1990, 499; BGH-NJW-RR 1992, 772; BGHNVWZ 1993, 1228).

    Während die frühere Rechtsprechung des BGH in diesen Fällen grundsätzlich ein Verschulden verneint hat, ist nunmehr davon auszugehen, dass es sich nur noch um eine allgemeine Richtlinie handelt, von der nach Beurteilung des Einzelfalles abgewichen werden kann (BGH NJW, 1989, 96; BGH NJW-RR 1992, 772).

  • VK Nordbayern, 03.08.2017 - 21.VK-3194-14/17

    Auch Vorinformation löst Rügeobliegenheit aus!

    Die Auslegung vollzieht sich in zwei Stufen: Grundlage und erste Stufe der Auslegung ist die Feststellung des Erklärungstatbestandes (Soergel/Hefermehl Rn 15; Münch- Komm/Busche Rn 54; Palandt/Ellenberger Rn 5; BGH NJW-RR 1992, 772, 773), seine Deutung bildet die zweite Stufe.
  • OLG Koblenz, 11.02.2003 - 3 U 1706/01

    Schadensersatz wegen Amtspflichtverletzung bei der Beurkundung eines

    Zum anderen ist der genannte Grundsatz nur eine allgemeine Richtlinie für die rechtliche Beurteilung des im Einzelfall gegebenen Sachverhalts und ist deshalb unanwendbar, wenn ein Kollegialgericht in entscheidenden Punkten von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist oder diesen nicht erschöpfend gewürdigt hat (vgl. BGH NJW-RR 1992, S. 772).
  • OLG Brandenburg, 16.02.2000 - 3 U 97/99

    Auslegung einer Pachtvereinbarung über eine Altenpflegeeinrichtung

  • BGH, 17.02.1993 - IV ZR 32/92

    Anspruchssituation bei Doppelversicherung nach Abschluss eines Vergleiches mit

  • OLG Frankfurt, 05.05.1994 - 1 U 176/92

    Auslegung einer umstrittenen vertraglichen Erklärung; Festsetzung des

  • OLG Dresden, 11.09.1998 - 3 U 242/98

    Formbedürftigkeit der Übertragung von GmbH-Geschäftsanteilen

  • BGH, 27.01.1993 - XII ZR 94/91

    Verstoß gegen die richterliche Aufklärungspflicht - Vorliegen einer

  • OLG Köln, 26.05.1993 - 6 U 17/92

    Auslegung einer Zusatzvereinbarung über das ausschließliche Recht zur Benutzung

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