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   BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88   

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https://dejure.org/1989,235
BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88 (https://dejure.org/1989,235)
BGH, Entscheidung vom 19.01.1989 - IX ZR 124/88 (https://dejure.org/1989,235)
BGH, Entscheidung vom 19. Januar 1989 - IX ZR 124/88 (https://dejure.org/1989,235)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Kein Sittenverstoß einer Bank, die vor Abgabe einer Bürgschaftserklärung nicht die Bonität des Bürgen prüft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 765, § 138
    Bürgschaftsverpflichtung eines nahen Angehörigen des Kreditnehmers; Prüfung der Bonität des Bürgen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 106, 269
  • NJW 1989, 830
  • NJW-RR 1989, 561 (Ls.)
  • ZIP 1989, 219
  • MDR 1989, 445
  • WM 1989, 245
  • BB 1989, 580
  • DB 1989, 720
  • BauR 1989, 232
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 245/86

    Anfechtung wegen Ausnutzung einer seelischen Zwangslage; Sittenwidrigkeit eines

    Auszug aus BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88
    Beim Bürgschaftsvertrag gibt es kein solches Äquivalenzverhältnis (Senatsurt. vom 7. Juni 1988 - IX ZR 245/86, WM 1988, 1156, 1159).

    Das macht die Bürgschaften jedoch noch nicht sittenwidrig (vgl. Senatsurt. vom 7. Juni 1988 aaO).

  • BGH, 08.12.1982 - IVb ZR 333/81

    Sittenwidrigkeit eines Unterhaltsverzichts

    Auszug aus BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88
    Ein Rechtsgeschäft ist nur dann wegen Sittenverstoßes nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Zweck und Beweggrund zu entnehmenden Gesamtcharakter gegen die guten Sitten verstößt (BGHZ 86, 82, 88).
  • OLG Hamm, 06.07.1988 - 11 W 143/87

    Sittenwidrigkeit eines Darlehnsvertrags; Übersteigen des pfändbaren Betrags;

    Auszug aus BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88
    Solange die Leistung überhaupt möglich ist, berührt das Unvermögen eines Schuldners die Wirksamkeit eines von ihm abgeschlossenen Vertrages nicht (§ 306 BGB; OLG Hamm WM 1988, 1226; Eckert WuB I E 2 b 22/88).
  • BGH, 22.10.1987 - IX ZR 267/86

    Erwartung der Nichtinanspruchnahme des Bürgen als Geschäftsgrundlage

    Auszug aus BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88
    Wenn sie auf die Bonitätsprüfung der Bürgen wenig Wert legte, so kann daraus die Sittenwidrigkeit des Rechtsgeschäfts nicht hergeleitet werden, zumal sie den Bürgen gegenüber keine Aufklärungspflichten hatte (Senatsurt. vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 267/86, NJW 1988, 3205, 3206).
  • BGH, 17.10.1985 - IX ZR 168/84

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftsverpflichtung - Hinreichende Bestimmtheit

    Auszug aus BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88
    Es ist grundsätzlich nicht Sache des Gläubigers, einen Bürgen auf sein Risiko hinzuweisen, wenn er nicht selbst eine Erhöhung des Bürgenrisikos veranlaßt hat (Senatsurt. vom 17. Oktober 1985 - IX ZR 168/84, WM 1986, 11, 12).
  • BGH, 10.03.1982 - VIII ZR 222/81

    Zustandekommen eines Aussteueranschaffungsvertrags über Bettwäschegarnituren -

    Auszug aus BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88
    In diesem Zusammenhang können die Beklagten sich nicht auf das Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 10. März 1982 (VIII ZR 222/81, WM 1982, 630) berufen.
  • BVerfG, 19.10.1993 - 1 BvR 567/89

    Bürgschaftsverträge

    b) Die Inhaltskontrolle der Verträge durch die Instanzgerichte wurde vom IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs weitgehend verworfen (BGHZ 106, 269 ; 107, 92; ZIP 1989, S. 629 f.; NJW 1991, S. 2015 ff. und BB 1992, S. 387 ff.).

    Überwiegend wurde sie aber abgelehnt (Derleder, in: Festschrift für Bärmann und Weitnauer, 1990, S. 121 ff.; Grün, NJW 1991, S. 925 f.; H. Honsell, JZ 1989, S. 495 f.; Reifner, ZIP 1990, S. 427 ff.; Reinicke/Tiedtke, ZIP 1989, S. 613 ff.; Tiedtke, ZIP 1990, S. 413 ff.).

  • BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88

    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

    Ein Rechtsgeschäft ist nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter mit den guten Sitten nicht zu vereinbaren ist (BGHZ 86, 82, 88; BGH Urt. vom 19. Januar 1989 - IX ZR 124/88, WM 1989, 245, 246 = ZIP 1989, 219, 220).

    Die Vertragsfreiheit als Teil der Privatautonomie läßt es zu, auch risikoreiche Geschäfte abzuschließen und sich zu Leistungen zu verpflichten, die nur unter besonders günstigen Bedingungen, ggf. unter dauernder Inanspruchnahme des pfändbaren Einkommens, erbracht werden können (vgl. BGH Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

    Der Gläubiger kann grundsätzlich davon ausgehen, daß ein voll Geschäftsfähiger, der eine Bürgschaftsverpflichtung übernimmt, sich über die Tragweite seines Handelns im Klaren ist und sein Risiko abschätzt (BGH Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

    Aufklärungspflichten des Gläubigers gegenüber dem Bürgen bestehen grundsätzlich nicht (vgl. BGH Urt. vom 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267, 269; Urt. vom 17. Oktober 1985 - IX ZR 168/84, WM 1986, 11, 12; Urt. vom 22. Oktober 1987 - IX ZR 267/86, WM 1987, 1481, 1483; Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

    Auch als Bürgschaftsgläubigerin war die Klägerin nicht zu einer Bonitätsprüfung verpflichtet (BGH Urt. vom 19. Januar 1989 aaO).

  • BGH, 23.02.1995 - IX ZR 29/94

    Höhe der Gebühren und Pauschalhonorare in Beitreibungssachen

    aa) Ein Rechtsgeschäft ist nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter mit den guten Sitten nicht zu vereinbaren ist (vgl. BGHZ 106, 269, 272 [BGH 19.01.1989 - IX ZR 124/88]; Palandt/Heinrichs aaO. § 138 Rdn. 7, 8, 23).
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