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   BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96   

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https://dejure.org/1997,446
BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96 (https://dejure.org/1997,446)
BGH, Entscheidung vom 30.01.1997 - IX ZR 133/96 (https://dejure.org/1997,446)
BGH, Entscheidung vom 30. Januar 1997 - IX ZR 133/96 (https://dejure.org/1997,446)
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Änderungsverlangen Bürgschaft

§ 150 Abs. 2 BGB;

§§ 766, 139 BGB, salvatorische Klausel, § 242 BGB;

§ 777 BGB;

§ 779 BGB

Volltextveröffentlichungen (8)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 139, 766 Satz 1
    Behandlung eines teilweise formunwirksamen Bürgschaftsvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 139, 766 Satz 1
    Nicht formgerechte Änderung eines Bürgschaftsvertrages: Teil- oder Gesamtunwirksamkeit?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1997, 684
  • ZIP 1997, 536
  • MDR 1997, 466
  • WM 1997, 625
  • BB 1997, 646
  • DB 1997, 820
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 28.01.1993 - IX ZR 259/91

    Formwidrigkeit der Telefax-Bürgschaftserklärung

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    An dieser ständigen Rechtsprechung (vgl. BGHZ 5, 133, 134; 121, 224, 228; BGH, Urt. v. 12. Mai 1986 - II ZR 225/85, WM 1986, 939; v. 17. Januar 1991 - IX ZR 170/90, WM 1991, 536) hält der Senat fest.

    Nach der Rechtsprechung des Senats genügt eine Bürgschaftserklärung durch Telefax nicht den Anforderungen des § 766 Satz 1 BGB (BGHZ 121, 224).

    b) Gerade bei einem Bürgen, der als Gesellschafter der Hauptschuldnerin aus der Gewährung der vom Gläubiger erbrachten Leistungen längere Zeit Vorteile gezogen und durch sein Handeln ein berechtigtes Vertrauen des anderen Teils auf die Wirksamkeit seiner Haftung begründet hat, kann es treuwidrig sein, sich der Verpflichtung unter Hinweis auf den Formmangel des Rechtsgeschäfts zu entziehen (BGHZ 26, 142, 151; 121, 224, 233; BGH, Urt. v. 29. Februar 1996, aaO. S. 748).

  • BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87

    Zeitliche Begrenzung einer Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Welche Bedeutung der Abrede zukommt, ist durch Auslegung zu ermitteln (BGH, Urt. v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1978 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, ZIP 1988, 221).

    b) Die Revision beruft sich für ihre Auffassung, es liege eine gegenständlich beschränkte Bürgschaft vor, auf das Senatsurteil vom 17. Dezember 1987 (aaO.), das eine Bürgschaft, die einen Kontokorrentkredit deckte, in diesem Sinne ausgelegt hat.

  • BGH, 07.01.1993 - IX ZR 199/91

    Haftung eines Notars wegen unterlassener Belehrung über Sittenwidrigkeit einer

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Daher kommt es in erster Linie darauf an, welche Entscheidung die Parteien bei Kenntnis der Sachlage nach Treu und Glauben und bei vernünftiger Abwägung getroffen hätten (BGH, Urt. v. 20. Juni 1980 - V ZR 84/79, NJW 1981, 222; v. 13. März 1986 - III ZR 114/84, NJW 1986, 2576, 2577; v. 7. Januar 1993 - IX ZR 199/91, NJW 1993, 1587, 1589).

    a) Eine Partei kann nach Treu und Glauben sich nicht unter Berufung auf § 139 BGB von ihren Vertragspflichten befreien, wenn lediglich eine einzelne abtrennbare Regelung unwirksam ist, die ausschließlich den Vertragspartner begünstigt und dieser trotz des Fortfalls jener Regelung am Vertrag festhalten will (Senatsurt. v. 7. Januar 1993, aaO. S. 1589).

  • BGH, 29.02.1996 - IX ZR 153/95

    Wirksamkeit eines durch Blankounterschrift erteilten Bürgschaftsversprechens;

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Die Bestimmung des § 766 BGB soll sicherstellen, daß die Urkunde das übernommene Risiko hinreichend eingrenzt und dem Bürgen so bei Abgabe der Erklärung vor Augen führt, worauf er sich einläßt (Senatsurt. v. 29. Februar 1996 - IX ZR 153/95, ZIP 1996, 745, 746, z.V.b. in BGHZ).

    b) Gerade bei einem Bürgen, der als Gesellschafter der Hauptschuldnerin aus der Gewährung der vom Gläubiger erbrachten Leistungen längere Zeit Vorteile gezogen und durch sein Handeln ein berechtigtes Vertrauen des anderen Teils auf die Wirksamkeit seiner Haftung begründet hat, kann es treuwidrig sein, sich der Verpflichtung unter Hinweis auf den Formmangel des Rechtsgeschäfts zu entziehen (BGHZ 26, 142, 151; 121, 224, 233; BGH, Urt. v. 29. Februar 1996, aaO. S. 748).

  • BGH, 11.10.1995 - VIII ZR 25/94

    Bedeutung einer salvatorischen Klausel in einem Praxis-Übertragungsvertrag

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Durch eine solche Klausel kann § 139 BGB in zulässiger Weise abbedungen werden (BGH, Urt. v. 29. Juni 1992 - II ZR 284/91, WM 1992, 1576, 1578; v. 8. Februar 1994 - KZR 2/93, WM 1994, 1035, 1037; v. 11. Oktober 1995 - VIII ZR 25/94, WM 1996, 22, 24), was allerdings nicht ausschließt, daß im Einzelfall die Nichtigkeit einer Bestimmung wegen ihrer besonderen Bedeutung den gesamten Vertrag erfaßt.

    Danach trifft die Darlegungs- und Beweislast für Umstände, die die Nichtigkeit des ganzen Vertrages begründen, denjenigen, der sich darauf beruft (BGH, Urt. v. 11. Oktober 1995, aaO.).

  • BGH, 28.11.1957 - VII ZR 42/57

    Kreditbürgschaft

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    b) Gerade bei einem Bürgen, der als Gesellschafter der Hauptschuldnerin aus der Gewährung der vom Gläubiger erbrachten Leistungen längere Zeit Vorteile gezogen und durch sein Handeln ein berechtigtes Vertrauen des anderen Teils auf die Wirksamkeit seiner Haftung begründet hat, kann es treuwidrig sein, sich der Verpflichtung unter Hinweis auf den Formmangel des Rechtsgeschäfts zu entziehen (BGHZ 26, 142, 151; 121, 224, 233; BGH, Urt. v. 29. Februar 1996, aaO. S. 748).
  • BGH, 20.11.1978 - VIII ZR 243/77

    Voraussetzungen für das wirksame Zustandekommen eines Bürgschaftsvertrages -

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Welche Bedeutung der Abrede zukommt, ist durch Auslegung zu ermitteln (BGH, Urt. v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1978 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, ZIP 1988, 221).
  • BGH, 29.04.1974 - VIII ZR 35/73

    Abgrenzung einer Zeitbürgschaft von einer gegenständlich begrenzten Bürgschaft -

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Welche Bedeutung der Abrede zukommt, ist durch Auslegung zu ermitteln (BGH, Urt. v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1978 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, ZIP 1988, 221).
  • BGH, 21.01.1993 - IX ZR 90/92

    Keine wirksame Bürgschaft ohne Bezeichnung der Hauptschuld

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Die Rechtsprechung des Senats, wonach eine solche Bürgschaft neben dem Verbürgungswillen die Person des Gläubigers und des Hauptschuldners sowie die fremde Schuld, für die gebürgt werden soll, erkennen lassen muß (vgl. Senatsurt. v. 3. Dezember 1992 - IX ZR 29/92, NJW 1993, 724, 725; v. 21. Januar 1993 - IX ZR 90/92, NJW 1993, 1261, 1262; v. 30. März 1995 - IX ZR 98/94, WM 1995, 900, 901), bezeichnet nur den für die Einhaltung der Form in jedem Falle notwendigen Mindeststandard.
  • BGH, 28.05.1952 - II ZR 146/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96
    Die Revision meint, die Parteien hätten sich lediglich über eine Rechtsfrage geirrt, nicht jedoch einen bestimmten Sachverhalt im Sinne des § 779 BGB zugrunde gelegt, und verweist auf ältere höchstrichterliche Urteile, wonach ein reiner Rechtsirrtum nicht zur Unwirksamkeit des Vergleichs nach § 779 BGB führt (vgl. RGZ 157, 266, 269 ff; BGH, Urt. v. 28. Mai 1952 - II ZR 146/51, LM BGB § 779 Nr. 3; v. 24. September 1959 - VIII ZR 189/58, NJW 1959, 2109; v. 7. Juni 1961 - VIII ZR 69/60, NJW 1961, 1460).
  • BGH, 29.06.1992 - II ZR 284/91

    Abgrenzung der atypischen stillen Gesellschaft von sonstigen Rechtsverhältnissen

  • BGH, 07.06.1961 - VIII ZR 69/60
  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 20/91

    Übernahme einer Bürgschaft durch Mitglieder einer Baubetreuungsgesellschaft

  • BGH, 23.10.1957 - V ZR 219/55

    Begriff der Geschäftsgrundlage eines Vertrages

  • BGH, 12.05.1986 - II ZR 225/85

    Träger der Kaufmannseigenschaft

  • BGH, 24.09.1959 - VIII ZR 189/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

  • BGH, 13.10.1982 - VIII ZR 155/81

    Berücksichtigung der Neuregelung des Kindergeldes bei der Auslegung einer

  • BGH, 23.09.1992 - VIII ZR 174/92

    Maßgeblichkeit der Höhe des Beschwerdewertes für die Zulässigkeit einer Revision

  • BGH, 20.06.1980 - V ZR 84/79

    Erstrecken des Beurkundungserfordernis einer Grundstücksübereignung auf alle

  • BGH, 13.03.1986 - III ZR 114/84

    Vereinbarung eines Gesamthonorars für Rechtsanwalts- und Notartätigkeit

  • BGH, 08.02.1994 - KZR 2/93

    "Pronuptia II"; Rechtsfolgen der Kartell-Nichtigkeit einzelner Abreden in einem

  • BGH, 17.01.1991 - IX ZR 170/90

    Wirksamkeit eines Zustandekommens eines Darlehensvertrages im Wege der Verdeckung

  • BGH, 13.02.1952 - II ZR 91/51

    Herabsetzung einer Vertragsstrafe

  • BGH, 20.01.1994 - VII ZR 174/92

    Wirksamkeit von unter Verstoß gegen die Formvorschriften der Gemeindeordnung

  • BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94

    Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft für

  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 29/92

    Erkennbarkeit der verbürgten Hauptschuld

  • RG, 12.04.1938 - VII 220/37

    Ist ein Vergleich unwirksam, wenn der nach dem Inhalt des Vertrages als

  • BGH, 24.04.2008 - VII ZR 42/07

    Gewährleistung am Bau trotz Ohne-Rechnung-Abrede

    Diese Vorschrift enthält dispositives Recht; die in ihr vorgesehene Gesamtnichtigkeit kann abbedungen werden (BGH, Urteil vom 30. Januar 1997 - IX ZR 133/96, NJW-RR 1997, 684, 685).
  • BGH, 24.09.2002 - KZR 10/01

    Rechtsfolgen der Teilnichtigkeit eines Rechtsgeschäfts

    Diese Beurteilung salvatorischer Erhaltensklauseln entspricht nicht nur der Rechtsprechung anderer Zivilsenate des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 11.10.1995 - VIII ZR 25/94, LM Nr. 83 zu § 139 BGB; Urt. v. 4.12.1996 - VIII ZR 360/95, LM Nr. 85 zu § 139 BGB; Urt. v. 30.1.1997 - IX ZR 133/96, LM Nr. 86 zu § 139 BGB; ferner OLG Stuttgart ZIP 1989, 60, 63 mit Nichtannahmebeschluß des Senats v. 10.10.1989 - KZR 26/88), sie wird auch ganz überwiegend vom Schrifttum vertreten (grundlegend Flume, Das Rechtsgeschäft, § 32, 3 S. 575; Ulmer FS Steindorff S. 799, 804 f.; MünchKomm. z. BGB/Mayer-Maly/Busche, 4. Aufl., § 139 Rdn. 5; Soergel/Hefermehl, BGB, 13. Aufl., § 139 Rdn. 36; Erman/Palm, BGB, 9. Aufl., § 139 Rdn. 10; zweifelnd nur Staudinger/Roth, BGB [1996], § 139 Rdn. 22).
  • BGH, 25.03.2015 - VIII ZR 125/14

    Internationaler Warenkaufvertrag zwischen einem deutschen Vertriebsunternehmen

    Ebenso kann die Beantwortung eines Vertragsangebots mit dem Versuch, günstigere Bedingungen zu erreichen, im Einzelfall auch als bereits feststehende Annahme gewertet werden, die zugleich den von einer Annahme nicht abhängig gestellten Vorschlag enthält, den Vertrag noch nachträglich zugunsten des Annehmenden zu ändern (BGH, Urteil vom 30. Januar 1997 - IX ZR 133/96, WM 1997, 625 unter III 1 b; Erman/Armbrüster BGB, aaO Rn. 4).
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