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   BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94   

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https://dejure.org/1995,260
BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94 (https://dejure.org/1995,260)
BGH, Entscheidung vom 16.11.1995 - IX ZR 148/94 (https://dejure.org/1995,260)
BGH, Entscheidung vom 16. November 1995 - IX ZR 148/94 (https://dejure.org/1995,260)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BRAO § 51 i. d. F. vom 1. 8. 1959; BRAO § 51
    Verjährungsfrist für Schadensersatzansprüche aus Anwaltswerkvertrag

  • BRAK-Mitteilungen

    Verjährung eines Anspruchs aus Anwaltswerkvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verjährung des Regreßanspruchs gegen einen Rechtsanwalt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 661
  • MDR 1996, 531
  • VersR 1996, 852
  • WM 1996, 540
  • BB 1996, 453
  • DB 1996, 977
  • AnwBl 1996, 339
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    a) Die Verjährung beginnt mit dem Mandatsende (§ 51 Fall 2 BRAO a.F. = § 51 b Fall 2 BRAO n.F.), wenn - wie im vorliegenden Falle - erst später der Schaden aus der anwaltlichen Pflichtverletzung entstanden ist, so daß die Verjährung früher eintritt als nach der Hauptregelung des § 51 Fall 1 BRAO a.F. - § 51 b Fall 1 BRAO n.F. - (BGHZ 94, 380, 390; BGH, Urt. v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836).

    b) Das Berufungsgericht hat nicht geprüft, ob der Kläger einen Sekundäranspruch hatte, der dem haftpflichtigen Rechtsanwalt die Einrede der Primärverjährung verwehrt (§ 249 BGB; vgl. BGHZ 94, 380, 385 ff).

    Ein solcher Anspruch steht dem Auftraggeber zu, wenn der Anwalt die Primärverjährung herbeigeführt hat, indem er bei fortbestehendem Mandat - oder bei einem neuen Auftrag über denselben Gegenstand (BGH, Urt. v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92 aaO. 1895 m.w.N.) - eine Pflicht, den Mandanten auf die eigene Regreßhaftung und die drohende Verjährung hinzuweisen, schuldhaft verletzt hat (BGHZ 94, 380, 385).

    Zugunsten des Klägers kann unterstellt werden, daß er einen Sekundäranspruch erlangt hat, weil das Prozeßmandat, das der Kläger dem Beklagten im Januar 1987 erteilt hat, sich auf den Gegenstand des von diesem entworfenen Kaufvertrages bezogen hat und der Beklagte wegen des Klagebegehrens der Käufer, diesen Vertrag rückgängig zu machen, begründeten Anlaß hatte zu prüfen, ob er den Kläger durch einen fehlerhaften Vertragsentwurf geschädigt hatte (vgl. BGHZ 94, 380, 386 f; BGH, Urt. v. 1. Februar 1990 - IX ZR 82/89, WM 1990, 815, 817).

  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92

    Haftpflichtprozeß gegen Anwaltsnotar bei Streitverkündung im Vorprozeß

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Ein Schaden ist eingetreten, wenn sich die Vermögenslage des Betroffenen infolge des schädigenden Ereignisses objektiv verschlechtert hat; dies ist nicht der Fall, solange nur das Risiko eines Vermögensnachteils infolge der Pflichtverletzung besteht (BGH, Urt. v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, NJW 1993, 1320 f; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, WM 1993, 1889, 1894, jeweils m.w.N.).

    Ein solcher Anspruch steht dem Auftraggeber zu, wenn der Anwalt die Primärverjährung herbeigeführt hat, indem er bei fortbestehendem Mandat - oder bei einem neuen Auftrag über denselben Gegenstand (BGH, Urt. v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92 aaO. 1895 m.w.N.) - eine Pflicht, den Mandanten auf die eigene Regreßhaftung und die drohende Verjährung hinzuweisen, schuldhaft verletzt hat (BGHZ 94, 380, 385).

    Ein aufgrund des neuen Mandats begründeter Sekundäranspruch verjährte ebenfalls gemäß § 51 Fall 2 BRAO a.F., weil dieses bei Eintritt der Primärverjährung nicht mehr bestand (vgl. BGH, Urt. v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92 aaO. 1895).

  • BGH, 22.04.1982 - VII ZR 191/81

    Zulässigkeit des Verzichts auf die Erhebung der Verjährungseinrede nach

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Nach Eintritt der Verjährung kann der Schuldner auf das daraus folgende Leistungsverweigerungsrecht (§ 222 Abs. 1 BGB) verzichten (BGHZ 83, 382, 389 m.w.N.).

    Da die Verjährung tatsächlich aber spätestens schon im Oktober 1990 vollendet war, war diese Erklärung des Beklagten wirkungslos (vgl. BGHZ 83, 382, 391).

  • BGH, 26.05.1982 - IVa ZR 313/80

    Verjährung eines Schadensersatzanspruches gegen einen Steuerberater - Rechtsnatur

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Diese unterscheidet - für ihren Anwendungsbereich - nicht zwischen Dienst- und Werkvertrag; für eine solche Unterscheidung besteht nach Sinn und Zweck dieser Verjährungsregelung auch kein sachlicher Anlaß (BGH, Urt. v. 26. Mai 1982 - IVa ZR 313/80, NJW 1982, 2256 f).

    In seinem Urteil vom 26. Mai 1982 (IVa ZR 313/80, aaO.) hat der Bundesgerichtshof entschieden, daß ein Schadenersatzanspruch gegen einen Steuerberater aus Schlechterfüllung eines Werkvertrages gemäß der - mit § 51 BRAO Fall 1 a.F. übereinstimmenden - Vorschrift des § 68 StBerG verjährt.

  • BGH, 20.10.1964 - VI ZR 101/63

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Rechtsanwälte

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Sie ist auch dann anzuwenden, falls der Auftrag des Klägers an den Beklagten, eine Urkunde mit dem vorgesehenen Vertragsinhalt zu entwerfen, zu einem Werkvertrag der Parteien geführt haben sollte (§§ 631, 675 BGB; vgl. RG JW 1914, 642; BGHZ 54, 106, 107 f; BGH, Urt. v. 20. Oktober 1964 - VI ZR 101/63, NJW 1965, 106; v. 8. Dezember 1966 - VII ZR 114/64, NJW 1967, 719, 720; Rinsche, Die Haftung des Rechtsanwalts und des Notars 5. Aufl. Rdnr. I 4; Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 3. Aufl. S. 54 - Rdnr. 33 ff - Vollkommer, Anwaltshaftungsrecht 1989 Rdnr. 2).

    Dementsprechend ist der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 20. Oktober 1964 (VI ZR 101/63, NJW 1965, 106) zu einem Regreß aus Anwaltswerkvertrag von der Verjährungsregelung des Werkvertragsrechts ausgegangen, hat jedoch den geltend gemachten Ersatzanspruch wegen positiver Vertragsverletzung nicht der Regelverjährung, sondern der - für den beurteilten Sachverhalt maßgeblichen - fünfjährigen Verjährungsfrist gemäß § 37 BRAO a.F. unterworfen.

  • BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89

    Pflichten des Rechtsanwalts nach Beendigung des Anwaltsvertrages

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Zugunsten des Klägers kann unterstellt werden, daß er einen Sekundäranspruch erlangt hat, weil das Prozeßmandat, das der Kläger dem Beklagten im Januar 1987 erteilt hat, sich auf den Gegenstand des von diesem entworfenen Kaufvertrages bezogen hat und der Beklagte wegen des Klagebegehrens der Käufer, diesen Vertrag rückgängig zu machen, begründeten Anlaß hatte zu prüfen, ob er den Kläger durch einen fehlerhaften Vertragsentwurf geschädigt hatte (vgl. BGHZ 94, 380, 386 f; BGH, Urt. v. 1. Februar 1990 - IX ZR 82/89, WM 1990, 815, 817).
  • BGH, 20.01.1972 - VII ZR 148/70

    Haftung des Unternehmers für Mangelfolgeschäden; Verjährung

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Dabei handelt es sich um "Mangelfolgeschäden", die nicht mehr eng mit dem Werkmangel zusammenhängen, sondern entferntere Mangelfolgen sind; ein Anspruch auf Ersatz solcher Schäden verjährt nicht nach § 638 BGB, sondern nach den Regeln der positiven Vertragsverletzung grundsätzlich in 30 Jahren (§ 195 BGB; vgl. BGHZ 46, 238, 239; 58, 85, 87 und 332, 338; 61, 203, 205; 67, 1, 5, 8 f; 87, 239, 241 f).
  • BGH, 12.07.1973 - VII ZR 177/72

    Haftung des Auftragnehmers auf Ersatz entfernter Mangelfolgeschäden

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Dabei handelt es sich um "Mangelfolgeschäden", die nicht mehr eng mit dem Werkmangel zusammenhängen, sondern entferntere Mangelfolgen sind; ein Anspruch auf Ersatz solcher Schäden verjährt nicht nach § 638 BGB, sondern nach den Regeln der positiven Vertragsverletzung grundsätzlich in 30 Jahren (§ 195 BGB; vgl. BGHZ 46, 238, 239; 58, 85, 87 und 332, 338; 61, 203, 205; 67, 1, 5, 8 f; 87, 239, 241 f).
  • BGH, 28.11.1966 - VII ZR 79/65

    Begriff des engen Mangelfolgeschadens

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Dabei handelt es sich um "Mangelfolgeschäden", die nicht mehr eng mit dem Werkmangel zusammenhängen, sondern entferntere Mangelfolgen sind; ein Anspruch auf Ersatz solcher Schäden verjährt nicht nach § 638 BGB, sondern nach den Regeln der positiven Vertragsverletzung grundsätzlich in 30 Jahren (§ 195 BGB; vgl. BGHZ 46, 238, 239; 58, 85, 87 und 332, 338; 61, 203, 205; 67, 1, 5, 8 f; 87, 239, 241 f).
  • BGH, 27.02.1992 - IX ZR 57/91

    Gewährleistungsbürgschaft gegenüber Bauherrengemeinschaft

    Auszug aus BGH, 16.11.1995 - IX ZR 148/94
    Der Senat kann die bisher fehlende Auslegung selbst vornehmen, weil dafür weitere Feststellungen nicht erforderlich sind (vgl. BGH, Urt. v. 27. Februar 1992 - IX ZR 57/91, NJW 1992, 1881, 1882 m.w.N.).
  • BGH, 29.11.1983 - VI ZR 3/82

    Rechtsanwalt - Notar - Mitverantwortung - Erörterungspflicht - Schadensersatz -

  • BGH, 05.07.1990 - IX ZR 10/90

    Pflichten des Notars als Treuhänder im Rahmen der Abwicklung eines

  • BGH, 26.05.1994 - IX ZR 57/93

    Beginn der Verjährung der Haftung eines Steuerberaters

  • BGH, 05.05.1983 - VII ZR 174/81

    Abgrenzung des § 635 BGB zu positiver Vertragsverletzung

  • BGH, 08.12.1966 - VII ZR 114/64

    Rechtsnatur des Vertrages über Erstattung eines Gutachtens

  • BGH, 18.09.1967 - VII ZR 88/65

    Begriff der Abnahme

  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/91

    Wirksamkeit der Teilkündigung eines Vertrages

  • BGH, 10.06.1976 - VII ZR 129/74

    Verjährung von Mängelfolgeschäden bei fehlerhafter Grundstücksbewertung

  • BGH, 04.06.1970 - VII ZR 187/68

    Vergütung bei vorzeitiger Beendigung eines Steuerberatervertrags

  • BGH, 21.01.1988 - IX ZR 65/87

    Unzulässige Rechtsausübung durch Erhebung der Verjährungseinrede durch einen

  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 31/91

    Hinweispflicht des Rechtsanwalts auf kurze Verjährung

  • BGH, 20.06.1996 - IX ZR 106/95

    Entstehung des Schadens bei Haftung des Rechtsanwalts; Mitverschulden des

    Es kann dahinstehen, ob der Auftrag an den Beklagten, eine Urkunde mit dem vorgesehenen Vertragsinhalt zu entwerfen, gemäß dem Regelfall zu einem Dienstvertrag (§§ 611, 675 BGB) oder ausnahmsweise zu einem Werkvertrag der Parteien (§§ 631, 675 BGB) geführt hat; in beiden Fällen verjährt der geltend gemachte Anspruch auf Ersatz eines Schadens aus der Verwertung des angeblich fehlerhaften Vertragsentwurfs nach § 51 BRAO a.F. (vgl. BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, WM 1996, 540, 541).

    Ein Schaden, der einen Ersatzanspruch des Auftraggebers gegen seinen Anwalt und damit den Verjährungsbeginn gemäß § 51 Fall 1 BRAO a.F. auslöst, tritt ein, wenn sich die Vermögenslage des Betroffenen infolge des schädigenden Ereignisses objektiv verschlechtert hat; dies ist nicht der Fall, solange nur das Risiko eines Vermögensnachteils aus der Pflichtverletzung besteht (BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO. m.w.N.).

    Ob und gegebenenfalls wann dem Kläger der eingeklagte Schaden entstand, hing davon ab, wie die Pächterin gegenüber ihrem Vertragspartner auf den Mangel der Pachtsache reagierte; frühestens und nur dann, wenn sie deswegen Rechte gegen den Kläger geltend machte, konnte dieser eine Vermögenseinbuße erleiden (vgl. BGH, Urt. v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, NJW 1993, 1320, 1321 betreffend die unzulässige Teilkündigung eines Vertrages; v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO. wegen eines fehlerhaften Vertragsentwurfs).

    Vielmehr ist dieser nach dem bisher vorgetragenen Sachverhalt erst eingetreten, als die Pächterin mit Schreiben an den Kläger vom 17. Mai 1991 den Vertrag angefochten und Rechte aus §§ 537, 538 - mit § 581 - BGB geltend gemacht hat (vgl. BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO.).

    Lag ein Dienstvertrag vor, so endete der Auftrag mit seiner Erledigung (vgl. dazu BGH, Urt. v. 10. Oktober 1978 - VI ZR 115/77, NJW 1979, 264, 265; v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO.).

    Handelte es sich um einen Werkvertrag, so wurde das Mandant beendet, als die Auftraggeber den Vertragsentwurf als in der Hauptsache vertragsgemäße Leistung abnahmen, indem sie diesen unterschrieben (vgl. BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO.).

    Der Klageanspruch verjährte dann nach § 51 Fall 2 BRAO a.F. Die Verjährung beginnt mit dem Mandatsende, wenn - wie hier - erst später der Schaden aus der anwaltlichen Pflichtverletzung entstanden ist; dies führt - gemäß dem Wortlaut der Bestimmung und dem Willen des Gesetzgebers - zu einer früheren Verjährung als nach der Hauptregelung des § 51 Fall 1 BRAO a.F. (BGHZ 94, 380, 390; BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO.).

    Ein Sekundäranspruch, der dem haftpflichtigen Rechtsanwalt die Einrede der Primärverjährung verwehrt (§ 249 BGB), entstand in diesem Falle nicht, weil der Beklagte vor einem solchen Mandatsende keinen begründeten Anlaß zur Prüfung einer eigenen Regreßpflicht hatte; im übrigen hätte die für ihn laufende Verjährungsfrist ebenfalls mit Mandatsende begonnen (vgl. BGHZ 94, 380, 385 ff; BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, aaO. 541 f).

  • BGH, 02.07.1998 - IX ZR 63/97

    Zustandekommen eines Anwaltsvertrages; Pflicht zur Aufklärung über die Höhe des

    a) Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts hat der Kläger hinreichend substantiiert vorgetragen, daß er mit der Beklagten einen Anwaltsdienstvertrag geschlossen habe, dessen Gegenstand die Vorbereitung des Kaufvertrages gewesen sei (§§ 611, 675 BGB; vgl. BGH, Urt. v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, WM 1996, 540, 541).
  • BGH, 07.02.2008 - IX ZR 149/04

    Haftung eines Rechtsanwalts wegen unrichtiger Beratung über die Wirkungen einer

    aa) Ein derartiger Sekundäranspruch kommt in Betracht, wenn der Anwalt während noch laufender Primärverjährung bei einem neuen Auftrag über denselben Gegenstand eine Pflicht, den Mandanten auf die eigene Regresshaftung hinzuweisen, schuldhaft verletzt hat (BGH, Urt. v. 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; v. 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, WM 1985, 1475, 1477 f.; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, WM 1993, 1889, 1895; v. 16. November 1995 - IX ZR 148/94, WM 1996, 540, 541 f.; v. 17. Januar 2002 - IX ZR 182/00, WM 2002, 513, 515; Zugehör, aaO Rn. 1383).
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