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   BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00   

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https://dejure.org/2004,898
BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00 (https://dejure.org/2004,898)
BGH, Entscheidung vom 15.01.2004 - IX ZR 152/00 (https://dejure.org/2004,898)
BGH, Entscheidung vom 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00 (https://dejure.org/2004,898)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 765, 777; AGBG § 3; ZPO § 286 G
    Befristung der Bürgschaft: Zeitbürgschaft oder gegenständlich beschränkte Bürgschaft?

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auslegung einer Bürgschaft nach dem Urkundeninhalt und den Begleitumständen ; Differenzierung zwischen beschränkter Bürgschaft und Zeitbürgschaft ; Hinzufügung einer zeitlichen Begrenzung der Bürgschaft durch Individualvereinbarung ; Zeitliche Begrenzung als Endtermin, ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Gegenständlich beschränkte Bürgschaft und Zeitbürgschaft; Anzeigeobliegenheit bei Zeitbürgschaft; Bürgschaft bei Kontokorrentkredit

  • Judicialis

    BGB § 765; ; BGB § 777; ; AGBG § 3; ; ZPO § 286 G

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 3; BGB § 765 § 777; ZPO § 286
    Abgrenzung von gegenständlich beschränkter und Zeitbürgschaft; Formularmäßige Freizeichnung von der Anzeigeobliegenheit bei einer Zeitbürgschaft

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bürgschaft - Abgrenzung gegenständlich beschränkte Bürgschaft und Zeitbürgschaft

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Haftung des Bürgen aus einer zeitlich beschränkten Bürgschaft für einen Kontokorrentkredit: Vorliegen einer Zeitbürgschaft oder einer gegenständlich beschränkten Bürgschaft?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 765, 777; AGBG § 3; ZPO § 286
    Unwirksamkeit einer die Bank von ihrer Obliegenheit zur Anzeige der Bürgschaftsinanspruchnahme freizeichnenden Klausel bei Zeitbürgschaft

Besprechungen u.ä. (2)

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Abgrenzung der gegenständlich beschränkten Bürgschaft von der Zeitbürgschaft, wenn die gesicherte Hauptforderung aus einem Kontokorrentkredit herrührt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bürgschaft zeitlich befristet: Was sichert sie ab? (IBR 2004, 247)

Papierfundstellen

  • NJW 2004, 2232
  • ZIP 2004, 843
  • MDR 2004, 891
  • WM 2004, 720
  • BB 2004, 850
  • DB 2004, 1363
  • BauR 2004, 882 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87

    Zeitliche Begrenzung einer Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die der Bürge sich verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, NJW 1988, 908 m.w.N.).

    Der Umstand, daß die Bürgschaft einen Kontokorrentkredit des Hauptschuldners sichert, stellt allerdings regelmäßig ein erhebliches Beweisanzeichen dafür dar, daß die Parteien mit der zeitlichen Befristung eine gegenständliche Begrenzung der Bürgenhaftung auf die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten gemeint haben (vgl. BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987, aaO).

    Dies dürfte in der Regel nicht dem Interesse der Bank und insbesondere des Hauptschuldners an einer ungestörten Fortsetzung ihrer Geschäftsverbindung entsprechen (BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987, aaO m.w.N.).

  • BGH, 13.12.1990 - IX ZR 33/90

    Bürgschaft - Auslegung

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Berücksichtigt der Tatrichter auslegungserhebliche Umstände nicht, so verstößt er gegen anerkannte Auslegungsgrundsätze (BGH, Urt. v. 13. Dezember 1990 - IX ZR 33/90, WM 1991, 495, 496).

    Die gegenständlich beschränkte Bürgenhaftung ermäßigt sich dann nur bei nachfolgenden Rechnungsabschlüssen mit einem niedrigeren Schuldsaldo; auf einen niedrigeren Tagessaldo zwischen den Rechnungsabschlüssen kommt es bei fortbestehendem Kontokorrent nicht an (RGZ 76, 330, 334; BGHZ 26, 142, 150; 50, 277, 283 a.E.; BGH, Urt. v. 13. Dezember 1990 - IX ZR 33/90, WM 1991, 495, 497).

  • BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96

    Behandlung eines teilweise formunwirksamen Bürgschaftsvertrages

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Wie die hinzugesetzte Befristung der streitigen Bürgschaft vom 30. September 1993 auszulegen ist, muß unter Einbeziehung aller Umstände des Einzelfalls tatrichterlich gewürdigt werden (vgl. BGH, aaO; Urt. v. 30. Januar 1997 - IX ZR 133/96, WM 1997, 625, 628).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 30. Januar 1997 (IX ZR 133/96, WM 1997, 625, 628) jedoch verdeutlicht, daß sich die im Urteil vom 17. Dezember 1987 als maßgebend bezeichneten Erwägungen nicht schematisch auf alle Kontokorrentbürgschaften übertragen lassen, sondern es vielmehr darauf ankommt, wie es zu der zeitlichen Begrenzung gekommen und weshalb sie vereinbart worden ist (vgl. auch OLG Köln, WM 1986, 14, 15).

  • RG, 12.06.1913 - VI 105/13

    Bürgschaft auf bestimmte Zeit

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Zwar mag auch die Kürze der Bürgschaftszeit zwischen der Erteilung am 30. September 1993 und dem Bürgschaftsende einen Monat später nach allgemeiner Erfahrung mehr für eine nach dem Endzeitpunkt gegenständlich beschränkte Bürgschaft sprechen (vgl. RGZ 82, 382, 384).
  • BGH, 24.09.1998 - IX ZR 371/97

    Rückabwicklung der unberechtigten Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Denn auch die fristgerechte Anzeige des Gläubigers, er nehme den Bürgen in Anspruch, erhält dem Gläubiger die Rechte aus der Bürgschaft grundsätzlich nur, wenn die Fälligkeit der Hauptschuld innerhalb der Bürgschaftszeit eintritt (BGHZ 91, 349, 355 f; 139, 325, 329; BGH, Urt. v. 21. März 1989 - IX ZR 82/88, ZIP 1989, 627, 628).
  • BGH, 24.01.1992 - V ZR 262/90

    Begriff des "Wissenvertreters" und Zurechnung seines Wissens analog § 166 BGB zu

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Diese Zurechnung der Erklärung und des Wissens des Zeugen D. war hier zu Lasten der Klägerin jedenfalls deshalb gerechtfertigt, weil die Bürgschaften das gleiche Kontokorrentdarlehen der Hauptschuldnerin besicherten, dies der Filiale Erfurt bekannt und ein Informationsaustausch mit der Filiale Aachen daher möglich und naheliegend war (vgl. BGH, Urt. v. 1. Juni 1989 - III ZR 261/87, NJW 1989, 2879, 2881; siehe ferner BGHZ 117, 104, 106 ff; 135, 202, 206).
  • BGH, 01.06.1989 - III ZR 261/87

    Zurechnung von Kenntnissen des Filialleiters einer Bank; Rechtsfolgen arglistiger

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Diese Zurechnung der Erklärung und des Wissens des Zeugen D. war hier zu Lasten der Klägerin jedenfalls deshalb gerechtfertigt, weil die Bürgschaften das gleiche Kontokorrentdarlehen der Hauptschuldnerin besicherten, dies der Filiale Erfurt bekannt und ein Informationsaustausch mit der Filiale Aachen daher möglich und naheliegend war (vgl. BGH, Urt. v. 1. Juni 1989 - III ZR 261/87, NJW 1989, 2879, 2881; siehe ferner BGHZ 117, 104, 106 ff; 135, 202, 206).
  • BGH, 28.11.1957 - VII ZR 42/57

    Kreditbürgschaft

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Die gegenständlich beschränkte Bürgenhaftung ermäßigt sich dann nur bei nachfolgenden Rechnungsabschlüssen mit einem niedrigeren Schuldsaldo; auf einen niedrigeren Tagessaldo zwischen den Rechnungsabschlüssen kommt es bei fortbestehendem Kontokorrent nicht an (RGZ 76, 330, 334; BGHZ 26, 142, 150; 50, 277, 283 a.E.; BGH, Urt. v. 13. Dezember 1990 - IX ZR 33/90, WM 1991, 495, 497).
  • BGH, 19.03.1998 - IX ZR 120/97

    Überraschende Klausel in einer Ausfallbürgschaft

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    Mit einer solchen "typengehaltändernden" Klausel braucht der Kunde bei Vereinbarung einer Zeitbürgschaft nicht zu rechnen (vgl. auch BGH, Urt. v. 19. März 1998 - IX ZR 120/97, WM 1998, 976, 979 f).
  • BGH, 23.02.1987 - II ZR 183/86

    Formwirksamkeit der Verpflichtung zur Abtretung eines GmbH-Geschäftsanteils

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00
    b) Zu den auslegungserheblichen und aufklärungsbedürftigen Begleitumständen eines Vertragsschlusses kann auch seine Entstehungsgeschichte gehören, insbesondere wenn dazu Vorbesprechungen geführt worden sind (BGHZ 63, 359, 362; BGH, Urt. v. 12. Februar 1981 - IVa ZR 103/80, NJW 1981, 2295 - Festpreisgarantie im Blickwinkel eines Verkaufsprospekts; v. 23. Februar 1987 - II ZR 183/86, NJW 1987, 2437, 2438).
  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 132/73

    Nichtbeurkundete Erklärung als Auslegungsmittel

  • BGH, 12.02.1981 - IVa ZR 103/80

    Umfang einer Garantiezusage - Einstandspflicht für die Einhaltung eines

  • BGH, 08.12.1989 - V ZR 53/88

    Prüfungskompetenz des Revisionsgerichts; Anspruch des Sicherungsgebers auf

  • BGH, 21.03.1989 - IX ZR 82/88

    Erhaltung der Rechte aus einer Zeitbürgschaft

  • RG, 30.05.1911 - II 669/10

    Offene Handelsgesellschaft; Haftung des ausgeschiedenen Gesellschafters

  • BGH, 15.04.1997 - XI ZR 105/96

    Sorgfaltspflichten der Bank bei Hereinnahme eines disparischen Schecks

  • BGH, 14.06.1984 - IX ZR 83/83

    Zeitbürgschaft

  • BGH, 16.01.2003 - IX ZR 171/00

    Formularmäßiger Ausschluß der Aufrechenbarkeit mit unbestrittenen

  • BGH, 28.06.1968 - I ZR 156/66

    Sparkassen-Kontokorrent. Haftung des ausgeschiedenen Gesellschafters (OHG)

  • BGH, 27.09.2017 - VIII ZR 271/16

    Gebrauchtwagenkauf über eine Internet-Verkaufsplattform: Ausschluss der Haftung

    Hierbei können - auch bei einer schriftlich getroffenen Vereinbarung - unter Umständen auch deren Entstehungsgeschichte gehören, insbesondere wenn Vorbesprechungen erfolgt sind (vgl. BGH, Urteile vom 13. März 2003 - IX ZR 199/00, NJW 2003, 2235 unter II 1; vom 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00, NJW 2004, 2232 unter II 2 b; jeweils mwN).
  • BGH, 24.10.2017 - XI ZR 362/15

    Bürgschaft: Bereicherungseinrede des Bürgen gegen den Gläubiger bei unwirksamer

    aa) Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 16. Januar 2003 - IX ZR 171/00, BGHZ 153, 293, 299 f., vom 14. Oktober 2003 - XI ZR 121/02, BGHZ 156, 302, 310 und vom 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00, WM 2004, 720, 723; siehe auch Senatsurteil vom 16. Juni 2009 - XI ZR 145/08, BGHZ 181, 278 Rn. 40) ist ein formularmäßiger Ausschluss der Einrede der Aufrechenbarkeit gemäß § 770 Abs. 2 BGB mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren (§ 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB) und benachteiligt den Bürgen entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (§ 307 Abs. 1 Satz 1 BGB), wenn davon auch unbestrittene oder rechtskräftig festgestellte Forderungen des Hauptschuldners umfasst werden.
  • BGH, 24.10.2017 - XI ZR 600/16

    Bauvertrag: Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Sicherungsabrede über

    aa) Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 16. Januar 2003 - IX ZR 171/00, BGHZ 153, 293, 299 f., vom 14. Oktober 2003 - XI ZR 121/02, BGHZ 156, 302, 310 und vom 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00, WM 2004, 720, 723; siehe auch Senatsurteil vom 16. Juni 2009 - XI ZR 145/08, BGHZ 181, 278 Rn. 40) ist ein formularmäßiger Ausschluss der Einrede der Aufrechenbarkeit gemäß § 770 Abs. 2 BGB mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen wird, nicht zu vereinbaren (§ 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB) und benachteiligt den Bürgen entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (§ 307 Abs. 1 Satz 1 BGB), wenn davon auch unbestrittene oder rechtskräftig festgestellte Forderungen des Hauptschuldners umfasst werden.
  • LAG Baden-Württemberg, 01.10.2020 - 17 Sa 1/20

    Außerordentlich fristlose Kündigung - Selbstbeurlaubung - Prozessbeschäftigung

    Bei der Willenserforschung ist aber auch der mit der Absprache verfolgte Zweck, die Interessenlage der Parteien und die sonstigen Begleitumstände (bspw. die Entstehungsgeschichte, wenn Vorverhandlungen geführt wurden; vgl. BGH 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00 - Rn. 20, NJW 2004, 2232) zu berücksichtigen, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (vgl. BGH 27. Januar 2010 - VIII ZR 58/09 - Rn. 33, BGHZ 184, 128 mwN) .
  • BGH, 04.03.2009 - XII ZR 18/08

    Verbindlichkeit einer Freistellungsvereinbarung zwischen den Eltern hinsichtlich

    Einer darauf gerichteten Revisionsrüge bedarf es nicht (§ 557 Abs. 3 Satz 1 ZPO; BGH Urteil vom 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00 - NJW 2004, 2232, 2233).
  • BGH, 15.12.2005 - IX ZR 227/04

    Wirksamkeit einer Verfügung über ein Bankguthaben bei Anordnung der vorläufigen

    Dazu kann ein Informationsfluss von unten nach oben, aber auch ein horizontaler, filialübergreifender Austausch erforderlich sein (BGH, Urt. v. 1. Juni 1989 - III ZR 261/87, WM 1989, 1364, 1367; v. 1. Juni 1989 - III ZR 277/87, WM 1989, 1368, 1369 f.; v. 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00, WM 2004, 720, 722).
  • VG Berlin, 30.06.2017 - 4 K 16.15

    Fernwärme im Land Berlin bleibt bei Vattenfall

    71 (c) Gegen die vorgenannten systematischen Erwägungen, soweit sie die Auffassung des Klägers stützen, spricht indes die ebenfalls bei der Vertragsauslegung zu berücksichtigende Entstehungsgeschichte (vgl. BGH, Urteil vom 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00 -, juris Rn. 20).
  • OLG Brandenburg, 30.04.2014 - 4 U 183/10

    Gewährleistungsbürgschaft wegen Baumängeln: Anspruch auf Herausgabe der

    aaa) Die Regelung in Ziff. II der Bürgschaftsurkunde, "die Verpflichtung aus der Bürgschaft erlischt ... spätestens, wenn die Z... nicht bis zum Ablauf der vertraglich vereinbarten Gewährleistungsfrist in Anspruch genommen wird" ist nicht als Zeitbürgschaft, sondern als gegenständlich beschränkte Bürgschaft dahin auszulegen, dass die Bürgin zwar nur für die innerhalb der Gewährleistungsfrist begründeten Verbindlichkeiten der Klägerin, für diese aber unbeschränkt, einstehen sollte, d.h. auch für Ansprüche wegen solcher Mängel, die lediglich innerhalb der Gewährleistungsfrist gerügt worden sind (zur Abgrenzung zwischen einer Zeitbürgschaft und einer gegenständlich begrenzten Bürgschaft vgl. nur: BGH Urteil vom 15.01.2004 - IX ZR 152/00 - Rn. 17).
  • OLG Rostock, 08.12.2005 - 1 U 1/05
    Die Haftung des Zeitbürgen setzt jedoch Fälligkeit der Hauptschuld innerhalb der Bürgenzeit voraus ( BGH, NJW 2004, 2232 [BGH 15.01.2004 - IX ZR 152/00] ).

    Hier ist der zweite Fall gegeben, weil sich die Beklagten für einen Kontokorrentkredit verbürgt haben (vgl. BGH, a.a.O.) und keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich sind, dass die Beklagten zum Ausdruck gebracht haben, sie wollten mit Fristablauf aus der Haftung endgültig frei werden, falls die Bürgschaften von der Klägerin nicht rechtzeitig "gezogen" werden sollten (vgl. BGH, NJW 2004, 2232 [BGH 15.01.2004 - IX ZR 152/00] ).

    Die gegenständlich beschränkte Bürgenhaftung ermäßigt sich dann nur bei nachfolgenden Rechnungsabschlüssen mit einem niedrigeren Schuldsaldo ( BGH, NJW 2004, 2232 [BGH 15.01.2004 - IX ZR 152/00] ).

  • LAG Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 17 Sa 6/20

    Auslegung Bezugnahmeklausel - AGB-Kontrolle - Reichweite einer Bezugnahmeklausel

    Bei der Willenserforschung ist aber auch der mit der Absprache verfolgte Zweck, die Interessenlage der Parteien und die sonstigen Begleitumstände (bspw. die Entstehungsgeschichte, wenn Vorverhandlungen geführt wurden; vgl. BGH 15. Januar 2004 - IX ZR 152/00 - Rn. 20, NJW 2004, 2232) zu berücksichtigen, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (vgl. BGH 27. Januar 2010 - VIII ZR 58/09 - Rn. 33, BGHZ 184, 128 mwN) .
  • OLG Koblenz, 05.01.2006 - 5 U 239/04

    Inanspruchnahme des Bürgen wegen Flächenunterschreitung einer Eigentumswohnung;

  • BGH, 13.01.2015 - XI ZR 179/13

    Anspruch auf Auszahlung eines Kontoguthabens gegenüber einem geschlossenen

  • OLG Saarbrücken, 15.09.2022 - 4 U 107/20

    Auslegung einer zeitlich befristeten Vertragserfüllungsbürgschaft; Anforderungen

  • LG Flensburg, 28.03.2014 - 1 T 8/14

    Wohnraummiete: Erforderlicher Zeitpunkt des Vorliegens des Kündigungstatbestandes

  • OLG Stuttgart, 17.01.2017 - 10 U 81/16

    Allgemeine Geschäftsbedingungen zum Werkvertrag: Wirksamkeit einer

  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 306/04

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

  • BGH, 19.12.2022 - VIa ZR 115/22

    Inanspruchnahme einer Fahrzeugherstellerin wegen der Verwendung einer

  • OLG Karlsruhe, 27.01.2010 - 15 U 220/08

    KSC muss an MK Medien Beteiligungs GmbH zahlen

  • OLG Brandenburg, 23.11.2005 - 4 U 31/05

    Bürgschaft und Ausfallbürgschaft für einen Bankkredit mit Rückbürgschaft des

  • OLG Celle, 17.06.2021 - 6 U 8/21

    Werklohn für Abriss- und Räumungsarbeiten; Auslegung von Begleitumständen eines

  • KG, 16.09.2004 - 12 U 55/03

    Berufungsgerichtliche Nachprüfung erstinstanzlicher Vertragsauslegung

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