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   BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88   

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https://dejure.org/1990,1614
BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88 (https://dejure.org/1990,1614)
BGH, Entscheidung vom 29.03.1990 - IX ZR 24/88 (https://dejure.org/1990,1614)
BGH, Entscheidung vom 29. März 1990 - IX ZR 24/88 (https://dejure.org/1990,1614)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Aufklärungspflicht - Warnpflicht - Beratungspflicht - Beweislast

  • schiedsgericht.expert

    Schiedsverfahren: Anwaltspflichten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 284
    Kausalitätsnachweis bei Verletzung einer Aufklärungs-, Warn- oder Beratungspflicht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2127
  • NJW 1990, 2128
  • WM 1990, 1301
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 27.02.1970 - VII ZR 68/68

    Schiedsabrede; Wirksamkeit eines Vertrags

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    Ohne die in der Entscheidung BGHZ 53, 315 aufgezeigte Entwicklung der Rechtsprechung mit der Tendenz zu erwähnen, den Kompetenzbereich der Schiedsgerichte in zunehmendem Maße auch auf die Entscheidung über die Wirksamkeit der jeweils vereinbarten Schiedsklausel auszudehnen, riet er dazu, eine Feststellungsklage gegenüber der Werft zu erheben.

    Auch er kam - ebenfalls ohne Berücksichtigung von BGHZ 53, 315 - zu dem Ergebnis, daß die Entscheidung über die Frage der Wirksamkeit des Vertrages dem Schiedsgericht entzogen und dem ordentlichen Gericht vorbehalten sei.

    Das Berufungsgericht geht davon aus, daß der Beklagte zu 2) seiner Mandantin, der Zedentin des Schadensersatzanspruchs, zwar zu einer Klage vor dem ordentlichen Gericht raten durfte, daß er sie aber über die Risiken hätte aufklären müssen, die sich aufgrund der bestehenden Schiedsgerichtsabrede im Hinblick auf die sich aus BGHZ 53, 315 ergebende Entwicklung der Rechtsprechung für eine solche Klage abzeichneten.

  • BGH, 22.11.1983 - VI ZR 85/82

    Unvollständige Beratung über Gefahr des Mongolismus

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    a) Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Zusammenhängen den Grundsatz entwickelt, daß bei Verletzung einer Aufklärungs-, Warnungs- oder Beratungspflicht der Verletzer die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, daß sich der Verletzte bei pflichtgemäßer Belehrung nicht anders verhalten hätte, als er sich ohne die Belehrung tatsächlich verhalten hat (BGHZ 61, 118, 122; 64, 46, 51; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urt. v. 6. April 1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552, 553).

    Zwar seien seine persönlichen Gründe für eine solche Ablehnung zu respektieren; sie müßten aber erkennen lassen, daß der Patient bei ordnungsgemäßer Aufklärung aus seiner Sicht vor einem echten Entscheidungskonflikt gestanden hätte, aus dem heraus die behauptete Ablehnung der Behandlung im damaligen Zeitpunkt verständlich werde, und er nicht das Aufklärungsversäumnis nachträglich ausschließlich zur Begründung seiner Schadensersatzklage benutze (BGH, Urt. v. 7. Februar 1984 - VI ZR 174/82, NJW 1984, 1397, 1399 m. Anm. Deutsch; vgl. auch BGHZ 89, 97, 103 [BGH 22.11.1983 - VI ZR 85/82] a.E.).

  • BGH, 16.10.1984 - VI ZR 304/82

    Beratungspflicht des Rechtsanwalts; Voraussetzungen des Schadensersatzanspruchs

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    Auf die Revision der Beklagten hat der Bundesgerichtshof dieses Urteil aufgehoben und den Rechtsstreit zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Oberlandesgericht zurückverwiesen (Urt. v. 16. Oktober 1984 - VI ZR 304/82, ZIP 1985, 35).

    In diesem Urteil (aaO ZIP 1985, 35, 37) hat der Bundesgerichtshof unter anderem ausgeführt, daß die Beklagten nicht verpflichtet gewesen seien, der Zedentin von der Anrufung des Landgerichts abzuraten.

  • BGH, 07.02.1984 - VI ZR 174/82

    Rückenmarksschädigung - § 823 Abs. 1 BGB, Beweislastverteilung bei der Frage der

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    Zwar seien seine persönlichen Gründe für eine solche Ablehnung zu respektieren; sie müßten aber erkennen lassen, daß der Patient bei ordnungsgemäßer Aufklärung aus seiner Sicht vor einem echten Entscheidungskonflikt gestanden hätte, aus dem heraus die behauptete Ablehnung der Behandlung im damaligen Zeitpunkt verständlich werde, und er nicht das Aufklärungsversäumnis nachträglich ausschließlich zur Begründung seiner Schadensersatzklage benutze (BGH, Urt. v. 7. Februar 1984 - VI ZR 174/82, NJW 1984, 1397, 1399 m. Anm. Deutsch; vgl. auch BGHZ 89, 97, 103 [BGH 22.11.1983 - VI ZR 85/82] a.E.).
  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    a) Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Zusammenhängen den Grundsatz entwickelt, daß bei Verletzung einer Aufklärungs-, Warnungs- oder Beratungspflicht der Verletzer die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, daß sich der Verletzte bei pflichtgemäßer Belehrung nicht anders verhalten hätte, als er sich ohne die Belehrung tatsächlich verhalten hat (BGHZ 61, 118, 122; 64, 46, 51; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urt. v. 6. April 1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552, 553).
  • BGH, 08.05.1952 - IV ZR 208/51

    Verwaltungsrecht eines Miterben

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    Die Ausführungen des ersten Revisionsurteils über den Inhalt der Beratungspflichten der Beklagten im Zusammenhang mit der Schiedsgerichtsklausel waren als nur mittelbare Grundlagen der Aufhebung nicht bindend (vgl. RG HRR 1942, Nr. 498; BGH, Urt. v. 14. März 1951 - II ZR 2/50, LM ZPO § 565 Abs. 2 Nr. 1; BGHZ 3, 321, 325 f; BGH, Urt. v. 18. Januar 1952 - I ZR 105/51, LM BGB § 675 Nr. 3; BGHZ 6, 76, 79 [BGH 08.05.1952 - IV ZR 208/51] ; 22, 370, 373 f [BGH 17.12.1956 - II ZR 274/55] ; BGH, Urt. v. 7. Februar 1969 - V ZR 115/65, LM ZPO § 565 Abs. 2 Nr. 12 = NJW 1969, 661; Urt. v. 3. April 1985 - IVb ZR 18/84, NJW 1985, 2029, 2030).
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    a) Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Zusammenhängen den Grundsatz entwickelt, daß bei Verletzung einer Aufklärungs-, Warnungs- oder Beratungspflicht der Verletzer die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, daß sich der Verletzte bei pflichtgemäßer Belehrung nicht anders verhalten hätte, als er sich ohne die Belehrung tatsächlich verhalten hat (BGHZ 61, 118, 122; 64, 46, 51; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urt. v. 6. April 1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552, 553).
  • BGH, 19.02.1975 - VIII ZR 144/73

    Aufklärungspflicht beim Vertrieb kosmetischer Präparate

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    a) Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Zusammenhängen den Grundsatz entwickelt, daß bei Verletzung einer Aufklärungs-, Warnungs- oder Beratungspflicht der Verletzer die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, daß sich der Verletzte bei pflichtgemäßer Belehrung nicht anders verhalten hätte, als er sich ohne die Belehrung tatsächlich verhalten hat (BGHZ 61, 118, 122; 64, 46, 51; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urt. v. 6. April 1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552, 553).
  • BGH, 14.03.1951 - II ZR 2/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    Die Ausführungen des ersten Revisionsurteils über den Inhalt der Beratungspflichten der Beklagten im Zusammenhang mit der Schiedsgerichtsklausel waren als nur mittelbare Grundlagen der Aufhebung nicht bindend (vgl. RG HRR 1942, Nr. 498; BGH, Urt. v. 14. März 1951 - II ZR 2/50, LM ZPO § 565 Abs. 2 Nr. 1; BGHZ 3, 321, 325 f; BGH, Urt. v. 18. Januar 1952 - I ZR 105/51, LM BGB § 675 Nr. 3; BGHZ 6, 76, 79 [BGH 08.05.1952 - IV ZR 208/51] ; 22, 370, 373 f [BGH 17.12.1956 - II ZR 274/55] ; BGH, Urt. v. 7. Februar 1969 - V ZR 115/65, LM ZPO § 565 Abs. 2 Nr. 12 = NJW 1969, 661; Urt. v. 3. April 1985 - IVb ZR 18/84, NJW 1985, 2029, 2030).
  • BGH, 06.11.1951 - I ZR 61/51

    Kollision mit Kriegsschiffen. Währungsreform

    Auszug aus BGH, 29.03.1990 - IX ZR 24/88
    Die Ausführungen des ersten Revisionsurteils über den Inhalt der Beratungspflichten der Beklagten im Zusammenhang mit der Schiedsgerichtsklausel waren als nur mittelbare Grundlagen der Aufhebung nicht bindend (vgl. RG HRR 1942, Nr. 498; BGH, Urt. v. 14. März 1951 - II ZR 2/50, LM ZPO § 565 Abs. 2 Nr. 1; BGHZ 3, 321, 325 f; BGH, Urt. v. 18. Januar 1952 - I ZR 105/51, LM BGB § 675 Nr. 3; BGHZ 6, 76, 79 [BGH 08.05.1952 - IV ZR 208/51] ; 22, 370, 373 f [BGH 17.12.1956 - II ZR 274/55] ; BGH, Urt. v. 7. Februar 1969 - V ZR 115/65, LM ZPO § 565 Abs. 2 Nr. 12 = NJW 1969, 661; Urt. v. 3. April 1985 - IVb ZR 18/84, NJW 1985, 2029, 2030).
  • BGH, 17.12.1956 - II ZR 274/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 07.02.1969 - V ZR 115/65

    Unmittelbare Grundlage der Aufhebung eines Urteils - Bindung des

  • BGH, 06.04.1981 - II ZR 84/80

    Differenzeinwand - Schädigung - Culpa in contrahendo - CIC -

  • BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 18/84

    Abänderungsklage hinsichtlich Unterhalt nach Aufhebung und Zurückverweisung im

  • BGH, 18.01.1952 - I ZR 105/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.06.2005 - IX ZR 27/04

    Haftungsausfüllende Kausalität im Anwaltshaftungsprozess

    Gebunden war das Berufungsgericht in entsprechender Anwendung des § 565 Abs. 2 ZPO a.F. (vgl. dazu BGH, Urt. v. 23. Juni 1992 - XI ZR 227/91, NJW 1992, 2831, 2832; Beschl. v. 17. Januar 1995 - XI ZR 182/94, BGHR ZPO § 565 Abs. 2 - Bindungswirkung 5) nur an diejenige rechtliche Beurteilung, auf der die Aufhebung unmittelbar beruhte (vgl. BGHZ 132, 6, 10; 145, 316, 319; BGH, Urt. v. 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127 m.w.N.; MünchKomm-ZPO/Wenzel, 2. Aufl. § 565 Rn. 9; Musielak/Ball, ZPO 4. Aufl. § 563 Rn. 11).
  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

    e) Soweit frühere Urteile dem rechtlichen Berater, der die ihm obliegenden Hinweis- und Aufklärungspflichten verletzt hatte, den vollen Beweis dafür auferlegt haben, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Leistung entschieden hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30. September 1981 - IVa ZR 288/80, ZIP 1981, 1213, 1215; v. 28. November 1984 - IVa ZR 224/82, WM 1985, 319; v. 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; v. 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127, 2128), stimmt der Senat dem nicht zu.
  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/91

    Wirksamkeit der Teilkündigung eines Vertrages

    Soweit sie vorgebracht haben, die Klägerin hätte sich über einen sachgerechten Rat hinweggesetzt und sich nicht anders verhalten, so daß der Schaden auch bei pflichtgemäßem Verhalten eingetreten wäre, müssen sie allerdings die Vermutung ausräumen, daß der Mandant sich beratungskonform verhalten hätte (vgl. Senatsurt. v. 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127, 2128).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Die Vermutung, daß der Berechtigte sich gehöriger Beratung gemäß verhalten hätte, war bisher auch im Anwalts- und Steuerberatervertragsrecht anerkannt (BGH, Urteil vom 29. März 1983 - VI ZR 172/81, NJW 1983, 1665, 1666; BGH, Urteil vom 30. Oktober 1984 - IX ZR 6/84, VersR 1985, 83, 85; BGH, Urteil vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; BGH, Urteil vom 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127,.2128; BGH, Urteil vom 6. Februar 1992 - IX ZR 95/91, NJW 1992, 1159, 1160; BGH, Urteil vom 7. Mai 1992 - IX ZR 151/91, NJW-RR 1992, 1110).
  • OLG Düsseldorf, 05.03.2013 - 24 U 61/12

    Schadensersatzansprüche gegen den Verfahrensbevollmächtigten im

    Es kommt also darauf an, wie das dem Regress zugrunde liegende Verfahren bei pflichtgemäßem Verhalten des Anwalts verlaufen und ausgegangen wäre (BGH NJW 1990, 2128, 2129; Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, a.a.O., Rn. 991).

    Es kommt also darauf an, wie das dem Regress zugrunde liegende Verfahren bei pflichtgemäßem Verhalten des Anwalts verlaufen und ausgegangen wäre (BGH NJW 1990, 2128, 2129; Zugehör/Fischer/Sieg/Schlee, a.a.O., Rn. 991).

  • OLG Hamm, 13.03.2008 - 28 U 71/07

    Angemessenheit der vertraglich vereinbarten Anwaltsvergütung in

    Obwohl insoweit keine Bindung des Senates in entsprechender Anwendung des § 563 Abs. 2 ZPO (vgl. dazu Zöller-Gummer/Heßler, 26. Aufl., ZPO § 538 Rdn. 60, § 563 Rdn. 3; BGHZ 60, 392 ff.; BGH in NJW 1992, 2831 ff.; BayObLG in NJW-RR 1999, 1392) eingetreten ist, weil der Senat das erste Urteil des Landgerichts nicht wegen eines Verfahrensfehlers im Rahmen dieser Rechtsfragen aufgehoben, sondern diese im Ergebnis sogar, wenn auch mit anderer Begründung bestätigt (vgl. insoweit BGHZ 3, 321 [326 ff.]; BGHZ 6, 76 [79]; BGH NJW 1990, 2127 f.; OLG Karlsruhe in NJW-RR 1995, 237 [238]) und nur wegen der verfahrensfehlerhaft nicht angewandten §§ 628 S. 1 BGB, 3 Abs. 3 BRAGO aufgehoben und zurückverwiesen hat, besteht kein Anlass von den damaligen Feststellungen abzuweichen.
  • OLG Düsseldorf, 15.05.2018 - 24 U 70/17

    Pflichten des Rechtsvertreters bei Abschluss eines Vergleichs im

    Es kommt also darauf an, wie jenes Verfahren bei pflichtgemäßem Verhalten des Anwalts ausgegangen wäre (vgl. nur BGH, Urteile vom 6. Dezember 2001 - IX ZR 124/00, Rz. 12; vom 29. März 1990 - IX ZR 24/88, Rz. 16 mwN; vom 16. Juni 1988 - IX ZR 69/87, Rz. 20; Zugehör/G. Fischer, aaO, Rn. 1189f. mwN).
  • OLG München, 18.07.2007 - 20 U 2052/07

    Schadenersatz wegen Kapitalanlagebetrugs - Verharmlosung des Verlustrisikos im

    Für die Annahme, der Kläger hätte sich über eine solche Information hinweggesetzt und sich nicht anders verhalten, so dass der Schaden auch bei pflichtgemäßem Verhalten eingetreten wäre, muss die Beklagte die Vermutung ausräumen, dass die Kläger sich auch bei richtiger Information über das Verlustrisiko für die Beteiligung entschieden hätte (BGH NJW 1990, 2127, 2128, NJW 1993, 1320; WM 1997, 811; NJW 2000, 3346; NJW 2006, 2042).
  • OLG Hamm, 11.08.1999 - 12 U 100/98

    Architekten und Ingenieure-Aufklärungspflicht d. Architekten ü. Höhe d. Honorars

    Angesichts der in der unterlassenen Aufklärung bestehenden Pflichtverletzung der Kläger und der dafür sprechenden Lebenserfahrung, daß die Beklagten Mehrkosten in der genannten Größenordnung nicht zu übernehmen bereit gewesen wären, hätten die Kläger den gegen sie sprechenden Anschein erschüttern und Tatsachen vortragen müssen, die den Schluß zulassen, daß die Beklagten sich auch bei ordnungsmäßiger Belehrung über die zu erwartenden Honorarmehrkosten dazu entschlossen hätten, gleichwohl den Architektenvertrag vom 05.02.1997 abzuschließen; denn grundsätzlich hat bei einer Verletzung von Aufklärungspflichten derjenige, der gegen eine solche Pflicht verstoßen hat, die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß sich der andere Teil bei pflichtgemäßer Belehrung nicht anders verhalten hätte, als er sich ohne die Aufklärung tatsächlich verhalten hat (vgl. BGH NJW 1990, 2127, 2128; 1993, 2744).
  • OLG Braunschweig, 10.12.1992 - 1 U 23/92

    Gesamtschuldnerische Haftung von Anwaltssozii wegen einer positiven

    Zu fragen ist also, wie sich das Vermögen des Mandanten im Vergleich zum tatsächlichen Ablauf entwickelt hätte, wenn der Anwalt zutreffend über die Rechtslage belehrt hätte (vgl. insgesamt BGH NJW 1988, 2880, 2881 [BGH 17.03.1988 - IX ZR 43/87] ; WM 1988, 1454, 1455; NJW 1990, 2127, 2128) [BGH 29.03.1990 - IX ZR 24/88] .

    Die Rechtsprechung hat den Grundsatz entwickelt, dass bei Verletzung einer Aufklärungs-, Warnungs- oder Beratungspflicht der Verletzer die Darlegungs- und Beweislast dafür trägt, dass sich der Verletzte auch bei pflichtgemäßer Belehrung nicht anders verhalten hätte, als er sich ohne die Belehrung tatsächlich verhalten hat; dieser Grundsatz gilt auch für die Verletzung anwaltlicher Aufklärungspflichten (vgl. BGH NJW 1990, 2127, 2128 [BGH 29.03.1990 - IX ZR 24/88] m. w. N. ).

  • BGH, 17.02.2005 - IX ZB 88/03

    Zulässigkeit eines Eigenantrags auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens;

  • OLG Hamm, 18.07.2002 - 28 U 101/01

    Ersatzpflichtigkeit eines Rechtsanwalts gegenüber seinem Mandanten gemäß den

  • OLG Düsseldorf, 01.02.2017 - 24 U 100/16
  • OLG München, 18.01.2008 - 20 U 3657/07

    Kapitalanlagevermittlung: Beratungsfehler eines Anlagevermittlers durch

  • BGH, 06.04.2000 - IX ZR 56/99

    Zurückverweisung - Aufhebung - Rechtsmittel - Aufklärungspflicht -

  • OLG Köln, 12.03.1997 - 17 U 85/96

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Unterrichtung des Mandanten über die

  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/92

    Keine Teilkündigung eines Vertzages - Verjährung des Ersatzanspruches wegen

  • OLG Dresden, 27.10.2022 - 4 U 2642/21

    Anwaltshaftung wegen behaupteter fehlerhafter Beratung; Beratungspflichten in

  • OLG München, 25.02.2009 - 20 U 5601/07

    Kapitalanlagerecht: Anforderung an die Kausalität zwischen Prospektfehler und

  • OLG München, 09.07.2008 - 20 U 5290/07

    Anlagevermittlung: Haftung wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung

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