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   BGH, 03.07.1986 - IX ZR 51/85   

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BGH, 03.07.1986 - IX ZR 51/85 (https://dejure.org/1986,578)
BGH, Entscheidung vom 03.07.1986 - IX ZR 51/85 (https://dejure.org/1986,578)
BGH, Entscheidung vom 03. Juli 1986 - IX ZR 51/85 (https://dejure.org/1986,578)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BNotO § 14 Abs. 1
    Umfang der betreuenden Belehrungspflicht eines Notars

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Belehrungspflicht des Notars - Notarpflicht zur Unparteilichkeit - Sicherung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 84
  • ZIP 1986, 1328
  • MDR 1987, 53
  • DNotZ 1987, 157
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

    Auszug aus BGH, 03.07.1986 - IX ZR 51/85
    Aus diesem Zweck folgt die inhaltliche Begrenzung der Pflicht zur Rechtsbelehrung: Sie geht nur soweit, als eine Belehrung für das Zustandekommen einer formgültigen Urkunde erforderlich ist, die den wahren Willen der Beteiligten vollständig und unzweideutig in der für das beabsichtigte Rechtsgeschäft richtigen Form rechtswirksam enthält (vgl. Arndt, BNotO 2. Aufl. § 17 BeurkG Anm. II 3.4.2.; BGHZ 58, 343, 347; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1953 - III ZR 270/52, LM RNotO § 21 Nr. 2).

    Die betreuende Belehrungspflicht besteht, wenn der Notar aufgrund besonderer Umstände des Falles Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden vor allem deshalb, weil er sich wegen mangelnder Kenntnis der Rechtslage der Gefahr nicht bewußt ist (BGHZ 58, 343, 348; ständige Rechtsprechung).

  • BGH, 29.10.1953 - III ZR 270/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.07.1986 - IX ZR 51/85
    Aus diesem Zweck folgt die inhaltliche Begrenzung der Pflicht zur Rechtsbelehrung: Sie geht nur soweit, als eine Belehrung für das Zustandekommen einer formgültigen Urkunde erforderlich ist, die den wahren Willen der Beteiligten vollständig und unzweideutig in der für das beabsichtigte Rechtsgeschäft richtigen Form rechtswirksam enthält (vgl. Arndt, BNotO 2. Aufl. § 17 BeurkG Anm. II 3.4.2.; BGHZ 58, 343, 347; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1953 - III ZR 270/52, LM RNotO § 21 Nr. 2).
  • BGH, 22.07.2010 - III ZR 293/09

    Notarhaftung: Umfang und Schutzzweck der notariellen Belehrungspflicht bei

    a) Die dem Notar nach § 17 Abs. 1 Satz 1 BeurkG obliegende Pflicht zur Rechtsbelehrung soll zwar in erster Linie die Errichtung einer rechtswirksamen Urkunde über den wahren Willen der Beteiligten gewährleisten; diesem Zweck entsprechend reicht diese Pflicht grundsätzlich nur soweit, als eine Belehrung für das Zustandekommen einer formgültigen Urkunde erforderlich ist, die diesen Willen der Beteiligten vollständig und unzweideutig in der für das beabsichtigte Rechtsgeschäft zutreffenden Form rechtswirksam enthält (BGH, Urteil vom 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85 - NJW-RR 1987, 84, 85; Sandkühler aaO Rn. 134; Ganter aaO Rn. 992).
  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

    Dabei sind sie über die rechtliche Tragweite ihrer Erklärungen und die Voraussetzungen für den Eintritt des beabsichtigten Rechtserfolges aufzuklären (Senatsurt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85, ZIP 1986, 1328, 1331; v. 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86, NJW 1988, 1143, 1144 [BGH 29.10.1987 - IX ZR 181/86]; v. 11. Februar 1988 - IX ZR 77/87, ZIP 1988, 696, 697; v. 16. Juni 1988 - IX ZR 34/87, WM 1988, 1639, 1641; v. 19. Dezember 1991 - IX ZR 8/91, WM 1992, 527).

    Eine solche Pflicht besteht dann, wenn der Notar nach den besonderen Umständen des Einzelfalles - vor allem wegen der rechtlichen Anlage oder vorgesehenen Durchführung des Geschäfts - Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden vor allem deswegen, weil er sich infolge mangelnder Kenntnis der Rechtslage der Gefahr nicht bewußt ist; unter dieser Voraussetzung muß der Notar auch über die wirtschaftlichen Folgen des zu beurkundenden Geschäfts belehren (BGH, Urt. v. 2. Oktober 1964 - VI ZR 138/63, DNotZ 1965, 115, 117; Senatsurt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85 aaO.; v. 11. Februar 1988 - IX ZR 77/87 aaO. und v. 7. Februar 1991 - IX ZR 24/90, WM 1991, 1046, 1049).

  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Seine Pflicht zur Rechtsbelehrung geht deshalb grundsätzlich - nur - so weit, wie eine Belehrung für das Zustandekommen einer formgültigen Urkunde erforderlich ist, die den wahren Willen der Beteiligten vollständig und unzweideutig in der für das beabsichtigte Rechtsgeschäft richtigen Form rechtswirksam wiedergibt (Senatsurt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85, ZIP 1986, 1328, 1331 m.w.N.; v. 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86, NJW 1988, 1143, 1144 [BGH 29.10.1987 - IX ZR 181/86]; v. 11. Februar 1988 - IX ZR 77/87, ZIP 1988, 696, 697; Haug, Die Amtshaftung des Notars Rdn. 411, 465; Arndt, BNotO 2. Aufl. § 17 BeurkG Anm. II 3.4.2 in Anh. zu § 19 BNotO).
  • BGH, 11.02.1988 - IX ZR 77/87

    Belehrungspflichten des Notars gegenüber einem nachrangigen Sicherungsgeber

    Die tatsächlichen Voraussetzungen für eine aus § 17 Abs. 1 BeurkG hergeleitete Hinweispflicht des Beklagten, aber auch für eine betreuende Belehrungspflicht, wie sie die Rechtsprechung entwickelt hat (BGHZ 58, 343, 348 [BGH 02.05.1972 - VI ZR 193/70]; Senatsurt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85, BGHR BeurkG § 17 Abs. 1 Satz 1 Rechtsbelehrung = ZIP 1986, 1328), liegen nicht vor.

    Dabei soll der Notar darauf achten, daß unerfahrene und ungewandte Beteiligte nicht benachteiligt werden (Senatsurt. v. 3. Juli 1986, aaO; v. 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86 z.V.b.).

    Die betreuende Belehrungspflicht besteht, wenn der Notar aufgrund besonderer Umstände des Falls Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden vor allem deshalb, weil er sich wegen mangelnder Kenntnis der Rechtslage der Gefahr nicht bewußt ist (BGHZ 58, 343, 348 [BGH 02.05.1972 - VI ZR 193/70]; Senatsurt: v. 3. Juli 1986, aaO).

  • BGH, 15.04.1999 - IX ZR 93/98

    Belehrungspflicht des Notars über ungesicherte Vorleistungen beim

    Zwar hat der Senat in einem vergleichbaren Fall dem Notar zugebilligt, er habe keinen Anlaß zu der Vermutung gehabt, dem Grundstücksverkäufer, der zugunsten des Käufers eine Grundschuld für ein nicht der Kaufpreisfinanzierung dienendes Darlehen bestelle, drohe ein Schaden, mit dem er nicht rechne; eine Pflicht, Sicherungsmöglichkeiten aufzuzeigen, hat der Senat damals verneint, weil die Pflicht zur Unparteilichkeit vorgehe (BGH, Urt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85, WM 1986, 1283, 1285 m. Anm. Reithmann WuB VIII A. § 14 BNotO 1.86).
  • OLG Frankfurt, 10.02.1995 - 2 U 90/94

    Amtspflichtverletzung eines Notars wegen nicht ausreichender Belehrung über die

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  • BGH, 29.10.1987 - IX ZR 181/86

    Pflichten des Notars bei vorbehaltenem Rücktritt vom Grundstückskaufvertrag;

    Dieser Zweck der Vorschrift begrenzt die Pflicht zur Rechtsbelehrung: Sie geht nur soweit, als eine Belehrung für das Zustandekommen einer formgültigen Urkunde erforderlich ist, die den wahren Willen der Beteiligten vollständig und unzweideutig in der für das beabsichtigte Rechtsgeschäft richtigen Form rechtswirksam enthält (Senatsurt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/86, ZIP 1986, 1328 m.N.).
  • BGH, 06.11.1986 - IX ZR 125/85

    Aufklärungspflicht des Notars über den Tatsachenkern des zu beurkundenden

    Die Vorschrift soll gewährleisten, daß der Notar eine rechtswirksame Urkunde über den wahren Willen der Beteiligten errichtet (Senatsurt. v. 3. Juli 1986 - IX ZR 51/85, ZIP 1986, 1328, 1331 = WM 1986, 1283).
  • OLG Naumburg, 08.07.2003 - 1 U 38/03

    Notarhaftung wegen unterlassener Belehrung über Folgen aus § 16 Abs. 1 Satz 3

    Jedoch liegen insoweit weder die tatsächlichen Voraussetzungen einer aus § 17 Abs. 1 BeurkG hergeleitete Hinweispflicht des Beklagten vor, noch bestand eines solche Pflicht im Rahmen einer betreuenden Belehrungspflicht, wie sie die Rechtsprechung entwickelt hat (BGHZ 58, 343, 348; BGH, ZIP 1986, 1328).

    Die betreuende Belehrungspflicht besteht, wenn der Notar aufgrund besonderer Umstände des Falls Anlass zu der Vermutung haben muss, einem Beteiligten drohe ein Schaden vor allem deshalb, weil er sich wegen mangelnder Kenntnis der Rechtslage der Gefahr nicht bewusst ist (vgl. BGH, NJW 2000, 664 ff, WM 1991, 1046, BGHZ 58, 343, 348; BGH, ZIP 1986, 1328), die sich aus den Besonderheiten des Vertrags (vgl. dazu BGH, LM BeurkG Nr. 59a (3/1997); DNotZ 1989, 45 ff; WM 1988, 722) ergibt.

  • OLG Düsseldorf, 30.03.1995 - 18 U 173/94

    Aufklärungspflicht des Notars bei Beurkundung eines Vertragsentwurf der Parteien

    Denn anderenfalls besteht für den Notar die Gefahr der Verletzung seiner Neutralitätspflicht (BGH DNotZ 1987, 157; BGH WM 1988, 722 ).

    Wenn in derartigen Fällen eine nachträgliche Beurkundung des Kaufvertrags gewünscht wird, etwa um einen Titel im Sinne des § 794 ZPO für den Fall von Leistungsstörungen zu erhalten, kann der Notar aufgrund seiner Neutralitätspflicht von Belehrungen über die mit ungesicherten Vorleistungen verbundenen Gefahren absehen (BGH DNotZ 1987, 157; BGH WM 1988, 722 ), insbesondere wenn wie hier wirtschaftlich nicht unerfahrene Beteiligte an der Beurkundung mitwirken.

  • BGH, 19.12.1991 - IX ZR 8/91

    Belehrung der Miteigentümer bei lastenfreiem Grundstücksverkauf trotz Belastung

  • OLG Celle, 26.09.2003 - 3 U 158/03

    Hinweispflicht eines Notars auf Nachabfindungsansprüche nach der Höfeordnung;

  • LG Darmstadt, 04.04.2001 - 2 O 289/00

    Amtshaftungsanspruch gegen Notar wegen fehlerhafter Belehrung; Notarielle

  • OLG Celle, 19.10.2005 - 3 U 98/05

    Verletzung der Pflichten eines Notars durch Beurkundung eines notariellen

  • OLG Schleswig, 06.07.2006 - 11 U 186/04

    Beurkundungs- und Belehrungspflicht bei Scheidungsfolgenvergleich

  • OLG München, 21.03.2002 - 1 U 4856/01

    Zur Haftung des Notars wegen Verletzung seiner Prüfungs- und Belehrungspflichten

  • OLG Celle, 06.11.2000 - Not 27/00

    Fahrlässiges Dienstvergehen eines Notars bei Verletzung der betreuenden

  • OLG Köln, 29.08.1994 - 2 Wx 4/94

    Form der Testamentserrichtung eines Stummen - Testament, Notar, Stummer

  • OLG Düsseldorf, 16.02.1995 - 18 U 136/94

    Aufklärungs- und Hinweispflicht des Notars bei Beurkundung eines

  • OLG Düsseldorf, 22.08.1996 - 18 U 205/95

    Hinweis- und Belehrungspflichten des Notars bei Beurkundung eines

  • LG Köln, 16.04.1996 - 11 T 285/95

    Anweisung zur Verwahrung des Kaufpreises nach Auszahlungsreife

  • BGH, 10.12.1992 - IX ZR 19/92

    Pflicht eines Notars zur Belehrung über einen Zinsnachteil in Folge eines

  • OLG Nürnberg, 20.12.1989 - 4 U 2608/89

    Umfang der Belehrungspflicht bei der Beurkundung eines Hauskaufs

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Rechtsprechung
   BGH, 28.01.1988 - IX ZR 51/85   

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BGH, Entscheidung vom 28.01.1988 - IX ZR 51/85 (https://dejure.org/1988,12521)
BGH, Entscheidung vom 28. Januar 1988 - IX ZR 51/85 (https://dejure.org/1988,12521)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer

    Berücksichtigung von Prozesszinsen bei der Streitwertermittlung

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