Weitere Entscheidung unten: BGH, 09.01.1997

Rechtsprechung
   BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94   

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https://dejure.org/1995,209
BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94 (https://dejure.org/1995,209)
BGH, Entscheidung vom 06.04.1995 - IX ZR 61/94 (https://dejure.org/1995,209)
BGH, Entscheidung vom 06. April 1995 - IX ZR 61/94 (https://dejure.org/1995,209)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Vorstand - Schadensersatzpflicht - Gesamtvollstreckung - Patentrecht - Lizenzvertrag - Gläubigerbenachteiligung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anfechtung der Tilgung einer Schuld in der Gesamtvollstreckung; Sittenwidrigkeit eines Lizenzvertrages unter Ausnutzung der marktwirtschaftlichen Unerfahrenheit des Leiters eines VEB

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 129, 236
  • ZIP 1995, 1021
  • MDR 1995, 918
  • WM 1995, 1155
  • DB 1995, 1902
 
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Wird zitiert von ... (69)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 153/93

    Zeitpunkt des Eintritts der Gläubigerbenachteiligung bei einer

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Eine unmittelbare Gläubigerbenachteiligung liegt nicht vor, wenn für einen vom Schuldner veräußerten Gegenstand unmittelbar eine gleichwertige Gegenleistung in sein Vermögen fließt (RGZ 116, 134, 136; BGH, Urt. v. 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54, LM § 30 KO Nr. 2; v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 153/93, ZIP 1995, 134, 135, z.V.b. in BGHZ; Jaeger/Henckel aaO § 29 Rdn. 65; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 29 Rdn. 22).

    Vielmehr ist maßgeblicher Zeitpunkt für den Eintritt einer unmittelbaren Gläubigerbenachteiligung grundsätzlich die Vollendung der anfechtbaren Rechtshandlung (vgl. Senatsurt. v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 153/93, aaO. S. 136 f).

    Sie hat auch insoweit nicht recht, als sie annimmt, der durch § 138 InsO definierte Begriff sei weniger genau als die Ausprägung des Verwandtenbegriffs in der durch die moderne Rechtsentwicklung gebotenen, erweiterten Fassung (BGHZ 58, 20, 23 f; 96, 352, 356 f; Senatsurt. v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 153/93, ZIP 1995, 134, 135).

  • BGH, 22.12.1971 - VIII ZR 136/70

    Anfechtung im GmbH-Konkurs

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Endlich hat das Berufungsgericht nicht beachtet, daß der Kläger als Verwalter die Beweislast für das Vorliegen der unmittelbaren Gläubigerbenachteiligung trägt (vgl. BGHZ 58, 20, 22 f; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 31 Rdn. 31; Kilger/Karsten Schmidt, KO 16. Aufl. § 31 Anm. 17; Gottwald/Huber aaO. Rdn. 14).

    Sie hat auch insoweit nicht recht, als sie annimmt, der durch § 138 InsO definierte Begriff sei weniger genau als die Ausprägung des Verwandtenbegriffs in der durch die moderne Rechtsentwicklung gebotenen, erweiterten Fassung (BGHZ 58, 20, 23 f; 96, 352, 356 f; Senatsurt. v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 153/93, ZIP 1995, 134, 135).

    Das entspricht schon der Auslegung des Verwandtenbegriffs in § 31 Nr. 2 KO: Als Verwandte gelten danach zwei Gesellschaften, deren wesentliche Gesellschafter (vgl. BGHZ 58, 20, 24 f; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 31 Rdn. 24) oder Mitgesellschafter-Geschäftsführer (vgl. OLG Hamm ZIP 1990, 1355, 1356 mit zustimmender Anm. von H. Mohrbutter in EWiR 1990, 1009 f; Kilger/Karsten Schmidt aaO. § 31 Anm. 13; ferner OLG Hamm ZIP 1986, 1478, 1479 mit zustimmender Anm. v. Gerhardt EWiR 1986, 1225, 1226) identisch sind.

  • BGH, 05.07.1960 - I ZR 63/59

    Vorzeitige Beendigung eines Patentlizenzvertrags durch Kündigung - Rückgewähr der

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Eine solche Pauschalierung einer Mindest-Lizenzgebühr auf der Grundlage des erwarteten Umsatzes ist ebenfalls grundsätzlich zulässig (vgl. BGH, Urt. v. 5. Juli 1960 - I ZR 63/59, GRUR 1961, 27, 28 f; Benkard/Ullmann aaO. § 15 Rdn. 77; Stumpf/Groß aaO. Rdn. 118; Pagenberg/Geissler aaO. Rdn. 208; Henn aaO. S. 152, 156 f).

    Lizenzverträge sind meist gewagte Geschäfte, die für beide Seiten gewisse Risiken bergen (RGZ 33, 103, 104; BGH, Urt. v. 5. Juli 1960 - I ZR 63/59, GRUR 1961, 27, 28; Benkard/Ullmann § 15 Rdn. 17 und 90; vgl. auch BGHZ 83, 283, 288; BGH, Urt. v. 17. März 1961 - I ZR 94/59, GRUR 1961, 466, 468).

  • BGH, 09.02.1955 - IV ZR 173/54

    Benachteiligung der Konkursgläubiger durch Abschluß eines Vertrages mit

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Eine unmittelbare Gläubigerbenachteiligung liegt nicht vor, wenn für einen vom Schuldner veräußerten Gegenstand unmittelbar eine gleichwertige Gegenleistung in sein Vermögen fließt (RGZ 116, 134, 136; BGH, Urt. v. 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54, LM § 30 KO Nr. 2; v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 153/93, ZIP 1995, 134, 135, z.V.b. in BGHZ; Jaeger/Henckel aaO § 29 Rdn. 65; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 29 Rdn. 22).

    Der Umstand, daß im Zeitpunkt der Leistung der wirtschaftliche Wert der vom Schuldner erlangten vertraglichen Gegenleistung gesunken sein mag, ist dagegen für die unmittelbare - im Gegensatz zur mittelbaren - Gläubigerbenachteiligung nicht ohne weiteres erheblich (vgl. BGH, Urt. v. 9. Februar 1955 - IV ZR 173/54, aaO.).

  • BGH, 25.10.1979 - III ZR 182/77

    Klage auf Erfüllung einer Bürgschaftverpflichtung - Wirksamkeit des

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Ein Rechtsgeschäft kann als wucherähnlich gegen § 138 Abs. 1 BGB verstoßen, wenn ein Partner die Unterlegenheit des anderen in wirtschaftlicher Hinsicht oder an Geschäftserfahrung dazu ausnutzt, sich Vermögensvorteile gewähren zu lassen, die in einem auffälligen Mißverhältnis zur Gegenleistung stehen, und wenn sich der überlegene Teil mindestens leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß der andere sich nur wegen seiner schwächeren Lage auf den ungünstigen Vertrag einläßt (BGH, Urt. v. 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67, DB 1969, 2083; v. 22. Januar 1976 - II ZR 90/75, WM 1976, 289, 290; v. 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77, NJW 1980, 445, 446; v. 16. Februar 1994 - IV ZR 35/93, NJW 1994, 1475, 1476, z.V.b. in BGHZ 125, 135; v. 23. Februar 1995 - IX ZR 29/94, z.V.b.; Palandt/Heinrichs, BGB 54. Aufl. § 138 Rdn. 34).
  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 104/92

    Anpassung einer gesellschaftsvertraglichen Abfindungsklausel

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Entwickeln sich die wirtschaftlichen Verhältnisse später anders als beiderseits erwartet (dazu unten bb), so wird ein Vertrag nicht dadurch sittenwidrig, daß nachträglich ein Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung entsteht (Palandt-Heinrichs aaO. Rdn. 9; vgl. auch BGH, Urt. v. 20. September 1993 - II ZR 104/92, NJW 1993, 3193 [BGH 20.09.1993 - II ZR 104/92]).
  • BGH, 23.02.1995 - IX ZR 29/94

    Höhe der Gebühren und Pauschalhonorare in Beitreibungssachen

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Ein Rechtsgeschäft kann als wucherähnlich gegen § 138 Abs. 1 BGB verstoßen, wenn ein Partner die Unterlegenheit des anderen in wirtschaftlicher Hinsicht oder an Geschäftserfahrung dazu ausnutzt, sich Vermögensvorteile gewähren zu lassen, die in einem auffälligen Mißverhältnis zur Gegenleistung stehen, und wenn sich der überlegene Teil mindestens leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß der andere sich nur wegen seiner schwächeren Lage auf den ungünstigen Vertrag einläßt (BGH, Urt. v. 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67, DB 1969, 2083; v. 22. Januar 1976 - II ZR 90/75, WM 1976, 289, 290; v. 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77, NJW 1980, 445, 446; v. 16. Februar 1994 - IV ZR 35/93, NJW 1994, 1475, 1476, z.V.b. in BGHZ 125, 135; v. 23. Februar 1995 - IX ZR 29/94, z.V.b.; Palandt/Heinrichs, BGB 54. Aufl. § 138 Rdn. 34).
  • BGH, 22.01.1976 - II ZR 90/75

    Sittenwidrigkeit eines Maklervertrages - Kriterien zur Beurteilung eines

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Ein Rechtsgeschäft kann als wucherähnlich gegen § 138 Abs. 1 BGB verstoßen, wenn ein Partner die Unterlegenheit des anderen in wirtschaftlicher Hinsicht oder an Geschäftserfahrung dazu ausnutzt, sich Vermögensvorteile gewähren zu lassen, die in einem auffälligen Mißverhältnis zur Gegenleistung stehen, und wenn sich der überlegene Teil mindestens leichtfertig der Erkenntnis verschließt, daß der andere sich nur wegen seiner schwächeren Lage auf den ungünstigen Vertrag einläßt (BGH, Urt. v. 14. Juli 1969 - VIII ZR 245/67, DB 1969, 2083; v. 22. Januar 1976 - II ZR 90/75, WM 1976, 289, 290; v. 25. Oktober 1979 - III ZR 182/77, NJW 1980, 445, 446; v. 16. Februar 1994 - IV ZR 35/93, NJW 1994, 1475, 1476, z.V.b. in BGHZ 125, 135; v. 23. Februar 1995 - IX ZR 29/94, z.V.b.; Palandt/Heinrichs, BGB 54. Aufl. § 138 Rdn. 34).
  • BGH, 15.04.1987 - VIII ZR 97/86

    Kollision von Globalabtretung und verlängertem Eigentumsvorbehalt im Rahmen eines

    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Sittenwidrigkeit ist derjenige der Vornahme des Rechtsgeschäfts (BGHZ 100, 353, 359 f [BGH 15.04.1987 - VIII ZR 97/86]; 107, 92, 96 f, jeweils m.w.N.), hier also des Vertragsschlusses am 2. April 1990.
  • BGH, 17.03.1961 - I ZR 94/59
    Auszug aus BGH, 06.04.1995 - IX ZR 61/94
    Lizenzverträge sind meist gewagte Geschäfte, die für beide Seiten gewisse Risiken bergen (RGZ 33, 103, 104; BGH, Urt. v. 5. Juli 1960 - I ZR 63/59, GRUR 1961, 27, 28; Benkard/Ullmann § 15 Rdn. 17 und 90; vgl. auch BGHZ 83, 283, 288; BGH, Urt. v. 17. März 1961 - I ZR 94/59, GRUR 1961, 466, 468).
  • BGH, 16.02.1994 - IV ZR 35/93

    Sittenwidrigkeit einer überhöhten Maklerprovision; Vereinbarung einer

  • BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88

    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

  • BGH, 14.07.1969 - VIII ZR 245/67

    Veräußerung einer Mitmietberechtigung - Verpflichtung zur Annahme der Kündigung

  • BGH, 23.03.1982 - X ZR 76/80

    Hartmetallkopfbohrer

  • RG, 05.12.1893 - III 181/93

    Lizenzvertrag.

  • BGH, 12.12.1985 - IX ZR 1/85

    Begriff des nahen Angehörigen im Konkurs einer natürlichen Person

  • BGH, 17.11.1958 - II ZR 224/57

    Vergütung für Vergleichsantrag

  • OLG Hamm, 22.04.1986 - 27 U 282/85
  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

  • BGH, 17.09.1975 - VIII ZR 217/74

    Benachteiligung einer Gläubigers durch die Übertragung eines Geschäftsanteils -

  • BGH, 29.04.1986 - IX ZR 145/85

    Zurückbehaltungsrecht des Anfechtungsgegners gegenüber Anspruch aus Anfechtung;

  • OLG Hamm, 12.06.1990 - 27 U 227/89
  • BGH, 11.06.1980 - VIII ZR 62/79

    Rechtsanwaltshonorar für Vergleichsantrag

  • BGH, 20.10.1965 - VIII ZR 168/63
  • RG, 11.02.1927 - VI 505/26

    Anfechtungsgesetz

  • Drs-Bund, 13.04.1992 - BT-Drs 12/2433
  • LG Mönchengladbach, 02.11.2020 - 12 O 154/20

    Geschäftsraummiete: Mietminderung auf die Hälfte wegen Corona - Gesichtspunkt der

    (i) Durch Umstände, die in den Risikobereich einer Vertragspartei fallen, wird die Geschäftsgrundlage des Vertrages grundsätzlich nicht berührt (BGH DtZ 1995, 285, 289 = BGHZ 129, 253).
  • BGH, 03.03.2022 - IX ZR 78/20

    Rückforderungsklage des Insolvenzverwalters nach Insolvenzanfechtung:

    Erfüllungsleistungen des Schuldners führen jedoch nur dann zu einer unmittelbaren Benachteiligung der Insolvenzgläubiger, wenn der Schuldner keine gleichwertige Gegenleistung erhalten hat oder der erfüllte Anspruch rechtlich nicht mehr durchsetzbar war (vgl. BGH, Urteil vom 6. April 1995 - IX ZR 61/94, BGHZ 129, 236, 240 f; vom 10. Juli 2014, aaO Rn. 48; vom 22. Dezember 2016 - IX ZR 94/14, WM 2017, 486 Rn. 17; vom 27. Juni 2019, aaO Rn. 73; MünchKomm-InsO/Kayser/Freudenberg, 4. Aufl., § 133 Rn. 44 mwN).

    Ebenso wenig genügt für eine unmittelbare Gläubigerbenachteiligung der reinen Erfüllungsleistung, dass der Schuldner zum Zeitpunkt seiner Leistung insolvenzreif ist, weil bei einer Schuldtilgung auf die Ausgewogenheit der erfüllten Verpflichtungen abzustellen ist (BGH, Urteil vom 6. April 1995, aaO S. 241; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Februar 1955, aaO).

  • BGH, 30.04.2009 - I ZR 42/07

    DAX

    Grundsätzlich trägt jede Partei ihre aus dem Vertrag ersichtlichen Risiken selbst (vgl. BGHZ 129, 236, 253) .
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Rechtsprechung
   BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,749
BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94 (https://dejure.org/1997,749)
BGH, Entscheidung vom 09.01.1997 - IX ZR 61/94 (https://dejure.org/1997,749)
BGH, Entscheidung vom 09. Januar 1997 - IX ZR 61/94 (https://dejure.org/1997,749)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei unverschuldetem Rückstand mit Ratenzahlungen - Aufhebung der Bewilligung bei unvollständigen Angaben zum Schaden des Antragstellers

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 124 Nr. 4
    Unverschuldete Nichtzahlung der gerichtlich festgesetzten Raten

  • rechtsportal.de

    ZPO § 124 Nr. 4
    Aufhebung der Bewilligung von Prozeßkostenhilfe wegen Nichtzahlung von Raten

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 1077
  • NJW-RR 1997, 699 (Ls.)
  • MDR 1997, 396
  • MDR 1997, 397
  • NJ 1997, 335
  • VersR 1997, 721
  • BB 1997, 547
  • Rpfleger 1997, 265
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (9)

  • LG Tübingen, 21.08.1984 - 5 T 203/84
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Nach einer Gegenmeinung erfordert zwar nicht der Begriff des Rückstands ein Verschulden, doch hat das Gericht im Rahmen der von ihm zu treffenden Ermessensentscheidung ("kann" aufheben) zu berücksichtigen, ob der Rückstand unverschuldet ist (OLG Bremen FamRZ 1984, 411, 412; LAG Niedersachsen JurBüro 1985, Spalte 1575, 1576 mit zustimmender Anmerkung von Mümmler; LG Dortmund JMBl NW 1983, 162; LG Tübingen Rpfleger 1984, 478; Zöller/Philippi, ZPO 19. Aufl. § 124 Rdn. 19; Schoreit/Dehn, Beratungshilfe Prozeßkostenhilfe 4. Aufl. § 124 ZPO Rdn. 15; Schneider MDR 1985, 529, 532).
  • LG Marburg, 25.05.1994 - 5 T 9/94
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Obwohl die Vorschrift ihrem Wortlaut nach nur einen "Rückstand" voraussetzt, nimmt die überwiegende Meinung an, daß damit ein - schuldhafter - Verzug gemeint sei (OLG Frankfurt FamRZ 1983, 1046, OLG Köln Rpfleger 1984, 200, 20l; OLG Hamm FamRZ 1986, 1127; OLG Düsseldorf JurBüro 1987, Spalte 914; OLG Bamberg JurBüro 1992, 250, 251; OVG Saarland JurBüro 1988, Spalte 370 f; LG Marburg Rpfleger 1994, 469, 470; MünchKomm-ZPO/Wax, § 124 Rdn. 15; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 55. Aufl. § 124 Rdn. 53; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 124 Rdn. 5; wohl auch Stein/Jonas/Borck, ZPO 21. Aufl. § 124 Rdn. 25).
  • OLG Köln, 10.01.1984 - 4 WF 266/83
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Obwohl die Vorschrift ihrem Wortlaut nach nur einen "Rückstand" voraussetzt, nimmt die überwiegende Meinung an, daß damit ein - schuldhafter - Verzug gemeint sei (OLG Frankfurt FamRZ 1983, 1046, OLG Köln Rpfleger 1984, 200, 20l; OLG Hamm FamRZ 1986, 1127; OLG Düsseldorf JurBüro 1987, Spalte 914; OLG Bamberg JurBüro 1992, 250, 251; OVG Saarland JurBüro 1988, Spalte 370 f; LG Marburg Rpfleger 1994, 469, 470; MünchKomm-ZPO/Wax, § 124 Rdn. 15; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 55. Aufl. § 124 Rdn. 53; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 124 Rdn. 5; wohl auch Stein/Jonas/Borck, ZPO 21. Aufl. § 124 Rdn. 25).
  • OLG Hamm, 06.03.1992 - 12 U 224/89
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Unabhängig von der Art der Begründung ist ein Widerruf nach der genannten Bestimmung jedenfalls unzulässig, wenn die Nichtzahlung der Raten nicht auf einem Verschulden des Bedürftigen beruht (ebenso KG JurBüro 1984, Spalte 1251, 1252; OLG Zweibrücken Rpfleger 1992, 117; OLG Hamm Rpfleger 1992, 257; SchlHOLG JurBüro 1993, 691; LAG Düsseldorf JurBüro 1984, Spalte 616, 617).
  • OLG Bamberg, 16.12.1991 - 1 W 94/91

    Fehlende Beendigung der Änderungskompetenz mit der Rechtskraft der Entscheidung

    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Obwohl die Vorschrift ihrem Wortlaut nach nur einen "Rückstand" voraussetzt, nimmt die überwiegende Meinung an, daß damit ein - schuldhafter - Verzug gemeint sei (OLG Frankfurt FamRZ 1983, 1046, OLG Köln Rpfleger 1984, 200, 20l; OLG Hamm FamRZ 1986, 1127; OLG Düsseldorf JurBüro 1987, Spalte 914; OLG Bamberg JurBüro 1992, 250, 251; OVG Saarland JurBüro 1988, Spalte 370 f; LG Marburg Rpfleger 1994, 469, 470; MünchKomm-ZPO/Wax, § 124 Rdn. 15; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 55. Aufl. § 124 Rdn. 53; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 124 Rdn. 5; wohl auch Stein/Jonas/Borck, ZPO 21. Aufl. § 124 Rdn. 25).
  • OLG Schleswig, 30.03.1993 - 9 W 2/93
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Unabhängig von der Art der Begründung ist ein Widerruf nach der genannten Bestimmung jedenfalls unzulässig, wenn die Nichtzahlung der Raten nicht auf einem Verschulden des Bedürftigen beruht (ebenso KG JurBüro 1984, Spalte 1251, 1252; OLG Zweibrücken Rpfleger 1992, 117; OLG Hamm Rpfleger 1992, 257; SchlHOLG JurBüro 1993, 691; LAG Düsseldorf JurBüro 1984, Spalte 616, 617).
  • OLG Frankfurt, 07.03.1983 - 5 WF 32/83
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Obwohl die Vorschrift ihrem Wortlaut nach nur einen "Rückstand" voraussetzt, nimmt die überwiegende Meinung an, daß damit ein - schuldhafter - Verzug gemeint sei (OLG Frankfurt FamRZ 1983, 1046, OLG Köln Rpfleger 1984, 200, 20l; OLG Hamm FamRZ 1986, 1127; OLG Düsseldorf JurBüro 1987, Spalte 914; OLG Bamberg JurBüro 1992, 250, 251; OVG Saarland JurBüro 1988, Spalte 370 f; LG Marburg Rpfleger 1994, 469, 470; MünchKomm-ZPO/Wax, § 124 Rdn. 15; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 55. Aufl. § 124 Rdn. 53; Thomas/Putzo, ZPO 19. Aufl. § 124 Rdn. 5; wohl auch Stein/Jonas/Borck, ZPO 21. Aufl. § 124 Rdn. 25).
  • OLG Zweibrücken, 12.08.1991 - 6 WF 58/91
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Unabhängig von der Art der Begründung ist ein Widerruf nach der genannten Bestimmung jedenfalls unzulässig, wenn die Nichtzahlung der Raten nicht auf einem Verschulden des Bedürftigen beruht (ebenso KG JurBüro 1984, Spalte 1251, 1252; OLG Zweibrücken Rpfleger 1992, 117; OLG Hamm Rpfleger 1992, 257; SchlHOLG JurBüro 1993, 691; LAG Düsseldorf JurBüro 1984, Spalte 616, 617).
  • OLG Bremen, 22.03.1983 - 5 WF 80/83
    Auszug aus BGH, 09.01.1997 - IX ZR 61/94
    Nach einer Gegenmeinung erfordert zwar nicht der Begriff des Rückstands ein Verschulden, doch hat das Gericht im Rahmen der von ihm zu treffenden Ermessensentscheidung ("kann" aufheben) zu berücksichtigen, ob der Rückstand unverschuldet ist (OLG Bremen FamRZ 1984, 411, 412; LAG Niedersachsen JurBüro 1985, Spalte 1575, 1576 mit zustimmender Anmerkung von Mümmler; LG Dortmund JMBl NW 1983, 162; LG Tübingen Rpfleger 1984, 478; Zöller/Philippi, ZPO 19. Aufl. § 124 Rdn. 19; Schoreit/Dehn, Beratungshilfe Prozeßkostenhilfe 4. Aufl. § 124 ZPO Rdn. 15; Schneider MDR 1985, 529, 532).
  • LAG Hamm, 01.07.2015 - 14 Ta 6/15

    Berücksichtigung neuen Vorbringens im Verfahren der sofortigen Beschwerde wegen

    (1) Die Aufhebung der bewilligten Prozesskostenhilfe wegen Zahlungsrückstandes gemäß § 124 Abs. 1 Nr. 5 ZPO ist ausgeschlossen, wenn der Ratenrückstand ohne Verschulden der Partei eingetreten ist ( vgl. BGH, 9. Januar 1997, IX ZR 61/04, NJW 1997, 1077, II. 2. a) der Gründe; LAG Hamm, 19. März 2003, 18 Ta 60/03, NZA-RR 2003, 382, II. der Gründe; 3. März 2010, 14 Ta 649/09, juris, Rn. 2 f. ).

    Für die Prüfung des Verschuldens erwachsen die der früheren Zahlungsanordnung zugrunde liegenden tatsächlichen Feststellungen nach allgemeinen Regeln nicht in Rechtskraft (vgl. BGH, 9. Januar 1997, IX ZR 61/04, NJW 1997, 1077 ).

  • LAG Hamm, 18.12.2018 - 14 Ta 552/18

    Aufhebung der Bewilligung der Prozesskostenhilfe wegen Rückstandes mit den

    Zwar ist streitig, ob damit ein - schuldhafter - Verzug gemeint ist oder das Gericht lediglich im Rahmen der von ihm zu treffenden Ermessensentscheidung zu berücksichtigen hat, ob der Rückstand unverschuldet ist (vgl. Nachweise bei BGH 9. Januar 1997 - IX ZR 61/94 - II. 2. a) der Gründe).

    Nach übereinstimmender Meinung darf aber die Prozesskostenhilfebewilligung nicht aufgehoben werden, wenn die unterbliebene Ratenzahlung nicht auf einem Verschulden der bedürftigen Partei beruht (vgl. BGH 9. Januar 1997 - a. a. O.; LAG Hamm 19. Januar 2015 - 5 Ta 395/15 - II. 1. der Gründe; 3. März 2010 - 14 Ta 649/09 - 1. der Gründe; 19. März 2003 - 18 Ta 60/03 - II. der Gründe; Dürbeck/Gottschalk, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, Beratungshilfe, 8. Auflage, 2016, Rn. 1019; Groß, Beratungshilfe/Prozesskostenhilfe/Verfahrenskostenhilfe, 14. Auflage, 2018, § 124 ZPO Rn. 24; Zimmermann, Prozesskosten- und Verfahrenskostenhilfe, 5. Auflage, 2016, Rn. 481; Zöller/Geimer, ZPO, 32. Auflage, 2018, § 124 Rn. 18).

    So wie generell die eine Prozesskostenhilfe ganz oder durch die Anordnung von Ratenzahlungen teilweise versagenden Entscheidungen nicht der materiellen Rechtskraft fähig sind (vgl. BGH 3. März 2004 - IV ZB 43/03 - II. 1. b) der Gründe; LAG Hamm 5. Mai 2018 - 5 Ta 117/18 - II. 1. b) bb) der Gründe; LSG NRW 8. Juli 2009 - L 7 B 77/09 AS - juris, Rn. 4), erwachsen für die Prüfung des Verschuldens die der früheren Zahlungsanordnung zugrunde liegenden tatsächlichen Feststellungen nicht in Rechtskraft (vgl. BGH 9. Januar 1997 - IX ZR 61/94 - II. 2. a) der Gründe).

    Vielmehr hat es grundsätzlich auch ihren neuen Vortrag darüber zu berücksichtigen, dass ihre wirtschaftlichen Verhältnisse von Anfang an ungünstiger waren als von ihm angenommen (vgl. BGH 9. Januar 1997 - IX ZR 61/94 - II. 2. a) der Gründe; LAG Hamm 3. März 2010 - 14 Ta 649/09 - 1. der Gründe).

  • LAG Hamm, 03.03.2010 - 14 Ta 649/09

    Aufhebung der Prozesskostenhilfe bei Zahlungsverzug; Berücksichtigung nicht

    Zwar ist streitig, ob damit ein - schuldhafter - Verzug gemeint ist oder das Gericht lediglich im Rahmen der von ihm zu treffenden Ermessensentscheidung zu berücksichtigen hat, ob der Rückstand unverschuldet ist (vgl. Nachweise bei BGH, 9. Januar 1997, IX ZR 61/94, NJW 1997, 1077).

    Nach übereinstimmender Meinung darf aber die Prozesskostenhilfebewilligung nicht aufgehoben werden, wenn die unterbliebene Ratenzahlung nicht auf einem Verschulden der bedürftigen Partei beruht (vgl. BGH, 9. Januar 1997, a.a.O.; LAG Hamm, 19. März 2003, 18 Ta 60/03, NZARR 2003, 382; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, Beratungshilfe, 5. Aufl., 2010, Rn. 849; Zöller/Geimer, ZPO, 28. Aufl., 2010, § 124 Rn. 19; Natter/Groß/Perschke, ArbGG, 2010, § 11a Rn. 118).

    Für die Prüfung des Verschuldens erwachsen die der früheren Zahlungsanordnung zugrunde liegenden tatsächlichen Feststellungen nach allgemeinen Regeln nicht in Rechtskraft (vgl. BGH, 9. Januar 1997, a.a.O.).

    Vielmehr hat das Gericht grundsätzlich auch neuen Vortrag darüber zu berücksichtigen, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse des Bedürftigen von Anfang an ungünstiger waren, als von Gericht angenommen (vgl. BGH, 9. Januar 1997, a.a.O.).

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