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   BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89   

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https://dejure.org/1990,415
BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89 (https://dejure.org/1990,415)
BGH, Entscheidung vom 01.02.1990 - IX ZR 82/89 (https://dejure.org/1990,415)
BGH, Entscheidung vom 01. Februar 1990 - IX ZR 82/89 (https://dejure.org/1990,415)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1, §§ 278, 675; BRAO § 51
    Pflichten des Rechtsanwalts nach Beendigung des Anwaltsvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BRAO § 51
    Weiterberatung des Mandanten als freier Mitarbeiter eines anderen Rechtsanwalts nach Beendigung des eigenen Anwaltsvertrages: Haftung wegen unterbliebenen Hinweises auf Ersatzanspruch?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 459
  • MDR 1990, 713
  • VersR 1990, 1275
  • WM 1990, 815
  • BB 1990, 733
  • DB 1990, 882
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89
    Ein Schadensersatzanspruch ist im Sinne des § 51 BRAO bereits entstanden, wenn der Mandant zwar mangels Bezifferbarkeit des Schadens noch keine Leistungsklage erheben kann, er aber zur Erhebung einer Feststellungsklage imstande ist (BGHZ 94, 380, 385) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

    Ein Verstoß gegen diese Pflicht führt dazu, daß der Rechtsanwalt den Mandanten so zu stellen hat, als wäre die auf der Unterlassung beruhende Verjährung des Regreßanspruchs nicht eingetreten (BGHZ 94, 380, 385 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; Senatsurt. v. 11. Juli 1985 - IX ZR 11/85, WM 1985, 1035, 1038 unter 3 c; Senatsurt. v. 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, WM 1985, 1475, 1477 f; vgl. auch BGHZ 83, 17, 27) [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80].

    Hatte der Anwalt während des Laufs der Verjährung des Regreßanspruchs keinen begründeten Anlaß, eine durch seine Pflichtwidrigkeit verursachte Schädigung des Mandanten zu erkennen und diesem die Durchsetzbarkeit des Regreßanspruchs zu ermöglichen, so beruht die eingetretene Verjährung nicht auf dem Verhalten des Anwalts und kann ihm nicht als Vertragsverletzung zugerechnet werden (BGHZ 94, 380, 386) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

    Der Sekundäranspruch kann nur entstehen, wenn die ihn auslösende weitere Pflichtwidrigkeit zu einer Zeit begangen wird, zu welcher der primäre Regreßanspruch noch durchgesetzt werden kann (BGHZ 94, 380, 387 f) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

  • BGH, 21.01.1988 - IX ZR 65/87

    Unzulässige Rechtsausübung durch Erhebung der Verjährungseinrede durch einen

    Auszug aus BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89
    Das gilt zwar nicht, solange das Mandat mit dem ersten Rechtsanwalt noch besteht, wenn der andere Rechtsanwalt ebenfalls nicht auf die Regreßmöglichkeit hinweist (Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631 unter II 2 a).

    - ZR 65/87, WM 1988, 629, 632), sich auf die eingetretene Verjährung zu berufen, hat das Berufungsgericht die Klage im Ergebnis mit Recht abgewiesen.

  • BGH, 18.09.1986 - IX ZR 204/85

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über Schadensersatzansprüche aus

    Auszug aus BGH, 01.02.1990 - IX ZR 82/89
    Die Belehrungspflicht des Rechtsanwalts besteht grundsätzlich nur bis zur Beendigung des Mandats (vgl. Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; Jessnitzer, Bundesrechtsanwaltsordnung 4. Aufl. § 51 Rdn. 4; Rinsche, aaO I 126).

    Das gilt zwar nicht, solange das Mandat mit dem ersten Rechtsanwalt noch besteht, wenn der andere Rechtsanwalt ebenfalls nicht auf die Regreßmöglichkeit hinweist (Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; v. 21. Januar 1988 - IX ZR 65/87, WM 1988, 629, 631 unter II 2 a).

  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92

    Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen

    Hat eine einzige, in sich abgeschlossene Verletzungshandlung mehrere Schadensfolgen ausgelöst, so kann allerdings die Verjährungsfrist nach dem Grundsatz der Schadenseinheit auch für nachträglich auftretende, zunächst also nur drohende, aber nicht unvorhersehbare Folgen beginnen, sobald irgendein (Teil-)Schaden schon entstanden ist (BGHZ 100, 228, 231 f m.N.; BGH, Urt. v. 20. Oktober 1959 - VI ZR 166/58, NJW 1960, 380; v. 20. Dezember 1977 - VI ZR 190/75, WM 1978, 331, 332; Senatsurt. v. 1. Februar 1990 - IX ZR 81/89, WM 1990, 815, 816 m.N.; v. 20. Juni 1991 - IX ZR 226/90, NJW 1991, 2833, 2835 m.N.; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91 aaO.).
  • BGH, 07.12.2017 - IX ZR 25/17

    Steuerberaterhaftung: Haftung mehrerer Schädiger aus Vertrag mit Schutzwirkung

    Entsprechende Pflichten, bei denen es sich in aller Regel nur um Nebenpflichten handelt, können sich unter besonderen Umständen nach Treu und Glauben auch über die Vertragsabwicklung hinaus daraus ergeben, dass kein Beteiligter den Vertragszweck nachträglich vereiteln oder gefährden darf (BGH, Urteil vom 1. Februar 1990 - IX ZR 82/89, NJW-RR 1990, 459, 460; Gräfe, aaO Rn. 271 mwN).
  • BGH, 23.09.2004 - IX ZR 137/03

    Zustandekommen eines Anwaltsvertrages im Rahmen der Prozesskostenhilfe; Haftung

    a) § 278 BGB ist anwendbar, wenn der Anwalt - wie hier - den ihm erteilten Auftrag mit Zustimmung des Mandanten von einem angestellten Anwalt bearbeiten läßt (BGH, Urt. v. 1. Februar 1990 - IX ZR 82/89, NJW-RR 1990, 459, 460; v. 14. Januar 1993 - IX ZR 206/91, NJW 1993, 1323, 1324; Zugehör/Sieg, Handbuch der Anwaltshaftung Rn. 261 m.w.N.).

    Erst mit Ablauf der Anfechtungsfrist war für den Kläger eine als Schaden anzusehende objektive Verschlechterung der Vermögenslage eingetreten; denn von da an hatte er keine ernsthafte Möglichkeit mehr, die Durchsetzung der Unterhaltsansprüche des Kindes zu verhindern (§ 1591 BGB a.F.; vgl. BGH, Urt. v. 1. Februar 1990, aaO S. 459; v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91, NJW 1992, 2828, 2829; v. 14. Juli 1994, aaO S. 2823 f).

    Diese - erneute (vgl. BGHZ 94, 380, 386 ff; BGH, Urt. v. 1. Februar 1990, aaO) - schuldhafte Pflichtverletzung der Beklagten zu 2 muß sich der Beklagte zu 1 gemäß § 278 BGB zurechnen lassen, da - wie ausgeführt - das mit ihm begründete Mandat noch fortbestand.

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