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   BGH, 28.05.2003 - IXa ZB 51/03   

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BGH, 28.05.2003 - IXa ZB 51/03 (https://dejure.org/2003,1599)
BGH, Entscheidung vom 28.05.2003 - IXa ZB 51/03 (https://dejure.org/2003,1599)
BGH, Entscheidung vom 28. Mai 2003 - IXa ZB 51/03 (https://dejure.org/2003,1599)
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Volltextveröffentlichungen (16)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB § 400; ZPO § 850 f Abs. 1
    Gerichtliche Zuständigkeit bei Erhöhung der Pfändungsfreigrenze

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 1367
  • MDR 2003, 1192
  • WM 2003, 1346
  • Rpfleger 2003, 516
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Köln, 18.02.1998 - 12 W 4/98

    Erhöhung des pfändungsfreien Betrags nach Abtretung der pfändbaren Anteile des

    Auszug aus BGH, 28.05.2003 - IXa ZB 51/03
    Es spricht vieles dafür, die Schuldnerschutzvorschrift des § 850f Abs. 1 ZPO auf Abtretungen entsprechend anzuwenden (vgl. in diesem Sinne BSG NZS 44, 46 f; OLG Köln NJW-RR 1998, 1689; OLG Düsseldorf InVo 1999, 359; LG Frankfurt/Main Zlns0 1999, 594; LG Heilbronn Rpfleger 2001, 190; AG Bad Waldsee FamRZ 2000, 1593; Stöber, Forderungspfändung 13. Aufl. Rn. 1250b; Baumbach/Hartmann, 60. Aufl. § 850f Rn. 1; im Ergebnis wohl auch Münchener Kommentar/Roth, BGB, Bd. 11, 4.

    Meinungsverschiedenheiten darüber, ob und in welchem Umfang eine der Parteien Rechte aus der Vereinbarung gegen den anderen herleiten kann, sind deshalb ein Streitstoff, der typischerweise in den Zuständigkeitsbereich des Prozeßgerichts (OLG Köln NJW-RR 1998, 1689; a.A. OLG Düsseldorf InVo 1999, 359).

  • AG Bad Waldsee, 13.08.1999 - 1 C 104/99

    Anwendbarkeit der Vorschriften des § 850f Zivilprozessordnung (ZPO) bei

    Auszug aus BGH, 28.05.2003 - IXa ZB 51/03
    Es spricht vieles dafür, die Schuldnerschutzvorschrift des § 850f Abs. 1 ZPO auf Abtretungen entsprechend anzuwenden (vgl. in diesem Sinne BSG NZS 44, 46 f; OLG Köln NJW-RR 1998, 1689; OLG Düsseldorf InVo 1999, 359; LG Frankfurt/Main Zlns0 1999, 594; LG Heilbronn Rpfleger 2001, 190; AG Bad Waldsee FamRZ 2000, 1593; Stöber, Forderungspfändung 13. Aufl. Rn. 1250b; Baumbach/Hartmann, 60. Aufl. § 850f Rn. 1; im Ergebnis wohl auch Münchener Kommentar/Roth, BGB, Bd. 11, 4.
  • LG Heilbronn, 10.01.2001 - 1b T 516/00
    Auszug aus BGH, 28.05.2003 - IXa ZB 51/03
    Es spricht vieles dafür, die Schuldnerschutzvorschrift des § 850f Abs. 1 ZPO auf Abtretungen entsprechend anzuwenden (vgl. in diesem Sinne BSG NZS 44, 46 f; OLG Köln NJW-RR 1998, 1689; OLG Düsseldorf InVo 1999, 359; LG Frankfurt/Main Zlns0 1999, 594; LG Heilbronn Rpfleger 2001, 190; AG Bad Waldsee FamRZ 2000, 1593; Stöber, Forderungspfändung 13. Aufl. Rn. 1250b; Baumbach/Hartmann, 60. Aufl. § 850f Rn. 1; im Ergebnis wohl auch Münchener Kommentar/Roth, BGB, Bd. 11, 4.
  • BGH, 19.05.2009 - IX ZR 37/06

    Entsprechende Anwendung der vollstreckungsrechtlichen Vorschriften über die

    Über die Heraufsetzung des unpfändbaren Betrages soll dann nicht das nach § 850f ZPO im Rahmen der Zwangsvollstreckung zuständige Vollstreckungsgericht, sondern das Prozessgericht entscheiden (BGH, Beschl. v. 28. Mai 2003 - IXa ZB 51/03, NJW-RR 2003, 1367; OLG Köln NJW-RR 1998, 1689 ; H.F. Müller aaO Rn. 5; MünchKomm-BGB/Roth, 4. Aufl. § 400 Rn. 7; Staudinger/Busche, aaO § 400 Rn. 5; Zöller/Stöber, aaO § 850f Rn. 20; offen gelassen hinsichtlich der Zulässigkeit der entsprechenden Anwendung des § 850f Abs. 1 ZPO auf Lohnabtretungen von BAGE 67, 193; Kessal-Wulf in Schuschke/Walker, Vollstreckung und vorläufiger Rechtsschutz, 4. Aufl. § 850f Rn. 1, 2).
  • LSG Sachsen, 04.01.2021 - L 1 KA 5/20
    Der Streitstoff falle typischerweise in den Zuständigkeitsbereich des Prozessgerichts (Verweis auf BGH, Urteil vom 28.05.2003 - IXa ZB 51/03).

    Diese Vorschrift ist zwar im Hinblick auf § 400 BGB bei Abtretungen entsprechend anwendbar (BGH, Beschluss vom 28.05.2003 - IXa ZB 51/03 - juris Rn. 5; Versäumnisurteil vom 19.05.2009 - IX ZR 37/06 - juris Rn. 13; vgl. auch BSG, Urteil vom 23.05.1995 - 13 RJ 43/93 - juris Rn. 83 ff.; Urteil vom 29.06.1995 - 11 RAr 109/94 - juris Rn. 46).

    Mangels Vollstreckungstitels fehlt bei Abtretungen aber ein sachgerechter Anknüpfungspunkt zur Begründung der Zuständigkeit der Vorstreckungsgerichte (Oberlandesgericht Köln, Beschluss vom 18.02.1998 - 12 W 4/98 - juris Rn. 7; BGH, Beschluss vom 28.05.2003 - IXa ZB 51/03 - juris Rn. 6).

    Dementsprechend fällt die Entscheidung über die Erhöhung des pfändungsfreien Betrages nach § 850f ZPO und damit über den Umfang der Abtretung in den Zuständigkeitsbereich des Prozessgerichts (BGH, Beschluss vom 28.05.2003 - IXa ZB 51/03 - juris Rn. 6; Versäumnisurteil vom 19.05.2009 - IX ZR 37/06 - juris Rn. 13) - und ist im (Zivil-)Prozess zwischen Zedent und Zessionar zu treffen (Roth/Kieninger in: Münchener Kommentar zum BGB, 8. Aufl. 2019, § 400 Rn. 5; Rosch in: jurisPK-BGB, 9. Aufl. 2020, § 400 Rn. 10; Lieder in: BeckOGK BGB, Stand 01.08.2020, § 400 Rn. 10; Martens in: Erman, BGB, 16. Aufl. 2020, § 400 Rn. 4).

    Auf die Abtretung von Forderungen, die unter die §§ 850 ff. ZPO fallen, finden die genannten Schuldnerschutzvorschriften entsprechende Anwendung (BGH, Versäumnisurteil vom 19.05.2009 - IX ZR 37/06 - juris Rn. 13; Beschluss vom 28.05.2003 - IXa ZB 51/03 - juris Rn. 5).

  • BGH, 01.03.2018 - IX ZB 95/15

    Beantragung von Pfändungsschutz für sonstige Einkünfte im Insolvenzverfahren

    Der Pfändungsschutz nach § 850i ZPO kann als zwingende Vorschrift des Schuldnerschutzes (vgl. MünchKomm-ZPO/Smid, 5. Aufl., § 850i Rn. 5) im Zuge einer Forderungsabtretung auch nicht ausgeschlossen werden (vgl. BGH, Beschluss vom 28. Mai 2003 - IXa ZB 51/03, WM 2003, 1346; vom 31. Oktober 2003 - IXa ZB 194/03, WM 2003, 2483, 2484; Urteil vom 19. Mai 2009, aaO Rn. 13).
  • BGH, 31.10.2003 - IXa ZB 194/03

    Entscheidung über Zusammenrechnung mehrerer abgetretener Arbeitseinkommen

    Meinungsverschiedenheiten darüber, ob und in welchem Umfang eine der Parteien Rechte aus der Vereinbarung gegen den anderen herleiten kann, sind ein Streitstoff, der typischerweise in den Zuständigkeitsbereich des Prozeßgerichts gehört (vgl. BGH, Beschl. v. 28. Mai 2003 - IXa ZB 51/03, Rpfleger 2003, 516; OLG Köln NJW-RR 1998, 1689; a.A. MünchKomm-ZPO/Smid, aaO Rn. 18; Stein/Jonas/Brehm, aaO Rn. 44; Wieczorek/Schütze/Lüke, aaO Rn. 36).
  • OLG Köln, 20.03.2009 - 16 W 2/09

    Erhöhung der Pfändungsfreibeträge im Hinblick auf im Haushalt des Schuldners

    Zwar ist diese Vorschrift auf Lohnabtretungen entsprechend anzuwenden (vgl. OLG Köln NJW-RR 1998, 1689; OLG Düsseldorf InVo 1999, 359; auch BGH NJW-RR 2003, 1367).
  • LG Darmstadt, 27.09.2007 - 10 O 421/07

    Zwangsvollstreckung: Schuldnerschutz bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft

    Dieser Anspruch ist vor dem Prozessgericht geltend zu machen und kann bei entsprechender Dringlichkeit im Wege der einstweiligen Verfügung realisiert werden (im Anschluss an BGH NJW-RR 2003, 1367 = VuR 2003, 315).

    Wie der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 28.5.2003 (NJW-RR 2003, 1367) überzeugend ausgeführt hat, muss § 850 f Abs. 1 ZPO als Bemessungsgrundlage von dem Prozessgericht des ersten Rechtszuges analog herangezogen werden, weil bei einer Abtretung zwar kein vollstreckbarer Vollstreckungstitel vorliegt, diese Schuldnerschutzvorschrift entsprechend ihrem Zweck auf Abtretungen aber entsprechend angewendet werden muss.

    Diese lange Zeit umstrittene Rechtsfrage (Kohte JR 1992, 88) ist für die Praxis geklärt worden durch das Urteil BGH NJW-RR 2003, 1367 = VuR 2003, 315, das auch in der Kommentarliteratur akzeptiert wird (Palandt-Grüneberg BGB 67. Aufl. 2008 § 400 Rz. 4; Erman-Westermann BGB 12. Aufl. 2008 § 400 Rz. 3).

  • KG, 03.07.2009 - 7 U 97/08

    Schadensersatzansprüche gegen einen Ingenieur wegen Mängeln der Tragwerksplanung

    Gemäß § 529 Abs. 1 Nr. 1 ZPO ist das Berufungsgericht daher an die vom Landgericht festgestellten Tatsachen gebunden (vergl. BGH MDR 2003, 1192).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.09.2008 - L 3 KA 65/08
    Darüber hinaus hat die Antragsgegnerin den Antragsteller mit Schreiben vom 22. Februar 2008 auf die Möglichkeit hingewiesen, erhöhte Freibeträge nach § 850 f ZPO beim zuständigen Gericht (zuständig wäre das mit der Entscheidung über den Umfang der Abtretung befasste Prozessgericht, vgl. BGH NJW-RR 2003, 1367) geltend zu machen, um seine vertragszahnärztliche Tätigkeit weiter ausüben zu können.
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