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   OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98.OVG   

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OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98.OVG (https://dejure.org/1998,5039)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 22.09.1998 - 10 B 11661/98.OVG (https://dejure.org/1998,5039)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 22. September 1998 - 10 B 11661/98.OVG (https://dejure.org/1998,5039)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Max-Planck-Institut (Kurzinformation)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verhältnismäßigkeit von Ausweisungen; Aufenthaltsbeendigung; Ist-Ausweisung; Regel-Ausweisung; Kann-Ausweisung; Befristung der Wirkungen der Ausweisung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1999, 205
  • InfAuslR 1998, 496
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • EGMR, 26.09.1997 - 25613/94

    EL BOUJAÏDI c. FRANCE

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98
    Denn insofern bleibt zu sehen, dass es sich bei dieser vom Antragsteller angeführten Entscheidung wie auch bei den dieser Entscheidung vorausgegangenen weiteren einschlägigen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (vgl. dazu Urteile vom 18. Februar 1991 - 31/1989/191/291 (Monstaquim) in InfAuslR 1991, S. 149, vom 26. März 1992 -55/1990/246/317 (Beldjoudi) in InfAuslR 1994, S. 86, vom 13. Juli 1995 - 18/1994/465/564 (Nasri) in InfAuslR 1996, S. 1, vom 27. Januar 1997 - 112/1995/618/708 (Bouchelkia) vom 26. September 1997 - 85/1996/704/896 (Mehemi) in InfAuslR 1997, S. 430 sowie ebenfalls vom 26. September 1997 - 123/1996/742/941 (El Boujaidi) sämtlich um Einzelfallentscheidungen handelt, bei denen es in der Sache letztlich allein darum geht, ob die jeweils zu würdigende Aufenthaltsbeendigung ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den betroffenen Interessen aufweist, nämlich auf der einen Seite des Rechts des Ausländers auf Achtung seines Privat- und Familienlebens und auf der anderen Seite der Verteidigung der Ordnung und der Verhinderung strafbarer Handlungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1997 a.a.O., Rd-Nr. 43).
  • BVerwG, 10.12.1993 - 1 B 160.93

    Ausländer - Besonderer Ausweisungsschutz - Trennung - Rechtsfehler

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98
    Hiernach aber lässt sich vorliegend nicht feststellen, dass die Ausweisung des Antragstellers, bei der es sich um eine Ist-Ausweisung nach § 47 Abs. 1 Nr. 2 AuslG handelt, gemessen an dem mit ihr verfolgten, nach Maßgabe des Art. 8 Abs. 2 EMRK grundsätzlich legitimen Ziel unverhältnismäßig ist, zumal das Ausländergesetz selbst mit seinen Abstufungen von Ist-, Regel- und Kann-Ausweisung dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bereits hinlänglich Rechnung trägt, weitere Härten im übrigen gegebenenfalls im Wege der Befristung der Wirkungen der Ausweisung gemildert werden müssen und eine Ist- Ausweisung danach von vornherein nur in "höchst seltenen, außergewöhnlichen Fällen" dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz widersprechen kann (vgl. BVerwG, Urteil vom10. Dezember 1993 - BVerwG 1 B 160.93 - in InfAuslR 1994, S. 101).
  • EGMR, 29.01.1997 - 23078/93

    BOUCHELKIA c. FRANCE

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98
    Denn insofern bleibt zu sehen, dass es sich bei dieser vom Antragsteller angeführten Entscheidung wie auch bei den dieser Entscheidung vorausgegangenen weiteren einschlägigen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (vgl. dazu Urteile vom 18. Februar 1991 - 31/1989/191/291 (Monstaquim) in InfAuslR 1991, S. 149, vom 26. März 1992 -55/1990/246/317 (Beldjoudi) in InfAuslR 1994, S. 86, vom 13. Juli 1995 - 18/1994/465/564 (Nasri) in InfAuslR 1996, S. 1, vom 27. Januar 1997 - 112/1995/618/708 (Bouchelkia) vom 26. September 1997 - 85/1996/704/896 (Mehemi) in InfAuslR 1997, S. 430 sowie ebenfalls vom 26. September 1997 - 123/1996/742/941 (El Boujaidi) sämtlich um Einzelfallentscheidungen handelt, bei denen es in der Sache letztlich allein darum geht, ob die jeweils zu würdigende Aufenthaltsbeendigung ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den betroffenen Interessen aufweist, nämlich auf der einen Seite des Rechts des Ausländers auf Achtung seines Privat- und Familienlebens und auf der anderen Seite der Verteidigung der Ordnung und der Verhinderung strafbarer Handlungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1997 a.a.O., Rd-Nr. 43).
  • EGMR, 26.03.1992 - 12083/86

    BELDJOUDI v. FRANCE

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98
    Denn insofern bleibt zu sehen, dass es sich bei dieser vom Antragsteller angeführten Entscheidung wie auch bei den dieser Entscheidung vorausgegangenen weiteren einschlägigen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (vgl. dazu Urteile vom 18. Februar 1991 - 31/1989/191/291 (Monstaquim) in InfAuslR 1991, S. 149, vom 26. März 1992 -55/1990/246/317 (Beldjoudi) in InfAuslR 1994, S. 86, vom 13. Juli 1995 - 18/1994/465/564 (Nasri) in InfAuslR 1996, S. 1, vom 27. Januar 1997 - 112/1995/618/708 (Bouchelkia) vom 26. September 1997 - 85/1996/704/896 (Mehemi) in InfAuslR 1997, S. 430 sowie ebenfalls vom 26. September 1997 - 123/1996/742/941 (El Boujaidi) sämtlich um Einzelfallentscheidungen handelt, bei denen es in der Sache letztlich allein darum geht, ob die jeweils zu würdigende Aufenthaltsbeendigung ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den betroffenen Interessen aufweist, nämlich auf der einen Seite des Rechts des Ausländers auf Achtung seines Privat- und Familienlebens und auf der anderen Seite der Verteidigung der Ordnung und der Verhinderung strafbarer Handlungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1997 a.a.O., Rd-Nr. 43).
  • EGMR, 26.09.1997 - 25017/94

    MEHEMI v. FRANCE

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98
    Denn insofern bleibt zu sehen, dass es sich bei dieser vom Antragsteller angeführten Entscheidung wie auch bei den dieser Entscheidung vorausgegangenen weiteren einschlägigen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (vgl. dazu Urteile vom 18. Februar 1991 - 31/1989/191/291 (Monstaquim) in InfAuslR 1991, S. 149, vom 26. März 1992 -55/1990/246/317 (Beldjoudi) in InfAuslR 1994, S. 86, vom 13. Juli 1995 - 18/1994/465/564 (Nasri) in InfAuslR 1996, S. 1, vom 27. Januar 1997 - 112/1995/618/708 (Bouchelkia) vom 26. September 1997 - 85/1996/704/896 (Mehemi) in InfAuslR 1997, S. 430 sowie ebenfalls vom 26. September 1997 - 123/1996/742/941 (El Boujaidi) sämtlich um Einzelfallentscheidungen handelt, bei denen es in der Sache letztlich allein darum geht, ob die jeweils zu würdigende Aufenthaltsbeendigung ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den betroffenen Interessen aufweist, nämlich auf der einen Seite des Rechts des Ausländers auf Achtung seines Privat- und Familienlebens und auf der anderen Seite der Verteidigung der Ordnung und der Verhinderung strafbarer Handlungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1997 a.a.O., Rd-Nr. 43).
  • EGMR, 18.02.1991 - 12313/86

    MOUSTAQUIM c. BELGIQUE

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98
    Denn insofern bleibt zu sehen, dass es sich bei dieser vom Antragsteller angeführten Entscheidung wie auch bei den dieser Entscheidung vorausgegangenen weiteren einschlägigen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (vgl. dazu Urteile vom 18. Februar 1991 - 31/1989/191/291 (Monstaquim) in InfAuslR 1991, S. 149, vom 26. März 1992 -55/1990/246/317 (Beldjoudi) in InfAuslR 1994, S. 86, vom 13. Juli 1995 - 18/1994/465/564 (Nasri) in InfAuslR 1996, S. 1, vom 27. Januar 1997 - 112/1995/618/708 (Bouchelkia) vom 26. September 1997 - 85/1996/704/896 (Mehemi) in InfAuslR 1997, S. 430 sowie ebenfalls vom 26. September 1997 - 123/1996/742/941 (El Boujaidi) sämtlich um Einzelfallentscheidungen handelt, bei denen es in der Sache letztlich allein darum geht, ob die jeweils zu würdigende Aufenthaltsbeendigung ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den betroffenen Interessen aufweist, nämlich auf der einen Seite des Rechts des Ausländers auf Achtung seines Privat- und Familienlebens und auf der anderen Seite der Verteidigung der Ordnung und der Verhinderung strafbarer Handlungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1997 a.a.O., Rd-Nr. 43).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.11.2002 - 11 S 1270/02

    Ausweisung EG-Angehöriger - "Gesetzmäßigkeitsüberprüfung"; Revisionsverfahren

    Der Kläger kann damit auch im Hinblick auf die Beschränkung seiner Freizügigkeit durch die Ausweisung auf die Befristung der Wirkungen der Ausweisung verwiesen werden (vgl. § 8 Abs. 2 Satz 3 und 4 AuslG, und zur Anwendung dieser Vorschrift bei nach Gemeinschaftsrecht freizügigkeitsberechtigten Ausländern BVerwG, Urteil vom 7.12.1999, - 1 C 13.99 -, BVerwGE 110, 140 = DVBl 2000, 429; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 19.12.2000 - 11 S 304/00 - OVG Rheinl.-Pfalz, Beschluss vom 22.9.1998 -10 B 11661/98 -, InfAuslR 1998, 496).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.07.2001 - 13 S 2401/99

    Einzelfall unverhältnismäßiger Ausweisung wegen Heroinhandels;

    Dass auch in den Fällen des § 47 Abs. 1 AuslG die dort vorgesehene Rechtsfolge unter dem Vorbehalt steht, dass sich die Ausweisung nach Maßgabe des Art. 8 Abs. 2 EMRK als verhältnismäßig erweist, hat der Senat bereits entschieden (Beschluss vom 14.2.2001 - 13 S 2501/00 -, AuAS 2001, 112; ebenso offenbar VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 7.8.1995 - 1 S 173/95 -, NVwZ-RR 1996, 172; Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein, Beschluss vom 31.7.1998, InfAuslR 1998, 422; Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 22.9.1998, InfAuslR 1998, 496; a.A. Hess. VGH, Beschluss vom 23.9.1996, NVwZ-RR 1997, 126).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.2002 - 11 S 223/02

    Rechtsmittel gegen PKH-Beschluss - Frist - Zulassungsfiktion

    Denn die Tatsache, dass diesbezüglich in der obergerichtlichen Rechtsprechung auch gegenteilige Auffassungen vertreten werden (vgl. etwa Nieders. OVG, Beschl. v. 25.10.2001 - 8 LA 3301/01 -, InfAuslR 2002, 118; OVG Koblenz, Beschl. v. 22.9.1998 - 10 B 11661/98.OVG -, InfAuslR 1998, 496), vermag eine hinreichende Erfolgsaussicht der Klage der Klägerin noch nicht in Frage zu stellen.
  • VGH Baden-Württemberg, 11.10.2000 - 11 S 1206/00

    Unverhältnismäßige Regelausweisung eines Ausländers der zweiten Generation

    In der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Art. 8 EMRK sind dabei vor allem das Fehlen jeglicher Bindungen zum Herkunftsstaat und das Bemühen des Betroffenen um Entlassung aus der Staatsangehörigkeit des Herkunftsstaats als gewichtige Gründe für die Unverhältnismäßigkeit einer aufenthaltsbeendenden Maßnahme angesehen worden (vgl. EGMR, Urt. v. 30.11.1999 (Baghli), InfAuslR 2000, 53; Urt. v. 21.10.1997 (Boujlifa), InfAuslR 1998, 1; Urt. v. 26.9.1997 (Mehemi), NVwZ 1998, 164; Urt. v. 26.3.1992 (Beldjoudi); Beschl. v. 9.3.1999 - 38687/97 -, nachgewiesen bei Zander, Übersicht über die Entscheidungen des EGMR, InfAuslR 1999, 433; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 22.9.1998, InfAuslR 1998, 496).
  • VG München, 02.03.2000 - M 17 K 98.3623

    Heilung des Mangels der unterbliebenen Anhörung durch Nachholung in Eilverfahren

    Die Verweigerung eines weiteren Aufenthaltsrechts für den Kläger im Bundesgebiet verletzt nicht den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit; auch wenn der Kläger aufgrund seiner gesamten Entwicklung faktisch zu einem Inländer geworden ist, und trotz seines jugendlichen Alters und offensichtlich verzögerten Reifeprozesses ist es ihm zuzumuten, im Land seiner Staatsangehörigkeit zu leben, auch wenn er praktisch kaum einen Bezug zu diesem Land hat (vgl. zur Problematik der "faktischen Inländer": BVerwG, Urt. vom 29.9.1998, InfAuslR 1999, 54; OVG Rheinland-Pfalz vom 22.9.1998, InfAuslR 1998, 496).
  • VG Gießen, 08.07.2003 - 7 G 4911/02

    AUSWEISUNG; BETÄUBUNGSMITTEL; ITALIENER; SUCHTMITTELABHÄNGIGKEIT; UNIONSBÜRGER;

    Unabhängig davon steht Art. 8 EMRK der Ausweisung des Antragstellers bereits deshalb nicht entgegen, weil der mit einer zwingend vorgeschriebenen Ausweisung gem. § 47 Abs. 1 Nr. 1 AuslG tatsächlich verbundene Eingriff in den sich aus Art. 8 Abs. 1 EMRK ergebenden Anspruch auf Achtung des Familienlebens stets i.S.d. Art. 8 Abs. 2 EMRK statthaft ist und kein Raum für eine Verhältnismäßigkeitsprüfung bleibt (Hess.VGH, 23.09.1996 - 13 TG 1316/96 - , AuAS 1997, 3 = NVwZ-RR 1997, 126; 05.08.1998 - 10 TZ 2940/98 - n.v.; 20.03.2003 - 9 TG 544/03 - n.v.; VG Gießen, 30.01.2003 - 7 E 1586/02 - n. v.; 04.04.2000 - 7 G 611/00 - n.v. m. w. N.; anderer Ansicht: VGH Mannheim, 26.07.2001 - 13 S 2401/99 -, InfAuslR 2002, 2; 14.02.2001 - 13 S 2501/00 -, InfAuslR 2001, 286 = EZAR 031 Nr. 7; OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.1998 - 10 B 11661/98 - , InfAuslR 1998, 496 = NVwZ-RR 1999, 205; ohne nähere Begründung Verhältnismäßigkeit prüfend: Hess.VGH, 21.01.2000 - 12 TZ 1697/99 - , n.v.; Bayer. VGH 15.10.2002 - 10 ZB 02.2019 -, AuAS 2003, 5; vgl. weiter OVG Münster, 20.09.1994 - 18 A 2945/92 -, InfAuslR 1995, 99 = NVwZ-RR 1995, 353 und aus der Rspr. der Kammer VG Gießen, 22.01.2003 - 7 G 2021/02 - 29.07.2002 - 7 G 2028/02 - 08.04.1999 - 7 G 2179/98 -).
  • VG Neustadt, 10.02.2006 - 2 L 2237/05

    Keine Aufenthaltserlaubnis für Drogenstraftäter

    Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass auf der Grundlage der auch im Aufenthaltsgesetz nach den §§ 53 - 56 fortbestehenden Abstufung (vgl. § 45 ff. AuslG 1990) von Ist-, Regel- und Ermessens-Ausweisung sowie den vorgesehenen Möglichkeiten zur Milderung weiterer Härten im Befristungswege die Verhältnismäßigkeit auch bei dem Fortbestehen familiärer Bindungen im Bundesgebiet regelmäßig zu bejahen ist (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 22.09.1998, 10 B 11661/98.OVG, InfAuslR 2001, 496 f.).
  • VG Karlsruhe, 21.02.2001 - 10 K 1394/00

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht der Ehegatten - Ehebestandszeit

    Zur Klarstellung weist die Kammer allerdings darauf hin, dass der bloße Zeitablauf eine auf § 12 Abs. 2 S. 2 AuslG beruhende Befristungsverfügung wie diejenige vom 5.6.1996 auch dann nicht im Rechtssinn "erledigt", wenn das Gericht die aufschiebende Wirkung eines entsprechenden Widerspruchs wiederhergestellt hat und die Dauer der ursprünglichen Aufenthaltserlaubnis abgelaufen ist; eine "rückwirkende" Aufenthaltserlaubnis ist ohne weiteres denkbar (s. dazu VG Karlsruhe, AuAS 1998, S. 266 u. VGH Bad.-Württ., InfAuslR 1998, S. 485).
  • VG Oldenburg, 11.12.2002 - 11 A 1784/01

    Ist-Ausweisung eines türkischen Staatsangehörigen

    Schließlich gehen die angefochtenen Bescheide zutreffend davon aus, dass beim Vorliegen der Tatbestandsvoraussetzungen für eine zwingende Ausweisung nach § 47 Abs. 1 AuslG kein Raum für eine Verhältnismäßigkeitsprüfung (auch nicht nach Art. 8 Abs. 2 EMRK) verbleibt (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 25. Oktober 2001 - 8 LA 3301/00 - Inf-AuslR 2002, 118; OVG Rh/Pf, Beschluss vom 22. September 1998 - 10 B 11661/98 - NVwZ-RR 1999, 205; OVG NW, Urteil vom 20. September 1994 - 18 A 2945/92 - NVwZ-RR 1995, 353; Hess. VGH, Beschluss vom 23. September 1996 - 13 TG 1316/96 - NVwZ-RR 1997, 126; Sennekamp, ZAR 2002, 136, 144; a.A. VGH BW, Beschluss vom 14. Februar 2001 - 13 S 2501/00 - InfAuslR 2001, 286).
  • VG Stuttgart, 22.02.2002 - 2 K 1459/01

    Betretenserlaubnis für ausgewiesenen Ausländer aus Härtegründen

    Bei Prüfung einer Unzumutbarkeit ist zu beachten, dass nicht wenige Entscheidungen deutscher Verwaltungsgerichte Ausweisungen von verheirateten Ausländern mit längerem Voraufenthalt im Bundesgebiet nicht zuletzt (nur) deshalb mit Art. 6 GG (und entsprechend Art. 8 EMRK) vereinbar halten, weil sie nicht zu einem dauerhaften Ausschluss aus dem Bundesgebiet führen, sondern ihre Folgen für den Betroffenen und seine Angehörigen durch die Befristungsentscheidung und durch Betretenserlaubnisse abgemildert werden können (vgl. nur OVG Koblenz, Beschl. v. 22.9.1998, AuAS 1998, 266; OVG Münster, Beschl. v. 4.12.1997, AuAS 1998, 38; VG Stuttgart, 2. Kammer, Beschl. v. 9.11.2001 -- 2 K 3179/01 --; 5. Kammer, Beschl. v. 17.11.1997 -- 5 K 3981/97 --; 11. Kammer, Urt. v. 15.1.1999 -- 11 K 2863/97 --).
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