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   VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98   

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VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98 (https://dejure.org/1998,1698)
VGH Hessen, Entscheidung vom 18.05.1998 - 12 UE 1542/98 (https://dejure.org/1998,1698)
VGH Hessen, Entscheidung vom 18. Mai 1998 - 12 UE 1542/98 (https://dejure.org/1998,1698)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 16 Abs 1 GG, § 9 RuStAG, § 24 StAngRegG
    Rücknahme einer Einbürgerung wegen falscher Angaben - Vielehe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 48, 256
  • NVwZ-RR 1999, 274
  • DVBl 1999, 183 (Ls.)
  • InfAuslR 1998, 505
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (6)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996 - 25 A 2106/94
    Auszug aus VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98
    Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen habe mit Urteil vom 2. September 1996 (25 A 2106/94) entschieden, dass die Voraussetzungen des § 48 VwVfG gegeben seien.

    Obwohl der Gesetzgeber des Staatsangehörigkeitsrechts nach alledem nur für einen bestimmten Fall die Rücknahme einer Einbürgerungsentscheidung im Einzelnen geregelt hat, wird die Anwendung der allgemeinen Rücknahmevorschriften des § 48 VwVfG von der herrschenden Meinung in Schrifttum und Rechtsprechung jedenfalls für solche rechtswidrigen Einbürgerungsentscheidungen nach §§ 8, 9 RuStAG für zulässig erachtet, die der Eingebürgerte durch falsche Angaben erschlichen hat (Hailbronner/Renner, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 35 ff., § 8 RuStAG Rdnr. 111, § 16 RuStAG Rdnr. 9 ff.; Makarov/v. Mangoldt, Dt. Staatsangehörigkeitsrecht, § 16 RuStAG Rdnr. 31 ff; Marx, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 11, § 16 RuStAG Rdnr. 11; § 17 RuStAG Rdnr. 12; Montag, Anm. JuS 1992, 645; Rey, JuS 1993, 263; Seifert, DÖV 1972, 671; VGH Baden-Württemberg, 09.05.1990 - 13 S 2666/89 -, EZAR 276 Nr. 1 = NVwZ 1990, 1198 = DVBl. 1990, 1069; OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, - 25 A 2106/94 -, EZAR 276 Nr. 3 = NWVBl. 1997, 71; a. A. OVG Berlin, 02.11.1988 - 1 B 53.87 -).

    Ist die Rücknahme einer Einbürgerung nicht nach Art. 16 Abs. 1 Satz 1 GG unstatthaft, dann steht ihr auch nicht entgegen, dass der Betroffene infolge der Rücknahme staatenlos wird, auch wenn Art. 16 Abs. 1 Satz 2 GG den Verlust der Staatsangehörigkeit nur aufgrund eines Gesetzes und gegen den Willen des Betroffenen nur dann zulässt, wenn der Betroffene dadurch nicht staatenlos wird (Hailbronner/Renner, a.a.O. Rdnr. 37; Makarov/von Mangoldt, a.a.O. § 16 RuStAG Rdnr. 34; VGH Baden-Württemberg, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, a.a.O.).

    Hieraus kann nach Auffassung des erkennenden Senats nicht geschlossen werden, dass der Kläger nur dann die pakistanische Staatsangehörigkeit verlieren konnte, wenn er vor der Einbürgerung in Deutschland oder danach eine Verzichtserklärung gegenüber der zuständigen Staatsangehörigkeitsbehörde in Pakistan abgegeben hätte (zweifelnd OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, a.a.O.).

    Es ist dem Verwaltungsgericht zuzugeben, dass die Einehe die Vorstellungen der deutschen Rechts- und Gesellschaftsordnung prägt (ebenso Hailbronner/Renner, a.a.O., § 8 RuStAG Rdnr. 19; OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 09.05.1990 - 13 S 2666/89

    1. Rücknahme einer Einbürgerung - Anwendbarkeit des VwVfG § 48

    Auszug aus VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98
    Obwohl der Gesetzgeber des Staatsangehörigkeitsrechts nach alledem nur für einen bestimmten Fall die Rücknahme einer Einbürgerungsentscheidung im Einzelnen geregelt hat, wird die Anwendung der allgemeinen Rücknahmevorschriften des § 48 VwVfG von der herrschenden Meinung in Schrifttum und Rechtsprechung jedenfalls für solche rechtswidrigen Einbürgerungsentscheidungen nach §§ 8, 9 RuStAG für zulässig erachtet, die der Eingebürgerte durch falsche Angaben erschlichen hat (Hailbronner/Renner, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 35 ff., § 8 RuStAG Rdnr. 111, § 16 RuStAG Rdnr. 9 ff.; Makarov/v. Mangoldt, Dt. Staatsangehörigkeitsrecht, § 16 RuStAG Rdnr. 31 ff; Marx, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 11, § 16 RuStAG Rdnr. 11; § 17 RuStAG Rdnr. 12; Montag, Anm. JuS 1992, 645; Rey, JuS 1993, 263; Seifert, DÖV 1972, 671; VGH Baden-Württemberg, 09.05.1990 - 13 S 2666/89 -, EZAR 276 Nr. 1 = NVwZ 1990, 1198 = DVBl. 1990, 1069; OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, - 25 A 2106/94 -, EZAR 276 Nr. 3 = NWVBl. 1997, 71; a. A. OVG Berlin, 02.11.1988 - 1 B 53.87 -).

    Überwiegend wird die Rücknahme einer rechtswidrigen Einbürgerung im Hinblick auf die Einheit der Verfassung und auf den Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung für zulässig erachtet (Hailbronner/Renner, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 36; Kimminich, a.a.O., Rdnr. 41; Makarov/ von Mangoldt, a.a.O. Rdnr. 7; Marx, a.a.O., § 16 RuStAG Rdnr. 11; Randelzhofer, a.a.O. Rdnr. 53; Reck, DÖV 1958, 913; VGH Baden-Württemberg, 09.05.1990, a.a.O.; ähnlich Kokott, in: Sachs, GG, Art. 16 Rdnr. 25; ebenso aufgrund historisch-teleologischer Interpretation Schnapp, in: von Münch, GG, Art. 16 Rdnr. 13; a. A. Lübbe-Wolff, in: Dreier, GG, Art. 16 Rdnr. 41; dieselbe, Jura 1996, 57).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.12.1993 - 25 A 1445/92

    Einbürgerungsfall; Sonderregelung; Verdrängung allgemeiner Vorschriften;

    Auszug aus VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98
    Da in diesem Fall eine Unwirksamkeit mit Rückwirkung auszusprechen ist, handelt es sich der Sache nach um eine rückwirkende Aufhebung, also eine Rücknahme mit Rückwirkung (Hailbronner/Renner, Staatsangehörigkeitsrecht, 2. Aufl., 1998, § 24 StAngRegG Rdnr. 5 m.w.N.; OVG Nordrhein-Westfalen, 06.12.1993 - 25 A 1445/92 -, EZAR 276 Nr. 2 = NWVBl. 1994, 229; offengelassen von BVerwG, 13.04.1989 - 1 B 54.89 -, EZAR 600 Nr. 8 = NVwZ-RR 1990, 220 = InfAuslR 1989, 276; a. A. Marx, Staatsangehörigkeitsrecht, 1997, § 24 StAngRegG Rdnr. 6).
  • BVerwG, 13.04.1989 - 1 B 54.89

    Staatsangehörigkeit - Einbürgerung - Spezialregelung - Rücknahme

    Auszug aus VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98
    Da in diesem Fall eine Unwirksamkeit mit Rückwirkung auszusprechen ist, handelt es sich der Sache nach um eine rückwirkende Aufhebung, also eine Rücknahme mit Rückwirkung (Hailbronner/Renner, Staatsangehörigkeitsrecht, 2. Aufl., 1998, § 24 StAngRegG Rdnr. 5 m.w.N.; OVG Nordrhein-Westfalen, 06.12.1993 - 25 A 1445/92 -, EZAR 276 Nr. 2 = NWVBl. 1994, 229; offengelassen von BVerwG, 13.04.1989 - 1 B 54.89 -, EZAR 600 Nr. 8 = NVwZ-RR 1990, 220 = InfAuslR 1989, 276; a. A. Marx, Staatsangehörigkeitsrecht, 1997, § 24 StAngRegG Rdnr. 6).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.08.1996 - 14 A 3732/95

    Wohngelderhöhende Berücksichtigung ; Familienangehörige; Nichteheliche Kinder;

    Auszug aus VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98
    Obwohl der Gesetzgeber des Staatsangehörigkeitsrechts nach alledem nur für einen bestimmten Fall die Rücknahme einer Einbürgerungsentscheidung im Einzelnen geregelt hat, wird die Anwendung der allgemeinen Rücknahmevorschriften des § 48 VwVfG von der herrschenden Meinung in Schrifttum und Rechtsprechung jedenfalls für solche rechtswidrigen Einbürgerungsentscheidungen nach §§ 8, 9 RuStAG für zulässig erachtet, die der Eingebürgerte durch falsche Angaben erschlichen hat (Hailbronner/Renner, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 35 ff., § 8 RuStAG Rdnr. 111, § 16 RuStAG Rdnr. 9 ff.; Makarov/v. Mangoldt, Dt. Staatsangehörigkeitsrecht, § 16 RuStAG Rdnr. 31 ff; Marx, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 11, § 16 RuStAG Rdnr. 11; § 17 RuStAG Rdnr. 12; Montag, Anm. JuS 1992, 645; Rey, JuS 1993, 263; Seifert, DÖV 1972, 671; VGH Baden-Württemberg, 09.05.1990 - 13 S 2666/89 -, EZAR 276 Nr. 1 = NVwZ 1990, 1198 = DVBl. 1990, 1069; OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, - 25 A 2106/94 -, EZAR 276 Nr. 3 = NWVBl. 1997, 71; a. A. OVG Berlin, 02.11.1988 - 1 B 53.87 -).
  • OVG Berlin, 02.11.1988 - 1 B 53.87
    Auszug aus VGH Hessen, 18.05.1998 - 12 UE 1542/98
    Obwohl der Gesetzgeber des Staatsangehörigkeitsrechts nach alledem nur für einen bestimmten Fall die Rücknahme einer Einbürgerungsentscheidung im Einzelnen geregelt hat, wird die Anwendung der allgemeinen Rücknahmevorschriften des § 48 VwVfG von der herrschenden Meinung in Schrifttum und Rechtsprechung jedenfalls für solche rechtswidrigen Einbürgerungsentscheidungen nach §§ 8, 9 RuStAG für zulässig erachtet, die der Eingebürgerte durch falsche Angaben erschlichen hat (Hailbronner/Renner, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 35 ff., § 8 RuStAG Rdnr. 111, § 16 RuStAG Rdnr. 9 ff.; Makarov/v. Mangoldt, Dt. Staatsangehörigkeitsrecht, § 16 RuStAG Rdnr. 31 ff; Marx, a.a.O., Art. 16 GG Rdnr. 11, § 16 RuStAG Rdnr. 11; § 17 RuStAG Rdnr. 12; Montag, Anm. JuS 1992, 645; Rey, JuS 1993, 263; Seifert, DÖV 1972, 671; VGH Baden-Württemberg, 09.05.1990 - 13 S 2666/89 -, EZAR 276 Nr. 1 = NVwZ 1990, 1198 = DVBl. 1990, 1069; OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1996, - 25 A 2106/94 -, EZAR 276 Nr. 3 = NWVBl. 1997, 71; a. A. OVG Berlin, 02.11.1988 - 1 B 53.87 -).
  • BVerwG, 29.05.2018 - 1 C 15.17

    Mehrehe eines Ausländers hindert nach geltendem Recht nicht dessen

    1997, 85 ; VGH Kassel, Urteil vom 18. Mai 1998 - 12 UE 1542/98 - NVwZ-RR 1999, 274 ; VGH Mannheim, Urteil vom 29. November 2002 - 13 S 2039/01 - InfAuslR 2003, 205 ).
  • BVerfG, 24.05.2006 - 2 BvR 669/04

    Einbürgerung

    Im Übrigen gelten subsidiär die allgemeinen Regeln der Verwaltungsverfahrensgesetze (vgl. BVerwGE 118, 216 ; 119, 17 ; VGH BW, Beschluss vom 9. Mai 1990, NVwZ 1990, S. 1198 ; VGH BW, Beschluss vom 26. August 1993, JURIS; VGH BW, Urteil vom 29. November 2002, InfAuslR 2003, S. 205 ; VGH BW, Urteil vom 23. September 2002, VBlBW 2003, S. 210 ff.; OVG NRW, Urteil vom 2. September 1996, InfAuslR 1997, S. 82 ff.; Hess. VGH, Urteil vom 4. Mai 1998, ZAR 1998, S. 184; Urteil vom 15. Mai 1998, InfAuslR 1998, S. 505 ; Urteil vom 3. Dezember 2001, AuAS 2002, S. 76 ff.; Beschluss vom 20. April 2005 - 12 UZ 3160/04 -, Umdruck S. 3 ff.; Hamb. OVG, Beschluss vom 28. August 2001, NVwZ 2002, S. 885 ; BayVGH, Urteil vom 17. Juni 2002 - 5 B 01.1385 -, JURIS; bestätigend BayVGH, Beschluss vom 19. Juni 2002 - 5 CS 02.1101 -, JURIS; OVG Lüneburg, Beschluss vom 14. Oktober 2004, NJW 2005, S. 524; a.A. OVG Berlin, Urteil vom 2. November 1988, JURIS; OVG Berlin, Beschluss vom 20. Februar 2003, InfAuslR 2003, S. 211; für die herrschende Auffassung in der Literatur statt vieler Hailbronner/Renner, Staatsangehörigkeitsrecht, 4. Aufl. 2005, Art. 16 GG Rn. 35 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.04.2017 - 12 S 2216/14

    Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bei Eingehen einer

    Vielmehr ist im Blick auf den ursächlichen Zusammenhang zwischen Verhalten des Klägers und Ergebnis des Verwaltungsverfahrens auch zu fragen, ob der Kläger aus anderem Rechtsgrund einen Anspruch auf Einbürgerung gehabt hätte (vgl. Hailbronner, in: ders./Renner/Maaßen, Staatsangehörigkeitsrecht, 5. Aufl. 2010, § 35 Rn. 44; hierzu schon zu § 48 VwVfG: OVG Niedersachsen, Urteil vom 22.10.1996 - 13 L 7223/94 - juris; Hessischer VGH, Urteil vom 18.05.1998 - 12 UE 1542/98 - NVwZ-RR 1999, 274; offen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29.11.2002 - 13 S 2039/01 - VBlBW 2003, 442).
  • BVerwG, 03.06.2003 - 1 C 19.02

    Staatsangehörigkeit; Einbürgerung; Rücknahme; Täuschung; erschlichene

    Indes sah er auch keine Notwendigkeit, die von der herrschenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur bejahte Anwendbarkeit von § 48 VwVfG auszuschließen (zur h.M. nach heutigem Stand vgl. OVG Hamburg, InfAuslR 2002, 81; VGH Mannheim, DVBl 2003, 465; OVG Münster, NVwZ-RR 1997, 742; VGH Kassel, NVwZ-RR 1999, 274; Hailbronner in: Hailbronner/Renner, Staatsangehörigkeitsrecht, 3. Aufl., § 16 Rn. 9 ff.; Makarov/v. Mangoldt, Deutsches Staatsangehörigkeitsrecht, § 16 RuStAG, Rn. 31 ff.; Marx in: GK-StAR, Stand: 2000, § 17 StAG, Rn. 25 ff.; anderer Ansicht beispielsweise OVG Berlin, InfAuslR 2003, 211; Berlit in: GK-StAR, Stand: 2002, § 91 AuslG, Rn. 99 ff.).
  • BVerwG, 14.02.2008 - 5 C 4.07

    Rechtsgrundlage für Rücknahme der Einbürgerung, erschlichene Einbürgerung,

    Ebenso wenig ist die in § 124 Abs. 3 BGB statuierte absolute zehnjährige Ausschlussfrist entsprechend anwendbar (für eine 5-Jahresgrenze entsprechend § 24 Abs. 2 Satz 2 StAngRegG vgl. VGH Kassel, Urteil vom 18. Mai 1998 - 12 UE 1542/98 -, InfAuslR 1998, 505 f. und OVG Hamburg, Beschluss vom 28. August 2001 - 3 Bs 102/01 - InfAuslR 2002, 81).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2002 - 13 S 2039/01

    Rücknahme einer Einbürgerung - fortbestehende Ehe

    Dass zumindest eine in diesem Sinne unlauter erlangte Einbürgerung ohne Verstoß gegen Art. 16 Abs. 1 Satz 1 GG rücknehmbar ist, entspricht der weitaus herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur (Bay. VGH, Urteil vom 17.6.2002 - 5 B 01.0385 - Juris; OVG Hamburg, Beschluss vom 28.8.2001, NVwZ 2002, 885; Hess. VGH, Urteil vom 18.5.1998, InfAuslR 1998, 505; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 2.9.1996, InfAuslR 1997, 82; Randelzhofer in Maunz/Dürig, GG, Art. 16 Abs. 1 RdNr. 53; Becker in v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, 4. Aufl., Art. 16 Abs. 1 RdNr. 41; Allesch in Mitarbeiterkommentar GG, Art. 16 RdNr. 12; Schnapp in v. Münch/Kunig, GG, 5. Aufl., Art. 16 RdNr. 14; wohl auch Lübbe-Wolff in Dreier, GG, Art. 16 RdNr. 41 f.; Renner in Hailbronner/Renner, a.a.O., GG Art. 16, RdNr. 35 f.).

    Es kann im übrigen dahinstehen, ob die Rechtmäßigkeit der Rücknahmeentscheidung vom Kläger mit einem im Zeitpunkt dieser Entscheidung bestehenden Anspruch auf Einbürgerung aus einem anderen Rechtsgrund in Frage gestellt werden könnte (in diesem Sinne Nieders. OVG, Urteil vom 22.10.1996 - 13 L 7223/94 -, Juris; Hess. VGH, Urteil vom 18.5.1998, a.a.O.; zweifelnd OVG Hamburg, Beschluss vom 28.8.2001, a.a.O.); denn es liegt auf der Hand, dass im Zeitpunkt der Rücknahmeentscheidung weder die Voraussetzungen für eine Ermessenseinbürgerung nach § 8 RuStAG (schon wegen des nach Nr. 3.2 der Einbürgerungsrichtlinien vom 15.12.1977 in der Regel erforderlichen mindestens zehnjährigen Inlandsaufenthalts) noch die Voraussetzungen des § 86 AuslG a.F. für die erleichterte Einbürgerung von Ausländern mit langem Aufenthalt vorgelegen haben.

  • BVerwG, 30.06.2008 - 5 C 32.07

    Einbürgerung, erschlichene -; Kind, Rücknahme Einbürgerung minderjähriges -;

    Diese Bestimmung regelt allerdings, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, nur die Einbürgerung deutscher Volkszugehöriger (s.a. Beschluss vom 13. April 1989 - BVerwG 1 B 54.89 - Buchholz 130 § 8 RuStAG Nr. 37), und erfasst damit nicht den Fall einer erschlichenen Einbürgerung nach §§ 8 ff. StAG (s.a. VGH Kassel, Urteil vom 18. Mai 1998 - 12 UE 1542/98 - InfAuslR 1998, 505).
  • OVG Niedersachsen, 13.07.2007 - 13 LC 468/03

    Anfechtung der Rücknahme der Einbürgerung in den deutschen Staatsverband;

    1997, 85; Hess. VGH, Urt. v. 18.5.1998, 12 UE 1542/98.

    InfAuslR 1998, 505; Hamburgisches OVG, Beschl. v. 28.8.2001, 3 Bs 102/01, InfAuslR 2002, 81; Bay VGH, Urt. v. 17.6.2002, 5 B 01.1385, juris; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 29.11.2002, 13 S 2039/01, InfAuslG 2003, 205; a.A. OVG Berlin, Beschl. v. 20.2.2003, 5 S 23.02, InfAuslR 2003, 211).

    Zwar spricht einiges dafür, dass ein zwischenzeitlich entstandener eigenständiger Einbürgerungsanspruch des Ausländers die Rücknahme einer rechtswidrigen Einbürgerung ausschließt (vgl. OVG Lüneburg, Nds. Rpfl. 1997, 85, 86; VGH Kassel, NVwZ-RR 1999, 274, 276; offen OVG Hamburg, InfAuslR 2002, 81).

  • OVG Hamburg, 28.08.2001 - 3 Bs 102/01

    Rechtswidrig erfolgte Einbürgerung; Rücknahme der Einbürgerung als rechtswidriger

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  • VG Berlin, 27.02.2003 - 29 A 237.02

    "Jüdische Immigration"; Täuschung über jüdische Abstammung mittels unrichtiger

    Allerdings handelt es sich dabei der Sache nach ebenfalls um eine Rücknahme der Staatsangehörigkeit mit Rückwirkung für den Fall, dass durch das Verschulden des Staatsangehörigkeitserwerbers Tatsachen nicht bekannt waren, die einer Einbürgerung entgegengestanden hätten (vgl. VGH Kassel, Urteil vom 18. Mai 1998 - 12 UE 1542.98 - NVwZ-RR 1999, 274).

    Jedoch ist der in dieser Vorschrift enthaltene Rechtsgedanke von der ganz überwiegenden Meinung in Rechtsprechung und Literatur dahingehend verallgemeinert worden, dass Art. 16 Abs. 1 GG überhaupt nur die "wohlerworbene" Staatsangehörigkeit schütze, der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit aufgrund von falschen Angaben oder gar vorsätzlicher Täuschung der Behörde dagegen keinen grundgesetzlichen Schutz genieße (vgl. VGH München, Urteil vom 17. Juni 2002 - 5 B 01.1385 - JURIS; OVG Hamburg, Beschluss vom 28. August 2001 - 3 Bs 102.01 - NVwZ 2002, 885; VGH Kassel, Urteil vom 18. Mai 1998 - 12 UE 1542.98 - NVwZ-RR 1999, 274; OVG Münster, Urteil vom 2. September 1996 - 25 A 2106.94 - NVwZ-RR 1997, 742; VGH Mannheim, Beschluss vom 9. Mai 1990 - 13 S 2666.89 - NVwZ 1990, 1198 -jeweils mit Hinweisen auf die entsprechende ganz überwiegende Meinung in der Literatur; a.A. wegen Unanwendbarkeit von § 48 VwVfG auf die Rücknahme vpn Einbürgerungen: OVG Berlin, Urteil vom 2. November 1988 - OVG 1 B 53.87 - JURIS, aufrechterhalten in OVG Berlin, Beschluss vom 20. Februar 2003 - OVG 5 S 23.02; ebenso VG Berlin, Urteil vom 18. März 2003 - VG 2 A 203.01 - jeweils mit Hinweisen auf vereinzelte entsprechende Stimmen in der Literatur; die Frage ist offen geblieben in BVerwG, Beschluss vom 13. April 1989 - 1 B 54.89 - NVwZ-RR 1990, 220, und OVG Lüneburg, Urteil vom 22. Oktober 1996 - 13 L 7223.94 - NdsRpfl.

  • VGH Hessen, 18.01.2007 - 11 UE 111/06

    Rücknahme einer Einbürgerung

  • VG Meiningen, 21.04.2004 - 1 K 631/99

    Erschließungsbeiträge; Erschließungsbeitrags; Erschließung; Beitrag; Anlage;

  • VG Oldenburg, 29.10.2003 - 11 A 746/03

    Akzeptanz der Einehe; Einbürgerungsanspruch; Ermessensfehler; erschlichene

  • VG Minden, 05.12.2007 - 11 K 812/07

    Einbürgerung zu Recht abgelehnt

  • VG Karlsruhe, 08.05.2013 - 4 K 1419/11

    Einbürgerungsbegehren eines Iraners; Doppelehe im Iran und in Deutschland;

  • VG Darmstadt, 20.08.2008 - 5 E 840/07

    Klage gegen die Rücknahme einer Einbürgerung

  • VGH Baden-Württemberg, 23.09.2002 - 13 S 1984/01

    Einbürgerungsbewerber: Staatsangehörigkeitsaufgabe mit Wiedereinbürgerungsabsicht

  • VG Braunschweig, 04.11.2003 - 5 A 308/03

    Doppelehe; Einbürgerung; Einbürgerungsurkunde; Ermessen; Pakistan; Rücknahme;

  • VGH Hessen, 03.12.2001 - 12 UE 2451/01

    Rücknahme der Einbürgerung; Doppelehe; Ermessen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 06.12.2007 - 2 M 303/07

    Rücknahme einer Einbürgerung

  • OVG Berlin, 20.02.2003 - 5 S 23.02

    Staatsangehörigkeitsrecht; Einbürgerung; erschlichene; Rücknahme;

  • VG Schleswig, 19.02.2001 - 1 A 178/98

    Einbürgerung, Rücknahme, Fünf-Jahres-Frist

  • VG Halle, 31.01.2011 - 4 A 64/10

    Gewerbeuntersagung

  • VG Karlsruhe, 10.05.2000 - 10 K 1330/99

    Rücknahme der Einbürgerung wegen des Verdachtes einer Straftat; Staatenlosigkeit

  • VK der Evangelischen Kirche im Rheinland, 03.11.2006 - VK 12/05
  • VG Düsseldorf, 25.04.2003 - 8 K 739/03

    Rechtswidrigkeit der Einbürgerungszusicherung für einen wegen einer Straftat

  • VG Saarlouis, 28.10.2005 - 12 K 235/04

    Rücknahme einer durch Täuschung erwirkten Einbürgerung

  • Verwaltungskammer der Evangelischen Kirche im Rheinland, 03.11.2006 - VK 12/05
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