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   BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98   

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BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98 (https://dejure.org/1999,338)
BVerwG, Entscheidung vom 11.02.1999 - 9 B 381.98 (https://dejure.org/1999,338)
BVerwG, Entscheidung vom 11. Februar 1999 - 9 B 381.98 (https://dejure.org/1999,338)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • lexetius.com
  • Wolters Kluwer

    Aufklärungspflicht des Gerichts - Ablehnung eines Beweisantrags - Sachverständigengutachten - Nachweis eigener Sachkunde - Erkenntnismittel

  • Judicialis

    VwGO § 86 Abs. 1; ; ZPO § 412

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 86 Abs. 1; ZPO § 412

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1999, 89
  • NVwZ Beilage 1999, 89
  • DVBl 1999, 1206
  • InfAuslR 1999, 365
 
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Wird zitiert von ... (98)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 20.08.1986 - 8 C 55.84

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Sachverhaltsaufklärung - Sachkunde

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    In diesem Fall muß es jedoch in dem Beweisablehnungsbeschluß oder jedenfalls in der Sachentscheidung nachvollziehbar begründen, woher es diese Sachkunde hat (stRspr; vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 20. August 1986 BVerwG 8 C 55.84 - NVwZ 1987, 47; Urteil vom 17. Oktober 1989 - BVerwG 9 C 25.89 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 117, S. 197; Beschluß vom 28. Juni 1990 - BVerwG 9 B 15.90 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 224; BVerfG, Beschluß vom 18. Juni 1993 - 2 BvR 22.93 -, 1. Kammer des Zweiten Senats, InfAuslR 1993, 349/353).

    Die Ablehnung des Beweisantrags ohne den hinreichenden Nachweis eigener Sachkunde des Berufungsgerichts verstößt gegen die gerichtliche Aufklärungspflicht aus § 86 Abs. 1 VwGO (BVerwG, Urteil vom 20. August 1986, a.a.O.).

  • BVerwG, 28.06.1990 - 9 B 15.90

    Umfang der eigenen Sachkunde des Tatsachengerichts

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    In diesem Fall muß es jedoch in dem Beweisablehnungsbeschluß oder jedenfalls in der Sachentscheidung nachvollziehbar begründen, woher es diese Sachkunde hat (stRspr; vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 20. August 1986 BVerwG 8 C 55.84 - NVwZ 1987, 47; Urteil vom 17. Oktober 1989 - BVerwG 9 C 25.89 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 117, S. 197; Beschluß vom 28. Juni 1990 - BVerwG 9 B 15.90 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 224; BVerfG, Beschluß vom 18. Juni 1993 - 2 BvR 22.93 -, 1. Kammer des Zweiten Senats, InfAuslR 1993, 349/353).

    Die eigene Sachkunde kann sich dabei auch zumal in Asylverfahren aus der Gerichtspraxis, namentlich aus der Verwertung bereits vorliegender Erkenntnismittel, ergeben (vgl. BVerwG, Beschluß vom 28. Juni 1990, a.a.O.).

  • BVerwG, 17.10.1989 - 9 C 25.89

    Asylrecht - Homosexualität - Gleichgeschlechtliche Kontakte - Iran -

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    In diesem Fall muß es jedoch in dem Beweisablehnungsbeschluß oder jedenfalls in der Sachentscheidung nachvollziehbar begründen, woher es diese Sachkunde hat (stRspr; vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 20. August 1986 BVerwG 8 C 55.84 - NVwZ 1987, 47; Urteil vom 17. Oktober 1989 - BVerwG 9 C 25.89 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 117, S. 197; Beschluß vom 28. Juni 1990 - BVerwG 9 B 15.90 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 224; BVerfG, Beschluß vom 18. Juni 1993 - 2 BvR 22.93 -, 1. Kammer des Zweiten Senats, InfAuslR 1993, 349/353).

    Jedenfalls muß der Nachweis der eigenen Sachkunde plausibel und nachvollziehbar sein (BerwG, Urteil vom 17. Oktober 1989, a.a.O.).

  • BVerwG, 06.10.1987 - 9 C 12.87

    Sachverständigengutachten - Gutachterliche Stellungnahmen - Ermessen des

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    Die Ablehnung des Beweisantrags erweist sich auch nicht mit Rücksicht auf ein dem Tatsachengericht grundsätzlich zustehendes Ermessen bei der Entscheidung über die Einholung (weiterer) Auskünfte und Sachverständigengutachten in entsprechender Anwendung des § 412 ZPO als rechtens (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 15.84 - BVerwGE 71, 38 ; Urteil vom 6. Oktober 1987 - BVerwG 9 C 12.87 - Buchholz 310 § 98 VwGO Nr. 31 sowie OVG Berlin, Beschluß vom 26. Juni 1996 - 3 N 4.94 - m.w.N.).

    Abgesehen davon, daß das Berufungsgericht ein solches Ermessen nicht ausgeübt hat, stellten sich für die Beurteilung der Frage, ob das Gericht den Beweisantrag hätte fehlerfrei ablehnen dürfen (zu den Voraussetzungen hierfür vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 6. Oktober 1987 - BVerwG 9 C 12.87 - a.a.O.), der Sache nach die gleichen Fragen.

  • BVerfG, 18.06.1993 - 2 BvR 22/93

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die verfassungsrechtlichen

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    In diesem Fall muß es jedoch in dem Beweisablehnungsbeschluß oder jedenfalls in der Sachentscheidung nachvollziehbar begründen, woher es diese Sachkunde hat (stRspr; vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 20. August 1986 BVerwG 8 C 55.84 - NVwZ 1987, 47; Urteil vom 17. Oktober 1989 - BVerwG 9 C 25.89 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 117, S. 197; Beschluß vom 28. Juni 1990 - BVerwG 9 B 15.90 - Buchholz 310 § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 224; BVerfG, Beschluß vom 18. Juni 1993 - 2 BvR 22.93 -, 1. Kammer des Zweiten Senats, InfAuslR 1993, 349/353).
  • BVerwG, 06.02.1985 - 8 C 15.84

    Zeugenbeweis - Sachverständiger Zeuge - Sachverständiger - Abgrenzung

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    Die Ablehnung des Beweisantrags erweist sich auch nicht mit Rücksicht auf ein dem Tatsachengericht grundsätzlich zustehendes Ermessen bei der Entscheidung über die Einholung (weiterer) Auskünfte und Sachverständigengutachten in entsprechender Anwendung des § 412 ZPO als rechtens (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 15.84 - BVerwGE 71, 38 ; Urteil vom 6. Oktober 1987 - BVerwG 9 C 12.87 - Buchholz 310 § 98 VwGO Nr. 31 sowie OVG Berlin, Beschluß vom 26. Juni 1996 - 3 N 4.94 - m.w.N.).
  • OVG Berlin, 26.06.1996 - 3 N 4.94

    Berufungszulassung; Asylverfahren; Erkenntnisquelle; Sachverständigengutachten;

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    Die Ablehnung des Beweisantrags erweist sich auch nicht mit Rücksicht auf ein dem Tatsachengericht grundsätzlich zustehendes Ermessen bei der Entscheidung über die Einholung (weiterer) Auskünfte und Sachverständigengutachten in entsprechender Anwendung des § 412 ZPO als rechtens (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 6. Februar 1985 - BVerwG 8 C 15.84 - BVerwGE 71, 38 ; Urteil vom 6. Oktober 1987 - BVerwG 9 C 12.87 - Buchholz 310 § 98 VwGO Nr. 31 sowie OVG Berlin, Beschluß vom 26. Juni 1996 - 3 N 4.94 - m.w.N.).
  • VGH Hessen, 18.12.1997 - 3 UE 3400/97

    Asylverfahren: Geltung der Berufungsbegründungsfrist des VwGO § 124a Abs 3

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1999 - 9 B 381.98
    BVerwG 9 B 381.98 VGH 3 UE 3400/97.A.
  • BVerwG, 14.04.2005 - 7 C 26.03

    Tongrube; Einbau Abfall; Abfallbeseitigung; Abfallverwertung; Verwertung,

    Lehnt das Gericht einen Antrag auf Einholung eines Sachverständigengutachtens mit dem Hinweis auf die eigene Sachkunde ab, so muss es begründen, woher es diese Sachkunde hat (Beschluss vom 11. Februar 1999 - BVerwG 9 B 381.98 - Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 42).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.04.2005 - 9 A 3120/03

    Kosten für Pensionskassen

    zur Entbehrlichkeit der Einholung eines Sachverständigengutachtens bei eigener Sachkunde des Gerichts etwa: BVerwG, Urteil vom 10.11.1983 - 3 C 56.82 -, BVerwGE 68, 177 (182), Beschlüsse vom 19.11.1998 - 8 B 148.98 -, Buchholz 310, § 88 VwGO, Nr. 41, und vom 11.2.1999 - 9 B 381.98 -, InfAuslR 1999, 365.
  • BVerwG, 27.03.2000 - 9 B 518.99

    Ablehnung von Beweisanträgen; amtliche Auskunft; Sachverständigenbeweis; Zeuge;

    Das Berufungsgericht stützt sich insoweit auf die ständige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, nach der die Tatsacheninstanzen einen Beweisantrag auf Einholung von Sachverständigengutachten oder einer amtlichen Auskunft im allgemeinen nach tatrichterlichem Ermessen gem. § 98 VwGO in entsprechender Anwendung des § 412 ZPO oder mit dem Hinweis auf eigene Sachkunde verfahrensfehlerfrei ablehnen können (vgl. zuletzt die Beschlüsse des Senats vom 11. Februar 1999 - BVerwG 9 B 381.98 - Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 42 = DVBl 1999, 1206 und vom 10. Juni 1999 - BVerwG 9 B 81.99 - ; jeweils m.w.N.).

    Schöpft das Gericht seine besondere Sachkunde aus vorhandenen Gutachten und amtlichen Auskünften, so muß der Verweis hierauf dem Einwand der Beteiligten standhalten, daß in diesen Erkenntnisquellen keine, ungenügende oder widersprüchliche Aussagen zur Bewertung der aufgeworfenen Tatsachenfragen enthalten sind (vgl. den Beschluß vom 11. Februar 1999, a.a.O.).

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