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   OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81   

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OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81 (https://dejure.org/1981,1196)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 17.11.1981 - 1 Ss 114/81 (https://dejure.org/1981,1196)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 17. November 1981 - 1 Ss 114/81 (https://dejure.org/1981,1196)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Alkohol; Medikamente; Steigerung der Wirkung; Schuld des Rauschtäters; Vorkehrungen gegenüber Rauschtaten; Strafzumessung

Papierfundstellen

  • MDR 1982, 598
  • JR 1982, 345
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 07.05.1957 - 5 StR 127/57
    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Weitergehende Ansichten, nach denen die Schuld des Rauschtäters auch die Voraussehbarkeit der Rauschtat (BGH 5. Strafsenat in BGHSt 10, 247; OLG Hamm in NJW 1975, 2252 ; OLG Celle in NJW 1969, 1916; OLG Köln in NJW 1966, 412 ; ähnlich Bay0bLG in NJW 1974, 1520) und damit die Qualität seiner Zurüstungen gegenüber der möglichen Rauschtat umfassen soll (OLG Schleswig in SchlHA 1975, 189; Bay0bLG a.a.O.; OLG Celle in NJW 1969, 1588), sind abzulehnen.

    Einer Vorlegung nach § 121 GVG zur Frage der Voraussehbarkeit der Rauschtat bedurfte es nicht, weil der Senat der Rechtsprechung des 1., 2. und 4. Strafsenats des Bundesgerichtshof folgt (vgl. KMR GVG 7. Aufl. § 121 Rdn. 16), von der der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs nach eigenen Worten nicht abweichen wollte (BGHSt 10, 247 [249]) .

  • BGH, 16.06.1976 - 3 StR 155/76

    Freispruch vom Vorwurf des Mordes wegen eines vorliegenden Zustands der

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Ob sein Rauschzustand mehr auf dem Alkoholgenuß oder mehr auf der Einnahme des Medikaments beruhen werde, brauchte der Angeklagte dabei nicht zu erwägen, weil der Begriff des Rausch-Erfolges sowohl nach Kausalitätsgrundsätzen (BGHSt 26, 363 [365]; Horn in SK StGB § 323 a Rdn. 4, 5 m.N.) als auch nach modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen (Schewe in BA 1979, 60) nicht in quantitative Anteile zerlegt werden kann.

    Entscheidend ist allein, ob das spätere Hinzutreten mitursächlicher Faktoren bei Tatbeginn voraussehbar gewesen ist (BGH in BGHSt 26, 363 [366] und in NJW 1967, 298).

  • OLG Braunschweig, 10.12.1965 - Ss 188/65
    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Für seine Schuld muß es dementsprechend ohne Bedeutung bleiben, ob er besondere Zurüstungen getroffen hat, die vor Rauschtaten bewahren sollten (vgl. Horn in SK § 323 a Rdn. 7); derartige Vorkehrungen sind vielmehr ausschließlich im Rahmen der Strafzumessung zu bewerten (im Ergebnis ebenso OLG Braunschweig in NJW 1966, 679).
  • OLG Celle, 29.05.1969 - 1 Ss 69/69
    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Weitergehende Ansichten, nach denen die Schuld des Rauschtäters auch die Voraussehbarkeit der Rauschtat (BGH 5. Strafsenat in BGHSt 10, 247; OLG Hamm in NJW 1975, 2252 ; OLG Celle in NJW 1969, 1916; OLG Köln in NJW 1966, 412 ; ähnlich Bay0bLG in NJW 1974, 1520) und damit die Qualität seiner Zurüstungen gegenüber der möglichen Rauschtat umfassen soll (OLG Schleswig in SchlHA 1975, 189; Bay0bLG a.a.O.; OLG Celle in NJW 1969, 1588), sind abzulehnen.
  • BGH, 23.11.1951 - 2 StR 491/51

    schlafender Schöffe - § 338 Nr. 1 StPO; § 330a StGB aF (§ 323a StGB nF), zum

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Die rechtliche Bewertung dieser Vorkehrung gegenüber möglichen Rauschtaten gehört nicht zur Schuldfrage, weil sich die Schuld des Rauschtäters bei einem abstrakten Gefährdungsdelikt wie dem Vollrauschtatbestand nur auf das Versetzen in den Rauschzustand erstrecken muß (BGH 4. Strafsenat in BGHSt 1, 124; BGH 2. Strafsenat in BGHSt 2, 14; BGH 1. Strafsenat in BGHSt 16, 124 und 17, 333; OLG Zweibrücken in VRS 32, 454; OLG Frankfurt in OLGSt § 330 a S.31).
  • BGH, 02.05.1961 - 1 StR 139/61
    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Die rechtliche Bewertung dieser Vorkehrung gegenüber möglichen Rauschtaten gehört nicht zur Schuldfrage, weil sich die Schuld des Rauschtäters bei einem abstrakten Gefährdungsdelikt wie dem Vollrauschtatbestand nur auf das Versetzen in den Rauschzustand erstrecken muß (BGH 4. Strafsenat in BGHSt 1, 124; BGH 2. Strafsenat in BGHSt 2, 14; BGH 1. Strafsenat in BGHSt 16, 124 und 17, 333; OLG Zweibrücken in VRS 32, 454; OLG Frankfurt in OLGSt § 330 a S.31).
  • OLG Köln, 09.11.1965 - Ss 329/65
    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Weitergehende Ansichten, nach denen die Schuld des Rauschtäters auch die Voraussehbarkeit der Rauschtat (BGH 5. Strafsenat in BGHSt 10, 247; OLG Hamm in NJW 1975, 2252 ; OLG Celle in NJW 1969, 1916; OLG Köln in NJW 1966, 412 ; ähnlich Bay0bLG in NJW 1974, 1520) und damit die Qualität seiner Zurüstungen gegenüber der möglichen Rauschtat umfassen soll (OLG Schleswig in SchlHA 1975, 189; Bay0bLG a.a.O.; OLG Celle in NJW 1969, 1588), sind abzulehnen.
  • BGH, 12.04.1951 - 4 StR 78/50

    Kenntnis bzgl. der Neigung zur Begehung von Straftaten im Rauschzustand als

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Die rechtliche Bewertung dieser Vorkehrung gegenüber möglichen Rauschtaten gehört nicht zur Schuldfrage, weil sich die Schuld des Rauschtäters bei einem abstrakten Gefährdungsdelikt wie dem Vollrauschtatbestand nur auf das Versetzen in den Rauschzustand erstrecken muß (BGH 4. Strafsenat in BGHSt 1, 124; BGH 2. Strafsenat in BGHSt 2, 14; BGH 1. Strafsenat in BGHSt 16, 124 und 17, 333; OLG Zweibrücken in VRS 32, 454; OLG Frankfurt in OLGSt § 330 a S.31).
  • OLG Hamburg, 23.11.1979 - 1 Ss 164/79

    Zum Hausverbot eines Lehrers für seine Schule

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Dies ist möglich, weil die Feststellungen des Landgerichts durch den ihm unterlaufenen Rechtsfehler nicht betroffen sind und weil weitere, für den Angeklagten günstigere Feststellungen sowohl im objektiven wie auch im subjektiven Bereich mit Sicherheit ausgeschlossen werden können (vgl. zur Schuldspruchberichtigung HansOLG Hamburg 1. Senat in NJW 1980, 1007 und 2. Senat in JR 1979, 207 mit kritischer Anmerkung von Volk; des weiteren Meyer in Löwe-Rosenberg 23. Aufl. § 354 Rdn. 45).
  • BGH, 01.06.1962 - 4 StR 88/62

    Tateinheit mehrerer mit Strafe bedrohter Handlungen eines Täters im Zustand der

    Auszug aus OLG Hamburg, 17.11.1981 - 1 Ss 114/81
    Die rechtliche Bewertung dieser Vorkehrung gegenüber möglichen Rauschtaten gehört nicht zur Schuldfrage, weil sich die Schuld des Rauschtäters bei einem abstrakten Gefährdungsdelikt wie dem Vollrauschtatbestand nur auf das Versetzen in den Rauschzustand erstrecken muß (BGH 4. Strafsenat in BGHSt 1, 124; BGH 2. Strafsenat in BGHSt 2, 14; BGH 1. Strafsenat in BGHSt 16, 124 und 17, 333; OLG Zweibrücken in VRS 32, 454; OLG Frankfurt in OLGSt § 330 a S.31).
  • OLG Hamm, 10.06.1975 - 5 Ss 407/74
  • BGH, 16.09.1966 - 4 StR 280/66

    Anforderungen an die Durchführung des Revisionsverfahrens - Grundlagen der

  • OLG Celle, 12.12.1968 - 1 Ss 438/68
  • BayObLG, 22.02.1974 - RReg. 8 St 52/73

    Unterlassungstat als Rauschtat

  • BayObLG, 24.04.1990 - RReg. 1 St 371/89

    Lexotanil-Tabletten - § 323a StGB, Einnahme von Tabletten in Suizidabsicht,

    Das - Bromazepam (vgl. Anl. III Teil C zu § 1 Abs. 1 BtMG ) enthaltende - Medikament Lexotanil stellt nämlich ein berauschendes Mittel der erörterten Art dar (OLG Celle a.a.O.; OLG Hamburg JR 1982, 345 ).
  • OLG Celle, 02.12.1985 - 1 Ss 487/85
    Die Nebenwirkungen des Lexotanils (nach OLG Hamburg. JR 1982, 345 ein berauschendes Mittel) gleichen denen des Medikaments Valium, dessen generelle Eignung als Rauschmittel bejaht wird (vgl. .. OLG Frankfurt, BA 1979, 407; mangels konkreter Feststellungen der Tatrichter offenlassend BGH bei Holtz in MDR 1984, 90).
  • OLG Hamm, 10.12.1998 - 3 Ss 1268/98

    Alkohol und Medikamente, Auseinandersetzung mit Gutachten, Diazepam, Fehlen eines

    Solche Feststellungen wären aber erforderlich gewesen, da sich der Vorsatz im Rahmen des § 323 a StGB gerade auf das Sich-Berauschen beziehen muss (Tröndle, StGB, 48. Aufl., § 323 a Rdnr. 7 m.w.N.), was aber jedenfalls dann näherer Darlegung bedarf, wenn der Rausch nicht allein auf Alkoholkonsum, sondern auf die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten zurückzuführen ist (vgl. OLG Hamburg, MDR 1982, 598, Tröndle, a.a.O.).
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