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   LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09   

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https://dejure.org/2010,7829
LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09 (https://dejure.org/2010,7829)
LSG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 30.09.2010 - L 1 AL 122/09 (https://dejure.org/2010,7829)
LSG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 (https://dejure.org/2010,7829)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Arbeitslosenversicherung

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 66 Abs 1 SGG, § 78 Abs 1 SGG, § 84 Abs 1 SGG, § 84 Abs 2 S 3 SGG, § 301 ZPO
    Sozialgerichtliches Verfahren - Teilurteil - isolierte Aufhebung des Widerspruchsbescheides - Nachholung des Widerspruchsverfahrens - gebundene Entscheidung der Verwaltung - Zugangsfiktion des § 37 SGB 10 - Rechtsbehelfsbelehrung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Im Falle eines verspätet eingelegten Widerspruchs verliert die Behörde nicht die Sachherrschaft über das Verfahren und kann noch in der Sache entscheiden; Voraussetzungen für die isolierte Aufhebung eines Widerspruchsbescheides durch Teilurteil im sozialgerichtlichen ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Isolierte Aufhebung des Widerspruchsbescheides durch Teilurteil im sozialgerichtlichen Verfahren; Zugangsfiktion des § 37 SGB X; Unrichtigkeit einer Rechtsbehelfsbelehrung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2011, 196 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (19)

  • BSG, 19.01.2005 - B 11a/11 AL 41/04 R

    Arbeitslosenhilfeanspruch - Erlöschensfrist - Berechnung - Verlängerung um Zeiten

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Es ist u. a. zu prüfen (§§ 117 Abs. 1 Nr. 1, 118 Abs. 1 SGB III), ob sich der Kläger wirksam (§ 122 Abs. 1 SGB III) am 30.06.2006 arbeitslos gemeldet hat, was davon abhängen könnte, ob der Eintritt von Arbeitslosigkeit in den nächsten drei Monaten prognostisch erwartet werden konnte, ob der Kläger aus seiner "Laiensphäre" davon ausgehen konnte, sich bei der zuständigen Agentur für Arbeit persönlich arbeitslos gemeldet zu haben (vgl. BSG, Urteil vom 19.01.2005 - B 11a/11 AL 41/04 R -, Juris; Urteil vom 06.04.2006 - B 7a AL 74/05 R -, SozR 4-4300 § 26 Nr. 4) und ob die Beklagte die Arbeitslosmeldung entgegengenommen und akzeptiert hat (vgl. BSG, Urteil vom 18.05.2010 - B 7 AL 49/08 R -, Juris).

    Sollte die Beklagte Ursachen für eine verspätete Arbeitslosmeldung geschaffen haben, könnte die Anwendung des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs zu erwägen sein (vgl. BSG, Urteil vom 19.01.2005 a.a.O.), da es nicht um die Ersetzung der Tatsache des persönlichen Erscheinens bei der Behörde geht.

  • BSG, 09.12.2008 - B 8/9b SO 13/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Klage - Fristversäumnis -

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Nicht erforderlich ist zudem, dass der Hinweis sich aus dem Verwaltungsakt selbst ergibt bzw. ein Vermerk über die Aufgabe zur Post auf dem Verwaltungsakt angebracht ist (vgl. zur Regelung des § 4 Verwaltungszustellungsgesetz (VwZG): BSG, Urteil vom 26.08.1997 - 5 RJ 6/96 -, SozR 3-1960 § 4 Nr. 3; Urteil vom 09.12.2008 - B 8/9b SO 13/07 R -, Juris).

    Erfolgte die Zustellung des Bescheides vom 30.08.2006 damit am Sonntag (die Zugangsvermutung gilt auch in diesem Fall: vgl. BSG, Urteil vom 09.12.2008 aaO Rdnr. 13; Urteil vom 06.05.2010 - B 14 AS 12/09 R -, Juris), dem 03.09.2006, begann die Monatsfrist für die Einlegung des Widerspruchs (§ 84 Abs. 1 Satz 1 SGG) nach § 64 Abs. 1 SGG am 04.09.2006.

  • BSG, 30.09.1996 - 10 RKg 20/95

    Rechtsmittel gegen einen Aufhebungsbescheid und Rückforderungsbescheid -

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Auf die Besonderheiten des Fristbeginns beim Eingreifen einer Zugangsvermutung - wie hier bei § 37 Abs. 2 SGB X - muss nicht hingewiesen werden (vgl. BSG, Urteil vom 24.03.1993 - 9/9a RV 17/92 - SozR 3-1500 § 66 Nr. 2); der vorliegende Hinweis "nach Bekanntgabe" (vgl. § 37 Abs. 1 und 2 SGB X) ist ausreichend (vgl. BSG, Urteil vom 30.09.1996 - 10 RKg 20/95 -, Juris).

    Weist die Widerspruchsbehörde den Widerspruch als unzulässig zurück und entscheidet sie nicht in der Sache, sind die Gerichte an einer sachlich-rechtlichen Überprüfung des Klagebegehrens gehindert (BSG, Urteil vom 30.09.1996 - 10 RKg 20/95 -, Juris Rdnr. 29).

  • BSG, 12.10.1979 - 12 RK 19/78

    Verspätet eingelegter Widerspruch - Versäumung der Widerspruchsfrist -

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Das SG hat die Klage zutreffend nicht wegen der von ihm angenommenen Versäumung der Widerspruchfrist (§ 84 SGG) als unzulässig abgewiesen (vgl. Bundessozialgericht (BSG), Urteil vom 12.10.1979 - 12 RK 19/78 -, SozR 2200 § 1422 Nr. 1).

    Für eine Sachentscheidung genügt es nicht, wenn sich die Widerspruchsbehörde nur hilfsweise zur Sache äußert (BSG, Urteil vom 12.10.1979 - 12 RK 19/78 -, SozR 1500 § 84 Nr. 3; Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 21/06 R -, SozR 4-3500 § 28 Nr. 3; BVerwG, Urteil vom 16.01.1964 - VIII C 72.62 -, DVBl. 1965, 89).

  • BSG, 06.04.2006 - B 7a AL 74/05 R

    Arbeitslosengeldanspruch - Anwartschaftszeit - Versicherungspflichtverhältnis

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Es ist u. a. zu prüfen (§§ 117 Abs. 1 Nr. 1, 118 Abs. 1 SGB III), ob sich der Kläger wirksam (§ 122 Abs. 1 SGB III) am 30.06.2006 arbeitslos gemeldet hat, was davon abhängen könnte, ob der Eintritt von Arbeitslosigkeit in den nächsten drei Monaten prognostisch erwartet werden konnte, ob der Kläger aus seiner "Laiensphäre" davon ausgehen konnte, sich bei der zuständigen Agentur für Arbeit persönlich arbeitslos gemeldet zu haben (vgl. BSG, Urteil vom 19.01.2005 - B 11a/11 AL 41/04 R -, Juris; Urteil vom 06.04.2006 - B 7a AL 74/05 R -, SozR 4-4300 § 26 Nr. 4) und ob die Beklagte die Arbeitslosmeldung entgegengenommen und akzeptiert hat (vgl. BSG, Urteil vom 18.05.2010 - B 7 AL 49/08 R -, Juris).
  • BSG, 18.03.1999 - B 12 KR 8/98 R

    Familienversicherung - Ausschluß - Kind - Stammversicherter - Bescheid -

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Das Verfahren ist eine grundsätzlich unverzichtbare Sachurteils-(Prozess-)Voraussetzung (vgl. BSG, Urteil vom 18.03.1999 - B 12 KR 8/98 R -, SozR 3-1500 § 78 Nr. 3).
  • BSG, 06.05.2010 - B 14 AS 12/09 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Versäumung der Klagefrist - Bekanntgabe des

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Erfolgte die Zustellung des Bescheides vom 30.08.2006 damit am Sonntag (die Zugangsvermutung gilt auch in diesem Fall: vgl. BSG, Urteil vom 09.12.2008 aaO Rdnr. 13; Urteil vom 06.05.2010 - B 14 AS 12/09 R -, Juris), dem 03.09.2006, begann die Monatsfrist für die Einlegung des Widerspruchs (§ 84 Abs. 1 Satz 1 SGG) nach § 64 Abs. 1 SGG am 04.09.2006.
  • BSG, 18.05.2010 - B 7 AL 49/08 R

    Arbeitslosengeld - Bemessungsentgelt - versicherungspflichtige Beschäftigung -

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Es ist u. a. zu prüfen (§§ 117 Abs. 1 Nr. 1, 118 Abs. 1 SGB III), ob sich der Kläger wirksam (§ 122 Abs. 1 SGB III) am 30.06.2006 arbeitslos gemeldet hat, was davon abhängen könnte, ob der Eintritt von Arbeitslosigkeit in den nächsten drei Monaten prognostisch erwartet werden konnte, ob der Kläger aus seiner "Laiensphäre" davon ausgehen konnte, sich bei der zuständigen Agentur für Arbeit persönlich arbeitslos gemeldet zu haben (vgl. BSG, Urteil vom 19.01.2005 - B 11a/11 AL 41/04 R -, Juris; Urteil vom 06.04.2006 - B 7a AL 74/05 R -, SozR 4-4300 § 26 Nr. 4) und ob die Beklagte die Arbeitslosmeldung entgegengenommen und akzeptiert hat (vgl. BSG, Urteil vom 18.05.2010 - B 7 AL 49/08 R -, Juris).
  • BSG, 18.10.2007 - B 3 P 24/07 B

    Inhalt der Rechtsmittelbelehrung nach Änderung des § 166 Abs 2 S 3 SGG durch das

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Diese Funktion ist erfüllt, wenn sie einen Hinweis darauf gibt, welche ersten Schritte ein Beteiligter unternehmen muss (BSG, Beschluss vom 18.10.2007 - B 3 P 24/07 B -, SozR 4-1500 § 66 Nr. 1; Urteil vom 31.08.2000 - B 3 P 18/99 R -, Juris).
  • BSG, 11.12.2007 - B 8/9b SO 21/06 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung bei Erwerbsminderung - kostenloses Mittagessen in

    Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 30.09.2010 - L 1 AL 122/09
    Für eine Sachentscheidung genügt es nicht, wenn sich die Widerspruchsbehörde nur hilfsweise zur Sache äußert (BSG, Urteil vom 12.10.1979 - 12 RK 19/78 -, SozR 1500 § 84 Nr. 3; Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 21/06 R -, SozR 4-3500 § 28 Nr. 3; BVerwG, Urteil vom 16.01.1964 - VIII C 72.62 -, DVBl. 1965, 89).
  • LSG Baden-Württemberg, 17.03.2006 - L 8 AS 4314/05

    Berufung - Streitgenossenschaft - Streitwert - fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung

  • BSG, 31.08.2000 - B 3 P 18/99 R

    Unrichtige Rechtsbehelfsbelehrung im sozialgerichtlichen Verfahren

  • BVerwG, 16.01.1964 - VIII C 72.62

    Zulässigkeit einer Anfechtungsklage gegen einen unanfechtbaren Verwaltungsakt

  • BSG, 28.11.2006 - B 2 U 33/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - zuständiger Unfallversicherungsträger -

  • BVerwG, 30.04.2009 - 3 C 23.08

    Verwaltungsprozess; Rechtsmittel; Berufung; Berufungszulassung; Zulassung der

  • BSG, 25.03.1999 - B 9 SB 14/97 R

    Unterbliebene Anhörung im Vorverfahren - isolierte Aufhebung des

  • BSG, 26.08.1997 - 5 RJ 6/96

    Wirksame Zustellung durch die Post mittels eingeschriebenen Briefes

  • BSG, 15.08.1996 - 9 RV 10/95

    Verletzung des rechtlichen Gehörs im Vorverfahren

  • BSG, 24.03.1993 - 9a RV 17/92

    Einschreiben - Rechtsmittelbelehrung - Zustellung

  • BSG, 31.03.2022 - B 5 R 24/21 R

    Verwaltungsaktqualität einer Abrechnungsmitteilung über eine Rentennachzahlung

    Abweichendes lässt sich auch der Entscheidung des BSG vom 30.9.1996 (10 RKg 20/95) nicht entnehmen (so aber LSG Rheinland-Pfalz Teilurteil vom 30.9.2010 - L 1 AL 122/09 R - juris RdNr 29; LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 14.6.2011 - L 7 AS 552/11 B - juris RdNr 5; LSG Niedersachsen-Bremen Teilurteil vom 10.12.2014 - L 2 R 494/13 - juris RdNr 39) .
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 10.12.2014 - L 2 R 494/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Vorverfahrenspflicht - Verwaltungsaktsqualität

    In einem solchen Sinne dürfe diese Vorschrift deshalb nicht interpretiert werden, weil andernfalls die Zulässigkeit der Klage des Adressaten eines belastenden Verwaltungsakts von der Rechtmäßigkeit des weiteren Verhaltens der Behörde bzw. der zuständigen Widerspruchsbehörde abhängig wäre (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54; auch im Urteil vom 28. Oktober 1965 - 8 RV 721/62 -, SozR Nr. 10 zu § 78 SGG hat das BSG darauf abgestellt, dass der Rechtsschutzsuchende Mängel der Verwaltung nicht zu vertreten habe; vgl. hingegen auch BSG, Urteil vom 30. September 1996 - 10 RKg 20/95 -, juris: falls die Widerspruchsbehörde den Widerspruch als unzulässig zurückweist und nicht in der Sache entscheidet, sind die Gerichte an einer sachlich-rechtlichen Überprüfung des Klagebegehrens gehindert; vgl. auch LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 R -, juris Rn 29; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 7 AS 552/11 B -, juris).

    Dies schließt es auch bei "gebundenen", d.h. nicht im Ermessen der Verwaltung stehenden Entscheidungen, grundsätzlich aus, auf das Widerspruchsverfahren zu verzichten (BSG aaO; LSG Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 7 AS 552/11 B -, juris).

  • SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 757/15

    Art der Berücksichtigung von Stromkosten für den Betrieb einer Gaskombitherme als

    (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54, SozR 4-4200 § 20 Nr. 15, Rn. 9; BVerwG DVBl 1965, S. 89 (90); Leitherer, a.a.O., § 78, Rn. 2 m.w.Nachw.; Breitkreuz in: Breit-kreuz/Fichte, a.a.O., § 78, Rn. 3; a. A.; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, Rn. 29, juris; BVerwGE 26, 161 (167); differenziert: Geis, in: Sodann/Ziekow, VwGO, § 68, R, 37 ff. m. w.Nachw.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.10.2014 - L 2 R 494/13

    Abrechnung einer Rentennachzahlung wegen der Einbehaltung von

    In einem solchen Sinne dürfe diese Vorschrift deshalb nicht interpretiert werden, weil andernfalls die Zulässigkeit der Klage des Adressaten eines belastenden Verwaltungsakts von der Rechtmäßigkeit des weiteren Verhaltens der Behörde bzw. der zuständigen Widerspruchsbehörde abhängig wäre (BSG, Urteil vom 24. November 2011 - B 14 AS 151/10 R -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 54; auch im Urteil vom 28. Oktober 1965 - 8 RV 721/62 -, SozR Nr. 10 zu § 78 SGG hat das BSG darauf abgestellt, dass der Rechtsschutzsuchende Mängel der Verwaltung nicht zu vertreten habe; vgl. hingegen auch BSG, Urteil vom 30. September 1996 - 10 RKg 20/95 -, juris: falls die Widerspruchsbehörde den Widerspruch als unzulässig zurückweist und nicht in der Sache entscheidet, sind die Gerichte an einer sachlich-rechtlichen Überprüfung des Klagebegehrens gehindert; vgl. auch LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 R -, juris Rn 29; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 7 AS 552/11 B -, juris).

    Dies schließt es auch bei "gebundenen", d.h. nicht im Ermessen der Verwaltung stehenden Entscheidungen, grundsätzlich aus, auf das Widerspruchsverfahren zu verzichten (BSG aaO; LSG Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 7 AS 552/11 B -, juris).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.10.2013 - L 2 AS 1342/13
    Fehlt es aber an einer solchen Berechtigung und hat die Behörde - wie hier - nicht in der Sache entschieden, sind die Gerichte an einer sachlich-rechtlichen Prüfung des Klagebegehrens gehindert (vgl. BSG, Urteil vom 30.09.1996 - 10 RKg 20/95; LSG Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30.09.2010 - L 1 AL 122/09, juris).
  • SG Aachen, 28.06.2016 - S 18 SB 114/16
    Darin ist die Verletzung einer wesentlichen Verfahrensvorschrift zu sehen, da dem Kläger eine Sachentscheidung rechtswidrig verwehrt wird (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. August 2014 - L 19 AS 1105/14 NZB -, Rn. 21, juris; Urteil vom 20. November 2013 - L 12 AS 343/13 -, Rn. 19, juris; Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 7 AS 552/11 B -, Rn. 5, juris; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, Rn. 30, juris).

    Der Widerspruchsbescheid beruht auch auf dem Verfahrensfehler der zu Unrecht den Widerspruch als unzulässig verwerfenden Entscheidung, weil - analog zum Rechtsschutzbedürfnis - die Möglichkeit besteht, dass das Widerspruchsverfahren bei richtiger Verfahrensweise ein anderes Ergebnis gehabt hätte (s. Leitherer, a.a.O, § 95, Rn. 3c m. w. Nachw.; vgl. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. August 2014 - L 19 AS 1105/14 NZB, juris; Urteil vom 20. November 2013 - L 12 AS 343/13 juris; Beschluss vom 14. Juni 2011 - L 7 AS 552/11 B, juris; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09, juris).

  • LSG Baden-Württemberg, 16.03.2016 - L 5 KA 169/14

    Kassenärztliche Vereinigung - massenhaft unter dem jeweils gleichen Datum

    Ohne Nachweis, wann der Bescheid zur Post aufgegeben worden sei, laufe die Monatsfrist des § 84 Sozialgerichtsgesetz (SGG) nicht (LSG Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30.09.2010 - L 1 AL 122/09 - in juris Rn. 23).

    Anders als bei individuell für den Einzelfall erstellten Bescheiden, etwa über die Bewilligung oder Rückforderung von Arbeitslosengeld II, für die der Nachweis der Aufgabe zur Post in der Regel durch einen Vermerk in den jeweiligen Akten zu führen ist (vgl. LSG Rheinland-Pfalz, Teilurteil vom 30.09.2010 - L 1 AL 122/09 -, Sächsisches LSG, Urteil vom 18.03.2010 - L 3 AS 180/09 -, in juris), reicht es in Anbetracht der von der Beklagten für jedes Quartal zeitgleich zu erstellenden massenhaften Honorarbescheide für den Nachweis der Aufgabe zur Post aus, dass eine Dokumentation einheitlich für alle Honorarbescheide geführt wird.

  • LSG Schleswig-Holstein, 29.10.2021 - L 3 AS 108/20

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Versäumung der Widerspruchsfrist -

    Bei dadurch verursachten Unklarheiten der Belehrung, die insbesondere wegen ihres Umfangs, ihrer Kompliziertheit oder durch die Hervorhebung von Unwichtigem Verwirrung stiften können, kann eine Gesamtbewertung ergeben, dass die Rechtsbehelfsbelehrung als unrichtig zu qualifizieren ist (BSG, Urteil vom 31. August 2000 - B 3 P 18/99 R - LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 - zit nach juris; vgl. auch Keller, in: Meyer-Ladewig/ Keller/Leitherer, SGG, 13. Aufl. 2020, § 66 Rn. 5).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.03.2013 - L 3 U 265/11

    Anforderungen an die vorschriftsmäßige Rechtsmittelbelehrung zur Einlegung des

    Da Verwechslungen nicht möglich seien, sei eine zusätzlich Angabe von Namen und Anschrift in der Rechtsbehelfsbelehrung entbehrlich (siehe Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Teil-Urteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 -, LSG Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 21. Juli 2010 - L 7 AS 625/10 B - und vom 22. Oktober 2008 - L 19 B 190/08 AS - jeweils veröffentlicht in juris).

    Die von der Beklagten in der Rechtsbehelfsbelehrung verwandte Formulierung "Sie können den Widerspruch bei uns in schriftlicher Form einreichen..." bezog sich daher auf die im Briefkopf des Bescheides unmissverständlich mit Sitzangabe bezeichnete erlassende Verwaltungsstelle und genügte damit den Anforderungen des § 66 Abs. 1 SGG bzw. § 36 SGB X (vgl. zu der Formulierung "..bei der im Briefkopf benannten Stelle..": LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. September 2011 - L 7 AS 1080/11 B - LSG Rheinland-Pfalz, Teil-Urteil vom 30. September 2010 - L 1 AL 122/09 - jeweils veröffentlicht in juris).

  • SG Duisburg, 09.11.2020 - S 49 AS 3901/19
    v. 30.09.2010 - L 1 AL 122/09, juris, Rn. 19; wohl auch: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.06.2011 - L 7 AS 552/11 B, juris, Rn. 5).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.07.2012 - L 11 AS 759/11

    Vorliegen eines Rechtsschutzinteresses bei der isolierten Anfechtung eines

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2022 - L 11 KA 31/20

    Zulassung eines Medizinischen Versorgungszentrums zur vertragsärztlichen

  • LSG Bayern, 11.06.2015 - L 10 AL 159/14

    Zurückverweisung des Rechtsstreits an das Sozialgericht wegen fehlender

  • SG Düsseldorf, 06.02.2018 - S 7 R 1715/15
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2011 - L 7 AS 552/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.07.2014 - L 9 AS 667/13
  • SG Duisburg, 16.11.2016 - S 49 AS 2641/14

    Verpflichtung zur Übernahme einer Erledigungsgebühr im Rahmen der

  • StGH Baden-Württemberg, 04.11.2015 - 1 VB 61/15
  • SG Aachen, 08.11.2016 - S 14 AS 135/16

    Bemessung der Höhe des Regelbedarfs im Rahmen der Gewährung von Leistungen der

  • SG Ulm, 07.07.2011 - S 6 AL 458/11

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Bekanntgabe des Verwaltungsakts -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.11.2011 - L 6 AS 248/11
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.06.2011 - L 11 AS 630/10
  • LSG Baden-Württemberg, 21.02.2020 - L 12 SB 2188/19
  • SG Hildesheim, 27.08.2012 - S 37 AS 301/11

    Kosten der Unterkunft, Angemessenheitsgrenzen in Göttingen

  • SG Hildesheim, 11.03.2013 - S 37 AS 1361/10

    Widerspruchsfrist bei Bekanntgabemangel, Kochfeuerungspauschale, Erforderlichkeit

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