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   LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10 (https://dejure.org/2012,22799)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16.05.2012 - L 1 KR 18/10 (https://dejure.org/2012,22799)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16. Mai 2012 - L 1 KR 18/10 (https://dejure.org/2012,22799)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R

    Verpflichtung des Krankenhauses zur Herausgabe medizinischer Unterlagen an den

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Die Zulässigkeit der Stufenklage folgt aus §§ 202 SGG, 254 ZPO (zur Zulässigkeit der Stufenklage auch im sozialgerichtlichen Verfahren vergl. BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142; Urteil vom 05.05.1988 - 6 RKa 18/87, SozR 5500 § 13 Nr. 1).

    Nach der Rechtsprechung des BSG kann - bei Vorliegen einer entsprechenden Anspruchsgrundlage - auch das Begehren auf Herausgabe von medizinischen Unterlagen an die Krankenkasse im Wege der Stufenklage verfolgt werden (BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142).

    Ein der Tatsachenermittlung für einen Zahlungsanspruch dienender Herausgabeanspruch stellt, ebenso wie entsprechende Auskunfts- und Rechenschaftsansprüche nach den §§ 259 ff BGB, lediglich einen Hilfsanspruch für den zu sichernden Zahlungsanspruch dar (BSG, Urteil vom 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142).

    Rechtsgrundlage für eine solche Forderung ist der öffentlich-rechtliche Erstattungsanspruch aufgrund einer analogen Anwendung von § 812 BGB (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142; Urteil vom 01.08.1991, 6 RKa 9/89, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158).

    Die Verjährung des Auskunftsanspruchs ist mit der Verjährung des Hauptanspruchs insoweit verbunden, als der Auskunftsanspruch nicht eher verjähren kann, als der Hauptanspruch (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142).

    Das BSG hat außerhalb ausdrücklicher gesetzlicher Anordnungen die vierjährige Verjährung als allgemeines Rechtsprinzip im Sozialrecht entwickelt und auf diverse Fallkonstellationen öffentlich-rechtlicher Rechtsbeziehungen angewendet (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142; Urteil vom 12.05.2005, B 3 KR 32/04 R, SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; Urteil vom 01.08.1991, 6 RKa 9/89, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158).

    Der Vergütungsanspruch von Leistungserbringern gegen die Krankenkassen und der öffentlich-rechtliche Erstattungsanspruch der Krankenkassen gegen den Leistungserbringer als Kehrseite des Vergütungsanspruchs unterliegen damit gleichermaßen einer vierjährigen Verjährungsfrist (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142).

  • BSG, 01.08.1991 - 6 RKa 9/89

    Verjährung von Erstattungsansprüchen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Rechtsgrundlage für eine solche Forderung ist der öffentlich-rechtliche Erstattungsanspruch aufgrund einer analogen Anwendung von § 812 BGB (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142; Urteil vom 01.08.1991, 6 RKa 9/89, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158).

    Das BSG hat außerhalb ausdrücklicher gesetzlicher Anordnungen die vierjährige Verjährung als allgemeines Rechtsprinzip im Sozialrecht entwickelt und auf diverse Fallkonstellationen öffentlich-rechtlicher Rechtsbeziehungen angewendet (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142; Urteil vom 12.05.2005, B 3 KR 32/04 R, SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; Urteil vom 01.08.1991, 6 RKa 9/89, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158).

    Es ist von Fall zu Fall zu prüfen, wie die bestehende Regelungslücke zu schließen ist und ob die Voraussetzungen einer Analogie - Ähnlichkeit der Sachverhalte in rechtlich wertender Hinsicht - vorliegen (BSG, Urteil vom 01.08.1991,6 RKa 9/89, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158).

    Aus dem Urteil des BSG vom 01.08.1991 - 6 RKa 9/89 (BSG, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158) folgt nichts anderes: Zwar betrifft diese Entscheidung ebenfalls die Rückforderung einer überzahlten Vergütung aufgrund eines Abrechnungsbetrugs.

  • BSG, 12.05.2005 - B 3 KR 32/04 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen eine

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Das BSG hat außerhalb ausdrücklicher gesetzlicher Anordnungen die vierjährige Verjährung als allgemeines Rechtsprinzip im Sozialrecht entwickelt und auf diverse Fallkonstellationen öffentlich-rechtlicher Rechtsbeziehungen angewendet (BSG, Urteil vom 28.02.2007, B 3 KR 12/06 R, SozR 4-2500 § 276 Nr. 1 = BSGE 98, 142; Urteil vom 12.05.2005, B 3 KR 32/04 R, SozR 4-2500 § 69 Nr. 1; Urteil vom 01.08.1991, 6 RKa 9/89, SozR 3-1300 § 113 Nr. 1 = BSGE 69, 158).

    Wie ausgeführt hat das BSG zur Begründung der allgemeinen vierjährigen Verjährungsfrist auch auf § 25 SGB IV abgestellt (BSG, Urteil vom 12.05.2005, B 3 KR 32/04 R, SozR 4-2500 § 69 Nr. 1).

  • BSG, 06.09.2007 - B 3 KR 20/06 R

    Krankenversicherung - Leistungspflicht für Sehhilfen volljähriger Versicherter -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Der Gesetzgeber hat hiermit einerseits klargestellt, dass die Rechtsbeziehungen der Krankenkassen zu den Leistungserbringern ausschließlich dem öffentlichen Recht unterliegen (BSG, Urteil vom 06.09.2007 - B 3 KR 20/06 R, SozR 4-2500 § 33 Nr. 17, Hess, in: Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, § 69 SGB V RdNr. 3a), andererseits die grundsätzliche Anwendung der Vorschriften des BGB auf die Rechtsbeziehungen zwischen den Krankenkassen und den Leistungserbringern angeordnet.

    Dabei tritt der Versicherte als Vertreter der Krankenkasse i.S.d. § 164 BGB auf (grundlegend insoweit BSG, Urteil vom 06.09.2007 - B 3 KR 20/06 R, SozR 4-2500 § 33 Nr. 17).

  • BGH, 06.02.2007 - X ZR 117/04

    Meistbegünstigungsvereinbarung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Im Rahmen dieser Sonderverbindung gebieten es Treu und Glauben, dem Anspruchsberechtigten (hier der Klägerin) einen Auskunftsanspruch zuzubilligen, wenn die zwischen den Parteien bestehenden Rechtsbeziehungen es mit sich bringen, dass der Anspruchsberechtigte in entschuldbarer Weise über das Bestehen oder den Umfang seines Rechts im Ungewissen ist und der Verpflichtete (hier der Beklagte) unschwer in der Lage ist, die zur Beseitigung dieser Ungewissheit erforderliche Auskunft zu erteilen (st. Rechtsprechung des BGH, vergl. nur BGH, Urteil vom 06.02.2007 - X ZR 117/04 m.w.N.).

    d) Unschwer ist eine Auskunft immer dann zu erteilen, wenn die mit der Vorbereitung und Erteilung der Auskunft verbundenen Belastungen für den Schuldner entweder nicht ins Gewicht fallen oder aber, obwohl sie beträchtlich sind, dem Schuldner unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Gläubigers zumutbar sind (BGH, Urteil vom 06.02.2007 - X ZR 117/04).

  • BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 709/80

    Verwirkung im Unterhaltsrecht

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Die Verwirkung ist damit ein Fall der unzulässigen Rechtsausübung wegen widersprüchlichen Verhaltens (vergl. nur BGH, Urteil vom 16.06.1982 - IVb ZR 709/80, BGHZ 84, 280; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 70. Aufl. 2011, § 242 RdNr 87).
  • BSG, 17.07.2008 - B 3 KR 16/07 R

    Krankenversicherung - Höhe der Vergütung für Sondennahrung - keine Kürzung bei

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Etwas anderes folgt auch nicht aus dem Urteil des BSG vom 17.07.2008 - B 3 KR 16/07 R (SozR 4-2500 § 69 Nr. 5 = SGb 2008, 527).
  • BVerwG, 24.07.2008 - 7 A 2.07

    Landessammelstelle; Ausgabenverantwortung; Zweckausgaben; Verwaltungsausgaben;

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Verjährung von öffentlich-rechtlichen Erstattungsansprüchen ist bei einer nicht ausdrücklich geregelten Verjährungsfrist zu prüfen, welche Verjährungsregelung nach dem Gesamtzusammenhang der für den jeweiligen Anspruch geltenden Rechtsvorschriften und der Interessenlage als die sachnächste entsprechend heranzuziehen ist (BVerwG, Urteil vom 24.07.2008 - 7 A 2/07, Juris Rdnr. 18).).
  • OLG Frankfurt, 25.03.1998 - 23 U 80/97
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Die Kostenentscheidung bleibt - nachdem das Sozialgericht die Entscheidung über die zweite Stufe des Klageantrags ausdrücklich offen gelassen hat - dem Endurteil vorbehalten (hierzu OLG Frankfurt, Urteil vom 25.03.1998 - 23 U 80/97, NJW-RR 1998, 1536).
  • OLG Köln, 13.07.2009 - 19 W 17/09

    Streitwert einer sog. steckengebliebenen Stufenklage

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 1 KR 18/10
    Auch der Streitwert ist endgültig erst nach Geltendmachung des Zahlungsanspruchs festzusetzen, es sei denn der Rechtsstreit wird erledigt, ohne dass ein Zahlungsanspruch geltend gemacht wird ("stecken gebliebene" Stufenklage, hierzu OLG Köln, Beschluss vom 13.07.2009 - 19 W 17/09).
  • BSG, 05.05.1988 - 6 RKa 18/87

    Kassenärztliche Vereinigung - Arztabrechnung - Auskunft - Ersatzkasse

  • BSG, 02.08.2001 - B 7 AL 18/00 R

    Klage auf Feststellung des Bestehen oder Nichtbestehens eines

  • BSG, 04.03.2004 - B 3 KR 12/03 R

    Künstlersozialabgabe - Bild- und Tonträger - Hersteller - Kameramann -

  • LSG Baden-Württemberg, 02.07.2008 - L 12 AL 4535/07
  • BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 27/12 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Erteilung von Auskünften und Herausgabe von

    Auf die Revision des Beklagten werden die Urteile des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 16. Mai 2012 - L 1 KR 18/10 - und des Sozialgerichts Aachen vom 8. Dezember 2009 geändert und die Auskunfts- und Herausgabeklage abgewiesen.

    Der Beklagte beantragt, die Urteile des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 16. Mai 2012 - L 1 KR 18/10 - und des Sozialgerichts Aachen vom 8. Dezember 2009 zu ändern und die Klage auf Erteilung von Auskünften und Herausgabe von Unterlagen abzuweisen.

  • LSG Baden-Württemberg, 14.07.2015 - L 9 AS 609/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Anforderungen an den Inhalt einer

    Im Übrigen ist zwar vollständige Akteneinsicht zu ermöglichen (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.07.2008 - L 12 AL 4535/07 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.05.2012 - L 1 KR 18/10 - ), doch umfasst die Pflicht zur Vorlage von Akten gem. § 119 SGG nur die Akten, Dokumente und Urkunden, die sich auf die Streitsache beziehen (Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. 2014, § 119 Rdnr. 6).
  • LSG Baden-Württemberg, 14.07.2015 - L 9 AS 1076/15
    Im Übrigen ist zwar vollständige Akteneinsicht zu ermöglichen (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.07.2008 - L 12 AL 4535/07 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.05.2012 - L 1 KR 18/10 - (jeweils juris)), doch umfasst die Pflicht zur Vorlage von Akten gem. § 119 SGG nur die Akten, Dokumente und Urkunden, die sich auf die Streitsache beziehen (Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. 2014, § 119 Rdnr. 6).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2017 - L 3 AS 1713/17
    Im Übrigen ist zwar vollständige Akteneinsicht zu ermöglichen (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.07.2008, L 12 AL 4535/07, juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.05.2012, L 1 KR 18/10, juris), doch umfasst die Pflicht zur Vorlage von Akten gemäß § 119 SGG nur die Akten, Dokumente und Urkunden, die sich auf die Streitsache beziehen (Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 11. Aufl. 2014, § 119 Rn. 6).
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   LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10   

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LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10 (https://dejure.org/2012,7551)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 01.03.2012 - L 1 KR 18/10 (https://dejure.org/2012,7551)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 01. März 2012 - L 1 KR 18/10 (https://dejure.org/2012,7551)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 17.07.2008 - B 3 KR 23/07 R

    Krankenversicherung - Leistungserbringer im Haushaltshilfebereich - Anspruch auf

    Auszug aus LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10
    Zwar können Versorgungs- und Vergütungsverträge grundsätzlich auch mit rückwirkender Kraft geschlossen werden (BSG, Urteil vom 17.07.2008 - B 3 KR 23/07 R - Juris), ein Anspruch auf den Abschluss eines bestimmten Vertrages besteht jedoch nicht.

    Darin läge ein systemwidriger Eingriff in eine gesetzliche Konzeption, die von der Einschätzung getragen wird, die Vertragspartner seien im Stande, ausgewogene und interessengerechte Lösungen zu vereinbaren (vgl. BSG, Urteil vom 17.07.2008 - B 3 KR 23/07 R zu § 132 SGB V; BSG, Urteil vom 10.03.2010 - B 3 KR 26/08 R zu § 127 SGB V; beide Juris).

    Soweit er darauf - wie in der Zeit vor dem 25. März 2009 - verzichtet hat, gibt er dadurch zu erkennen, dass auch eine gerichtliche Festsetzung der Vergütungshöhe ausscheidet, da anderenfalls das Vertragsmodell unterlaufen würde (BSG, Urteil vom 17.07.2008, a.a.O.).

    Soweit das Bundessozialgericht (Urteil vom 17.07.2008, a.a.O.) eine gerichtliche Rechtskontrolle dahin gehend zugelassen hat, ob die Krankenkassen die Grenzen des ihnen eingeräumten Verhandlungsspielraums missbrauchen und den Leistungserbringern unzumutbare Konditionen aufzwingen, finden sich dafür schon deshalb keine Anhaltspunkte, weil der zuständige Berufsverband die geltenden Vergütungssätze ausgehandelt hat und die weit überwiegende Anzahl der Mitglieder diese akzeptiert.

  • BSG, 27.10.2009 - B 1 KR 4/09 R

    Rahmenvertrag für die Erbringung vertragsärztlich verordneter

    Auszug aus LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10
    Schließlich lässt sich eine für die Klägerin günstigere rechtliche Bewertung auch nicht aus dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 27. Oktober 2009 (B 1 KR 4/09 R - Juris) herleiten, denn dieses betrifft die gerichtliche Kontrolle der Auslegung beziehungsweise Einhaltung eines bereits geschlossenen Vertrages im Bereich der Heilmittelversorgung, nicht aber einen Anspruch auf Abschluss eines solchen Vertrages.
  • BSG, 04.03.2004 - B 3 KR 12/03 R

    Künstlersozialabgabe - Bild- und Tonträger - Hersteller - Kameramann -

    Auszug aus LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10
    Die Klägerin ist als Gesellschaft bürgerlichen Rechts einer juristischen Person des Privatrechts gleichgestellt und damit gemäß § 70 Nr. 1 SGG beteiligtenfähig (BSG, Urteil vom 04.03.2004 - B 3 KR 12/03 - Juris; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Auflage, § 70 Rn. 2).
  • BSG, 10.03.2010 - B 3 KR 26/08 R

    Krankenversicherung - Hilfsmittelversorgung - Recht der Leistungserbringer auf

    Auszug aus LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10
    Darin läge ein systemwidriger Eingriff in eine gesetzliche Konzeption, die von der Einschätzung getragen wird, die Vertragspartner seien im Stande, ausgewogene und interessengerechte Lösungen zu vereinbaren (vgl. BSG, Urteil vom 17.07.2008 - B 3 KR 23/07 R zu § 132 SGB V; BSG, Urteil vom 10.03.2010 - B 3 KR 26/08 R zu § 127 SGB V; beide Juris).
  • BSG, 18.10.2004 - B 2 U 176/04 B

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die rechtliche Beurteilung einer Verpflichtungsklage

    Auszug aus LSG Hamburg, 01.03.2012 - L 1 KR 18/10
    Maßgebend ist bei einer allgemeinen Leistungsklage für die rechtliche Beurteilung des erhobenen Anspruchs grundsätzlich die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Anspruch, wobei allerdings ein Anspruchsteller nicht schlechter gestellt werden darf, als wenn von vornherein rechtmäßig gehandelt worden wäre (BSG, Beschluss vom 18.10.2004 - B 2 U 176/04 B - Juris; Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, a.a.O., § 54 Rn. 34).
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