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   LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16   

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https://dejure.org/2017,6575
LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16 (https://dejure.org/2017,6575)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16 (https://dejure.org/2017,6575)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21. Februar 2017 - L 11 KR 2090/16 (https://dejure.org/2017,6575)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Krankenversicherungsrecht; Immuntherapie eines Colonkarzinoms mit dendritischen Zellen; Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden; Grundrechtsorientierte Auslegung der Leistungspflicht; Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine Immuntherapie ...

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 2 Abs 1a SGB 5, § 13 Abs 3a S 1 SGB 5, § 13 Abs 3a S 2 SGB 5, § 13 Abs 3a S 5 SGB 5, § 13 Abs 3a S 6 SGB 5
    Krankenversicherung - Kostenerstattung - keine Immuntherapie mit dendritischen Zellen bei Dickdarmkrebs - keine Genehmigungsfiktion - keine abweichende Geltung der 3-Wochenfrist trotz Einholung einer gutachtlichen Stellungnahme ohne Unterrichtung des Antragstellers

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Krankenversicherungsrecht

  • rechtsportal.de

    Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine Immuntherapie mit dendritischen Zellen bei Dickdarmkrebs

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nikolaus-beschluss.de (Kurzinformation)

    Immuntherapie mit dendritischen Zellen - Colonkarzinom im Bereich des Colon sigmoideum (Dickdarmkrebs)

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (17)

  • LSG Baden-Württemberg, 18.02.2014 - L 11 KR 5016/12

    Krankenversicherung - kein Anspruch auf eine additive Behandlung mit

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Ob ein Anspruch bereits deshalb nicht gegeben ist, weil es sich bei den hier verabreichten dendritischen Zellen um ein Arzneimittel für neuartige Therapien handelt, zu dessen Zubereitung PD Dr. G. zwar nach § 144 Arzneimittelgesetz (AMG) befugt ist, für das aber die nach § 4b Abs. 3 Satz 1 iVm § 77 Abs. 2 AMG zusätzlich (Müller, MedR 2011, 698, 703) erforderliche Genehmigung des Paul-Ehrlich-Institutes fehlt (so zum Zeitpunkt der Senatsentscheidung vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12, juris), lässt der Senat offen.

    Gemessen daran ist die Immuntherapie mit dendritischen Zellen neu und als bislang nicht vom GBA empfohlene Methode zur Behandlung des Kolonkarzinoms damit grundsätzlich kein Leistungsgegenstand der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl Senatsurteil vom 16.11.2010, L 11 KR 1871/10; LSG Schleswig-Holstein 12.01.2012, L 5 KR 49/10 und Hessisches LSG 28.03.2013, L 8 KR 68/13 ZVW; Senatsurteil vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12; zur privaten Krankenversicherung: OLG Oldenburg 16.12.2015, 5 U 82/15 und OLG Köln 11.03.2016, 20 U 178/14 alle juris).

    Auf die Frage, ob für die streitige Behandlung mit dendritischen Zellen Indizien für eine spürbar positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf bestehen (ablehnend im Falle einer palliativen Situation: Senatsurteil vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12), kommt es im vorliegenden Verfahren daher schon gar nicht an.

  • BSG, 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R

    Krankenversicherung - Antrag auf Krankenbehandlung (hier Psychotherapie) -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Die Frist zur Entscheidung über den von einem Versicherten gestellten Antrag auf Leistungen beträgt nach § 13 Abs. 3a Satz 1 SGB V auch dann fünf Wochen, wenn die Krankenkasse eine gutachtliche Stellungnahme des MDK einholt, den Versicherten hiervon aber nicht - wie in § 13 Abs. 3a Satz 2 SGB V vorgeschrieben - unterrichtet (insoweit Abweichung von BSG 08.03.2016, B 1 KR 25/15 R, SozR 4-2500 § 13 Nr. 33).

    Zwar sei die hier wegen der fehlenden Mitteilung der Einholung eines MDK-Gutachtens nach der Rechtsprechung des BSG (08.03.2016, B 1 KR 25/15 R) maßgebliche 3-Wochenfrist nicht eingehalten, allerdings könne die Genehmigungsfiktion nur bei einem hinreichend bestimmten Antrag eintreten.

    Die Verletzung dieser Pflicht führt indes nicht dazu, dass abweichend von Satz 1 die 3-Wochenfrist gilt (aA BSG 08.03.2016, B 1 KR 25/15 R, SozR 4-2500 § 13 Nr. 33).

  • LSG Baden-Württemberg, 19.03.2014 - L 5 KR 1496/13

    Krankenversicherung - Anspruch auf Kostenerstattung für eine Behandlung mit

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Das Landessozialgericht Baden-Württemberg (LSG) habe in einem Fall entschieden (L 5 KR 1496/13), dass einer Patientin die Therapiekosten erstattet werden müssten.

    Anders als im Fall des LSG (19.03.2014, L 5 KR 1496/13, juris) habe hier eine anerkannte und dem medizinischen Standard entsprechende Behandlungsmethode bestanden mit kurativem und nicht nur rein palliativem Charakter.

    Das LSG habe in seiner Entscheidung vom 19.03.2014 (L 5 KR 1496/13) festgestellt, dass die Behandlung mit autologen dendritischen Zellen eine seriöse ärztliche Behandlungsmethode darstelle.

  • LSG Baden-Württemberg, 16.11.2010 - L 11 KR 1871/10

    Krankenversicherung - Kostenerstattung einer adjuvanten Immuntherapie eines

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Gemessen daran ist die Immuntherapie mit dendritischen Zellen neu und als bislang nicht vom GBA empfohlene Methode zur Behandlung des Kolonkarzinoms damit grundsätzlich kein Leistungsgegenstand der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl Senatsurteil vom 16.11.2010, L 11 KR 1871/10; LSG Schleswig-Holstein 12.01.2012, L 5 KR 49/10 und Hessisches LSG 28.03.2013, L 8 KR 68/13 ZVW; Senatsurteil vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12; zur privaten Krankenversicherung: OLG Oldenburg 16.12.2015, 5 U 82/15 und OLG Köln 11.03.2016, 20 U 178/14 alle juris).

    Ein solcher Fall des Systemversagens liegt schon deshalb nicht vor, weil das Verfahren vor dem Bundesausschuss antragsabhängig ist und ein entsprechender Antrag beim Bundesausschuss nicht gestellt worden (und offensichtlich auch nicht beabsichtigt) ist (vgl Senatsurteil vom 16.11.2010, aaO).

  • BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 24/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Auslegung leistungsrechtlicher

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Diese Durchbrechung beruht darauf, dass in solchen Fällen die in § 135 Abs. 1 SGB V vorausgesetzte Aktualisierung der Richtlinien rechtswidrig unterblieben ist und deshalb die Möglichkeit bestehen muss, das Anwendungsverbot erforderlichenfalls auf andere Weise zu überwinden (BSG 07.11.2006, B 1 KR 24/06 R, SozR 4-2500 § 27 Nr. 12 mwN).

    Schließlich sind die Voraussetzungen für eine gebotene grundrechtsorientierte Auslegung (BVerfG 06.12.2005, 1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5; BSG 07.11.2006, B 1 KR 24/06 R, SozR 4-2500 § 27 Nr. 12) nicht erfüllt.

  • OLG Köln, 11.03.2016 - 20 U 178/14

    Eintrittspflicht der privaten Krankheitskostenversicherung für die Kosten der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Gemessen daran ist die Immuntherapie mit dendritischen Zellen neu und als bislang nicht vom GBA empfohlene Methode zur Behandlung des Kolonkarzinoms damit grundsätzlich kein Leistungsgegenstand der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl Senatsurteil vom 16.11.2010, L 11 KR 1871/10; LSG Schleswig-Holstein 12.01.2012, L 5 KR 49/10 und Hessisches LSG 28.03.2013, L 8 KR 68/13 ZVW; Senatsurteil vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12; zur privaten Krankenversicherung: OLG Oldenburg 16.12.2015, 5 U 82/15 und OLG Köln 11.03.2016, 20 U 178/14 alle juris).
  • OLG Oldenburg, 16.12.2015 - 5 U 82/15

    Private Krankenversicherung: Erstattung ärztlicher Behandlungskosten für eine

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Gemessen daran ist die Immuntherapie mit dendritischen Zellen neu und als bislang nicht vom GBA empfohlene Methode zur Behandlung des Kolonkarzinoms damit grundsätzlich kein Leistungsgegenstand der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl Senatsurteil vom 16.11.2010, L 11 KR 1871/10; LSG Schleswig-Holstein 12.01.2012, L 5 KR 49/10 und Hessisches LSG 28.03.2013, L 8 KR 68/13 ZVW; Senatsurteil vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12; zur privaten Krankenversicherung: OLG Oldenburg 16.12.2015, 5 U 82/15 und OLG Köln 11.03.2016, 20 U 178/14 alle juris).
  • BSG, 17.12.2013 - B 1 KR 70/12 R

    Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen - allogene

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Das bedeutet, dass nach den konkreten Umständen des Falles sich der voraussichtlich tödliche Krankheitsverlauf innerhalb eines kürzeren, überschaubaren Zeitraums mit großer Wahrscheinlichkeit verwirklichen wird (BVerfG 10.11.2015, 1 BvR 2056/12, BVerfGE 140, 229; BSG 17.12.2013, B 1 KR 70/12 R, juris).
  • BVerfG, 10.11.2015 - 1 BvR 2056/12

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Versagung von Therapiekosten und

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Das bedeutet, dass nach den konkreten Umständen des Falles sich der voraussichtlich tödliche Krankheitsverlauf innerhalb eines kürzeren, überschaubaren Zeitraums mit großer Wahrscheinlichkeit verwirklichen wird (BVerfG 10.11.2015, 1 BvR 2056/12, BVerfGE 140, 229; BSG 17.12.2013, B 1 KR 70/12 R, juris).
  • LSG Schleswig-Holstein, 12.01.2012 - L 5 KR 49/10

    Krankenversicherung - keine Kostenerstattung für eine Behandlung mit einer

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.02.2017 - L 11 KR 2090/16
    Gemessen daran ist die Immuntherapie mit dendritischen Zellen neu und als bislang nicht vom GBA empfohlene Methode zur Behandlung des Kolonkarzinoms damit grundsätzlich kein Leistungsgegenstand der gesetzlichen Krankenversicherung (vgl Senatsurteil vom 16.11.2010, L 11 KR 1871/10; LSG Schleswig-Holstein 12.01.2012, L 5 KR 49/10 und Hessisches LSG 28.03.2013, L 8 KR 68/13 ZVW; Senatsurteil vom 18.02.2014, L 11 KR 5016/12; zur privaten Krankenversicherung: OLG Oldenburg 16.12.2015, 5 U 82/15 und OLG Köln 11.03.2016, 20 U 178/14 alle juris).
  • LSG Hessen, 28.03.2013 - L 8 KR 68/13

    Krankenversicherung - Auslegung des § 2 Abs 1a SGB 5 - Anspruch auf alternative

  • BVerfG, 26.02.2013 - 1 BvR 2045/12

    Zum Umfang der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung für neue

  • BSG, 19.10.2004 - B 1 KR 27/02 R

    Krankenversicherung - Krankenbehandlung - Verabreichung eines Fertigarzneimittels

  • BSG, 05.05.2009 - B 1 KR 15/08 R

    Krankenversicherung - hochgradige Sehstörung begründet keine notstandsähnliche

  • BSG, 03.07.2012 - B 1 KR 6/11 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsansprüche - vorrangiger Übergang auf

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

  • BGH, 30.10.2013 - IV ZR 307/12

    Private Krankenversicherung: Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör bei

  • BSG, 07.11.2017 - B 1 KR 15/17 R

    Anspruch Versicherter auf Hautstraffungsoperation kraft fingierter Genehmigung

    Dies widerspräche dem dargelegten Regelungsgehalt und Beschleunigungszweck der Norm (vgl rechtsähnlich BGH Urteil vom 20.4.2017 - III ZR 470/16 - Juris RdNr 40 zu § 42a Abs. 2 S 3 LVwVfG ; unzutreffend Hessisches LSG Urteil vom 23.2.2017 - L 8 KR 372/16 - Juris RdNr 23; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.2.2017 - L 11 KR 2090/16 - Juris RdNr 29; Sächsisches LSG Beschluss vom 6.2.2017 - L 1 KR 242/16 B ER - Juris RdNr 44) .
  • BSG, 11.07.2017 - B 1 KR 26/16 R

    Versorgung mit einer bariatrischen Operation (Verkleinerung des Magenvolumens)

    Dies widerspräche dem dargelegten Regelungsgehalt und Beschleunigungszweck der Norm (vgl rechtsähnlich BGH Urteil vom 20.4.2017 - III ZR 470/16 - Juris RdNr 40 zu § 42a Abs. 2 S 3 LVwVfG ; unzutreffend Hessisches LSG Urteil vom 23.2.2017 - L 8 KR 372/16 - Juris RdNr 23; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.2.2017 - L 11 KR 2090/16 - Juris RdNr 29; Sächsisches LSG Beschluss vom 6.2.2017 - L 1 KR 242/16 B ER - Juris RdNr 44) .
  • BSG, 11.09.2018 - B 1 KR 1/18 R

    Krankenversicherung - fiktiv genehmigte Krankenbehandlung - rechtswidrige

    Dies widerspräche dem dargelegten Regelungsgehalt und Beschleunigungszweck der Norm (vgl rechtsähnlich BGH Urteil vom 20.4.2017 - III ZR 470/16 - Juris RdNr 40 zu § 42a Abs. 2 S 3 LVwVfG ; unzutreffend Hessisches LSG Urteil vom 23.2.2017 - L 8 KR 372/16 - Juris RdNr 23; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.2.2017 - L 11 KR 2090/16 - Juris RdNr 29; Sächsisches LSG Beschluss vom 6.2.2017 - L 1 KR 242/16 B ER - Juris RdNr 44) .
  • BSG, 26.09.2017 - B 1 KR 8/17 R

    Krankenversicherung - Genehmigungsfiktion nach § 13 Abs 3a SGB 5 - Verwaltungsakt

    Dies widerspräche dem dargelegten Regelungsgehalt und Beschleunigungszweck der Norm (vgl rechtsähnlich BGH Urteil vom 20.4.2017 - III ZR 470/16 - Juris RdNr 40 zu § 42a Abs. 2 S 3 LVwVfG ; unzutreffend Hessisches LSG Urteil vom 23.2.2017 - L 8 KR 372/16 - Juris RdNr 23; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.2.2017 - L 11 KR 2090/16 - Juris RdNr 29; Sächsisches LSG Beschluss vom 6.2.2017 - L 1 KR 242/16 B ER - Juris RdNr 44) .
  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2017 - L 5 KR 2665/16
    Zweifel gehen zu Lasten des Versicherten; die Vorlage eines Kostenvoranschlags ist aber nicht notwendig (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.02.207, - L 11 KR 2090/16 -, in juris Rdnr 28).

    Davon ausgehend wäre der am 22.04.2013 gestellte Antrag der Versicherten (vom 19.04.2013) - auch ohne Kostenvoranschlag - grundsätzlich fiktionsfähig gewesen, freilich nur im Hinblick auf die nach Antragstellung anstehende nächste TACE-Behandlung, da jede TACE-Behandlung einen eigenständigen Therapieschritt darstellt und der Antrag vom 19.04.2013 den für notwendig erachteten Behandlungsumfang (Zahl der TACE-Behandlungen) - und sei es auch bedingt durch die Eigenart der TACE-Behandlung - nicht weiter konkretisiert hat (vgl. etwa LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.02.207, - L 11 KR 2090/16 -, in juris Rdnr 28: einmalige Krebsbehandlung mit dendritischen Zellen); eine Bezugnahme auf die bislang stattgehabten TACE-Behandlungen bzw. auf den am 09.07.2012 gestellten ersten Leistungsantrag würde für die Fiktion einer i.S.d. § 33 Abs. 1 SGB X ausreichend bestimmten (fingierten) Genehmigung nicht genügen.

    Unbeschadet dessen, dass das BVerfG es in einer speziellen Situation (Apharesebehandlung in einem besonderen Fall) hat ausreichen lassen, dass die Erkrankung voraussichtlich erst in einigen Jahren zum Tod führt (BVerfG, Beschluss vom 06.02.2007, - 1 BvR 3101/06 -, in juris), muss sich der voraussichtlich tödliche Krankheitsverlauf nach den Umständen des konkreten Falles grundsätzlich innerhalb eines kürzeren, überschaubaren Zeitraums mit großer Wahrscheinlichkeit verwirklichen (BSG, Urteil vom 13.12.2016, - B 1 KR 1/16 R -, in juris Rdnr. 21; auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.02.2017, - L 11 KR 2090/16 -, in juris Rdnr. 24).

    Dafür wird das Bestehen einer schweren Erkrankung, namentlich einer Krebserkrankung, die unbehandelt zum Tode führen wird (vgl. auch etwa LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.02.2017, - L 11 KR 2090/16 -, in juris Rdnr. 24) und auch das Bestehen einer palliativen Behandlungssituation ohne Aussicht auf Heilung für sich allein nicht genügen können.

  • LSG Baden-Württemberg, 24.10.2023 - L 11 KR 177/22

    Krankenversicherung - Prostatakrebsbehandlung mit Protonenbestrahlung - keine

    Eine lebensbedrohliche Erkrankung wurde dagegen verneint bei Krebserkrankungen im Anfangsstadium (BSG 04.04.2006, B 1 KR 12/05 R, juris Rn. 36 [Prostatakarzinom im Anfangsstadium ohne Hinweis auf Metastasen]) oder bei Restrisiken nach einer Krebsbehandlung (LSG Baden-Württemberg 21.02.2017, L 11 KR 2090/16, juris Rn. 24 [Restrisiko nach Resektion des Dickdarms wegen Kolonkarzinoms]).
  • LSG Hessen, 18.05.2017 - L 8 KR 42/16

    Krankenversicherung; Kostenerstattung für Liposuktionen; Keine positive

    Die abweichende Auffassung des LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 21. Februar 2017, L 11 KR 2090/16) sei nur oberflächlich begründet und berücksichtige auch die Regelung des § 18 SGB IX in der ab 1. Januar 2018 geltenden Fassung nicht, mit der der Gesetzgeber unter Bezugnahme auf § 13 Abs. 3a SGB V klarstelle, dass eine beantragte Leistung nach Ablauf der Frist als genehmigt gelte, wenn keine begründete Mitteilung erfolge.

    des BSG abweichenden Auffassung des LSG Baden-Württemberg im Urteil vom 21. Februar 2017 (L 11 KR 2090/16, Revision anhängig) an: Die alternativen Fristen in § 13 Abs. 3a Satz 1 SGB V sind nach dem Wortlaut allein daran geknüpft, ob eine gutachtliche Stellungnahme eingeholt wird oder nicht.

  • LSG Hessen, 18.05.2017 - L 8 KR 159/16

    Krankenversicherung; Kostenerstattung für eine Fettabsaugung mittels Liposuktion;

    des BSG abweichenden Auffassung des LSG Baden-Württemberg im Urteil vom 21. Februar 2017 (L 11 KR 2090/16, Revision anhängig) an: Die alternativen Fristen in § 13 Abs. 3a Satz 1 SGB V sind nach dem Wortlaut allein daran geknüpft, ob eine gutachtliche Stellungnahme eingeholt wird oder nicht.
  • LSG Baden-Württemberg, 29.05.2017 - L 11 KR 1417/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - einstweilige

    Die Frist zur Entscheidung über den von einem Versicherten gestellten Antrag auf Leistungen beträgt nach § 13 Abs. 3a Satz 1 SGB V auch dann fünf Wochen, wenn die Krankenkasse - wie hier - eine gutachtliche Stellungnahme des MDK einholt, den Versicherten hiervon aber entgegen § 13 Abs. 3a Satz 2 SGB V nicht unterrichtet (Senatsurteil vom 21.02.2017, L 11 KR 2090/16, juris; Revision anhängig B 1 KR 3/17 R).
  • LSG Hessen, 22.03.2018 - L 1 KR 541/16
    Dies widerspräche dem dargelegten Regelungsgehalt und Beschleunigungszweck der Norm (vgl rechtsähnlich BGH Urteil vom 20.4.2017 - III ZR 470/16 - Juris RdNr 40 zu § 42a Abs. 2 S 3 LVwVfG ; unzutreffend Hessisches LSG Urteil vom 23.2.2017 - L 8 KR 372/16 - Juris RdNr 23; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.2.2017 - L 11 KR 2090/16 - Juris RdNr 29 ; Sächsisches LSG Beschluss vom 6.2.2017 - L 1 KR 242/16 B ER - Juris RdNr 44) .
  • LSG Baden-Württemberg, 21.11.2017 - L 5 KR 2560/17
  • LSG Baden-Württemberg, 08.10.2018 - L 4 KR 3607/18
  • LSG Baden-Württemberg, 22.06.2017 - L 11 KR 2174/17
  • SG Berlin, 18.06.2018 - S 81 KR 291/18
  • SG Darmstadt, 28.08.2017 - S 18 KR 562/16
  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2017 - L 5 KR 1546/16
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