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   LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06   

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https://dejure.org/2007,4459
LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06 (https://dejure.org/2007,4459)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26.01.2007 - L 4 U 57/06 (https://dejure.org/2007,4459)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26. Januar 2007 - L 4 U 57/06 (https://dejure.org/2007,4459)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Streit um die Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides nach § 150 Abs. 3 Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII); Umfang der Haftung eines Bauunternehmers bezüglich der von einem Nachunternehmer zu zahlenden Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung und bezüglich einer ...

  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung PDF (Volltext/Leitsatz)

    Beitragshaftung - Baugewerbe - Auslegung des § 150 Abs 3 SGB VII - keine Exculpationsmöglichkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Arbeit & Soziales - Haftung des Haupunternehmers für Sozialbeiträge seiner SubU

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • schluender.info (Kurzinformation)

    Bauunternehmer haften für Sozialbeiträge ihrer Subunternehmer

Besprechungen u.ä. (2)

  • streifler.de (Kurzanmerkung)

    Unfallversicherung: Bauunternehmen haften uneingeschränkt für Berufsgenossenschaftsbeiträge der Subunternehmen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bauunternehmer haftet für Sozialbeiträge seiner Nachunternehmer! (IBR 2007, 221)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2008, 484
  • NZS 2007, 597
  • BauR 2007, 1073
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BAG, 12.01.2005 - 5 AZR 617/01

    Bürgenhaftung bei Arbeitnehmerentsendung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Eine objektive Tendenz zur Regelung unternehmerischen Handelns liegt damit vor (vgl. auch zur verschuldensunabhängigen Haftung des Generalunternehmers im Baugewerbe für das Nettomindestentgelt und die Sozialkassenbeiträge nach § 1a AEntG, BAG, Urteil vom 12.01.2005, - 5 AZR 617/01 -, Urteil vom 20.07.2004, - 9 AZR 345/03 -).

    Die in §§ 150 Abs. 3 SGB VII, 28e Abs. 3a SGB IV festgelegte verschuldensunabhängige Bürgenhaftung ist zur Erreichung der vom Gesetzgeber verfolgten Ziele der Sicherung der Funktionsfähigkeit und der finanziellen Stabilität der Sozialversicherung und der Ordnung auf dem Arbeitsmarkt geeignet, erforderlich und verhältnismäßig im engeren Sinne (vgl. auch zur verschuldensunabhängigen Haftung des Generalunternehmers im Baugewerbe für das Nettomindestentgelt und die Sozialkassenbeiträge nach § 1a AEntG, BAG, Urteil vom 12.01.2005, - 5 AZR 617/01 -, Urteil vom 20.07.2004, - 9 AZR 345/03 -).

    Auch wenn die verschuldensunabhängige Bürgenhaftung durch keine noch so sorgfältige Auswahl und Überwachung der Nachunternehmer ausgeschlossen werden kann und ein Unternehmer des Baugewerbes über § 150 Abs. 3 SGB VII das Insolvenzrisiko des Nachunternehmers trägt, ist im Hinblick auf die weite Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers auf dem Gebiet der Sozialordnung und die Tatsache, dass der Gesetzgeber Gefährdungs- oder Garantiehaftungstatbestände für Sachverhalte und Betätigungen, von denen besondere Risiken für schutzbedürftige Gemeinwohlinteressen ausgehen können, einführen kann (siehe BAG, Urteil vom 12.01.2005, - 5 AZR 617/01 - m.w.N.) die Regelung des § 150 Abs. 3 SGB VII vertretbar.

  • BAG, 20.07.2004 - 9 AZR 345/03

    Arbeitnehmerentsendung - Bürgenhaftung - Kroatien

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Eine objektive Tendenz zur Regelung unternehmerischen Handelns liegt damit vor (vgl. auch zur verschuldensunabhängigen Haftung des Generalunternehmers im Baugewerbe für das Nettomindestentgelt und die Sozialkassenbeiträge nach § 1a AEntG, BAG, Urteil vom 12.01.2005, - 5 AZR 617/01 -, Urteil vom 20.07.2004, - 9 AZR 345/03 -).

    Die in §§ 150 Abs. 3 SGB VII, 28e Abs. 3a SGB IV festgelegte verschuldensunabhängige Bürgenhaftung ist zur Erreichung der vom Gesetzgeber verfolgten Ziele der Sicherung der Funktionsfähigkeit und der finanziellen Stabilität der Sozialversicherung und der Ordnung auf dem Arbeitsmarkt geeignet, erforderlich und verhältnismäßig im engeren Sinne (vgl. auch zur verschuldensunabhängigen Haftung des Generalunternehmers im Baugewerbe für das Nettomindestentgelt und die Sozialkassenbeiträge nach § 1a AEntG, BAG, Urteil vom 12.01.2005, - 5 AZR 617/01 -, Urteil vom 20.07.2004, - 9 AZR 345/03 -).

  • LSG Baden-Württemberg, 28.09.2006 - L 10 U 211/06

    Gesetzliche Unfallversicherung - Verzinsung rückwirkend zu gewährender

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Auch sind die Vorschriften der Beitragszahlungsverordnung nicht anwendbar, da sie nur die Gesamtsozialversicherungsbeiträge betreffen (siehe zur entsprechenden Anwendbarkeit des § 366 Abs. 2 BGB: BSG, Urteil vom 22.02.1996, - 12 RK 42/94 - LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.09.2006, - L 10 U 211/06 -).
  • BSG, 22.02.1996 - 12 RK 42/94

    Vorrangige Tilgung der Arbeitnehmeranteile bei Teilzahlung zum

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Auch sind die Vorschriften der Beitragszahlungsverordnung nicht anwendbar, da sie nur die Gesamtsozialversicherungsbeiträge betreffen (siehe zur entsprechenden Anwendbarkeit des § 366 Abs. 2 BGB: BSG, Urteil vom 22.02.1996, - 12 RK 42/94 - LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.09.2006, - L 10 U 211/06 -).
  • BVerfG, 13.07.2004 - 1 BvR 1298/94

    Notarkassen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Eine solch enge Verbindung kann zwischen einer beruflichen Tätigkeit und der Erhebung von Steuern oder Abgaben bestehen (BVerfG, Beschluss vom 13.07.2004, - 1 BvR 1298/94 - m.w.N.).
  • BSG, 21.10.1999 - B 11/10 AL 8/98 R

    Konkursausfallgeld-Umlage - Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Ebenso wird das Insolvenzgeld ausschließlich von der Gesamtheit der Arbeitgeber getragen, wobei das Insolvenzgeld dem Ausgleich einer objektiven Verletzung der Lohnzahlungspflicht durch die Arbeitgeber dient (BSG, Urteile vom 01.03.1978, - 12 RK 14/77 -, vom 21.10.1999, - B 11/10 AL 8/98 R -).
  • BSG, 01.03.1978 - 12 RK 14/77

    Sprungrevision - Nachträgliche Zulassung - Beschluß des Kammervorsitzenden -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Ebenso wird das Insolvenzgeld ausschließlich von der Gesamtheit der Arbeitgeber getragen, wobei das Insolvenzgeld dem Ausgleich einer objektiven Verletzung der Lohnzahlungspflicht durch die Arbeitgeber dient (BSG, Urteile vom 01.03.1978, - 12 RK 14/77 -, vom 21.10.1999, - B 11/10 AL 8/98 R -).
  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 34/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Deutschland - Zwangsmitgliedschaft -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2007 - L 4 U 57/06
    Während der Gesamtsozialversicherungsbeitrag nach § 28d SGB IV von Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte getragen wird und Ansprüche des Arbeitnehmers gegen die Sozialleistungsträger von der tatsächlichen Leistung der Beiträge abhängt, handelt es sich bei der gesetzlichen Unfallversicherung wie auch bei der Haftung der Arbeitgeber für das Insolvenzgeld um eine Solidarhaftung aller Unternehmer, die zu einem Gewerbezweig gehören, in einer Gefahrengemeinschaft (BSG, Urteil vom 09.05.2005, - B 2 U 34/05 R -).
  • BSG, 27.05.2008 - B 2 U 11/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragshaftung gem § 150 Abs 3 SGB VII -

    Dass dabei die Grenze des Wortlautes des § 150 Abs. 3 Alt 2 SGB VII überschritten wird (vgl LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. Januar 2007 - L 4 U 57/06; SG Berlin, Urteil vom 26. Februar 2007 - S 25 U 732/06; Freischmidt in Hauck/Noftz, SGB VII, Stand: Januar 2008, § 150 RdNr 20a; Bigge in Wannagat, SGB VII, aaO, § 150 RdNr 9), steht dem nicht entgegen.
  • BSG, 27.05.2008 - B 2 U 21/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragshaftung gem § 150 Abs 3 SGB VII -

    Dass dabei die Grenze des Wortlautes des § 150 Abs. 3 Alt 2 SGB VII überschritten wird (vgl LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. Januar 2007 - L 4 U 57/06; SG Berlin, Urteil vom 26. Februar 2007 - S 25 U 732/06; Freischmidt in Hauck/Noftz, SGB VII, Stand: Januar 2008, § 150 RdNr 20a; Bigge in Wannagat, SGB VII, aaO, § 150 RdNr 9), steht dem nicht entgegen.
  • LSG Baden-Württemberg, 18.06.2007 - L 1 U 6465/06

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Beitragshaftung gem § 150 Abs 3

    Entgegen der den Beteiligten bekannten und vom Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen in seiner Entscheidung vom 26. Januar 2007 vertretenen Auffassung (L 4 U 57/06) vertritt der Senat die Auffassung, dass die Regelungen des § 28 e Abs. 3 b bis 3 f SGB IV im Rahmen des § 150 Abs. 3 SGB VII entsprechend heranzuziehen sind.

    Das LSG Nordrhein-Westfalen stützt sich in seiner Entscheidung vom 26. Januar 2007 (aaO) im Wesentlichen auf die von Rixen im genannten Aufsatz aufgeführten Argumente, auf die nachfolgend noch Näher eingegangen werden soll.

    Soweit das LSG NRW sich in seinem Urteil vom 26. Januar 2007 (aaO) u.a. zur Verneinung der AnweN.arkeit der Exkulpationsregelung in § 28 e Abs. 3b SGB IV auch im Rahmen des § 150 Abs. 3 SGB VII darauf verweist, dass die selbstschuldnerische Bürgenhaftung eines Generalunternehmers des Baugewerbes hinsichtlich der Zahlung der Mindestentgelte und der Abgaben zu den gemeinsamen Sozialkassen durch seinen Nachunternehmer nach § 1 a Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) ebenfalls verschuldensunabhängig gefasst sei, vermag dieser Hinweis den Senat nicht von der im genannten Urteil vertretenen Auffassung zu überzeugen.

  • SG Augsburg, 07.11.2007 - S 5 U 354/06

    Haftung des Generalunternehmers für die Erfüllung der Zahlungspflicht der

    Mit der überwiegenden Meinung in Literatur und Rechtsprechung (zur Literatur: vgl. Ricke, a.a.O., § 150 SGB VII, Rdnr. 5; Bereiter-Hahn, Mehrtens, Gesetzliche Unfallversicherung, § 150 SGB VII, Rdnr. 15; Bigge, in: Wannagat/Eichenhofer/Wenner, SGB, § 150 SGB VII Rdnr. 9; Rixen, a.a.O., S. 536, 542, 543; Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Schreiben vom 18.09.2002, Az.: IIb5-21050/28; a. A.: vgl. Freischmidt, in: Keller/Benz/Freischmidt/Graeff/Kranig/Nehls/Riebel/Römer/Waldeck, SGB VII, K § 150 Rdnr. 20a; zur Rechtsprechung: vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 20.04.2006, Az.: L 3 B 1138/05 ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.01.2007, Az.: L 4 U 57/06) kann das Gericht ein Redaktionsversehen des Gesetzgebers nicht erkennen.

    Dass der (Haupt-)Unternehmer im Baugewerbe die verschuldensunabhängige Bürgenhaftung durch keine noch so sorgfältige Auswahl und Überwachung der Nachunternehmer ausschließen kann und daher über § 150 Abs. 3 SGB VII das Insolvenzrisiko des Nachunternehmers trägt, ist dabei hinzunehmen (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.01.2007, Az.: L 4 U 57/06).

    Irgendwelche überzeugenden Gründe dafür, dass eine Geltendmachung durch Verwaltungsakt nicht möglich sein sollte, sieht das erkennende Gericht nicht und geht mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 20.04.2006, Az.: L 3 B 1138/05 ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.01.2007, Az.: L 4 U 57/06; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.06.2007, Az.: L 1 U 6465/06) davon aus, dass die Geltendmachung mit Verwaltungsakt sehr wohl möglich ist.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2007 - L 17 U 46/06

    Gesetzlich fingierte Bürgenhaftung in der Baubranche

    Dabei ist zusätzlich zu erwägen, dass die Klägerin nicht zu den Zwangsmitgliedern der Beklagten zählt, die mit der Bürgenhaftung über ihren sonstigen Rechtskreis hinaus jeden baubeteiligten Dritten mit Haftungsbescheiden überziehen könnte (vgl. zu dieser Konstellation: Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen [NW], Urteil vom 26. Januar 2007, Az.: L 4 U 57/06).
  • LSG Baden-Württemberg, 23.06.2022 - L 10 U 1400/20

    Voraussetzungen der Enthaftung des Hauptunternehmers für Beiträge zur

    Denn weder die Vorschriften des SGB VII noch die des SGB I enthalten eine Regelung darüber, in welcher Reihenfolge der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung fällige Beitrags- und Umlageforderungen durch die Aufrechnung von Vorschüssen zu tilgen hat ( BSG, Urteil vom 22.02.1996, 12 RK 42/94 , juris Rdnr. 26; Senatsurteil vom 28.09.2006, L 10 U 211/06, juris Rdnr. 20; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.01.2007, L 4 U 57/06, juris Rdnr. 43).
  • LSG Baden-Württemberg, 06.07.2011 - L 5 KR 5650/09
    Zum anderen könne eine Unbedenklichkeitsbescheinigung allenfalls dann einen Vertrauenstatbestand begründen, wenn sie an den Entleiher adressiert wäre; richte sie sich hingegen an den Verleiher, könne sich der Entleiher darauf nicht berufen (LSG für das Saarland, Urteil vom 27.10.2004, L 2 KR 1/01, Juris; LSG Nordrhein-Westfalen, NZS 2007, 597).
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