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   LAG Hamm, 04.06.2002 - 4 Sa 81/02   

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LAG Hamm, 04.06.2002 - 4 Sa 81/02 (https://dejure.org/2002,1159)
LAG Hamm, Entscheidung vom 04.06.2002 - 4 Sa 81/02 (https://dejure.org/2002,1159)
LAG Hamm, Entscheidung vom 04. Juni 2002 - 4 Sa 81/02 (https://dejure.org/2002,1159)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de

    Betriebsübergang in der Insolvenz- Abfindungsvergleich mit dem Erwerber - Fortsetzung des Klageverfahrens gegen den Veräußerer - Interessenausgleich mit Namensliste - Massenentlassungsanzeige - Betriebsratsanhörung

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    § 613a BGB, § 256 Abs. 1, § 265 Abs. 2 ZPO, §§ 239, 242 ZPO analog, § 125 Abs. 1, § 128 Abs. 2 InsO, §§ 17, 18 KSchG, § 102 Abs. 1 BetrVG
    Betriebsübergang in der Insolvenz- Abfindungsvergleich mit dem Erwerber - Fortsetzung des Klageverfahrens gegen den Veräußerer - Interessenausgleich mit Namensliste - Mas-senentlassungsanzeige - Betriebsratsanhörung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Betriebsübergang in der Insolvenz; Abfindungsvergleich mit dem Erwerber; Fortsetzung des Klageverfahrens gegen den Veräußerer; Interessenausgleich nach § 125 Abs. 1 Insolvenzordnung (InsO) ; Massenentlassungsanzeige; Notwendigkeit der Betriebsratsanhörung

  • Judicialis

    BGB § 613 a; ; ZPO § 256 Abs. 1; ; ZPO § 265 Abs. 2; ; ZPO § 239; ; ZPO § 242; ; InsO § 125 Abs. 1; ; InsO § 128 Abs. 2; ; KSchG § 17; ; KSchG § 18; ; BetrVG § 102 Abs. 1

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Betriebsübergang in der Insolvenz, Abfindungsvergleich mit dem Erwerber, Fortsetzung des Klageverfahrens gegen den Veräußerer, Interessenausgleich mit Namensliste, Massenentlassungsanzeige, Betriebsratsanhörung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BB 2003, 159
  • LAGReport 2003, 14
  • NZA-RR 2003, 293
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (64)

  • LAG Hamm, 02.09.1999 - 4 Sa 962/99
    Auszug aus LAG Hamm, 04.06.2002 - 4 Sa 81/02
    In einem solchen Fall beschränkt sich die Darlegungs- und Beweislast des Erwerbers auf die "Vermutungsbasis", nämlich auf die tatbestandlichen Voraussetzungen der Vorschriften des § 125 Abs. 1 Satz 1 InsO (so zu § 1 Abs. 5 KSchG a.F. [1996] LAG Köln v. 01.08.1997 - 11 Sa 355/97, LAGE § 1 KSchG Interessenausgleich Nr. 1 = NZA-RR 1998, 160; bestätigt durch BAG v. 07.05.1998 - 2 AZR 55/98, NZA 1998, 1110 = ZIP 1998, 1885; ferner LAG Hamm v. 02.09.1999 - 4 Sa 962/99, ZInsO 2000, 352; so zu § 125 InsO LAG Hamm v. 06.07.2000 - 4 Sa 233/00, ZInsO 2001, 336; LAG Hamm v. 06.07.2000 - 4 Sa 799/00, EzInsR § 125 InsO Nr. 3 = DZWIR 2001, 107 [Weisemann] = ZInsO 2000, 569) :.

    Der bei widerleglichen Vermutungen offene Beweis des Gegenteils ist Hauptbeweis und erst dann geführt, wenn das Gericht vom Vorliegen eines Sachverhalts überzeugt ist, der das Gegenteil der Vermutung ergibt (ArbG Berlin v. 16.04.1997 - 69 Ca 49520/96, ZAP ERW 1998, 41 [Berscheid]; LAG Hamm v. 02.09.1999 - 4 Sa 962/99, ZInsO 2000, 352; LAG Hamm v. 06.07.2000 - 4 Sa 799/00, EzInsR § 125 InsO Nr. 3 = DZWIR 2001, 107 [Weisemann] = ZInsO 2000, 569).

    Verbleibende Zweifel gehen zu seinen Lasten (LAG Hamm v. 02.09.1999 - 4 Sa 962/99, ZInsO 2000, 352; Bader, NZA 1996, 1125, 1133; Berscheid, BuW 1997, 831, 832; ders., BuW 1999, 75, 76;; BKB-Berscheid, Praxis des Arbeitsrecht, 2. Aufl., Teil 8 Rn. 140; Lakies, RdA 1997, 145, 150; ders. , BB 1999, 206, 207; Linck, AR-Blattei SD 1020.1.2 Rn. 146; Löwisch, NZA 1996, 1009, 1011 f.; Oetker/Friese, DZWIR 2001, 177, 180).

  • BAG, 15.12.1976 - 5 AZR 600/75

    Arbeitsgerichtsverfahren: Betriebsübergang nach Rechtshängigkeit, Wirkung des

    Auszug aus LAG Hamm, 04.06.2002 - 4 Sa 81/02
    Das in diesem Rechtsstreit ergehende Urteil wirke nach § 325 Abs. 1 ZPO auch dann für und gegen den Rechtsnachfolger; der obsiegende Arbeitnehmer könne sich nach §§ 727, 731 ZPO eine vollstreckbare Ausfertigung dieses Urteils gegen den neuen Betriebsinhaber als den Rechtsnachfolger des bisherigen Arbeitgebers besorgen (BAG v. 15.12.1976 - 5 AZR 600/75, AP Nr. 3 zu § 611 BGB Arzt-Krankenhaus-Vertrag [Küchenhoff] = SAE 11977, 220 [Grunsky]; zust. Seiter, Betriebsinhaberwechsel, S. 132; Hess, AR-Blattei SD 915.8 Rn. 121; ähnl. HK-Irschlinger, 2. Aufl., § 128 InsO Rn. 7; Kraemer/Bertram, Handbuch zur InsO, Lsbl., Fach 6, Kap. 3 Rn. 177; a.A. Stein/Jonas/Schumann, 21. Aufl., § 265 ZPO Rn. 6 unter Fn. 3; RGRK-Ascheid, 12. Aufl., § 613a BGB Rn. 291).

    Dieser Ansicht kann nicht gefolgt werden, denn der verfassungsrechtliche Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) verbietet es zwingend, den Dritten zu verurteilen, ohne daß er dazu Stellung hat nehmen können, ob er überhaupt Schuldnachfolger des bisherigen Beklagten ist (Leipold, Anm. AP Nr. 1 zu § 325 ZPO).

    Mit dem Betriebsübergang tritt eine Zäsur ein, die es gerechtfertigt erscheinen läßt, in sinngemäßer Anwendung der §§ 239, 242 ZPO einen Parteiwechsel in Kündigungsschutzverfahren und in den Rechtsstreiten vorzunehmen, in denen der geltend gemachte Anspruch nur noch durch den neuen Inhaber erfüllt werden kann, wie dies zum Beispiel bei dem Weiterbeschäftigungsanspruch der Fall ist (so schon Leipold, Anm. AP Nr. 1 zu § 325 ZPO; zust. Berscheid, in Berscheid/Kunz/Brand [BKB], Praxis des Arbeitsrecht, 2. Aufl., Teil 7 Rn. 157; Uhlenbruck/Berscheid, 12. Aufl., § 113 InsO Rn. 146; ArbG Siegen v. 14.03.1989 - 1 Ca 780/88, AR-Blattei ES 500 Nr. 84 = "Betriebsinhaberwechsel: Entsch.

  • ArbG Wesel, 28.05.1997 - 6 Ca 389/97
    Auszug aus LAG Hamm, 04.06.2002 - 4 Sa 81/02
    An den Vortrag des Arbeitnehmers sind die gleichen Maßstäbe anzulegen, die die Rechtsprechung (BAG v. 7.12.1978 - 2 AZR 155/77, NJW 1979, 1902; BAG v. 30.05.1985 - 2 AZR 321/84, NZA 1986, 155) für die Substantiierung des Arbeitgebervorbringens zum Vorliegen eines dringenden betrieblichen Erfordernisses aufgestellt hat (ArbG Wesel v. 28.05.1997 - 6 Ca 389/97, NZA-RR 1997, 341 = ZAP ERW 1998, 45 [Berscheid]; zust. BKB-Berscheid, Praxis des Arbeitsrecht, 2. Aufl., Teil 8 Rn. 140; Haarmeyer/Wutzke/Förster, Handbuch der InsO, 3. Aufl., Kap. 5 Rn. 274; Schiefer, NZA 1997, 915, 916; Uhlenbruck/Berscheid, 12. Aufl., § 125 InsO Rn. 37).

    Das Anhörungsverfahren nach § 102 BetrVG kann allerdings in die Verhandlung über den Interessenausgleich aufgenommen und die Stellungnahme des Betriebsrats zu den Kündigungen kann im Interessenausgleich festgehalten werden (ArbG Wesel v. 28.05.1997 - 6 Ca 389/97, NZA-RR 1997, 341 = ZAP ERW 1998, 45 [Berscheid]; LAG Düsseldorf v. 09.10.1997 - 13 Sa 996/97, DB 1998, 926; Haarmeyer/Wutzke/Förster, Handbuch der InsO, 3. Aufl., Kap. 5 Rn. 278).

  • LAG Düsseldorf, 23.01.2003 - 11 (12) Sa 1057/02

    Anwendung des § 125 InsO bei Stilllegung des Betriebs

    Hierfür muss er den Vollbeweis erbringen, dass die Kündigung nicht auf § 1 Abs. 2 Satz 1 KSchG i. V. m. § 613 a Abs. 4 Satz 2 BGB gestützt werden kann, sondern nach § 613 a Abs. 4 Satz 1 BGB unwirksam ist (wie LAG Hamm 04.06.2002 4 Sa 81/02 - BB 2003, 159 nur L.).

    Eines gesonderten Anhörungsverfahrens nach § 102 Abs. 1 Satz 1 BetrVG bedarf es nicht, wenn in dem Interessenausgleich mit Namensliste zum Ausdruck gebracht ist, dass der Insolvenzverwalter gleichzeitig das Anhörungsverfahren bezüglich der in der Namensliste aufgeführten Arbeitnehmer eingeleitet und der Betriebsrat bezüglich dieser Arbeitnehmer eine abschließende Stellungnahme abgegeben hat (wie LAG Hamm 04.06.2002 - 4 Sa 81/02 - a. a. O.).

    In der Insolvenz ermöglicht § 128 Abs. 1 Satz 1 InsO Rationalisierungsplanungen im Vorgriff auf eine Betriebs(teil-)veräußerung (LAG Hamm 04.06.2002 - 4 Sa 81/02 - BB 2003, 159 nur L.; ErfK/Ascheid, 3. Aufl. 2003, § 128 InsO Rnr. 1; APS/Dörner, 1. Aufl. 2000, InsO Rnr. 32).

    Hierfür hätte er den Vollbeweis dafür erbringen müssen, dass die Kündigung seines Arbeitsverhältnisses nicht "auf anderen Gründen" (§ 613 a Abs. 4 Satz 2 BGB), zum Beispiel auf einem Sanierungs- oder Reorganisationskonzept, beruht, sondern einen Verstoß gegen § 613 a Abs. 4 Satz 1 BGB darstellt (LAG Hamm 04.06.2002 - 4 Sa 81/02 - BB 2003, 159 nur L.).

    In dem Interessenausgleich kann aber zum Ausdruck gebracht werden, dass der Insolvenzverwalter gleichzeitig das Anhörungsverfahren bezüglich der in der Namensliste angegebenen Personen einleitet und der Betriebsrat hinsichtlich aller Kündigungen eine abschließende Stellungnahme abgibt (LAG Hamm 04.06.2002 - 4 Sa 81/02 - BB 2003, 159 nur L.).

  • LAG Hamm, 04.12.2003 - 4 Sa 900/03

    Übergabe einer Kündigung in Kopie statt im Original

    Bei Zustandekommen eines Interessenausgleichs mit Namensliste hat der Arbeitnehmer bei einer Betriebs(teil-)veräußerung im Insolvenzverfahren eine "doppelte" Vermutung zu entkräften (so bereits Berscheid, AnwBl 1995, 8, 17; zust. LAG Hamm v. 04.06.2002 - 4 Sa 57/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 21 = LAGReport 2003, 31 = ZInsO 2003, 52; LAG Hamm v. 04.06.2002 - 4 Sa 81/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 22 = InVo 2003, 106 = LAGReport 2003, 14 = NZA-RR 2003, 293 = ZInsO 2003, 47; zust. LAG Düsseldorf v. 23.01.2003 - 11/12 Sa 1057/02, LAGE § 125 InsO Nr. 3 = ZIP 2003, 817), nämlich.

    Daher ist es möglich, die Teilstillegung unrentabler Betriebsteile und die dadurch verursachte Massenentlassung über einen zwischen dem Insolvenzverwalter und dem Betriebsrat vereinbarten Interessenausgleich mit Namensliste "abzusichern" (LAG Hamm v. 04.06.2002 - 4 Sa 57/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 21 = LAGReport 2003, 31 = ZInsO 2003, 52; LAG Hamm v. 04.06.2002 - 4 Sa 81/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 22 = InVo 2003, 106 = LAGReport 2003, 14 = NZA-RR 2003, 293 = ZInsO 2003, 47).

  • LAG Hamm, 12.01.2006 - 4 Sa 1512/05

    Beschwer als Zulässigkeitsvoraussetzung für eine Anschlussberufung,

    Es kann in der schriftlichen Vereinbarung über den Interessenausgleich zum Ausdruck gebracht werden, dass der Insolvenzverwalter gleichzeitig das Anhörungsverfahren bezüglich der in der Namensliste angegebenen Personen einleitet und der Betriebsrat hinsichtlich aller Kündigungen eine abschließende Stellungnahme abgibt (LAG Hamm, Urt. v. 16.01.2002 - 2 Sa 1133/01, LAGReport 2002, 246 = ZInsO 2002, 644; LAG Hamm, Urt. v. 21.03.2002 - 4 Sa 1746/01, LAGReport 2002, 214 = ZInsO 2002, 644; LAG Hamm, Urt. v. 24.04.2002 - 2 Sa 1847/01, LAGReport 2003, 117 = ZInsO 2002, 788; LAG Hamm, Urt. v. 04.06.2002 - 4 Sa 57/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 21; LAG Hamm, Urt. v. 04.06.2002 - 4 Sa 81/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 22 = LAGReport 2003, 14 = NZA-RR 2003, 293 = RzK IV 5 Nr. 38 = ZInsO 2003, 47; LAG Düsseldorf, Urt. v. 23.01.2003 - 11/12 Sa 1057/02, LAGE § 125 InsO Nr. 3 = ZIP 2003, 817; LAG Hamm, Urt. v. 12.02.2003 - 2 Sa 826/02, ZInsO 2004, 566).

    nicht zu entkräften braucht (siehe dazu LAG Hamm, Urt. v. 04.06.2002 - 4 Sa 57/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 21 = LAGReport 2003, 31 = ZInsO 2003, 52; LAG Hamm, Urt. v. 04.06.2002 - 4 Sa 81/02, AR-Blattei ES 915 Nr. 22 = InVo 2003, 106 = LAGReport 2003, 14 = NZA-RR 2003, 293 = ZInsO 2003, 47; LAG Hamm, Urt. v. 27.11.2003 - 4 Sa 767/03, ZInsO 2004, 576; ähnl.

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