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   OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97   

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OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97 (https://dejure.org/1998,152)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 23.04.1998 - 4 EO 6/97 (https://dejure.org/1998,152)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 23. April 1998 - 4 EO 6/97 (https://dejure.org/1998,152)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit

    GG Art 20 Abs 3; VwGO § 80 Abs 5 Satz 1; VwGO § 80 Abs 4 Satz 3; VwGO-6ÄndG Art 10 Abs 1; VwGO-6ÄndG Art 10 Abs 2; BGB § 139; ThürKAG § 12; ThürKAG § 10; ThürKAG § 2 Abs 2; ThürKAG § 5
    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Tenor; Bekanntgabe; telefonisch; Beschwerdefähigkeit; Zustellung; Abwägung; ernstliche Zweifel; Prüfungsumfang; Maßstab; Überprüfung; Eilverfahren; Satzung; offensichtlich; Gültigkeit; Vorauszahlung; Gebühr; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtswidrige Zusammenfassung verschiedener technische Anlagen zu einer öffentlichen Einrichtung; Formlose Bekanntgabe des Tenors als Zustellung; Grundsatz der Rechtsmittelsicherheit; Gesetzlicher Ausschluss der aufschiebenden Wirkung von Widerspruch und Klage bei der ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 1998, 1240 (Ls.)
  • LKV 1999, 70
 
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Wird zitiert von ... (192)Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Thüringen, 12.12.2001 - 4 N 595/94
    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Der Ausfertigungsvermerk des Verbandsvorsitzenden des Antragsgegners vom 20. Oktober 1993 auf der BGS-WBS und der BGS-EWS vom 20. Oktober 1993, der sowohl auf dem jeweiligen Original der dem Senat im Normenkontrollverfahren 4 N 595/94 vorgelegten Satzungen als auch in der öffentlichen Bekanntmachung der Satzung im ThürStAnz 1994, S. 349 und 355 enthalten ist, bestätigt die Identität des Inhalts der nicht mehr veränderten Satzung mit dem vom Antragsgegner beschlossenen Normtext und genügt daher den rechtsstaatlichen Erfordernissen.

    Nach den dem Senat im vorliegenden Eilverfahren und zum Normenkontrollverfahren 4 N 595/94 eingereichten Unterlagen wurde der Eingang der BGS-EWS und der BGS- WBS vom Thüringer Landesverwaltungsamt mit Schreiben vom 7. Januar 1994 bestätigt, so daß die Richtigkeit der öffentlichen Urkunde (der Eingangsstempel auf dem Schriftstück weist den "14. Januar 1994" aus) in Frage stehen könnte.

    Auch die übrigen von der Antragstellerin gerügten formellen Satzungsmängel der BGS-EWS und BGS-WBS vom 20. Oktober 1993 und ihrer jeweils maßgeblichen Änderungsfassungen sind nicht geeignet, ihre Unwirksamkeit derart offensichtlich und eindeutig zu belegen, daß damit schon jetzt von einem Erfolg des Hauptsacheverfahrens oder des bereits anhängigen Normenkontrollverfahrens 4 N 595/94 auszugehen ist.

  • VGH Bayern, 25.02.1993 - 23 B 90.931
    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Allerdings folgt das Ausfertigungserfordernis als Grundvoraussetzung des Rechtsetzungsverfahrens bei fehlenden landesrechtlichen Regelungen auch unmittelbar aus dem in Art. 20 Abs. 3 GG niedergelegten Rechtsstaatsprinzip (vgl. BVerwG, Beschluß v. 24. Mai 1989 - 4 NB 10/89 - in NVwZ 1990, 258; ThürOVG, Urteil v. 3. Mai 1995 - 1 KO 16/93 - in LKV 1996, 137 f; HessVGH, Urteil v. 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 - in NJW 1994, 812; BayVGH, Urteil v. 25. Februar 1993 - 23 B 90.931 - in BayVBl. 1993, 530).

    Der in der Rechtsprechung teilweise vertretenen anderweitigen Rechtsansicht (so etwa OVG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 9. August 1989 - 10 C 36/88 - in NVwZ-RR 1990, 61; BayVGH, Urteil v. 25. Februar 1993 -23 B 90.931 - in BayVBl. 1993, 530; anders dagegen: BayVGH, Urteil v. 23. Juli 1992 - 26 N 90.3785 - in BayVBl. 1993, 725; VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 2. Oktober 1989 - 8 S 2419/88 - in ZfBR 1990, 106) ist das Bundesverwaltungsgericht ausdrücklich entgegengetreten (Urteil v. 16. Dezember 1993 - 4 C 22.92 - in Buchholz 406.11 § 92 BauGB Nr. 52; Beschluß v. 9. Mai 1996 - 4 B 60/96, in NVwZ-RR 1996, S. 630).

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 NB 26.90

    Flächennutzungspläne

    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Bei der Ausfertigung von Satzungen handelt es sich um ein grundsätzlich nach Landesrecht zu beurteilendes Gültigkeitserfordernis (vgl. BVerwG, Beschluß v. 16. Mai 1991 - 4 NB 26.90 - in BVerwGE 88, 204 ff., 206 zur Ausfertigung von Bebauungsplänen), das nunmehr in § 21 Abs. 1 Satz 1 der am 1. Juli 1994 in Kraft getretenen Thüringer Kommunalordnung (ThürKO) vom 16. August 1993 (GVBl. S. 501) verankert ist.

    Auf welche Weise diese Identität bestätigt wird und nach welchen Vorgaben ein formeller Vermerk auf der Satzung anzubringen ist, um dem zu genügen, gibt aber weder das Rechtsstaatsprinzip noch anzuwendendes Bundes(verfassungs)recht vor (BVerwGE 88, 204 ff. [207 - 209]).

  • VGH Hessen, 29.06.1993 - 11 N 2442/90

    Zur Antragsbefugnis für ein Normenkontrollverfahren bei lediglich reflexartigem

    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Allerdings folgt das Ausfertigungserfordernis als Grundvoraussetzung des Rechtsetzungsverfahrens bei fehlenden landesrechtlichen Regelungen auch unmittelbar aus dem in Art. 20 Abs. 3 GG niedergelegten Rechtsstaatsprinzip (vgl. BVerwG, Beschluß v. 24. Mai 1989 - 4 NB 10/89 - in NVwZ 1990, 258; ThürOVG, Urteil v. 3. Mai 1995 - 1 KO 16/93 - in LKV 1996, 137 f; HessVGH, Urteil v. 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 - in NJW 1994, 812; BayVGH, Urteil v. 25. Februar 1993 - 23 B 90.931 - in BayVBl. 1993, 530).

    Danach schlägt die Ungültigkeit eines Teils einer Satzung dann nicht auf die gesamte Regelung mit der Folge einer Gesamtnichtigkeit durch, wenn die Restbestimmung auch ohne den nichtigen Teil sinnvoll bleibt - Grundsatz der Teilbarkeit - und mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sie auch ohne diesen Teil erlassen worden wäre - Grundsatz des mutmaßlichen Willens des Normgebers - (vgl. BVerwG, Urteil v. 27. Januar 1978 - 7 C 44.76 - in DVBl. 1978, S. 536; HessVGH, Urteil v. 29. Juni 1993 - 11 N 2442/90 - in DVBl. 1993, 1222 [nur Leitsätze]; Wuttig, Gemeindliches Satzungsrecht, Teil 1, Abschn. 24 m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.1994 - 15 B 3022/93

    Erhebung öffentlicher Abgaben; Anordnung der aufschiebenden Wirkung; Summarische

    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    4 EO 6/97 6 Beschluß v. 17. März 1994 - 15 B 3022/93 -, in NVwZ-RR 94, 617; HessVGH, Beschluß v. 27. März 1995 - 5 TH 2347/92 - in NVwZ-RR 1995, 539; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluß v. 12. Januar 1994 - 12 B 10412/93 - in NVwZ 1996, 90 ff.; vgl. auch Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Rn. 250 ff. zu § 80 m. w. N.).

    In der Regel wird daher im Rahmen des Eilverfahrens von der Gültigkeit der einem Abgabenbescheid zugrunde liegenden Abgabensatzung auszugehen sein (BayVGH, Beschluß v. 20. Oktober 1986 - 6 CS 86.02626 -, in VGH n.F. 39, 86 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß v. 17. März 1994 - 15 B 3022/93 -, a.a.O.; vgl. auch ThürOVG, Beschluß v. 17. Juli 1997 - 2 ZEO 252/97).

  • BVerwG, 09.05.1996 - 4 B 60.96

    Bauplanungsrecht: Anforderungen an die Ausfertigung eines Bebauungsplans

    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Der in der Rechtsprechung teilweise vertretenen anderweitigen Rechtsansicht (so etwa OVG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 9. August 1989 - 10 C 36/88 - in NVwZ-RR 1990, 61; BayVGH, Urteil v. 25. Februar 1993 -23 B 90.931 - in BayVBl. 1993, 530; anders dagegen: BayVGH, Urteil v. 23. Juli 1992 - 26 N 90.3785 - in BayVBl. 1993, 725; VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 2. Oktober 1989 - 8 S 2419/88 - in ZfBR 1990, 106) ist das Bundesverwaltungsgericht ausdrücklich entgegengetreten (Urteil v. 16. Dezember 1993 - 4 C 22.92 - in Buchholz 406.11 § 92 BauGB Nr. 52; Beschluß v. 9. Mai 1996 - 4 B 60/96, in NVwZ-RR 1996, S. 630).

    Wie das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung deutlich gemacht hat, gehört es nicht zum Mindeststandart des bundesverfassungsrechtlichen Rechtsstaatsgebots, die Ausfertigung so zu gestalten, daß sie geeignet ist, die Legalität des Verfahrens zu bestätigen (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschl. v. 9. Mai 1996, a.a.O.).

  • BVerwG, 11.06.1993 - 8 C 5.92

    Verwaltungsrechtliche Entscheidung - Verkündung - Unterschrift - Geschäftsstelle

    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Die Kammer hat damit im Sinne des über § 173 VwGO entsprechend anwendbaren § 318 ZPO die Entscheidung erlassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Juni 1993 - 8 C 5/92 - in NVwZ-RR 94, 297), die folglich auch beschwerdefähig ist (vgl. zur Beschwerdefähigkeit eines telefonisch.

    "Zustellung" in diesem Sinne ist über den reinen Wortlaut hinausgehend daher auch die (formlose) Bekanntgabe des Tenors eines nicht aufgrund mündlicher Verhandlung ergangenen Beschlusses (vgl. insoweit ebenso auch BVerwG, Urteil vom 11. Juni 1993 - 8 C 5/92 -, in NVwZ-RR 1994, 297 f. zur Verkündung eines Urteils i. S. d. Art. 21 Satz 2 des Gesetzes zur Neuregelung des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens vom 17.12.1990 (4. VwGOÄndG, BGBl. I S. 2809).

  • VGH Bayern, 20.10.1986 - 6 CS 86.02626
    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    In der Regel wird daher im Rahmen des Eilverfahrens von der Gültigkeit der einem Abgabenbescheid zugrunde liegenden Abgabensatzung auszugehen sein (BayVGH, Beschluß v. 20. Oktober 1986 - 6 CS 86.02626 -, in VGH n.F. 39, 86 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß v. 17. März 1994 - 15 B 3022/93 -, a.a.O.; vgl. auch ThürOVG, Beschluß v. 17. Juli 1997 - 2 ZEO 252/97).
  • VGH Bayern, 06.02.1996 - 23 CS 94.3550
    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Die Überprüfung der sich hinsichtlich einer Gebührenkalkulation ergebenden tatsächlichen und rechtlichen Fragen ist in der Regel in einem Eilverfahren nicht durchzuführen (vgl. auch BayVGH, Beschluß v. 6. Februar 1996 - 23 CS 94.3550 -, zitiert nach juris).
  • VGH Bayern, 23.07.1992 - 26 N 90.3785
    Auszug aus OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97
    Der in der Rechtsprechung teilweise vertretenen anderweitigen Rechtsansicht (so etwa OVG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 9. August 1989 - 10 C 36/88 - in NVwZ-RR 1990, 61; BayVGH, Urteil v. 25. Februar 1993 -23 B 90.931 - in BayVBl. 1993, 530; anders dagegen: BayVGH, Urteil v. 23. Juli 1992 - 26 N 90.3785 - in BayVBl. 1993, 725; VGH Baden-Württemberg, Urteil v. 2. Oktober 1989 - 8 S 2419/88 - in ZfBR 1990, 106) ist das Bundesverwaltungsgericht ausdrücklich entgegengetreten (Urteil v. 16. Dezember 1993 - 4 C 22.92 - in Buchholz 406.11 § 92 BauGB Nr. 52; Beschluß v. 9. Mai 1996 - 4 B 60/96, in NVwZ-RR 1996, S. 630).
  • VG Meiningen, 16.01.1995 - 8 E 555/94
  • BVerwG, 27.01.1978 - 7 C 44.76

    Gewaltenteilungsprinzip - Erfordernis der Bestimmtheit - Veröffentlichung von

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.08.1989 - 10 C 36/88
  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.01.1994 - 12 B 10412/93

    Rechtsbeziehungen öffentlich-rechtlicher Art zwischen den beitragspflichtigen

  • BVerwG, 24.05.1989 - 4 NB 10.89

    Fehlende Ausfertigung eines Bebauungsplans; Nachträgliche Inkraftsetzung nach

  • BVerfG, 07.07.1992 - 2 BvR 1631/90

    Verletzung des Rechtsstaatsprinzips durch Anwendung der geänderten Vorschrift

  • OVG Thüringen, 03.05.1995 - 1 KO 16/93
  • VGH Hessen, 12.11.1996 - 5 TG 2230/96

    Heranziehung zu einem Kläranlagenbeitrag: Antrag auf Aussetzung der sofortigen

  • VGH Hessen, 27.03.1995 - 5 TH 2347/92

    Regelung des Steueranmeldeverfahrens für Kommunalabgaben in Hessen

  • VGH Baden-Württemberg, 02.10.1989 - 8 S 2419/88

    Ausschluß von Vergnügungsstätten im Kerngebiet; Ausfertigungsreife eines

  • BVerwG, 16.12.1993 - 4 C 22.92

    Zeitpunkt der Ausfertigung eines Bebauungsplanes; Errichtung von Dachgauben

  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.1984 - 5 S 571/84

    Beschwerde gegen telefonisch durchgegebenen Gerichtsbeschluß - Antrag nach VwGO §

  • OVG Thüringen, 16.09.2008 - 2 EO 490/08

    Nutzung einer Stadthalle durch politische Partei

    Die Regelung verstößt nicht offenkundig gegen den von der Antragsgegnerin bei der Überlassung der Stadthalle an Parteien zu beachtenden Gleichbehandlungsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 i. V. m. Art. 21 GG (zum Prüfungsmaßstab für Satzungen im Eilverfahren, vgl. nur ThürOVG, Beschlüsse vom 27. Februar 2008 - 4 EO 355/05 - juris und vom 23. April 1998 - 4 EO 6/97 - ThürVBl. 1998, S. 184).
  • OVG Thüringen, 18.12.2000 - 4 N 472/00

    Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge, Beitragsrecht; Beitragsrecht; Zweckverband;

    Soweit bei fehlenden landesrechtlichen Regelungen das Erfordernis der Ausfertigung kommunaler Satzungen als Grundvoraussetzung des Rechtsetzungsverfahrens auch unmittelbar aus dem in Art. 20 Abs. 3 GG niedergelegten Rechtsstaatsprinzip gefolgert wird (vgl. hierzu den Beschluss des Senats vom 23.04.1998 - 4 EO 6/97 - ThürVGRspr. 1998, 117 = ThürVBl. 1998, 184 = LKV 1999, 70 = VwRR MO 1998, 2000 m.w.N.), betrifft dies im Falle von Zweckverbänden die Satzungen des (bereits existenten) Zweckverbandes und ist nicht auf die Gründungssatzung des Zweckverbandes übertragbar.

    Es folgte als Grundvoraussetzung des Rechtsetzungsverfahrens allerdings unmittelbar aus dem in Art. 20 Abs. 3 GG niedergelegten Rechtsstaatsprinzip (vgl. den Beschluss des Senats vom 23.4.1998 - 4 EO 6/97 - ThürVGRspr. 1998, 117 = ThürVBl. 1998, 184 = LKV 1999, 70 = VwRR MO 1998, 2000 zur Ausfertigung von Satzungen allgemein und insbesondere zur BGS-WBS des Antragsgegners).

    Denn eine zwingend zu beachtende Reihenfolge zwischen Ausfertigung und Anzeige lässt sich weder dem zum Zeitpunkt des Satzungserlasses geltenden Thüringer Landesrecht noch dem Rechtsstaatsprinzip entnehmen (vgl. auch insoweit den Beschluss des Senats vom 23.04.1998 - 4 EO 6/97 -, a.a.O., unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG, so etwa den Beschluss vom 25.07.2000 - 6 B 38.00 -, SächsVBl. 2000, 63).

    Wie der Senat in dem Beschluss vom 23.04.1998 (- 4 EO 6/97 - a.a.O.) im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ausgeführt hat, erschöpft sich die Funktion der Ausfertigung nach dem Rechtsstaatsprinzip in der förmlichen Bestätigung der Übereinstimmung des Inhaltes der Satzung mit dem Willen des Beschlussorgans (Identitätsfunktion oder Authentizität).

  • OVG Thüringen, 12.12.2001 - 4 N 595/94

    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Wasserversorgung; Zweckverband;

    Es entspricht daher regelmäßig dem mutmaßlichen Willen des Satzungsgebers, eine Beitrags- und Gebührensatzung in ihrem Gebührenteil ohne den entbehrlichen Beitragsteil aufrechtzuerhalten und umgekehrt (vgl. in diesem Sinne auch den Beschluss des Senats vom 23.04.1998 - 4 EO 6/97 - ThürVGRspr.

    1998, 184 = LKV 1999, 70 = VwRR MO 1998, 2000; ebenso: BayVGH, Beschluss vom 05.05.1987 - 23 CS 86.03453 - Wuttig/Hürholz/Peters, a. a. O., Teil I, Anm. 1.3 zu Frage 24; SächsOVG, Urteil vom 09.09.1998 - 2 S 617/95 - LKV 1999, 275; a. A. wohl OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15.03.1995 - 4 K 22/94 - KStZ 1996, 114 ff.).

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