Weitere Entscheidungen unten: BGH, 29.06.1973 | BGH, 24.11.1972

Rechtsprechung
   BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71   

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https://dejure.org/1973,531
BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71 (https://dejure.org/1973,531)
BGH, Entscheidung vom 22.06.1973 - V ZR 160/71 (https://dejure.org/1973,531)
BGH, Entscheidung vom 22. Juni 1973 - V ZR 160/71 (https://dejure.org/1973,531)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gültigkeitsbedenken gegenüber einer schuldrechtlichen Erbbaurechtsabrede - Bereicherungsforderung wegen Fehlens eines vertraglichen Nutzungsanspruchs - Einräumung eines ersten Rangs für ein Erbbaurecht - Schuldrechtlicher Charakter von Abreden über die Veränderlichkeit ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1973, 1656 (Ls.)
  • MDR 1973, 1013
  • DNotZ 1973, 609
  • WM 1973, 999
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 10.11.1967 - V ZR 105/65

    Begriff der"grundlegenden Veränderungen der "Wirtschaftsverhältnisse" -

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Aber dieser Begriff ist ebensowenig eindeutig wie der ihm sachlich gleichstehende Begriff "Wirtschaftsverhältnisse" (vgl. für diesen das Urteil vom 10. November 1967, V ZR 105/65, LM ErbbauVO § 9 Nr. 3).

    Aber dies ergibt sich weder aus einem allgemeinen Grundsatz (vgl. Senatsurteil vom 10. November 1967, V ZR 105/65, LM ErbbauVO § 9 Nr. 3 zu II a) noch aus tatrichterlich festgestellten besonderen Umständen des Einzelfalls.

  • BGH, 09.11.1967 - II ZR 64/67

    Zeugnisanspruch des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Soweit die nähere Einzelbestimmung dem einen Vertragspartner oder einem Dritten überlassen worden sein sollte, war das zulässig und erforderte für die Einzelbestimmung selbst nicht ebenfalls Beurkundung (vgl. § 316 BGB; Urteil vom 30. Juni 1967, V ZR 104/64, BB 1967, 1394; Palandt/Heinrichs, BGB 32. Aufl. § 313 Anm. 8).

    Der Beurkundungsform (§ 11 Abs. 2 ErbbauVO, § 313 BGB) bedurfte zwar die Neufestsetzungsklausel (Nr. VIII 2 des Vertrags von 1951) - sie ist notariell beurkundet -, aber nicht die auf ihrer Grundlage später erfolgte Neufestsetzung selbst im Jahr 1958 (vgl. das genannte Urteil vom 30. Juni 1967, BB 1967, 1394).

  • BGH, 30.06.1967 - V ZR 104/64
    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Soweit die nähere Einzelbestimmung dem einen Vertragspartner oder einem Dritten überlassen worden sein sollte, war das zulässig und erforderte für die Einzelbestimmung selbst nicht ebenfalls Beurkundung (vgl. § 316 BGB; Urteil vom 30. Juni 1967, V ZR 104/64, BB 1967, 1394; Palandt/Heinrichs, BGB 32. Aufl. § 313 Anm. 8).
  • BGH, 18.02.1954 - IV ZR 145/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Das Revisionsgericht kann sie nur darauf nachprüfen, ob sie gesetzliche Auslegungsregeln, Denkgesetze, Erfahrungssätze oder Verfahrensvorschriften verletzt (Urteil vom 18. Februar 1954, IV ZR 145/53, LM BGB § 133 (Fb) Nr. 3).
  • BGH, 15.02.1956 - IV ZR 294/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Nichtigkeit des Vertragswerks von 1921/1951 wegen Sittenverstoßes wird vom Berufungsgericht verneint: Ein erhebliches Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung sei für 1921 vom Kläger nicht mit schlüssigen Tatsachen dargelegt worden; 1951 habe es zwar bestanden, sei aber nicht sittenwidrig gewesen, weil aus damaliger Sicht nicht wie heute der einzelwirtschaftliche, sondern der soziale und gesamtwirtschaftliche Aspekt im Vordergrund gestanden habe; durch eine Änderung der wirtschaftlichen und sozialen Anschauungen werde ein zur Zeit der Vornahme unbedenkliches Rechtsgeschäft nicht nachträglich wegen Sittenverstoßes nichtig (vgl. dazu BGHZ 20, 71, 73-75); gerade für den Veränderungsfall hätten hier die Vertragschließenden neue Preis Vereinbarungen vorgesehen.
  • BGH, 28.11.1956 - V ZR 40/56

    Änderung des Erbbauzinse

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    In diesem Umfang sind Veränderlichkeitsvereinbarungen nach der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats zulässig (BGHZ 22, 220).
  • BGH, 29.06.1966 - V ZR 68/65

    Teilnichtigkeit eines Rechtsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Daß der verbleibende Inhalt des Rechtsgeschäfts nicht gewollt gewesen wäre (vgl. BGHZ 45, 376) oder gar nicht mehr als selbständiges Rechtsgeschäft bestehen bleiben könnte, ist von der Anschlußrevision weder dargelegt noch sonst ersichtlich; der Tatrichter hatte auch keinen Anlaß, dies ausdrücklich zu erörtern.
  • BGH, 27.02.1970 - V ZR 49/67

    Verstoß einer vereinbarten Umsatzbeteiligung gegen § 9 Abs. 2 Satz 1 Verordnung

    Auszug aus BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71
    Das gilt nicht nur für die spätere Ersetzung eines festen Geldbetrags durch einen anderen (vgl. die Neufestsetzungsklausel, Nr. VIII des Vertrags von 1921), sondern auch für die Vereinbarung, daß sich der Erbbauzins nach einer veränderlichen Bezugsgröße, etwa dem Umsatz eines auf dem Erbbaugelände betriebenen Gewerbes richten soll (Urteil vom 27. Februar 1970, V ZR 49/67, NJW 1970, 944 = LM ErbbauVO § 9 Nr. 6).
  • BGH, 15.07.2016 - V ZR 195/15

    Überbau im Beitrittsgebiet: Anspruch auf Ankauf der überbauten Flächen nach dem

    Denn es hätte sich um ein Nachbarerbbaurecht gehandelt, das, wie sich heute im Umkehrschluss aus § 39 Abs. 3 SachenRBerG ergibt, nach dem seinerzeit auch in der DDR noch geltenden § 1 Abs. 3 ErbbauVO (= § 1 Abs. 3 ErbbauRG) nicht zulässig ist (vgl. Senat, Urteil vom 22. Juni 1973 - V ZR 160/71, WM 1973, 999, 1000; Lemke/Czub, Immobilienrecht, 2. Aufl., § 1 ErbbauRG Rn. 10).
  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 132/73

    Nichtbeurkundete Erklärung als Auslegungsmittel

    Das Bedenken einer unzulässigen Auflockerung des Formzwangs greift hier noch weniger durch als in den Fällen, in denen die Vertragsparteien die geschuldete Leistung in der notariellen Urkunde überhaupt noch nicht bestimmen, sondern die Bestimmung einer Partei oder einem Dritten überlassen (§§ 315, 317 BGB; vgl. Urteil vom 30. Juni 1967, V ZR 104/64, BB 1967, 1394; Urteil vom 22. Juni 1973, V ZR 160/71, LM ErbbauVO § 1 Nr. 7/8), und als in den Fällen der Falschbezeichnung (Urteil vom 23. Juni 1967, V ZR 4/66, WM 1967, 701, 702).
  • BGH, 07.02.1986 - V ZR 176/84

    Verurteilung zur Annahme eines Angebots

    Allerdings wäre dies dann nicht erforderlich gewesen, wenn die Aufteilung auf die einzelnen Kaufverträge der Bestimmung durch die Beklagte überlassen geblieben wäre (§ 315 BGB; st. Rspr., s. etwa Senatsurteile v. 22. Juni 1973, V ZR 160/71, WM 1973, 999 und v. 27. April 1979, VZR 218/77, WM 1979, 861, 862 unter 2.; für einen ähnlichen Sachverhalt wie hier auch Urt. v. 30. Juni 1967, V ZR 104/64, BB 1967, 1394).
  • BGH, 12.07.1984 - IX ZR 124/83

    Eigentum an auf fremden Grundstücken errichteten Gebäuden

    Offenbleiben kann auch die Frage, ob die Erbbaurechtsverträge wegen Verstoßes gegen § 1 Abs. 3 ErbbauVO unwirksam sind, weil die Klägerin und die Eigentümer S./G. die Errichtung des Kaufhausgebäudes nur zum Teil auf den Erbbaugrundstücken und zum (wesentlich größeren) Teil auf den Flächen K./Kl ... schon beim Vertragsschluß (vgl. § 3 Abs. 2 der Verträge vom 28. September und 3. November 1964) vereinbart hatten (so BGH Urteil vom 22. Juni 1973 - V ZR 160/71 = LM § 1 ErbbauVO Nr. 7/8 = WM 1973, 999, 1000, dazu Räfle WM 1982, 1038 unter I 1c; MünchKomm/von Oefele ErbbauVO § 1 Rz. 19, 52 mit Fn. 99; a.A. z.B. Staudinger/Ring 12. Aufl. ErbbauVO § 1 Rz. 34).
  • OLG Düsseldorf, 14.12.2023 - 13 U 206/22

    Betreiben der Zwangsvollstreckung eines Mitglieds der ungeteilten

    Das Landgericht hat das Erbbaurecht wegen eines Verstoßes gegen § 1 Abs. 3 ErbbauRG als nichtig behandelt unter Bezugnahme auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 22.06.1973 (V ZR 160/71) und die Kommentierung im Online-Kommentar von Beck (Beck OK BGB/Maaß, 65. Ed. 01.02.2023, ErbbauRG § 1 Rn. 22).

    Allerdings ist die Zulässigkeit von Nachbarerbbaurechten streitig (für Zulässigkeit beispielhaft: OLG Düsseldorf DNotZ 1974, 698; OLG Stuttgart NJW 1975, 786; Esser NJW 1974, 921;Heckscher RNotZ 2016, 1; Krämer DNotZ 1974, 647; Staudinger/Rapp, BGB, 2017, § 1 ErbbauRG Rn. 34 ff.; Usinger, ZFlR 2014, 520, Weitnauer DNotZ 1958, 413; gegen Zulässigkeit beispielhaft: BGH, Urt. v. 22.06.1973, V ZR 160/71, Rn. 25; BGH Urt. v. 15.07.2016, V ZR 195/15 Rn. 19; BayObLG DNotZ 1958, 409; OLG Köln MittBayNot 2014, 157; Schmidt-Räntsch ZfIR 2014, 269; offengelassen in BGH, Urt. v. 12.07.1984, IX ZR 124/83, Rn. 37).

  • OLG Köln, 06.05.2013 - 2 Wx 128/13

    Zulässigkeit eines Nachbarerbbaurechts

    Zudem zieht die Zulassung von Nachbarerbbaurechten die Gefahr des Auseinanderfallens von Rechten nach sich (s. insoweit auch BGH WM 1973, 999), zu deren Abwendung die Vertreter einer einschränkenden Auslegung des § 1 Abs. 3 ErbbauRG keine geeigneten Mittel aufzeigen.
  • BGH, 08.11.1985 - V ZR 113/84

    Zulässigkeit von Bestimmungen zur Regelung des Gemeinschaftsverhältnisses bei

    Die von der Revision angeführte Rechtsprechung des Senats zur Flächenbestimmung eines Grundstücks (Urteile v. 8. November 1968 aaO;v. 22. Juni 1973, V ZR 160/71, LM ErbbauVO § 1 Nr. 7/8 und v. 27. April 1979 aaO) besagt nichts anderes.
  • OLG Schleswig, 03.08.2011 - 2 W 125/10

    Zulässigkeit einer Zwischenverfügung des Grundbuchamts; Teilbarkeit eines

    Zur Begründung dieser Auffassung herangezogen wird auch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 22. Juni 1973, wonach ein Erbbaurechtsvertrag wegen § 1 Abs. 3 ErbbauRG unwirksam sei, wenn der Erbbauberechtigte ein Gebäude nur zum Teil auf dem Erbbaugrundstück und zum Teil auf anderem Gelände errichte und dies von Anfang an geplant sei (MDR 1973, S. 1013).
  • LG FLensburg, 14.07.2005 - 5 T 199/05

    Erbbaurecht für Windenergieanlage.

    Nach einer Entscheidung des BGH (Urteil vom 22.06.1973; NJW 1973, 1656; WM 1973 999) ist ein Erbbaurecht mit dem ursprünglich vereinbarten Inhalt, ein Gebäude nur zum Teil auf dem Erbbaugrundstück zu errichten, wegen Verstoßes gegen § 1 Abs. 3 ErbbauVO nichtig (vgl. auch Stürner, in: Soergel, BGB , 12. Aufl., 1989, § 1 ErbbauVO Rn.16, Maaß, in: Bauer/von Oefele, Kommentar zur Grundbuchordnung, AT VI Rn. 274).
  • BGH, 27.04.1979 - V ZR 218/77

    Bestimmungsrecht einer Vertragspartei zu übereignender Teilfläche

    Die nähere Bestimmung der Vertragsleistung, d.h. hier die genaue Umgrenzung des den Vertragsgegenstand bildenden Geländes, kann aber auch bei beurkundungsbedürftigen Rechtsgeschäften einem der Vertragsschließenden (§ 315 BGB) überlassen werden (vgl. Senatsurteile vom 30. Juni 1967, V ZR 104/64 = BB 1967, 1394; vom 8. November 1968 a.a.O.; vom 22. Juni 1973, V ZR 160/71 - WM 1973, 999; RGZ 165, 161, 163).
  • BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79

    Schriftform für Ausschließlichkeitsbindung

  • BayObLG, 21.11.1973 - BReg. 2 Z 43/73

    Streit um die abgelehnte Eintragung mehrerer Auflassungsvormerkungen mangels

  • OLG Stuttgart, 17.01.1975 - 8 W 281/73
  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 43/73

    Ansprüche auf Löschung von Auflassungsvormerkung und Grundpfandrechten -

  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 71/74

    Anforderungen an die Formwirksamkeit eines Grundstückvertrages - Unschädlichkeit

  • BGH, 20.12.1974 - V ZR 84/73

    Anforderungen an die Formwirksamkeit eines Vertrages - Einhaltung des

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Rechtsprechung
   BGH, 29.06.1973 - V ZR 71/71   

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https://dejure.org/1973,1686
BGH, 29.06.1973 - V ZR 71/71 (https://dejure.org/1973,1686)
BGH, Entscheidung vom 29.06.1973 - V ZR 71/71 (https://dejure.org/1973,1686)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 1973 - V ZR 71/71 (https://dejure.org/1973,1686)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zuführung unwägbarer Stoffe - Strandbad - Fischfang - Beeinträchtigung des Fischfangs

Papierfundstellen

  • MDR 1973, 1013
  • VersR 1973, 1048
  • WM 1973, 1175
  • DB 1973, 1889
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 15.04.1966 - VI ZR 271/64

    Nutzungsentschädigung für den vorübergehenden Verlust der Gebrauchsfähigkeit

    Auszug aus BGH, 29.06.1973 - V ZR 71/71
    Die Vereitelung einer festgestelltermaßen bloß abstrakten Nutzungsmöglichkeit stellt keinen Schaden dar und rechtfertigt daher keinen Ersatzanspruch (BGHZ 45, 212, 219; 54, 45, 52).
  • BGH, 05.05.1970 - VI ZR 212/68

    Begriff des Schadens durch Wegfall der Arbeitskraft im haftungsrechtlichen Sinne

    Auszug aus BGH, 29.06.1973 - V ZR 71/71
    Die Vereitelung einer festgestelltermaßen bloß abstrakten Nutzungsmöglichkeit stellt keinen Schaden dar und rechtfertigt daher keinen Ersatzanspruch (BGHZ 45, 212, 219; 54, 45, 52).
  • BGH, 12.12.2003 - V ZR 180/03

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch unter Mietern

    Daß jemand in seinen Rechten oder Rechtsgütern von Dritten beeinträchtigt wird und er diese Beeinträchtigung nicht rechtzeitig abwehren kann und daher auf verschuldensabhängige Schadensersatzansprüche beschränkt ist, ist keine Unzuträglichkeit und hat die Rechtsprechung nur unter den besonderen Voraussetzungen eines nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses zu einer weitergehenden Lösung, angelehnt an § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB, berechtigt (vgl. auch Senat, Urt. v. 29. Juni 1973, V ZR 71/71, MDR 1973, 1013).
  • BGH, 31.05.2007 - III ZR 258/06

    Schadensersatzansprüche des Inhabers von Fischereirechten wegen des Baus und des

    Im Ausgangspunkt trifft es zu, dass das selbständige Fischereirecht nach § 4 Abs. 2 BbgFischG ein das Gewässergrundstück belastendes dingliches Recht darstellt und damit deliktsrechtlich geschützt ist (vgl. für das Fischereiausübungsrecht Senatsurteil BGHZ 147, 125, 128; für § 18 PrFischG: BGH, Urteil vom 29. Juni 1973 - V ZR 71/71, VersR 1973, 1048 = MDR 1973, 1013; ferner Breuer, Öffentliches und privates Wasserrecht, 3. Aufl., Rn. 1070; MünchKomm/Wagner, BGB, 4. Aufl., § 823 Rn. 149 m.w.N.).
  • BGH, 31.05.2007 - III ZR 259/06

    Schadensersatzansprüche des Inhabers von Fischereirechten wegen des Baus und des

    Im Ausgangspunkt trifft es zu, dass das selbständige Fischereirecht nach § 4 Abs. 2 BbgFischG ein das Gewässergrundstück belastendes dingliches Recht darstellt und damit deliktsrechtlich geschützt ist (vgl. für das Fischereiausübungsrecht Senatsurteil BGHZ 147, 125, 128; für § 18 PrFischG: BGH, Urteil vom 29. Juni 1973 - V ZR 71/71, VersR 1973, 1048 = MDR 1973, 1013; ferner Breuer, Öffentliches und privates Wasserrecht, 3. Aufl., Rn. 1070; MünchKomm/Wagner, BGB, 4. Aufl., § 823 Rn. 149 m.w.N.).
  • BGH, 31.05.2007 - III ZR 260/06

    Schadensersatzansprüche des Inhabers von Fischereirechten wegen des Baus und des

    Im Ausgangspunkt trifft es zu, dass das selbständige Fischereirecht nach § 4 Abs. 2 BbgFischG ein das Gewässergrundstück belastendes dingliches Recht darstellt und damit deliktsrechtlich geschützt ist (vgl. für das Fischereiausübungsrecht Senatsurteil BGHZ 147, 125, 128; für § 18 PrFischG: BGH, Urteil vom 29. Juni 1973 - V ZR 71/71, VersR 1973, 1048 = MDR 1973, 1013; ferner Breuer, Öffentliches und privates Wasserrecht, 3. Aufl., Rn. 1070; MünchKomm/Wagner, BGB, 4. Aufl., § 823 Rn. 149 m.w.N.).
  • VG Hannover, 27.04.2010 - 4 A 6036/08

    Abschuss; Artenschutz; Ausnahmezulassung; Befreiung; Belastung; Erlaubnis;

    Sie können sich auf Normen stützen, die - zumindest auch - dem Schutz ihrer Individualinteressen derart zu dienen bestimmt sind, dass der Träger des Individualinteresses die Einhaltung des Rechtssatzes soll verlangen können (BVerwG, Urt. v. 28.06.2000 - 11 C 13.99 -, BVerwGE 111, 276, Rn. 33), denn mit ihren Fischereirechten haben sie wie das Recht am Eigentum eine wehrfähige Position gegenüber Eingriffen in die ihnen verliehenen Fangmöglichkeiten (vgl. BGH, Urteil vom 29.06.1973 - V ZR 71/71 -, MDR 1973, 1013; Urteil vom 31.05.2007 - III ZR 258/06 -, NJW-RR 2007, 1319).
  • BGH, 22.03.1984 - III ZR 14/83

    Annahme einer Revision wegen Divergenz zu einer Entscheidung des

    Die Annahme der Sache ist auch nicht wegen Divergenz (vgl. dazu Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann ZPO 42. Aufl. § 546 Anm. 2 B b, § 554 b Anm. 1 A) zu der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29. Juni 1973 (V ZR 71/71 = LM BGB § 906 Nr. 43 = MDR 1973, 1013 = VerwRspr 25 Nr. 127) geboten, wie die Revision geltend macht.
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Rechtsprechung
   BGH, 24.11.1972 - V ZR 191/70   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1972,7254
BGH, 24.11.1972 - V ZR 191/70 (https://dejure.org/1972,7254)
BGH, Entscheidung vom 24.11.1972 - V ZR 191/70 (https://dejure.org/1972,7254)
BGH, Entscheidung vom 24. November 1972 - V ZR 191/70 (https://dejure.org/1972,7254)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Erstattung von Aufwendungen - Führung eines fremden Geschäfts - Ansprüche wegen der Störung des Eigentums nach dem Allgemeinen Kriegsfolgengesetz (AKG) - Anspruch wegen Aufwendungen dann, wenn Arbeiten veranlaßt werden, die zur Beseitigung einer unmittelbaren ...

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1973, 1013
  • WM 1973, 846
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 19.06.1963 - V ZR 226/62

    Allgemeines Kriegsfolgengesetz. Luftschutzstollen

    Auszug aus BGH, 24.11.1972 - V ZR 191/70
    Die Vorschrift greift auch dann Platz, wenn anstelle des Verpflichteten, der die Beeinträchtigung nicht beseitigt, ein anderer die zur Abwendung der Gefahr erforderlichen Handlungen vornimmt und - unter dem Gesichtspunkt der ungerechtfertigten Bereicherung oder der Geschäftsführung ohne Auftrag - Erstattung der ihm dadurch entstandenen erforderlichen Aufwendungen verlangt (vgl. Senatsurteil BGHZ 40, 18 sowie das erwähnte weitere Senatsurteil vom 29. Juni 1965, LM a.a.O. Bl. 3 R).

    Es muß sich aber um die Beseitigung solcher Gefahren handeln, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes bestanden (BGHZ 40, 18, 21) [BGH 19.06.1963 - V ZR 226/62].

    Diese Anspruchsvoraussetzung ergibt sich vielmehr daraus, daß nach den Feststellungen des Berufungsgerichts die Gefahr eines Einsturzes der Wohnhäuser drohte, unter denen der Stollen verlief (vgl. dazu BGHZ 40, 18, und insbesondere das weitere oben bezeichnete Senatsurteil vom 29. Juni 1965).

  • RG, 25.08.1937 - V 74/37

    Gegen wen richtet sich der Anspruch auf Schadloshaltung aus § 26 der

    Auszug aus BGH, 24.11.1972 - V ZR 191/70
    Zwar kann sich der in § 1004 BGB geregelte Abwehranspruch des Eigentümers auch gegen denjenigen richten, der nur mittelbar die Störung veranlaßt hat (RGZ 155, 316, 319; Soergel/Mühl, BGB 10. Aufl. § 1004 Nr. 30; BGB RGRK 11. Aufl. § 1004 Anm. 26; Staudinger/Berg, BGB 11. Aufl. § 1004 Nr. 24; Erman/Hefermehl, BGB 4. Aufl. § 1004 Nr. 4 und 5).

    Die Störung muß dann aber auf dem maßgebenden Willen des Anspruchsgegners - bei juristischen Personen: der als deren Organ handelnden Person - beruhen (vgl. auch dazu RGZ 155, 316, 319 und das genannte Schrifttum).

  • BGH, 29.06.1965 - V ZR 261/62

    Erforderlichkeit der Erfüllung eines Anspruchs zur Abwendung einer unmittelbaren

    Auszug aus BGH, 24.11.1972 - V ZR 191/70
    Daß diese Gefahren sich aus einer Anlage ergaben, die früher einmal Luftschützzwecken diente, aber spätestens seit der Zuschüttung der Stolleneingänge nicht mehr dazu bestimmt ist und von niemandem dafür in Anspruch genommen wird, stellt den bürgerlichrechtlichen Charakter des Klageanspruchs nicht in Frage (vgl. dazu Senatsurteile vom 29. Juni 1965, V ZR 261/62, LM Allgemeines KriegsfolgenG § 19 Nr. 6 = MDR 1965, 985; vom 17. Mai 1968, V ZR 1/65, WM 1968, 887).
  • BGH, 17.05.1968 - V ZR 1/65

    Anspruch gegen eine Gemeinde auf Erstattung der für die Beseitigung des

    Auszug aus BGH, 24.11.1972 - V ZR 191/70
    Daß diese Gefahren sich aus einer Anlage ergaben, die früher einmal Luftschützzwecken diente, aber spätestens seit der Zuschüttung der Stolleneingänge nicht mehr dazu bestimmt ist und von niemandem dafür in Anspruch genommen wird, stellt den bürgerlichrechtlichen Charakter des Klageanspruchs nicht in Frage (vgl. dazu Senatsurteile vom 29. Juni 1965, V ZR 261/62, LM Allgemeines KriegsfolgenG § 19 Nr. 6 = MDR 1965, 985; vom 17. Mai 1968, V ZR 1/65, WM 1968, 887).
  • BGH, 07.04.2006 - V ZR 144/05

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Beseitigung von Luftschutzstollen aus dem 2.

    Zutreffend ist auch, dass die Beklagte nach § 25 Abs. 1 AKG nach ständiger Rechtsprechung des Senats nur dann Schuldnerin eines etwaigen Anspruchs auf Beseitigung von Luftschutzstollen, die während des Krieges angelegt worden sind, oder der von solchen Luftschutzstollen ausgehenden Gefahren ist, wenn dargelegt und erforderlichenfalls auch bewiesen wird, dass die Anlegung der Luftschutzstollen auf Veranlassung des Reichs erfolgte (Urt. v. 29. Juni 1965, V ZR 261/62, WM 1965, 977, 978; Urt. v. 24. November 1972, V ZR 191/70, WM 1973, 846, 848).

    Ähnlich lag es bei dem Urteil des Senats vom 24. November 1972 (V ZR 191/70, WM 1973, 846).

  • OVG Niedersachsen, 12.07.2019 - 13 OB 350/18

    Aberkennung; ablehnende Entscheidung; Ablehnungsbescheid; abwehrfähig; Anspruch;

    Das aufgrund des § 27 Abs. 2 Zivilschutzgesetz 1957 (ZSG 1957) a.F. bestanden habende Verbot, bauliche Anlagen zu beseitigen, die für Zwecke des zivilen Luftschutzes errichtet oder bestimmt worden sind, ändert am bürgerlich-rechtlichen Charakter eines Klageanspruchs auf Beseitigungs- oder Veränderungsmaßnahmen bezogen auf derartige ehemalige Luftschutzanlagen nichts (vgl. BGH, Urt. v. 29.6.1965 - V ZR 261/62 -, juris Rn. 23, und v. 24.11.1972 - V ZR 191/70 -, juris Rn. 7; im Ergebnis auch BGH, Urt. v. 18.7.2014, a.a.O., Rn. 4 ff., 17 zu dem späteren Veränderungsverbot aufgrund des 1997 aufgehobenen § 19 Abs. 1 Schutzbaugesetz (SchBauG) a.F.).
  • BGH, 17.05.1984 - III ZR 142/82

    Anspruch auf Beseitigung oder Verfüllung eines durch das Deutsche Reich zum

    Die Beklagte hat die Erfüllung der Klageansprüche auch abgelehnt (vgl. insoweit BGH Urteile vom 9. März 1960 - V ZR 189/58 - WM 1960, 461, 462; vom 19. Juni 1963 - V ZR 226/62 - BGHZ 40, 18 = WM 1963, 940; vom 29. Juni 1965 - V ZR 261/62 - WM 1965, 977, 978; vom 17. Mai 1968 - V ZR 1/65 - WM 1968, 887; vom 24. November 1972 - V ZR 191/70 = WM 1973, 846, 847).
  • BGH, 24.11.1972 - V ZR 149/71

    Erstattung der Kosten für die Behebung der durch die Anlegung eines

    Soweit sich die Beklagte in ihrer Revisionsbeantwortung auf ihr Vorbringen in der gleichzeitig zur Verhandlung und Entscheidung anstehenden Sache V ZR 191/70 bezieht und damit auch auf ihre dort beiläufig erhobenen Bedenken gegen die Zulässigkeit des Rechtswegs verweist, kann sie auch im vorliegenden Rechtsstreit nicht durchdringen.
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