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   BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73   

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BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73 (https://dejure.org/1975,723)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1975 - VIII ZR 119/73 (https://dejure.org/1975,723)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 119/73 (https://dejure.org/1975,723)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Umfang der Pfändung im Falle einer Pfändung mehrerer Forderungen des Schuldners zugunsten eines Gläubigers bis zur Höhe der zu vollstreckenden Schuld - Anforderungen an einen Pfändungsbeschluss und Überweisungsbeschluss

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 803 Abs. 1 S. 2
    Rechtsfolgen der Überpfändung

Papierfundstellen

  • NJW 1975, 738
  • MDR 1975, 399
  • DB 1975, 442
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Köln, 21.10.1969 - 15 U 91/69
    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73
    Von diesen in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung getroffenen (BGH Urteil vom 18. März 1954 - IV ZR 160/53 = BGHZ 13, 42/43; RGZ 108, 318/319; 157, 321, 324, 160, 37/39; OLG Köln MDR 1970, 150), ihr günstigen Feststellungen geht auch die Revision aus.
  • BGH, 18.03.1954 - IV ZR 160/53

    Pfändung von Geldforderungen

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73
    Von diesen in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung getroffenen (BGH Urteil vom 18. März 1954 - IV ZR 160/53 = BGHZ 13, 42/43; RGZ 108, 318/319; 157, 321, 324, 160, 37/39; OLG Köln MDR 1970, 150), ihr günstigen Feststellungen geht auch die Revision aus.
  • RG, 25.06.1924 - I 282/23

    1. In welcher Weise, insbesondere mit welcher Genauigkeit ist die gepfändete

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73
    Von diesen in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung getroffenen (BGH Urteil vom 18. März 1954 - IV ZR 160/53 = BGHZ 13, 42/43; RGZ 108, 318/319; 157, 321, 324, 160, 37/39; OLG Köln MDR 1970, 150), ihr günstigen Feststellungen geht auch die Revision aus.
  • RG, 22.05.1936 - VI 69/36

    1. Kann eine Endtagsfrist zum Nachweis der Zahlung der Prozeßgebühr verlängert

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73
    Grundsätzlich ist allerdings davon auszugehen, daß immer dann, wenn sich aus dem Pfändungsbeschluß nicht ausdrücklich eine solche Einschränkung ergibt, die Forderung gegenüber dem Drittschuldner zugunsten des Gläubigers in voller Höhe gepfändet ist (RG JW 1914, 1040/1041; RGZ 151, 279, 285; Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts 9. Aufl. S. 1025).
  • RG, 13.04.1938 - II 194/37

    1. Ist die Pfändung von Ansprüchen des Schuldners gegen einen Dritten "aus

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 119/73
    Von diesen in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung getroffenen (BGH Urteil vom 18. März 1954 - IV ZR 160/53 = BGHZ 13, 42/43; RGZ 108, 318/319; 157, 321, 324, 160, 37/39; OLG Köln MDR 1970, 150), ihr günstigen Feststellungen geht auch die Revision aus.
  • BGH, 10.03.2011 - VII ZB 3/10

    Rechtsanwaltsvergütung in der Zwangsvollstreckung: Gebührenrechtliche Gegenstände

    An jeder dieser Forderungen entstand ein Pfändungspfandrecht zugunsten der Gläubigerin (vgl. BGH, Urteil vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 119/73, NJW 1975, 738).
  • BGH, 27.04.2017 - IX ZR 192/15

    Bestimmtheit eines Pfändungsbeschlusses: Pfändung von Forderungen des Schuldners

    Der Gläubiger braucht bei der Pfändung ebenso wenig die Schuld auf die gepfändeten Forderungen zu verteilen wie in dem Fall, dass er zulässigerweise für seinen Anspruch mehrere, diesen insgesamt übersteigende Forderungen des Schuldners in voller Höhe gepfändet hat (BGH, Urteil vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 119/73, NJW 1975, 738 f).
  • BGH, 05.04.2001 - IX ZR 441/99

    Rechte des Schuldners bei Forderungspfändung

    Da der Pfändungsbeschluß keine Beschränkung enthält, erstreckt er sich auf die Gesamtforderung des Klägers; diese ist insgesamt verstrickt worden (vgl. BGH, Urt. v. 22. Januar 1975 - VIII ZR 119/73, NJW 1975, 738; v. 21. November 1985 - VII ZR 305/84, NJW 1986, 977, 978).
  • BGH, 21.11.1985 - VII ZR 305/84

    Stillschweigende Rückabtretung einer Forderung

    Jedenfalls muß stets dann, wenn - wie hier - der Pfändungs- und Überweisungsbeschluß überhaupt keine Einschränkung enthält, von einer Vollpfändung ausgegangen werden (BGH NJW 1975, 738 m.w.N.).
  • BFH, 18.07.2000 - VII R 101/98

    Steuergeheimnis bei Forderungspfändung

    Dabei erstreckt sich die Pfändung grundsätzlich auf die gesamte Forderung, nicht etwa nur den Teilbetrag, welcher der Forderung der Vollstreckungsbehörde gegen den Pfändungsschuldner entspricht; eine Teilpfändung der Forderung des Pfändungsschuldners ist nur ausnahmsweise geboten und muß ggf. in der Pfändungsverfügung ausdrücklich ausgesprochen werden (Bundesgerichtshof --BGH--, Urteil vom 22. Januar 1975 VIII ZR 119/73, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1975, 738).
  • OLG München, 08.09.2021 - 8 W 1216/21

    Zivilrechtliche Arrestpfändung nach staatsanwaltschaftlichem Vollzug eines

    Sind mehrere Forderungen des Schuldners zugunsten eines Gläubigers bis zur Höhe der zu vollstreckenden Schuld gepfändet worden, erfasst die Pfändung deshalb jede der gepfändeten Forderungen bis zur Höhe der Schuld (BGH, Urteil vom 22.01.1975, VIII ZR 119/73, NJW 1975, 738).
  • BGH, 13.12.1984 - IX ZR 89/84

    Ersatz von Anwaltskosten des Drittschuldners

    Die Wirksamkeit der Pfändung wird dadurch nicht berührt (vgl. BGH, Urt. v. 22. Januar 1975 - VIII ZR 119/73 = NJW 1975, 738; Zöller/Stöber § 803 ZPO Rdn. 6; Thomas/Putzo § 803 ZPO Anm. 7; Baumbach/Lauterbach/Hartmann § 803 ZPO Anm. 3 A, B).
  • FG Baden-Württemberg, 23.11.2021 - 11 K 1433/20

    Kein Anspruch des Drittschuldners auf Mitteilung der Gründe der Ermessensausübung

    Die Pfändung erstreckt sich grundsätzlich auf die gesamte Forderung des Pfändungsschuldners gegenüber dem Drittschuldner, nicht etwa nur auf den Teilbetrag, welcher der Forderung der Vollstreckungsbehörde gegen den Pfändungsschuldner entspricht; eine Teilpfändung der Forderung des Pfändungsschuldners ist nur ausnahmsweise geboten und muss gegebenenfalls in der Pfändungsverfügung ausdrücklich ausgesprochen werden (Urteil des Bundesgerichtshofs vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 119/73, NJW 1975, 738; Urteil des Bundesfinanzhofs vom 18. Juli 2000 - VII R 94/98, BFH/NV 2001, 141).
  • BFH, 18.07.2000 - VII R 94/98

    Steuergeheimnis: Verletzung durch Bekanntgabe der Abgabenforderung in einer

    Dabei erstreckt sich die Pfändung grundsätzlich auf die gesamte Forderung, nicht etwa nur den Teilbetrag, welcher der Forderung der Vollstreckungsbehörde gegen den Pfändungsschuldner entspricht; eine Teilpfändung der Forderung des Pfändungsschuldners gegen den Drittschuldner ist nur ausnahmsweise geboten und muß ggf. in der Pfändungsverfügung ausdrücklich ausgesprochen werden (Bundesgerichtshof --BGH--, Urteil vom 22. Januar 1975 VIII ZR 119/73, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1975, 738).
  • OLG Koblenz, 28.10.2010 - 10 U 709/10

    Private Lebensversicherung: Auswirkung einer Pfändung der Lebensversicherung auf

    Zutreffend ist zwar, dass das Pfandrecht die Forderung in ihrem tatsächlichen Bestand bei Zustellung des Pfändungsbeschlusses erfasst und für den Fall, dass sich aus dem Pfändungsbeschluss keine ausdrückliche Einschränkung ergibt, die Forderung des Schuldners gegenüber dem Drittschuldner zugunsten des Gläubigers auch dann in voller Höhe gepfändet wird, wenn sich die titulierte Forderung auf einen geringeren Betrag beläuft (BGH NJW 75, 738; 86, 977; 01, 2178).

    Demgegenüber bedeutet eine Forderungspfändung in Höhe des Anspruchs des Gläubigers regelmäßig nur eine Teilpfändung (BGH NJW 75, 738).

  • OLG München, 05.10.2021 - 3 W 1414/21

    Zu den Voraussetzungen des Vollstreckungsverbots gem. § 111h Abs. 2 StPO

  • OLG Köln, 18.04.2002 - 7 VA 4/01

    Antrag eines möglicherweise prozessunfähigen Antragstellers

  • OLG München, 08.08.2018 - 20 U 1033/18

    Abänderung des Tenors mit Blick auf Pfändungsvorgang

  • AG Detmold, 30.01.2015 - 9 M 2615/14

    Gebührenerstattung des Gläubigers für die Pfändung mehrerer Forderungen des

  • BGH, 15.03.1978 - VIII ZR 61/77

    Möglichkeit des Gläubigers einer aufgrund eines Arrests gepfändeten Forderung zur

  • BGH, 21.11.1985 - VII ZR 505/84
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Rechtsprechung
   BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1975,11348
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • MDR 1975, 399
  • DNotZ 1976, 97
  • WM 1975, 307
  • DB 1975, 638
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.06.1972 - VIII ZR 14/71

    Nichtigkeit eines Getränkebezugsvertrages wegen Sittenwidrigkeit - Anforderungen

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    Richtig ist allerdings, daß nach ständiger Rechtsprechung des Senats bei einer Bierbezugsverpflichtung eine Bindung von 20 Jahren an die äußerste Grenze des in einem Ausnahmefall noch Zulässigen geht und eine längere Bindung auch dann unwirksam ist, wenn die Bezugsbindung im übrigen nicht zu beanstanden ist (Senatsurteile vom 7. Oktober 1970 - VIII ZR 202/68 = WM 1970, 1402 = NJW 1970, 2243, vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 14/71 « W M 1972, 1224 NJW 1972, 1459 und vom 16./I7. September 1974 - VIII ZR 116/72 « WM 1974, 1042 = NJW 1974, 2089).

    Denn jedenfalls wäre, wie das Berufungsgericht in seiner Hilfserwägung rechtsfehlerfrei ausführt, die Bezugsbindung angesichts der erheblichen Gegenleistungen der Beklagten in entsprechender Anwendung des § 139 BGB mit einer Dauer von 20 Jahren aufrechtzuerhalten (Senatsurteil vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 14/71 = WM 1972, 1224 = NJW 1'972, 1459).

  • BGH, 30.01.1959 - V ZB 31/58

    Tankstellendienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    Mit dieser unbegrenzten, nicht auf sog. Fremd biere beschränkten Unterlassungspflicht haben die Parteien dem Umstand Rechnung getragen, daß nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nur eine umfassende Verpflichtung des Grundstückseigentümers, zugunsten des Berechtigten den Vertrieb einer bestimmten Warenart zu unterlassen, Gegenstand einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit sein kann, weil es sich nur dann um eine Grundstücksbelastung handelt, die das Eigentum am Grundstück - und nicht lediglich allgemein die rechtsgeschäftliche Verfügungsfreiheit - einschränkt (BGHZ 29, 244; BGH Urteil vom 6. Dezember 1961 - V ZR 186/60 - WM 1962, 376 NJW 1962, 486; Baur bei Soergel/Siebert, 10. Aufl. § 1090 Rdn 16 und § 1018 Rdn 30 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 06.12.1961 - V ZR 186/60
    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    Mit dieser unbegrenzten, nicht auf sog. Fremd biere beschränkten Unterlassungspflicht haben die Parteien dem Umstand Rechnung getragen, daß nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nur eine umfassende Verpflichtung des Grundstückseigentümers, zugunsten des Berechtigten den Vertrieb einer bestimmten Warenart zu unterlassen, Gegenstand einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit sein kann, weil es sich nur dann um eine Grundstücksbelastung handelt, die das Eigentum am Grundstück - und nicht lediglich allgemein die rechtsgeschäftliche Verfügungsfreiheit - einschränkt (BGHZ 29, 244; BGH Urteil vom 6. Dezember 1961 - V ZR 186/60 - WM 1962, 376 NJW 1962, 486; Baur bei Soergel/Siebert, 10. Aufl. § 1090 Rdn 16 und § 1018 Rdn 30 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 07.10.1970 - VIII ZR 202/68

    Verstoß eines langfristigen Bierbezugsvertrages gegen die guten Sitten -

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    Richtig ist allerdings, daß nach ständiger Rechtsprechung des Senats bei einer Bierbezugsverpflichtung eine Bindung von 20 Jahren an die äußerste Grenze des in einem Ausnahmefall noch Zulässigen geht und eine längere Bindung auch dann unwirksam ist, wenn die Bezugsbindung im übrigen nicht zu beanstanden ist (Senatsurteile vom 7. Oktober 1970 - VIII ZR 202/68 = WM 1970, 1402 = NJW 1970, 2243, vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 14/71 « W M 1972, 1224 NJW 1972, 1459 und vom 16./I7. September 1974 - VIII ZR 116/72 « WM 1974, 1042 = NJW 1974, 2089).
  • BGH, 13.07.1977 - VIII ZR 243/75

    Voraussetzungen der Haftung kraft Anscheinsvollmacht

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    VIII ZR 243/75 URTEIL Verkündet am.
  • BGH, 17.10.1973 - VIII ZR 91/72

    Nichtigkeit einer Bierbezugsverpflichtung wegen übermäßig langer Dauer der

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    a) Die Würdigung , ob eine Bierbezugsverpflichtung - unbeschadet ihrer Dauer - sittenwidrig und damit von Anfang nichtig ist, obliegt weitgehend dem Tatrichter und ist daher im Revisionsrechtszug nur beschränkt nach prüfbar (RGZ 152, 251" 253" Senatsurteil vom 17. Oktober 1973 - VIII ZR 91/72 = WM 1973, 1360 = LM BGB § 138 /Bb 7 Nr. 35).
  • BGH, 16.09.1974 - VIII ZR 116/72

    Verpflichtung zum Bierbezug für eine Dauer von 24 Jahren - Einräumung einer

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    Richtig ist allerdings, daß nach ständiger Rechtsprechung des Senats bei einer Bierbezugsverpflichtung eine Bindung von 20 Jahren an die äußerste Grenze des in einem Ausnahmefall noch Zulässigen geht und eine längere Bindung auch dann unwirksam ist, wenn die Bezugsbindung im übrigen nicht zu beanstanden ist (Senatsurteile vom 7. Oktober 1970 - VIII ZR 202/68 = WM 1970, 1402 = NJW 1970, 2243, vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 14/71 « W M 1972, 1224 NJW 1972, 1459 und vom 16./I7. September 1974 - VIII ZR 116/72 « WM 1974, 1042 = NJW 1974, 2089).
  • RG, 30.10.1936 - VII 65/36

    1. Zur Sittenwidrigkeit von Bierabnahmeverträgen. 2. Hat bei Aufhebung eines

    Auszug aus BGH, 22.01.1975 - VIII ZR 243/73
    a) Die Würdigung , ob eine Bierbezugsverpflichtung - unbeschadet ihrer Dauer - sittenwidrig und damit von Anfang nichtig ist, obliegt weitgehend dem Tatrichter und ist daher im Revisionsrechtszug nur beschränkt nach prüfbar (RGZ 152, 251" 253" Senatsurteil vom 17. Oktober 1973 - VIII ZR 91/72 = WM 1973, 1360 = LM BGB § 138 /Bb 7 Nr. 35).
  • BGH, 25.05.1993 - X ZR 79/92

    Kündigung eines Wäschereivertrags; Vertraglicher Ausschluss eines ordentlichen

    Von daher lassen sich die Gesichtspunkte, die die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Bierlieferungsvertrag (BGH WM 1970, 1402; 1972, 1224; 1973, 357; 1974, 1042; 1975, 307; 1975, 85; 1984, 88) oder zu Wärmeversorgungsverträgen bestimmt haben, nicht schematisch auf jede andere Sachverhaltsgestaltung, so auch nicht auf die vorliegende, übertragen.
  • BGH, 18.05.1979 - V ZR 70/78

    Dienstbarkeit zur Absicherung einer Bierbezugsverpflichtung

    Das "Verbot, Bier und alkoholfreie Getränke auf dem Grundstück herzustellen, zu lagern, zu verkaufen oder sonstwie zu vertreiben", kann Gegenstand einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit sein (vgl. BGHZ 29, 244, 249; BGH Urt. v. 6. Dezember 1961, V ZR 186/60 = WM 1962, 376, 377; v. 22. Januar 1975, VIII ZR 243/73 = WM 1975, 307, 308).

    Auch diese Art der Dienstbarkeitsbestellung ist grundsätzlich unbedenklich, insbesondere ist sie in der Regel nicht sittenwidrig oder eine unzulässige Gesetzesumgehung (vgl. allerdings BGH Urt. v. 22. Januar 1975 a.a.O. und OLG Frankfurt BB 1977, 1568 wo diese Fragen offengelassen werden).

    Diese Prüfung ist weitgehend dem Tatrichter vorbehalten (vgl. BGHZ 54, 145, 154 [BGH 09.04.1970 - KZR 7/69]; BGH Urt. v. 17. Oktober 1973, VIII ZR 91/72 = WM 1973, 1360, 1361; v. 22. Januar 1975, VIII ZR 243/73 = WM 1975, 307, 309).

  • BGH, 27.02.1985 - VIII ZR 85/84

    Auslegung eines Bierlieferungsvertrages im Hinblick auf ein mit einem Dritten

    Neben dem Umfang der Bezugsbindung (hier: sämtliche Biersorten und alkoholfreien Getränke, nicht aber andere alkoholische Getränke) wird es das Gewicht der Gegenleistungen der Klägerin berücksichtigen müssen (Senatsurteile vom 17. Oktober 1973 - VIII ZR 91/72 = WM 1973, 1360 und vom 23. November 1983 aaO., m.Nachw.), die hier - abgesehen von der auch der Klägerin zugute kommenden Außenreklame (dazu Senatsurteil vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 243/73 = WM 1975, 307, 309) - allein in der leihweisen Inventargestellung im Wert von 55, 000 DM ohne Verpflichtung zur Instandhaltung oder Erneuerung bestanden (vgl. Senatsurteil vom 17. Januar 1979 - VIII ZR 262/77 = WM 1979, 493, 494).
  • BGH, 24.09.1982 - V ZR 96/81

    Zum zulässigen Inhalt einer Grunddienstbarkeit

    Da sich aus dem Eigentum das Recht ergibt, die Art der Grundstücksnutzung nach Belieben zu bestimmen (§ 903 BGB), ist als Inhalt einer Grunddienstbarkeit eine Beschränkung zulässig, wonach auf dem Grundstück überhaupt kein Gewerbebetrieb eingerichtet oder nur ein bestimmtes Gewerbe nicht ausgeübt werden darf (BGHZ 29, 244, 249; BGH Urteile vom 22. Januar 1975, VIII ZR 243/73, WM 1975, 307, 308 und vom 25. März 1980, KZR 17/79, NJW 1981, 343, 344).
  • BGH, 07.05.1975 - VIII ZR 210/73

    Abschluss eines Versorgungsvertrages über Wärme; Ausschluss des Rechts auf

    In seiner Rechtsprechung zur Wirksamkeit einer langfristigen Bindung in Bierlieferungsverträgen hat der Senat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß Sittenwidrigkeit erst dann vorliegt, wenn festgestellt werden muß, daß durch die Bindung allein oder ihre Ausgestaltung im Einzelfall (z.B. das Hinzutreten einer als besonders drückend und bedenklich zu wertenden Nachfolgerklausel) die persönliche Selbständigkeit und Freiheit, sowie ein Mindestmaß an wirtschaftlichem Bewegungsspielraum eines der Vertragspartner so beschränkt werden, daß er seinem Kontrahenten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist (Senatsurteile vom 16./17. September 1974 - VIII ZR 116/72 = WM 1974, 1042 = NJW 1974, 2089; vom 8. Januar 1974 - VIII ZR 184/73 = WM 1975, 163 = NJW 1975, 381 und vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 243/73 = NJW 1975, 307 jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 01.10.1976 - V ZR 10/76

    Erbbaurecht und Ankaufverpflichtung

    Für diesen Regelungsbereich hat der Bundesgerichtshof speziell zur Frage der höchstzulässigen Dauer entschieden, daß zeitlich unbegrenzte Bindungen sittenwidrig sind (so schon RG JW 1927, 119) und die Grenze im Normalfall etwa zwanzig Jahre beträgt (vgl. BGH WM 1970, 1402, 1403; 1974, 1042, 1043; 1975, 307, 308).
  • BGH, 08.03.1983 - KZR 7/82

    Abschluss eines Bierbezugsvertrages - Bestellung einer Grunddienstbarkeit -

    Denn eine solche Verpflichtung verstärkt seine Abhängigkeit von der Brauerei (vgl. BGH Urteil vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 243/73 - WM 1975, 307, 309) und erhöht damit die in der Bezugsbindung liegende Belastung.

    Da es rechtlich möglich ist, eine Bierbezugsbindung durch Bestellung einer beschränkten persönlichen oder einer Grunddienstbarkeit zu sichern (vgl. BGHZ 74, 293, 296; BGH Urteil vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 243/73 - WM 1975, 307, 308; s. auch Senatsurteil vom 25. März 1980 - KZR 17/79 - WM 1980, 1293, 1294 f = NJW 1980, 343, 344 "Schloßbrauerei") und die Beklagte nach Treu und Glauben (§§ 133, 242 BGB) zur Bestellung einer Dienstbarkeit mit zulässigem Inhalt verpflichtet sein sollte, war die mündliche Vereinbarung nicht auf eine objektiv unmögliche Leistung (§ 306 BGB) gerichtet.

  • BGH, 13.07.1979 - V ZR 122/77

    Bestehen einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit; Einstellung eines

    Die erforderliche Abwägung ist weitgehend eine Sache tatrichterlicher Würdigung, die im Revisionsrechtszug nur beschränkt nachprüfbar ist (vgl. BGHZ 54, 145, 154 [BGH 09.04.1970 - KZR 7/69]; BGH Urteil vom 7. Oktober 1970, VIII ZR 202/68 = WM 1970, 1402, 1403; Urteil vom 22. Januar 1975, VIII ZR 243/73 = WM 1975, 307, 309 m.w.N.).
  • BayObLG, 27.03.1997 - 2Z BR 139/96

    Bestimmtheit der Zwischenverfügung - Verpflichtung zum ausschließlichen Verkauf

    bb) Das Verbot, Getränke schlechthin oder alkoholische Getränke oder auch nur Bier auf einem Grundstück zu lagern oder zu vertreiben, kann nach ständiger Rechtsprechung zum Inhalt einer Dienstbarkeit gemacht werden (BGHZ 74, 293; BGH NJW 1962, 486; DNotZ 1976, 97; NJW 1981, 343/344; 1988, 2364; NJW-RR 1992, 593 ; BayObLGZ 1985, 290; OLG Karlsruhe NJW 1986, 3212 ).
  • BGH, 17.01.1979 - VIII ZR 262/77

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Bierlieferungsvertrages - Vertrag über

    Zwar hat der erkennende Senat wiederholt ausgesprochen, daß eine bis zu 20 Jahren gehende Bezugsbindung an eine Brauerei noch zulässig sein kann, wenn auch eine so langfristige Bindung an die äußerste Grenze des in einem Ausnahmefall gerade noch Zulässigen geht (vgl. Senatsurteile vom 7. Oktober 1970 - VIII ZR 202/68 = WM 1970, 1402, vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 14/71 = WM 1972, 1224, vom 31. Januar 1973 - VIII ZR 131/71 = WM 1973, 357, vom 16./17. September 1974 - VIII ZR 116/72 = WM 1974, 1042 und vom 22. Januar 1975 - VIII ZR 243/73 = WM 1975, 307).
  • LG Darmstadt, 23.08.2011 - 13 O 404/10

    Durchsetzbarkeit einer Dienstbarkeit zur Erzwingung einer

  • BGH, 21.05.1975 - VIII ZR 215/72

    Gültigkeit eines Bierlieferungsvertrages - Vorliegen einer selbstschuldnerischen

  • BayObLG, 01.07.1982 - BReg. 2 Z 45/82

    Zur Unzulässigkeit einer Dienstbarkeit mit indirekter

  • BayObLG, 07.05.1981 - BReg. 2 Z 104/80

    Zum Umfang der Prüfungsbefugnis des Grundbuchamts, hier: Verlängerung einer

  • OLG München, 24.02.1994 - 24 U 783/93
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