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   OLG Karlsruhe, 04.02.1980 - 2 Ws 227/79   

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OLG Karlsruhe, 04.02.1980 - 2 Ws 227/79 (https://dejure.org/1980,14043)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 04.02.1980 - 2 Ws 227/79 (https://dejure.org/1980,14043)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 04. Februar 1980 - 2 Ws 227/79 (https://dejure.org/1980,14043)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für den Zeitpunkt der Aufhebung von Maßnahmen, die gem. § 116 Abs. 1 StPO getroffen werden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1980, 598
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • KG, 17.06.2011 - 2 Ws 219/11

    Fortbestand des nicht vollzogenen Haftbefehls nach Rechtskraft des Urteils

    Diese gesetzliche Regelung wäre überflüssig, wenn die Haftverschonungsauflagen bereits mit der Rechtskraft des Urteils prozessual überholt wären und gegenstandslos würden (vgl. OLG Stuttgart Justiz 1984, 213; Schweckendieck NStZ 2011, 10, 13; insoweit übereinstimmend OLG Frankfurt am Main NStZ-RR 2003, 143; OLG Karlsruhe MDR 1980, 598; KG, Beschluss vom 17. Oktober 2008 - 3 Ws 258/08 - Meyer-Goßner, § 123 StPO Rdn. 3).

    Somit ergibt sich auch aus der gesetzlichen Regelung in §§ 123, 124 StPO, dass Maßnahmen nach § 116 Abs. 1 StPO nach Eintritt der Rechtskraft fortbestehen und nunmehr die Vollstreckung der erkannten Freiheitsstrafe sichern (vgl. OLG Frankfurt am Main NJW 1979, 665; Linke JR 2001, 358, 361; Schweckendieck NStZ 2011, 10, 13; insoweit übereinstimmend auch OLG Frankfurt am Main NStZ-RR 2003, 143; OLG Nürnberg OLGSt StPO Nr. 1 zu § 116 StPO; OLG Karlsruhe MDR 1980, 598; HansOLG Hamburg MDR 1977, 949; KG, Beschluss vom 17. Oktober 2008 - 3 Ws 258/08 -).

    Als Reaktionsmöglichkeiten kämen im wesentlichen nur - unter den dort normierten engeren Voraussetzungen - der Verfall einer geleisteten Sicherheit nach § 124 Abs. 1 StPO oder der Erlass eines Vollstreckungshaftbefehls nach § 457 StPO in Betracht (vgl. - mit anderer Wertung - OLG Karlsruhe MDR 1980, 598).

    Die teilweise vertretene Auffassung, im Falle einer Haftverschonung werde der Haftbefehl mit Eintritt der Rechtskraft gegenstandslos, während die Auflagen isoliert bestehen blieben (vgl. OLG Frankfurt am Main NStZ-RR 2003, 143; OLG Karlsruhe MDR 1980, 598; HansOLG Hamburg MDR 1977, 949; KG, Beschluss vom 17. Oktober 2008 - 3 Ws 258/08 - Schultheis in Karlsruher Kommentar, StPO 6. Aufl., § 123 Rdn. 3; Hilger in Löwe/Rosenberg, § 123 StPO Rdn. 6 f.; ebenso OLG Düsseldorf Rpfleger 1984, 73 für den Fall einer Sicherheitsleistung), vermag daher nicht zu überzeugen.

    Beide bleiben vielmehr - ihrem Zweck, die Strafvollstreckung zu sichern, entsprechend - bis zum Beginn des Strafvollzuges (vgl. § 123 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 StPO) bestehen (vgl. OLG Frankfurt am Main NJW 1979, 665; Schweckendieck NStZ 2011, 10, 13; Meyer-Goßner, § 123 StPO Rdn. 4; hinsichtlich der Haftverschonungsmaßnahmen übereinstimmend OLG Frankfurt am Main NStZ-RR 2003, 143; OLG Nürnberg OLGSt StPO Nr. 1 zu § 116 StPO; OLG Karlsruhe MDR 1980, 598; HansOLG Hamburg MDR 1977, 949; KG, Beschluss vom 17. Oktober 2008 - 3 Ws 258/08 -), sofern nicht ihre Voraussetzungen aus anderen Gründen entfallen, insbesondere weil der Strafantritt gesichert erscheint oder weil der Haftbefehl nur auf Verdunkelungsgefahr gestützt war (vgl. Meyer-Goßner, § 120 StPO Rdn. 2; Linke JR 2001, 358, 362) .

  • OLG Nürnberg, 09.12.1982 - Ws 990/82

    Aufhebung eines Haftbefehls; Aussetzung der des Haftvollzugs dienenden Maßnahmen;

    Auch eine vom Angeklagten geleistete Sicherheit wird nur unter den gleichen Voraussetzungen frei (OLG Bremen, NJW 1963, 1024 [OLG Bremen 18.01.1963 - Ws 8/63] ; OLG Hamburg, MDR 1977, 949 [OLG Hamburg 09.05.1977 - 1 Ws 196/77] ; OLG Frankfurt, NJW 1979, 665; OLG Karlsruhe, MDR 1980, 598 [OLG Karlsruhe 04.02.1980 - 2 Ws 227/79] ; KK-Boujong StPO, 1982, Rdnr. 3 zu § 123; Löwe-Rosenberg-Dünnebier, StPO, 23. Aufl., 1978, Rdnr. 3 zu § 123 und Rdnr. 1 zu § 116 a; KMR-Müller, StPO, 7. Aufl., Rdnr. 3 zu § 123; Kleinknecht, StPO, 35. Aufl., 1981, Rdnr. 2 zu § 123; Kleinknecht/Janischowsky, Das Recht der Untersuchungshaft, Rdnr. 231).

    Von der überwiegenden Meinung wird dies bejaht und zugleich hervorgehoben, daß eine Aufhebung des Haftbefehls durch das Gericht, wenn sie - obwohl nicht erforderlich - gleichwohl ausgesprochen wird, nur deklaratorische Bedeutung hat und lediglich besagt, daß die Untersuchung und damit die Untersuchungshaft beendet ist, aber nicht zur Folge hat, daß die der Aussetzung des Haftvollzugs dienenden Maßnahmen nach § 116 Abs. 1 StPO automatisch entfallen und eine vom Angeklagten geleistete Sicherheit frei wird (OLG Karlsruhe, MDR 1980, 598 [OLG Karlsruhe 04.02.1980 - 2 Ws 227/79] ; OLG Hamburg, MDR 1977, 949 [OLG Hamburg 09.05.1977 - 1 Ws 196/77] ; OLG Bremen, NJW 1963, 1024 [OLG Bremen 18.01.1963 - Ws 8/63] ; KK Boujong Rdnr. 3 zu § 123 StPO; Löwe-Rosenberg-Dünnebier Rdnr. 6 zu § 123 StPO).

    Das macht jedoch den Fortbestand der nach § 116 Abs. 1 StPO angeordneten Maßnahmen nicht sinnlos, was sich für die Sicherheitsleistung nach § 116 Abs. 1 Nr. 4 StPO ohne weiteres aus § 124 Abs. 1 StPO ergibt, aber auch für andere Maßnahmen, wie z.B. die Hinterlegung von Ausweispapieren gilt (vgl. OLG Karlsruhe, MDR 1980, 598 [OLG Karlsruhe 04.02.1980 - 2 Ws 227/79] ).

  • KG, 14.06.2022 - 6 Ws 43/22

    Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen Außervollzugsetzung von Haftbefehlen;

    Er verneint dies (so auch OLG Hamburg, Beschluss vom 9. Mai 1977 - 1 Ws 196/77 -, Rn. 5, juris und - en passant - OLG Karlsruhe MDR 1980, 598; ebenso Löwe-Rosenberg/Lind, StPO, 27. Aufl. 2019, § 123 Rn. 14 aE; HK-StPO/Posthoff, 6. Aufl. 2019, § 123 Rn. 4 f.).

    Diese werden aber keineswegs sinnlos: Für die Sicherheitsleistung (§ 116 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 StPO) folgt das bereits direkt aus § 124 Abs. 1 StPO; und auch die Maßnahmen nach § 116 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 bis 3 StPO verlieren nicht gänzlich ihre Wirkung, weil ihre Nichtbefolgung durch den Verurteilten Maßnahmen der Vollstreckungsbehörde nach § 457 StPO auslösen kann (OLG Karlsruhe MDR 1980, 598).

  • OLG Frankfurt, 06.03.2003 - 3 Ws 15/03

    Haftverschonung: Verfall der Sicherheit bei Versuch einer Flucht ins Ausland

    Vielmehr bleibt die Sicherheit nach ganz herrschender Meinung, der sich der Senat angeschlossen hat (vgl. z.B. Beschl. v. 31.7.1996 - 3 Ws 775/96), isoliert bestehen (Meyer-Goßner, § 123 Rn. 4; Boujong, § 123 Rn. 3; Hilger, § 123 Rn. 6f.; OLG Karlsruhe MDR 1980, 598; NStZ 1992, 204 - jew. m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 30.01.1984 - 1 Ws 397/83

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines für gegenstandslos erklärten Haftbefehls und

    Diese gesetzliche Regelung wäre überflüssig, wenn bereits mit der Rechtskraft des Urteils diese Maßnahmen ebenso wie der Haftbefehl selbst als prozessual überholt entfielen (vgl. OLG Hamburg MDR 1977, 949 [OLG Hamburg 09.05.1977 - 1 Ws 196/77] ; OLG Frankfurt NJW 1979, 665; OLG Karlsruhe MDR 1980, 598 [OLG Karlsruhe 04.02.1980 - 2 Ws 227/79] ).
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Rechtsprechung
   LG Ellwangen/Jagst, 02.04.1980 - Qs 92/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1980,12367
LG Ellwangen/Jagst, 02.04.1980 - Qs 92/80 (https://dejure.org/1980,12367)
LG Ellwangen/Jagst, Entscheidung vom 02.04.1980 - Qs 92/80 (https://dejure.org/1980,12367)
LG Ellwangen/Jagst, Entscheidung vom 02. April 1980 - Qs 92/80 (https://dejure.org/1980,12367)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Keine Beschwerde gegen gerichtliche Versagung der Zustimmung zur Verfahrenseinstellung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1980, 598
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