Weitere Entscheidung unten: BGH, 09.02.1982

Rechtsprechung
   BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79   

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https://dejure.org/1981,414
BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79 (https://dejure.org/1981,414)
BGH, Entscheidung vom 19.05.1981 - VI ZR 108/79 (https://dejure.org/1981,414)
BGH, Entscheidung vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 (https://dejure.org/1981,414)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • verkehrslexikon.de

    Zur Frage, inwieweit ein infolge Unfalls Schwerbehinderter vom Schädiger Kosten für den Bau oder Ausbau eines der Behinderung angepassten Eigenheims ersetzt verlangen kann

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verletzungen aufgrund eines Verkehrsunfalls - Unfallbedingte Errichtung einer Eigentumswohnung - Anspruch auf Kapitalabfindung

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB §§ 249, 251, § 843 Abs. 1
    Umfang des Schadensersatzes zur Abgeltung vermehrter Bedürfnisse eines Unfallverletzten; Abgrenzung von einmaligen und ständigen Mehraufwendungen

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 757
  • MDR 1982, 569
  • VersR 1982, 238
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 23.02.1965 - VI ZR 30/64

    Anpassung der Versorgung wehrdienstgeschädigter Soldaten an die Versorgung

    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Während, wie schon aus dem Wortlaut des Gesetzes zu entnehmen ist, der Zuschlag gemäß § 34 Abs. 2 BeamtVG als pauschale Abgeltung der infolge der Hilflosigkeit notwendigen Kosten für Pflege dient, stellt sich der Unfallausgleich seinem Kern nach jedenfalls teilweise als ein pauschalierter Ersatz von infolge unfallbedingter Bedürfnisvermehrung erforderlichen Mehraufwendungen dar (vgl. Senatsurteile vom 23. Februar 1965 - VI ZR 30/64 = VersR 1965, 563 und vom 13. Januar 1970 - VI ZR 124/68 = VersR 1970, 1034; BVerwGE 15, 51, 53; Schulz a.a.O. Rdnr. 2 zu § 35).

    Daraus folgt, daß diese Leistungen ihrem Zweck entsprechend solchen gleichzusetzen sind, die ein Schädiger dem Verletzten nach § 843 Abs. 1 BGB zu erbringen hat, so daß eine Kongruenz dieses Ersatzanspruchs mit dem Hilflosigkeitszuschlag und dem Unfallausgleich zu bejahen ist (so schon Senatsurteil vom 23. Februar 1965 a.a.O. unter ausdrücklicher Aufgabe der früheren Rechtsprechung).

  • BGH, 19.11.1955 - VI ZR 134/54

    Umfang der Ersatzfähigkeit verletzungsbedingt vermehrter Bedürfnisse

    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Entscheidend ist in jedem Fall darauf abzustellen, daß es sich um Mehraufwendungen handeln muß, die dauernd und regelmäßig erforderlich sind, zudem nicht, wie etwa Heilungskosten, der Wiederherstellung der Gesundheit dienen (vgl. Senatsurteil vom 19. November 1955 - VI ZR 134/54 = VersR 1956, 22).

    Dabei ist zu bedenken, daß dieser Anspruch sowohl den Schadensersatz wegen Erwerbsminderung wie auch denjenigen wegen Bedürfnisvermehrung einschließt und in einer einheitlichen Rente zusammenfaßt, aber dennoch wesensverschiedene Schadensarten als Einzelelemente in sich vereint (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1955 a.a.O. und vom 5. Juli 1960 - VI ZR 109/59 = VersR 1960, 810, 811).

  • BGH, 13.01.1970 - VI ZR 124/68

    Unfallausgleich - Ersatzpflicht - Unfallbedingter Mehrbedarf

    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Während, wie schon aus dem Wortlaut des Gesetzes zu entnehmen ist, der Zuschlag gemäß § 34 Abs. 2 BeamtVG als pauschale Abgeltung der infolge der Hilflosigkeit notwendigen Kosten für Pflege dient, stellt sich der Unfallausgleich seinem Kern nach jedenfalls teilweise als ein pauschalierter Ersatz von infolge unfallbedingter Bedürfnisvermehrung erforderlichen Mehraufwendungen dar (vgl. Senatsurteile vom 23. Februar 1965 - VI ZR 30/64 = VersR 1965, 563 und vom 13. Januar 1970 - VI ZR 124/68 = VersR 1970, 1034; BVerwGE 15, 51, 53; Schulz a.a.O. Rdnr. 2 zu § 35).

    Ein eigener nach seiner Vermögenseinbuße zu berechnender Ersatzanspruch steht dem Staat nicht zu (vgl. hierzu Senatsurteil vom 13. Januar 1970 aaO).

  • BGH, 25.09.1973 - VI ZR 49/72

    Begriff der vermehrten Bedürfnisse eines Unfallverletzten

    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Der Senat hat hierzu bereits in seinem Urteil vom 25. September 1973 (VI ZR 49/72 = VersR 1974, 162) den Begriff "Vermehrung der Bedürfnisse" inhaltlich dahin bestimmt, daß davon alle unfallbedingten ständigen, demnach immer wiederkehrenden Aufwendungen umfaßt werden, die den Zweck haben, diejenigen Nachteile auszugleichen, die dem Verletzten infolge dauernder Beeinträchtigung seines körperlichen Wohlbefindens entstehen.
  • BVerwG, 10.10.1962 - VI C 180.60

    Anspruch eines Beamten auf Gewährung eines Unfallausgleichs gemäß § 129a

    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Während, wie schon aus dem Wortlaut des Gesetzes zu entnehmen ist, der Zuschlag gemäß § 34 Abs. 2 BeamtVG als pauschale Abgeltung der infolge der Hilflosigkeit notwendigen Kosten für Pflege dient, stellt sich der Unfallausgleich seinem Kern nach jedenfalls teilweise als ein pauschalierter Ersatz von infolge unfallbedingter Bedürfnisvermehrung erforderlichen Mehraufwendungen dar (vgl. Senatsurteile vom 23. Februar 1965 - VI ZR 30/64 = VersR 1965, 563 und vom 13. Januar 1970 - VI ZR 124/68 = VersR 1970, 1034; BVerwGE 15, 51, 53; Schulz a.a.O. Rdnr. 2 zu § 35).
  • BGH, 08.01.1981 - VI ZR 128/79

    Abänderung einer Kapitalabfindung

    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Von daher ist dann unter Beachtung der hierzu entwickelten Grundsätze (vgl. Senatsurteil vom 8. Januar 1981 - VI ZR 128/79 = BGHZ 79, 187 mit Anm. von Nehls in VersR 1981, 286) der Kapitalbetrag zu bestimmen.
  • BGH, 05.07.1960 - VI ZR 109/59
    Auszug aus BGH, 19.05.1981 - VI ZR 108/79
    Dabei ist zu bedenken, daß dieser Anspruch sowohl den Schadensersatz wegen Erwerbsminderung wie auch denjenigen wegen Bedürfnisvermehrung einschließt und in einer einheitlichen Rente zusammenfaßt, aber dennoch wesensverschiedene Schadensarten als Einzelelemente in sich vereint (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1955 a.a.O. und vom 5. Juli 1960 - VI ZR 109/59 = VersR 1960, 810, 811).
  • BGH, 12.07.2005 - VI ZR 83/04

    Unbeschränkte Haftung von Kapitän, Schiffseigner und Reiseveranstalter für

    Für die Abgeltung vermehrter Bedürfnisse kommt danach in besonders gelagerten Fällen ein nach §§ 249, 251 BGB durchzuführender Schadensausgleich in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 - VersR 1982, 238 ff.), wenn durch die einmalige Anschaffung eines Hilfsmittels für den Behinderten dessen erhöhtes Bedürfnis für die Zukunft in ausreichendem Maße befriedigt werden kann.

    Deshalb sind etwa die Kosten der Befriedigung des für jedermann allgemein bestehenden Bedürfnisses nach Wohnraum, das zu den gewöhnlichen Lebenshaltungskosten gehört, vom Schädiger nicht zu erstatten (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 - aaO; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 46/03 - VersR 2004, 482; OLG Stuttgart VersR 1998, 366 mit Nichtannahmebeschluß des erkennenden Senats vom 14. Oktober 1997 - VI ZR 62/97).

  • BGH, 28.08.2018 - VI ZR 518/16

    Zugehörigkeit der Kosten für die Beschäftigung einer Pflegeperson und der

    Es hat auch zutreffend angenommen, dass zu den vermehrten Bedürfnisse sowohl die Kosten für die Beschäftigung einer Pflegeperson als auch der Betreuungsaufwand naher Angehöriger, der über die üblicherweise im Krankheitsfall zu erwartende persönliche Zuwendung innerhalb der Familie hinausgeht, gehören (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1998 - VI ZR 354/97, BGHZ 140, 39 Rn. 13; vom 12. April 2011 - VI ZR 158/10, BGHZ 189, 158; vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79, VersR 1982, 238; vom 8. Juni 1999 - VI ZR 244/98, VersR 1999, 1156 Rn. 7, 14; Zoll, NJW 2014, 967, 970).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Anspruch auf Ersatz vermehrter Bedürfnisse einen Ausgleich für die Nachteile schaffen soll, die dem Geschädigten infolge dauernder Störungen seines körperlichen Wohlbefindens entstehen (vgl. Senatsurteile vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79, VersR 1982, 238, 239; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 46/03, VersR 2004, 482; Zoll NJW 2014, 967).

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind Aufwendungen zur Befriedigung vermehrter Bedürfnisse von Heilungskosten abzugrenzen (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1955 - VI ZR 134/54, VersR 1956, 22, 23; vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79, VersR 1982, 238 f.; vom 29. Oktober 1985 - VI ZR 56/84, VersR 1986, 96, juris Rn. 10 ff.; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 46/03, VersR 2004, 482, juris Rn. 4; Zoll, NJW 2014, 967, 969; Staudinger/Vieweg, aaO, Rn. 4).

    Die Schadensgruppe der vermehrten Bedürfnisse umfasst alle unfreiwilligen Mehraufwendungen, die den Zweck haben, die Nachteile auszugleichen, die dem Verletzten infolge dauernder Beeinträchtigung seines körperlichen Wohlbefindens entstehen, dauernd und regelmäßig erforderlich sind und außerdem nicht - wie etwa Heilungskosten - der Wiederherstellung der Gesundheit dienen (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1955 - VI ZR 134/54, VersR 1956, 22, 23; vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79, VersR 1982, 238 f.; vom 20. Januar 2004 - VI ZR 46/03, VersR 2004, 482, juris Rn. 4).

  • BGH, 20.01.2004 - VI ZR 46/03

    Umfang des Schadensersatzes bei Querschnittslähmung; Umbau eines Motorrades

    Der Begriff der "Vermehrung der Bedürfnisse" umfaßt nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats alle unfallbedingten Mehraufwendungen, die den Zweck haben, diejenigen Nachteile auszugleichen, die dem Verletzten infolge dauernder Beeinträchtigung seines körperlichen Wohlbefindens entstehen (Senatsurteile vom 20. Mai 1958 - VI ZR 130/57 - VersR 1958, 454; vom 30. Juni 1970 - VI ZR 5/69 - VersR 1970, 899; vom 25. September 1973 - VI ZR 49/72 - VersR 1974, 162 und vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 - VersR 1982, 238).

    Es muß sich demnach grundsätzlich um Mehraufwendungen handeln, die dauernd und regelmäßig erforderlich sind und die zudem nicht - wie etwa Heilungskosten - der Wiederherstellung der Gesundheit dienen (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1955 - VI ZR 134/54 - VersR 1956, 22, 23 und vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 aaO).

    Diese Voraussetzung kann etwa bei der Anschaffung eines Rollstuhls für einen Gehunfähigen oder einer elektronischen Schreibhilfe für einen Querschnittgelähmten erfüllt sein (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 - aaO).

    Im Einzelfall können auch die Aufwendungen für den Bau oder Ausbau eines der Behinderung angepaßten Eigenheims (Senatsurteil vom 19. Mai 1981 - VI ZR 108/79 - aaO; OLG Frankfurt, VersR 1990, 912; OLG Düsseldorf, VersR 1995, 1449; OLG Stuttgart, VersR 1998, 366) oder die Kosten für die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs ersatzpflichtig sein, nämlich dann, wenn der Verletzte dadurch überhaupt erst in die Lage versetzt wird, seinen Arbeitsplatz aufzusuchen (Senatsurteil vom 30. Juni 1970 - VI ZR 5/69 - aaO; OLG München, VersR 1984, 245).

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   BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80   

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BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80 (https://dejure.org/1982,438)
BGH, Entscheidung vom 09.02.1982 - VI ZR 59/80 (https://dejure.org/1982,438)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pflicht eines Kraftfahrers bei Ansichtigwerden von einer Gruppe größerer Kinder zur Vornahme von unfallvermeidenen vorbeugenden Maßnahmen - Zulässigkeit der Annahme hinreichender Verkehrsgewöhnung und Verkehrserfahrung bei 12-jährigen Kindern und Vertrauen auf ihr ...

  • VersR (via Owlit)

    StVG § 7

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1149
  • MDR 1982, 569
  • VersR 1982, 441
  • VersR 1982, 442
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 16.01.1979 - VI ZR 243/76

    Haftungsverteilung bei Überfahren eines nicht hinreichend beaufsichtigten, noch

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Nach ständiger Rechtsprechung muß sich das geschädigte Kind ein etwaiges Mitverschulden seiner Eltern bei der Schadensentstehung nur dann nach §§ 254 Abs. 2 S. 2, 278 BGB anrechnen lassen, wenn zwischen ihm und dem Schädiger eine rechtliche Sonderverbindung bestanden hat (zuletzt BGHZ 73, 190, 192 und Senatsurt. v. 20. Mai 1980 - VI ZR 185/78 = VersR 1980, 938 m.w.Nachw.), was im Streitfall nicht zutrifft.

    Der Senat hat wiederholt betont, daß für die Beurteilung, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse eine Haftungsminderung auf Seiten des Schädigers nach der Billigkeit erfordern, dem Umstand ausschlaggebende Bedeutung zukommt, daß für ihn eine gesetzliche Haftpflichtversicherung besteht, deren Einführung gerade bezweckt, die Ersatzansprüche der Verkehrsopfer sicherzustellen (BGHZ 73, 190, 192 ff mit Nachw.).

  • BGH, 14.03.1974 - VI ZR 192/72

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem über die Fahrbahn laufenden

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Richtig ist der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, wonach ein Kraftfahrer nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen beim Ansichtigwerden einer sich auf dem Gehweg befindlichen Gruppe von größeren Kindern (anders als bei noch nicht schulpflichtigen kleineren Kindern) nicht von vornherein ein verkehrswidriges und unvorsichtiges Verhalten der Kinder in Rechnung stellen muß, sondern nur dann zu unfallvermeidenden vorbeugenden Maßnahmen verpflichtet ist, wenn nach der konkreten Sachlage Anlaß zur Sorge besteht, eines der Kinder könne unversehens auf die Fahrbahn laufen (s. Strafurteile vom 9. November 1962 VRS 24, 200 und vom 22. Juni 1962 VRS 23, 267 und Senatsurteile vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 - VersR 1970, 820 und vom 18. September 1973 - VI ZR 192/72 = VersR 1974, 138 - beide m.w.Nachw.).
  • BGH, 10.04.1962 - VI ZR 63/61

    Entsprechende Anwendung des § 829 BGB im Rahmen des § 254 BGB

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Eine an sich zulässige "spiegelbildliche" Anwendung des § 829 BGB im Rahmen des § 254 BGB (BGHZ 37, 102) ist im Streitfall nicht geboten.
  • BGH, 20.05.1980 - VI ZR 185/78

    Begehren von Schadensersatz für Heilbehandlungskosten bedingt durch einen Unfall

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Nach ständiger Rechtsprechung muß sich das geschädigte Kind ein etwaiges Mitverschulden seiner Eltern bei der Schadensentstehung nur dann nach §§ 254 Abs. 2 S. 2, 278 BGB anrechnen lassen, wenn zwischen ihm und dem Schädiger eine rechtliche Sonderverbindung bestanden hat (zuletzt BGHZ 73, 190, 192 und Senatsurt. v. 20. Mai 1980 - VI ZR 185/78 = VersR 1980, 938 m.w.Nachw.), was im Streitfall nicht zutrifft.
  • BGH, 19.05.1970 - VI ZR 54/69

    Haftungsverteilung bei Unfall mit einem Kind in einem Wohngebiet

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Richtig ist der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, wonach ein Kraftfahrer nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen beim Ansichtigwerden einer sich auf dem Gehweg befindlichen Gruppe von größeren Kindern (anders als bei noch nicht schulpflichtigen kleineren Kindern) nicht von vornherein ein verkehrswidriges und unvorsichtiges Verhalten der Kinder in Rechnung stellen muß, sondern nur dann zu unfallvermeidenden vorbeugenden Maßnahmen verpflichtet ist, wenn nach der konkreten Sachlage Anlaß zur Sorge besteht, eines der Kinder könne unversehens auf die Fahrbahn laufen (s. Strafurteile vom 9. November 1962 VRS 24, 200 und vom 22. Juni 1962 VRS 23, 267 und Senatsurteile vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 - VersR 1970, 820 und vom 18. September 1973 - VI ZR 192/72 = VersR 1974, 138 - beide m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.04.1967 - III ZR 2/65

    Schadensersatz wegen unzureichender Sicherung des Toilettenraums einer Schule -

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Derartige Kosten sind grundsätzlich als eine dem Verletzten selbst entstandene Vermögenseinbuße zu erstatten (s. Urteile vom 1. Dezember 1960 - III ZR 197/59 = VersR 1961, 272 und vom 13. April 1967 - III ZR 2/65 = VersR 1967, 714, 716).
  • BGH, 01.12.1960 - III ZR 197/59

    Ersatzfähigkeit von Fahrtkosten naher Angehöriger

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Derartige Kosten sind grundsätzlich als eine dem Verletzten selbst entstandene Vermögenseinbuße zu erstatten (s. Urteile vom 1. Dezember 1960 - III ZR 197/59 = VersR 1961, 272 und vom 13. April 1967 - III ZR 2/65 = VersR 1967, 714, 716).
  • BGH, 09.11.1962 - 4 StR 288/62

    Ausnahmen vom Vertrauensgrundsatz - Verhalten größerer Kinder -

    Auszug aus BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80
    Richtig ist der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, wonach ein Kraftfahrer nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen beim Ansichtigwerden einer sich auf dem Gehweg befindlichen Gruppe von größeren Kindern (anders als bei noch nicht schulpflichtigen kleineren Kindern) nicht von vornherein ein verkehrswidriges und unvorsichtiges Verhalten der Kinder in Rechnung stellen muß, sondern nur dann zu unfallvermeidenden vorbeugenden Maßnahmen verpflichtet ist, wenn nach der konkreten Sachlage Anlaß zur Sorge besteht, eines der Kinder könne unversehens auf die Fahrbahn laufen (s. Strafurteile vom 9. November 1962 VRS 24, 200 und vom 22. Juni 1962 VRS 23, 267 und Senatsurteile vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 - VersR 1970, 820 und vom 18. September 1973 - VI ZR 192/72 = VersR 1974, 138 - beide m.w.Nachw.).
  • AG Brandenburg, 27.05.2022 - 31 C 290/20

    Verkehrsunfall - Vorfahrtverletzung durch Linksabbieger

    Dabei können jedoch nur solche Umstände der Beurteilung zugrunde gelegt werden, die zur Überzeugung des Gerichts feststehen; eine Unaufklärbarkeit von Umständen geht dann zu Lasten derjenigen Prozesspartei, die sich auf ein "unabwendbares Ereignis" im Sinne von § 17 Abs. 3 StVG beruft (BGH, NJW 1982, Seiten 1149 f.; BGH, NJW 1973, Seiten 44 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 14.07.2016, Az.: 12 U 121/15, u.a. in: r + s 2016, Seiten 636 f.; OLG München, Urteil vom 12.08.2011, Az.: 10 U 3150/10, u.a. in: "juris"; OLG Celle, OLG-Report 2007, Seite 854; KG Berlin, NZV 2004, Seiten 579 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 21.02.2019, Az.: 31 C 211/17, u.a. in: NJOZ 2019, Seiten 923 ff. = "juris" = BeckRS 2019, Nr. 1954; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 13.01.2017, Az.: 31 C 71/16, u.a. in: DAR 2017, Seiten 322 ff.).
  • AG Brandenburg, 09.04.2019 - 31 C 168/18

    Haftung bei einer Fahrt in Gegenrichtung der Einbahnstraße

    Dabei können jedoch aber nur solche Umstände der Beurteilung zugrunde gelegt werden, die zur Überzeugung des Gerichts feststehen; eine Unaufklärbarkeit von Umständen geht dann zu Lasten derjenigen Prozesspartei, die sich auf ein "unabwendbares Ereignis" im Sinne von § 17 Abs. 3 StVG beruft ( BGH , NJW 1982, Seiten 1149 f.; BGH , NJW 1973, Seiten 44 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 14.07.2016, Az.: 12 U 121/15, u.a. in: r + s 2016, Seiten 636 f.; OLG München , Urteil vom 12.08.2011, Az.: 10 U 3150/10, u.a. in: "juris"; OLG Celle , OLG-Report 2007, Seite 854; KG Berlin , NZV 2004, Seiten 579 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 13.01.2017, Az.: 31 C 71/16, u.a. in: DAR 2017, Seiten 322 ff. ).
  • AG Essen, 27.08.2013 - 11 C 265/13

    Fahrradfahrer, Gehweg, Zusammenstoß, Schadensersatz

    Im Rahmen dieser Abwägung können zu Lasten einer Partei jedoch nur solche Umstände berücksichtigt werden, die als unfallursächlich feststehen, mithin nur solche Umstände, die ein Verschulden des Fahrzeugführers oder eine Erhöhung der Betriebsgefahr begründen, wenn diese unstreitig oder von der jeweils anderen Partei konkret bewiesen und erwiesenermaßen ursächlich für den Unfall oder den Schaden geworden sind (BGH, NJW 2006, 896; 1982, 1149).
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