Weitere Entscheidung unten: BGH, 03.07.1984

Rechtsprechung
   BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,364
BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82 (https://dejure.org/1984,364)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1984 - VI ZR 273/82 (https://dejure.org/1984,364)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 (https://dejure.org/1984,364)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1984,364) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 832
    Umfang der Aufsichtspflicht der Eltern

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Aufsichtspflicht der Eltern - Kontrollpflicht - Gastwirtschaft - Minderjähriger - Feuer - Feuergefahr - Aufklärungspflicht

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 2574
  • MDR 1985, 220
  • VersR 1984, 968
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 19.11.1963 - VI ZR 96/63
    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    Insbesondere hängt es von den Eigenheiten des Kindes und seinem Erziehungsstand ab, in welchem Umfang allgemeine Belehrungen und Verbote ausreichen oder deren Beachtung auch überwacht werden muß (Senatsurteil vom 19. November 1963 - VI ZR 96/63 - VersR 1964, 313, 314).

    In diesem Alter verbietet sich aber nicht nur, wie das Berufungsgericht meint, eine Überwachung "auf Schritt und Tritt", sondern auch eine regelmäßige Kontrolle in kurzen, etwa halbstündigen Zeitabständen, wie sie beispielsweise bei einem Kleinkind erforderlich ist (s. Urteil vom 19. November 1963 aaO).

    Grundsätzlich muß Kindern im Alter von 8 - 9 Jahren, wenn sie normal entwickelt sind, das Spielen im Freien ohne Aufsicht auch in einem räumlichen Bereich gestattet sein, der den Eltern ein sofortiges Eingreifen nicht ermöglicht (Senatsurteile vom 19. März 1957 - VI ZR 29/56 - VersR 1957, 340, 341 und vom 19. November 1963 aaO).

  • BGH, 20.02.1980 - VIII ZR 48/79
    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    Denn Zweck dieser Vorschrift ist es, die Parteien vor einem bloßen Versehen zu schützen, das hier nahe lag (s. BGH Urteil vom 28. Februar 1952 - IV ZR 59/51 - LM ZPO § 272b a.F.Nr. 10); die Partei soll nicht "überrumpelt" werden (BGH Urteil vom 31. Januar 1980 - IX ZR 46/79 - MDR 1980, 575, 576).
  • BGH, 31.01.1980 - IX ZR 46/79

    Wahrscheinlichkeit für ursächlichen Zusammenhang zwischen Verfolgung und Leiden -

    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    Denn Zweck dieser Vorschrift ist es, die Parteien vor einem bloßen Versehen zu schützen, das hier nahe lag (s. BGH Urteil vom 28. Februar 1952 - IV ZR 59/51 - LM ZPO § 272b a.F.Nr. 10); die Partei soll nicht "überrumpelt" werden (BGH Urteil vom 31. Januar 1980 - IX ZR 46/79 - MDR 1980, 575, 576).
  • BGH, 28.02.1952 - IV ZR 59/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    Denn Zweck dieser Vorschrift ist es, die Parteien vor einem bloßen Versehen zu schützen, das hier nahe lag (s. BGH Urteil vom 28. Februar 1952 - IV ZR 59/51 - LM ZPO § 272b a.F.Nr. 10); die Partei soll nicht "überrumpelt" werden (BGH Urteil vom 31. Januar 1980 - IX ZR 46/79 - MDR 1980, 575, 576).
  • BGH, 27.11.1979 - VI ZR 98/78

    Aufsichtspflicht der Eltern über 17-jährigen, zu Körperverletzung neigenden Sohn;

    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    a) Das Maß der gebotenen Aufsicht über Minderjährige bestimmt sich nach Alter, Eigenart und Charakter, wobei sich die Grenze der erforderlichen und zumutbaren Maßnahmen danach richtet, was verständige Eltern nach vernünftigen Anforderungen in der konkreten Situation tun müssen, um derartige Schädigungen Dritter, wie sie infrage stehen durch ihr Kind zu verhindern (Senatsurteil vom 27. November 1979 - VI ZR 98/78 - VersR 1980, 278, 279 m.w.N.; stdg. Rspr.).
  • BGH, 17.05.1983 - VI ZR 263/81

    Aufsichtspflicht der Eltern hinsichtlich der Verwahrung von Streichhölzern

    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    a) Zwar sind die Anforderungen an die Aufklärungspflicht der Kinder über die Gefahren eines Brandes, insbesondere also im Umgang mit Streichhölzern, streng (s. Senatsurteil vom 17. Mai 1983 - VI ZR 263/81 - VersR 1983, 734 m.w.Nachw.).
  • BGH, 19.03.1957 - VI ZR 29/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1984 - VI ZR 273/82
    Grundsätzlich muß Kindern im Alter von 8 - 9 Jahren, wenn sie normal entwickelt sind, das Spielen im Freien ohne Aufsicht auch in einem räumlichen Bereich gestattet sein, der den Eltern ein sofortiges Eingreifen nicht ermöglicht (Senatsurteile vom 19. März 1957 - VI ZR 29/56 - VersR 1957, 340, 341 und vom 19. November 1963 aaO).
  • BGH, 13.12.2012 - III ZR 226/12

    Amtshaftungsanspruch: Beweislast für Aufsichtspflichtverletzung der Erzieher in

    Maßgeblich sind stets die Umstände des Einzelfalls, insbesondere Alter, Eigenart und Charakter der Aufsichtsbedürftigen, das örtliche Umfeld, das Ausmaß der drohenden Gefahren, die Voraussehbarkeit des schädigenden Verhaltens sowie die Zumutbarkeit der Aufsichtsmaßnahme für den Aufsichtspflichtigen (BGH, Urteile vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82, NJW 1984, 2574, 2575; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 176/86, NJW-RR 1987, 1430, 1431 und vom 24. März 2009 - VI ZR 199/08, NJW 2009, 1954 Rn. 8; OLG Düsseldorf aaO; Staudinger/Belling aaO Rn. 65 ff; Spindler in Beck OK [2012], BGB, § 832 Rn. 19 ff).
  • BGH, 24.03.2009 - VI ZR 51/08

    Schadensersatzpflicht der Eltern eines 5 ½ jährigen Kindes wegen der Beschädigung

    Dabei kommt es für die Haftung nach § 832 BGB stets darauf an, ob der Aufsichtspflicht nach den besonderen Gegebenheiten des konkreten Falles genügt worden ist (vgl. Senatsurteile BGHZ 111, 282, 285 ; vom 11. Juni 1968 - VI ZR 144/67 - VersR 1968, 903; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 - VersR 1984, 968, 969; vom 1. Juli 1986 - VI ZR 214/84 - VersR 1986, 1210, 1211; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 176/86 - VersR 1988, 83, 84; vom 19. Januar 1993 - VI ZR 117/92 - VersR 1993, 485, 486).

    Das Risiko, das von Kindern für unbeteiligte Dritte ausgeht, soll nach dem Grundgedanken des § 832 BGB von den Eltern getragen werden, denen es eher zuzurechnen ist als dem unbeteiligten Dritten (vgl. Senatsurteile vom 17. Mai 1983 - VI ZR 263/81 -VersR 1983, 734; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 - aaO; vom 1. Juli 1986 - VI ZR 214/84 - aaO; vom 19. Januar 1993 - VI ZR 117/92 - aaO; vom 10. Oktober 1995 - VI ZR 219/94 - aaO; vom 18. März 1997 - VI ZR 91/96 -VersR 1997, 750).

    Dabei hängt es insbesondere von den Eigenheiten des Kindes und seinem Befolgen von Erziehungsmaßnahmen ab, in welchem Umfang allgemeine Belehrungen und Verbote ausreichen oder deren Beachtung auch überwacht werden muss (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1963 - VI ZR 96/63 - VersR 1964, 313, 314; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 -aaO).

  • BGH, 20.03.2012 - VI ZR 3/11

    Aufsichtspflichtverletzung: Anrechenbarkeit eines nur gesetzlich vermuteten

    Andernfalls würde jede vernünftige Entwicklung des Kindes, insbesondere der Lernprozess im Umgang mit Gefahren, gehemmt (vgl. Senatsurteile vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82, VersR 1984, 968, 969 mwN; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 176/86, VersR 1988, 83, 84; vom 18. März 1997 - VI ZR 91/96, VersR 1997, 750; vom 24. März 2009 - VI ZR 199/08, aaO, Rn. 13).
  • BGH, 24.03.2009 - VI ZR 199/08

    Anforderungen an das Maß der gebotenen Aufsicht bei Kindern im Alter von 7 ½

    Dabei kommt es für die Haftung nach § 832 BGB stets darauf an, ob der Aufsichtspflicht nach den besonderen Gegebenheiten des konkreten Falles genügt worden ist (vgl. Senatsurteile BGHZ 111, 282, 285 ; vom 11. Juni 1968 - VI ZR 144/67 - VersR 1968, 903; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 - VersR 1984, 968, 969; vom 1. Juli 1986 - VI ZR 214/84 - VersR 1986, 1210, 1211; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 176/86 - VersR 1988, 83, 84; vom 19. Januar 1993 - VI ZR 117/92 - VersR 1993, 485, 486).

    Andernfalls würde jede vernünftige Entwicklung des Kindes, insbesondere der Lernprozess im Umgang mit Gefahren, gehemmt (vgl. Senatsurteile vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 - aaO m.w.N.; vom 7. Juli 1987 - VI ZR 176/86 - aaO; vom 18. März 1997 - VI ZR 91/96 - VersR 1997, 750).

    Da es insbesondere von den Eigenheiten des Kindes und seinem Erziehungsstand abhängt, in welchem Umfang allgemeine Belehrungen und Verbote ausreichen oder deren Beachtung auch überwacht werden muss (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1963 - VI ZR 96/63 - aaO; vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 - aaO), reichte es für die Erfüllung der elterlichen Aufsichtspflicht insoweit aus, dass die Beklagten ihren Sohn stets angehalten haben, fremdes Eigentum zu achten.

  • OLG Düsseldorf, 14.05.2014 - 19 U 32/13

    Umfang der Aufsichtspflicht über minderjährige Kinder

    Normal entwickelte Kinder im Alter des Sohnes des Beklagten können zwar eine gewisse Zeit ohne unmittelbare Einwirkungsmöglichkeit und Aufsicht gelassen werden; eine ständige Beobachtung kann nicht verlangt werden (vgl. BGH, NJW 2009, 1952, 1953; BGH, NJW 1984, 2574, 2575, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 19.01.1993 - VI ZR 117/92

    Elterliche Aufsichtspflicht über 12-jährigen Jungen beim Umgang mit Zündmitteln

    An die Pflicht zur Aufsicht über Kinder sind allerdings, sowohl was ihre Belehrung über die Gefahren des Feuers als auch was die Überwachung eines möglichen Umgangs der Kinder mit Zündmitteln angeht, strenge Anforderungen zu stellen (st. Rspr. vgl. z.B. Senatsurteile vom 17. Mai 1983 - VI ZR 263/81 - VersR 1983, 734 , vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 - VersR 1984, 968, 969 , vom 1. Juli 1986 - VI ZR 214/84 - VersR 1986, 1210, 1211 und vom 29. Mai 1990 - VI ZR 205/89 - VersR 1990, 1123 [BGH 29.05.1990 - VI ZR 205/89] - insoweit in BGHZ 111, 282 [BGH 29.05.1990 - VI ZR 205/89] nicht abgedruckt).

    Der Umfang der gebotenen Aufsicht über Minderjährige bestimmt sich nach Alter, Eigenart und Charakter, wobei sich die Grenze der erforderlichen und zumutbaren Maßnahmen danach richtet, was verständige Eltern nach vernünftigen Anforderungen in der konkreten Situation tun müssen, um Schädigungen Dritter durch ihr Kind zu verhindern (st. Rspr., vgl. Senatsurteile BGHZ 111, 282, 285 [BGH 29.05.1990 - VI ZR 205/89] , vom 27. November 1979 - VI ZR 98/78 - VersR 1980, 278, 279 und vom 10. Juli 1984 aaO).

  • OLG Stuttgart, 12.03.2008 - 4 U 58/07

    Regressanspruch einer Haftpflichtversicherung: Doppelversicherung bei einer

    Das konkrete Gewicht des Aufsichtsanlasses richtet sich einerseits nach den Eigenschaften des Aufsichtsbedürftigen, wie dessen Alter, geistigen Fähigkeiten, Eigenarten, Charaktereigenschaften (BGH NJW 1997, 2047 [2048]; BGH NJW 1996, 1404 [1405]; BGH NJW 1984, 2574 [2575]) sowie dem Stand der Erziehung (BGH NJW 1984, 2574 [2575]; BGH NJW 1980, 1044 [1045]; RGZ 98, 246 [248]).

    Deren Feststellung wird jedoch dadurch erleichtert, dass mangels anderweitiger Indizien regelmäßig typisierend von altersentsprechenden Eigenschaften und einem normalen Entwicklungsstand auszugehen ist (BGH NJW 1984, 2574 [2575]; Belling/Eberl-Borges in Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2002, § 832 Rn. 59).

    Zwar müssen auch wohlerzogene Kinder beaufsichtigt werden, je weniger Erfolg die bisherigen Erziehungsbemühungen jedoch gezeigt haben, desto größer ist der Aufsichtsanlass (BGH NJW 1996, 1404 [1405]; BGH NJW 1995, 3385 [3386]; BGH NJW 1984, 2574 [2575]).

  • LG Wuppertal, 18.06.2019 - 17 O 31/13

    Zur Deliktshaftung einer Aufsichtsperson wegen Ertrinken eines Kindes im Freibad

    Maßgeblich sind insbesondere das Alter, die Einsichtsfähigkeit und das Verantwortungsbewusstsein des Kindes (BGH, NJW 1980, S. 1044; ders., NJW 1984, S. 2574, 2575; Münchener Kommentar BGB/Huber, 7. Auflage 2017, § 1631 Rn. 8; Palandt/Götz, 78. Aufl. 2019, § 1631 Rn. 3).

    Ihnen ist daher durchaus ein gewisser Freiraum zuzugestehen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, Neues zu entdecken und ihnen zu ermöglichen, etwaige Gefahren selbst einzuschätzen (BGH, NJW 1984, S. 2574, 2575).

    Kinder im Alter von 8 bis 9 Jahren müssen auch in einem räumlichen Bereich ohne Aufsicht spielen können, der Eltern ein sofortiges Eingreifen nicht ermöglicht (BGH, NJW 1957, Seite 869; ders., NJW 1984, S. 2574, 2575; Münchener Kommentar BGB/Huber, 7. Auflage 2017, § 1631 Rn. 8).

    Zu berücksichtigen ist dabei jedoch auch das bisherige Verhalten des Kindes, insbesondere wie dieses auf etwaige Weisungen und Erziehungsmaßnahmen reagiert hat, ob dieses diese also ohne weiteres beachtet hat oder ob es sich verschiedentlich darüber hinweggesetzt hat (BGH, NJW 1984, S. 2574, 2575; Münchener Kommentar BGB/Huber, 7. Auflage 2017, § 1631 Rn. 8).

    So würden die Eltern ihre Aufsichtspflicht über ihr achteinhalb Jahre altes Kind nicht verletzen, wenn dieses sich bei der allein anwesenden Mutter zunächst zum Radfahren und zum Spielen im Garten abgemeldet habe und sich die Mutter durch regelmäßige Kontrollen davon überzeugt habe, was es tue (BGH, NJW 1984, S. 2574, 2575).

    Eine Haftung sei dann insoweit ausgeschlossen, als es in der Folge zu einem Brand komme, weil das Kind zusammen mit anderen Kindern in einen Raum eindringe und mit dort vorgefundenen Streichhölzern einen Brand verursache, der zu erheblichen Sachschäden führe (BGH, NJW 1984, S. 2574, 2575).

  • BGH, 29.05.1990 - VI ZR 205/89

    Aufsichtspflicht bei psychischem Beistandleisten

    Zwar sind die Anforderungen an die Aufsichtspflicht zur Belehrung der Kinder über die Gefahren eines Brandes, insbesondere also im Umgang mit Streichhölzern, streng (vgl. Senatsurteile vom 17. Mai 1983 - VI ZR 263/81 = VersR 1983, 734, vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 = VersR 1984, 968, 969 und vom 1. Juli 1986 - VI ZR 214/84 = VersR 1986, 1210).

    Von welcher Art und Weise ihres Vorgehens sie sich hierfür den besten pädagogischen Erfolg versprechen, ist jedoch weitgehend ihrer Entscheidung vorbehalten (vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1984 aaO).

    Bei umfassender Bewertung und vernünftiger Auslegung ihres Vortrags hätte dieser auch dahin verstanden werden können, daß Marco hinreichend allgemein über die Gefahren im Umgang mit Streichhölzern belehrt und verwarnt worden war (vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1984 - VI ZR 273/82 a.a.O. S. 969).

  • OLG Köln, 30.11.2010 - 24 U 155/09

    Inbrandsetzung einer Halle auf einem als Reitanlage genutzten

    Gelegentlich müssen die Aufsichtpflichtigen das Kind auch während der Freizeit beobachten (Überwachungspflicht), jedoch verbietet sich bei Kindern im Grundschulalter eine Überwachung auf Schritt und Tritt aus pädagogischen Gründen; insbesondere eine Kontrolle im halbstündigen Abstand ist grundsätzlich nicht erforderlich, sondern eine gelegentliche Beobachtung reicht aus (BGH, Urt. v. 10.07.1984 - VI ZR 273/82, Juris Rn. 12; BGH, Urt. v. 01.07.1986 - VI ZR 214/84, Juris Rn. 5 ff.).
  • OLG Köln, 13.08.2015 - 8 U 67/14

    Umfang der Aufsichtspflicht der Pflegeeltern

  • OLG Hamm, 21.12.1995 - 6 U 78/95

    Nächtliche Kontrollen gegen alkoholische Exzesse

  • BGH, 27.02.1996 - VI ZR 86/95

    Verletzung der Pflicht zur Beaufsichtigung eines zum Zündeln neigenden Kindes

  • OLG Celle, 13.12.2006 - 4 U 99/06

    Knallkörper, Reste, Silvester Haftung, Eltern

  • BGH, 07.07.1987 - VI ZR 176/86

    Haftungsverteilung bei Kollision eines radfahrenden Kindes mit einem erwachsenen

  • BGH, 10.10.1995 - VI ZR 219/94

    Anforderungen an die elterliche Aufsichtspflicht bei einem schwer

  • OLG Rostock, 18.12.2020 - 5 U 91/18

    Ertrinkungsunfall: Verkehrssichrungspflichten bei einem naturnahen Grundstück mit

  • LG Bochum, 29.01.2008 - 9 S 80/07

    Anforderungen an die Aufsichtspflicht über ein fünfjähriges Kind; Bindung der

  • BGH, 01.07.1986 - VI ZR 214/84

    Aufsichtspflicht der Eltern hinsichtlich eines minderjährigen Kindes

  • LG Osnabrück, 28.02.2019 - 4 S 172/18

    Aufsichtspflichtverletzung, Fahrradunfall, Achtjähriger, LG Osnabrück

  • OLG Schleswig, 12.11.1998 - 5 U 123/97

    Verletzung der Aufsichtspflicht durch Gestattung des Abbrennens von

  • AG Pfaffenhofen/Ilm, 23.07.2021 - 1 C 638/20

    Verkehrsunfall, Unfall, Reparaturkosten, Geschwindigkeit, Haftpflichtversicherer,

  • OLG Hamm, 16.09.1999 - 6 U 92/99

    Gegenstand, Inhalt und Grenzen elterlicher Aufsichtspflicht; Gefahren durch

  • OLG Frankfurt, 28.03.2001 - 23 U 74/00

    Haftung der Eltern - Exzess des aufsichtsbedürftigen Kindes

  • OLG Hamm, 07.12.1993 - 9 U 95/93

    Verkehrssicherungspflicht Aufsichtspflicht Ferienlager

  • OLG München, 18.06.1996 - 25 U 5607/95

    Voraussetzungen des Feststellungsinteresses bei Folgeschäden; Aufsichtspflicht

  • OLG Zweibrücken, 28.09.2006 - 4 U 137/05

    Zur Aufsichtspflicht der Eltern eines 11-jährigen Kindes - keine ständige

  • LG Bonn, 07.11.2014 - 15 O 74/14

    Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen Verletzung der obliegenden

  • OLG Düsseldorf, 14.12.1995 - 18 U 91/95

    Umfang der Aufsichtspflicht von Lehrern - "gefahrenträchtige Stellen"

  • OLG Celle, 27.05.1987 - 9 U 155/86

    Verletzung der Aufsichtspflicht; Eltern; Unbeaufsichtigtes Fahrradfahren; Fuß-und

  • LG Köln, 11.02.2014 - 11 S 462/12

    Kickboard, Kind, Aufsichtpflichtverletzung

  • OLG Hamm, 27.04.1989 - 27 U 38/89

    Anforderungen an die elterliche Aufsichtspflicht

  • OLG Düsseldorf, 18.02.2002 - 1 U 90/01

    Schmerzensgeldanspruch nach Fahrradunfall mit einem 5 Jahre und 3 Monate altem

  • OLG Düsseldorf, 07.08.2020 - 16 U 102/20

    Pflichten Betreuungsperson: Aufsichtspflichten für Kinder

  • BGH, 06.11.1984 - VI ZR 26/83

    Ückschaupflicht des Straßenbahnfahrers

  • LG Münster, 16.08.2012 - 2 O 160/12

    Verletzung der Aufsichtspflicht eines Elternteils bei einem durch das Kind

  • OLG Saarbrücken, 28.03.2001 - 1 U 437/00

    Abweisung einer Klage wegen mangelhafter Substantiierung zum Haftungsgrund nach

  • OLG Düsseldorf, 19.09.1996 - 18 U 57/96

    Pflicht des Lehrpersonals zur Beaufsichtigung verhaltensunauffälliger Kinder

  • LG Rostock, 04.07.2018 - 10 O 10/15
  • AG Konstanz, 10.05.2007 - 4 C 43/07

    Aufsichtspflicht: Anforderungen an die Beaufsichtigung eines 3 ½-jährigen Kindes

  • OLG Köln, 27.05.1999 - 7 U 14/98

    Haftung für Badeunfall

  • AG Bünde, 06.04.2006 - 5 C 61/05

    Aufsichtspflicht: 6jähriger darf allein Fahrrad fahren

  • LG Saarbrücken, 09.08.2002 - 10 O 4/02
  • VG Freiburg, 10.01.1996 - 1 K 1166/94

    Kosten eines durch ein Kind ausgelösten Fehlalarms

  • LG Düsseldorf, 03.03.1993 - 23 S 185/92

    Vorliegen eines Anspruchs auf Schadensersatz wegen Verletzung der

  • LG Köln, 25.03.2004 - 8 O 354/03

    Voraussetzungen des Vorliegens der hinreichenden Bestimmtheit eines Klageantrags

  • OLG Düsseldorf, 03.06.1986 - 4 U 222/85
  • LG Bochum, 08.01.2008 - 9 S 80/08
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,773
BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83 (https://dejure.org/1984,773)
BGH, Entscheidung vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83 (https://dejure.org/1984,773)
BGH, Entscheidung vom 03. Juli 1984 - VI ZR 42/83 (https://dejure.org/1984,773)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1984,773) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Entstehung eines Schadens wegen Verlust des Rechts auf Unterhalt aufgrund eines tödlichen Arbeitsunfalls einer Beamtin - Unterhaltsbedarf eines berufstätigen Witwers - Bewertung des Wohnbedarfs eines Hinterbliebenen - Bestimmung der Art und des Ausmaßes der gegenseitigen ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 844 Abs. 2; BGB § 1360 a

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Wohnraumbedarf - Familie - Unterhalt - Haushaltskosten - Eigenheim - Lastenfreiheit - Zinsen - Tilgung - Mietwert - Wohnfläche - Ortslage - Zuschnitt - Bequemlichkeit - Vergleichbarkeit

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 49
  • MDR 1985, 220
  • VersR 1984, 961
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 23.09.1966 - VI ZR 9/65

    Begriff des "angemessenen Unterhalts der Familie" i. S. des § 1360 a Bürgerliches

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Vielmehr ist der Mietwert einer dem Eigenheim nach Ortslage, Zuschnitt und Bequemlichkeit vergleichbaren Wohnung maßgebend (Ergänzung zum Senatsurteil vom 23. September 1966 - VI ZR 9/65 - VersR 1966, 1141).

    Denn derartige, der Vermögensbildung dienende Aufwendungen heben sich in ihrer Zielrichtung deutlich von denjenigen Kosten ab, die nach § 1360 a BGB als laufende Kosten zur Bestreitung des Haushalts und zur Befriedigung der persönlichen Bedürfnisse der Ehegatten erforderlich sind (so für die frühere Rechtslage BGH Urteile vom 9. Oktober 1952 - IV ZR 70/52 - LM BGB § 1389 Nr. 1; vom 23. September 1966 - VI ZR 9/65 - VersR 1966, 1141 und vom 13. März 1978 - BGHZ 71, 61, 67).

  • BGH, 11.10.1983 - VI ZR 251/81

    Ersatz von Mehrkosten des Versicherers bei Behinderung der Schadensfeststellung

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Der Umstand, daß sich Art und Ausmaß der gegenseitigen Unterhaltspflicht nunmehr nach der besonderen Ausgestaltung der wirtschaftlichen Sicherung der ehelichen Lebensgemeinschaft bestimmen, wie die Eheleute sie im Einzelfall vereinbarungsgemäß nach §§ 1356 f BGB geregelt haben (s. BGHZ 77, 157, 162; Senatsurteil vom 11. Oktober 1983 - VI ZR 251/81 - VersR 1984, 79), begründet keinen Anspruch eines Ehegatten gegen den anderen auf Erstellung eines Eigenheims kraft Unterhaltsrechts.

    Bei der erneuten Verhandlung und Entscheidung wird das Berufungsgericht die "fixen Kosten" nicht gleichmäßig, sondern anteilig im Verhältnis des beiderseitigen Einkommens der Ehegatten aufzuteilen haben (s. Senatsurteile vom 22. März 1983 - VI ZR 67/81 - VersR 1983, 726; vom 11. Oktober 1983 a.a.O. und vom 22. November 1983 aaO).

  • BGH, 22.03.1983 - VI ZR 67/81

    Quotenvorrecht der Witwe des vom Schädiger Getöteten

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Bei der erneuten Verhandlung und Entscheidung wird das Berufungsgericht die "fixen Kosten" nicht gleichmäßig, sondern anteilig im Verhältnis des beiderseitigen Einkommens der Ehegatten aufzuteilen haben (s. Senatsurteile vom 22. März 1983 - VI ZR 67/81 - VersR 1983, 726; vom 11. Oktober 1983 a.a.O. und vom 22. November 1983 aaO).

    Ob dem Witwer alsdann unter Einsatz der neu zu bewertenden "fixen Kosten" noch ein Schaden verbleibt, der auf die Klägerin übergehen konnte und wie sich dieser unter Berücksichtigung der Haftungsbeschränkung dem Grunde nach auf 1/3 und des Quotenvorrechts des Witwers errechnet, wird anhand des nachfolgenden für das Einkommen der Ehegatten im Jahre 1980 (unter Bewertung fiktiv eingesetzter "fixer Kosten" in Höhe von 1.701,67 DM) erstellten Musters (vgl. hierzu Senatsurteil vom 22. März 1983 aaO) zu berechnen sein.

  • BGH, 22.11.1983 - VI ZR 22/82

    Berücksichtigung von Zinsen bei der Bemessung der Schadensersatz-Unterhaltsrente

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Darum hat der Senat beispielsweise auch weder Kapital und Zinsen aus von dem getöteten Ehegatten geerbtem Vermögen, soweit dieses nicht ausnahmsweise schon zu seinen Lebzeiten zur Bestreitung des Unterhalts diente (Senatsurteile vom 19. März 1974 - VI ZR 19/73 - VersR 1974, 700 und vom 19. Dezember 1978 - VI ZR 218/76 - VersR 1979, 323, 324 - insoweit in BGHZ 73, 109 nicht abgedruckt), noch die Erträgnisse einer dem Unterhaltsberechtigten ausgezahlten Summe einer Lebensversicherung auf den Erlebens- und Todesfall (s. BGHZ 73, 109 ff) dem Geschädigten im Wege der Vorteilsausgleichung auf seinen Schadensersatzanspruch angerechnet; ebensowenig die Zinsen aus dem Verkaufserlös eines dem Geschädigten gehörenden Betriebes (Senatsurteil vom 22. November 1983 - VI ZR 22/82 - VersR 1984, 353).

    Bei der erneuten Verhandlung und Entscheidung wird das Berufungsgericht die "fixen Kosten" nicht gleichmäßig, sondern anteilig im Verhältnis des beiderseitigen Einkommens der Ehegatten aufzuteilen haben (s. Senatsurteile vom 22. März 1983 - VI ZR 67/81 - VersR 1983, 726; vom 11. Oktober 1983 a.a.O. und vom 22. November 1983 aaO).

  • BGH, 26.01.1965 - VI ZR 207/63

    Status privatrechtlich organisierter Versorgungsbetriebe einer Gemeinde

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Im übrigen entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (s. Urteile vom 26. Januar 1965 - VI ZR 207/63 - VersR 1965, 479, 481 und vom 17. April 1978 - II ZR 77/77 - MDR 1978, 818), daß es eine Überspannung der an die Darlegungs- und Beweislast der klagenden Bundespost zu stellenden Anforderungen bedeutet, wollte man von ihr den genauen Nachweis verlangen, daß ein einzelner Posten innerhalb ihrer Außenstände einen bestimmten Kredit ausgelöst hat.
  • LG Essen, 19.07.1965 - 10 S 317/65
    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Wenn überhaupt dem hinterbliebenen Ehegatten die Wohnqualität seines eigenen Hauses zu erhalten wäre, böte sich allerdings der Mietwert der bisher genutzten Wohnfläche als maßgeblicher Berechnungsfaktor für die Schätzung des erforderlichen Aufwandes an und nicht der, von der Höhe des Eigenkapitals und den mehr oder weniger günstigen Bedingungen der Darlehensverträge abhängige, eher zufällige Aufwand an Zins- und Amortisationszahlungen für das bisher bewohnte Eigenheim (ebenso OLG Braunschweig VersR 1979, 1125; LG Lüneburg VersR 1966, 272; Geigel/Schlege milch, Haftpflichtprozeß, 18. Aufl., Rdn. 101 und Staudinger/Schäfer aaO).
  • BGH, 17.04.1978 - II ZR 77/77
    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Im übrigen entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (s. Urteile vom 26. Januar 1965 - VI ZR 207/63 - VersR 1965, 479, 481 und vom 17. April 1978 - II ZR 77/77 - MDR 1978, 818), daß es eine Überspannung der an die Darlegungs- und Beweislast der klagenden Bundespost zu stellenden Anforderungen bedeutet, wollte man von ihr den genauen Nachweis verlangen, daß ein einzelner Posten innerhalb ihrer Außenstände einen bestimmten Kredit ausgelöst hat.
  • BGH, 19.03.1974 - VI ZR 19/73

    Unterhaltsschaden eines Ehegatten bei bloßer Absicht der Ehescheidung; Anrechnung

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Darum hat der Senat beispielsweise auch weder Kapital und Zinsen aus von dem getöteten Ehegatten geerbtem Vermögen, soweit dieses nicht ausnahmsweise schon zu seinen Lebzeiten zur Bestreitung des Unterhalts diente (Senatsurteile vom 19. März 1974 - VI ZR 19/73 - VersR 1974, 700 und vom 19. Dezember 1978 - VI ZR 218/76 - VersR 1979, 323, 324 - insoweit in BGHZ 73, 109 nicht abgedruckt), noch die Erträgnisse einer dem Unterhaltsberechtigten ausgezahlten Summe einer Lebensversicherung auf den Erlebens- und Todesfall (s. BGHZ 73, 109 ff) dem Geschädigten im Wege der Vorteilsausgleichung auf seinen Schadensersatzanspruch angerechnet; ebensowenig die Zinsen aus dem Verkaufserlös eines dem Geschädigten gehörenden Betriebes (Senatsurteil vom 22. November 1983 - VI ZR 22/82 - VersR 1984, 353).
  • BGH, 13.03.1978 - VIII ZR 241/76

    Unentgeltliche Zuwendungen unter Ehegatten im Konkurs

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Denn derartige, der Vermögensbildung dienende Aufwendungen heben sich in ihrer Zielrichtung deutlich von denjenigen Kosten ab, die nach § 1360 a BGB als laufende Kosten zur Bestreitung des Haushalts und zur Befriedigung der persönlichen Bedürfnisse der Ehegatten erforderlich sind (so für die frühere Rechtslage BGH Urteile vom 9. Oktober 1952 - IV ZR 70/52 - LM BGB § 1389 Nr. 1; vom 23. September 1966 - VI ZR 9/65 - VersR 1966, 1141 und vom 13. März 1978 - BGHZ 71, 61, 67).
  • BGH, 19.12.1978 - VI ZR 218/76

    Haftungsverteilung bei Auffahren auf ein auf dem rechten Rand des rechten

    Auszug aus BGH, 03.07.1984 - VI ZR 42/83
    Darum hat der Senat beispielsweise auch weder Kapital und Zinsen aus von dem getöteten Ehegatten geerbtem Vermögen, soweit dieses nicht ausnahmsweise schon zu seinen Lebzeiten zur Bestreitung des Unterhalts diente (Senatsurteile vom 19. März 1974 - VI ZR 19/73 - VersR 1974, 700 und vom 19. Dezember 1978 - VI ZR 218/76 - VersR 1979, 323, 324 - insoweit in BGHZ 73, 109 nicht abgedruckt), noch die Erträgnisse einer dem Unterhaltsberechtigten ausgezahlten Summe einer Lebensversicherung auf den Erlebens- und Todesfall (s. BGHZ 73, 109 ff) dem Geschädigten im Wege der Vorteilsausgleichung auf seinen Schadensersatzanspruch angerechnet; ebensowenig die Zinsen aus dem Verkaufserlös eines dem Geschädigten gehörenden Betriebes (Senatsurteil vom 22. November 1983 - VI ZR 22/82 - VersR 1984, 353).
  • BGH, 20.05.1980 - VI ZR 202/78

    Umfang des Ersatzanspruchs wegen entgangener Dienste des getöteten Ehegatten

  • BGH, 09.10.1952 - IV ZR 70/52
  • LG Tübingen, 17.05.2019 - 3 O 108/18

    Tödlicher Verkehrsunfall: Bemessung des Hinterbliebenengeldes für den Ehegatten,

    ?) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind der Vermögensbildung dienende Ausgaben wie Eigenleistungen zum Erwerb eines Eigenheims nicht in die Gesamtberechnung einzustellen (vgl. BGH, Urteile vom 23. September 1966 - VI ZR 9/65 - NJW 1966, 2401; vom 3. Juli 1984 - VI ZR 42/83 - VersR 1984, 961; vom 22. Juni 2004 - VI ZR 112/03 -, NJW 2004, 2894).
  • OLG Stuttgart, 14.01.2020 - 10 U 225/19

    Tod des Ehegatten bei einem Verkehrsunfall: Berücksichtigung des

    Der Schädiger hat dem Hinterbliebenen nicht den Wohngenuss eines Eigenheims zu finanzieren, weshalb die Aufwendungen für die Tilgung eines Eigenheimkredits im Unterschied zu den Zinsanteilen bei der Bemessung des Unterhaltsschadens außer Betracht zu bleiben haben (Anschluss BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83, Rn. 19 juris).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind der Vermögensbildung dienende Ausgaben wie Eigenleistungen zum Erwerb eines Eigenheims deshalb nicht in die Gesamtberechnung einzustellen (BGH, Urteil vom 23.09.1966 - VII ZR 9/65; BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83; BGH, Urteil vom 31.05.1988 - VI ZR 116/87; BGH, Urteil vom 22.06.2004 - VI ZR 112/03).

    Die der Tilgung von auf einem bereits erworbenen, selbstgenutzten Hausgrundstück lastenden Schulden dienenden Beträge würden sich in ihrer Zielrichtung deutlich von denjenigen Kosten abheben, die nach § 1360a BGB als laufende Kosten zur Bestreitung des Haushalts und zur Befriedigung der persönlichen Bedürfnisse der Ehegatten erforderlich sind (BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83 Rn. 14 juris).

    Unterhaltsschadensrechtlich sei allein relevant, was nach den Verhältnissen der Ehegatten erforderlich sei, um die Kosten des Haushalts zu bestreiten (BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83, Rn. 15 juris).

    Im Hinblick auf die Berechnung der Unterhaltsrente im Rahmen des § 844 Abs. 2 BGB führen diese Ausführungen des Bundesgerichtshofs zu der Feststellung, dass der Schädiger dem Hinterbliebenen nicht den Wohngenuss eines Eigenheims zu finanzieren hat (BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83, Rn. 19 juris) und deshalb die Aufwendungen für die Tilgung eines Eigenheimkredits im Unterschied zu den Zinsanteilen bei der Bemessung des Unterhaltsschadens außer Betracht zu bleiben haben (BGH, Urteil vom 05.12.1989 - VI ZR 276/88, Rn. 6 juris).

    Lediglich in diesem Zusammenhang hat sich der Bundesgerichtshof in der auch vom erstinstanzlichen Gericht zitierten Entscheidung vom 03.07.1984 (Az.: VI ZR 42/83) dagegen ausgesprochen, für eine derartige Bemessung die von der Höhe des Eigenkapitals einerseits und den mehr oder weniger günstigen Bedingungen der Darlehensverträge am jeweiligen Markt andererseits abhängige und damit mehr oder weniger zufällige Summe von Zins- bzw. Tilgungszahlungen für das bewohnte Eigenheim als Bemessungsbasis heranzuziehen (BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83, Rn. 18 juris).

    Da mithin die konkreten Darlehensbedingungen den zu bemessenden unterhaltsrechtlich relevanten Wohn- bzw. Mietwert des Eigenheims nicht abbilden können, zieht der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung als Bemessungsgrundlage stattdessen den Mietwert der bisher genutzten bzw. einer angemessenen Familienwohnung als Bemessungsbasis heran (BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83, Rn. 18; BGH, Urteil vom 16.12.1986 - VI ZR 192/85, Rn. 20 juris; BGH, Urteil vom 31.05.1988 - VI ZR 116/87, Rn. 26 juris).

    Hiermit in Einklang steht, wenn der Bundesgerichtshof in der Entscheidung vom 03.07.1984 (a.a.O., Rn. 19 juris) ausführt, dass die die bis zu seinem Tod vom Alleinverdiener tatsächlich getragenen Belastungen für das Eigenheim jedenfalls bis zur Höhe der Kosten für eine qualitativ gleichwertige Wohnung in die fixen Kosten eingestellt werden können, da diese Kosten auf die unterhaltsrechtliche Komponente zurückzuführen seien.

    Für den vorliegenden Fall ist damit zu ermitteln, welcher Mietzins am örtlich konkret relevanten Mietmarkt von Metzingen für eine dem von der Familie des Getöteten bewohnten Eigenheim nach Ortslage, Zuschnitt, Bequemlichkeit und Ausstattung vergleichbare, mithin qualitativ gleichwertige Wohnung aufzubringen ist (BGH, Urteil vom 03.07.1984 - VI ZR 42/83; BGH, Urteil vom 15.10.1985 - VI ZR 55/84, Rn. 17 juris).

  • BGH, 29.03.1988 - VI ZR 87/87

    Ersatzansprüche des Ehemannes bei Tötung der Ehefrau durch einen Dritten

    Soweit der Senat in seiner Entscheidung vom 3. Juli 1984 (VI ZR 42/83, VersR 1984, 961, 963) ausgeführt hat, die entgangene Haushaltsführung bleibe, wenn die Haushaltsarbeit von beiden Ehegatten zu gleichen Teilen geleistet worden sei, im Rahmen des § 844 Abs. 2 BGB»außer Ansatz«, hält er daran nicht fest.
  • BGH, 31.05.1988 - VI ZR 116/87

    Bemessung des Unterhaltsschadens eines Kindes nach Tötung des

    Der mit der Erstellung eines Eigenheims verbundene Aufwand wird unterhaltsrechtlich nicht geschuldet (vgl. Senatsurteile vom 3. Juli 1984 VI ZR 42/83 = VersR 1984, 961, 962 und vom 15. Oktober 1985 aaO).

    Anzusetzen ist vielmehr derjenige Mietzins, der erforderlich ist, um eine dem bewohnten Eigenheim nach Ortslage, Zuschnitt und Bequemlichkeit vergleichbare, insoweit qualitativ gleichwertige Wohnung zu finden (vgl. Senatsurteile vom 3. Juli 1984 aaO und vom 15. Oktober 1985 aaO).

    Aufwendungen für Versicherungen können grundsätzlich fixe Kosten darstellen (vgl. Senatsurteil vom 3. Juli 1984 aaO; OLG Braunschweig aaO; Schloen/Steinfeltz aaO; Wussow/Küppersbusch, aaO Rz. 241; WJ 1982, 86, 87).

    Für die Privathaftpflichtversicherung, die Hausratversicherung und die Rechtschutzversicherung bedarf es hierzu keiner weiteren Erörterung (vgl. Senatsurteil vom 3. Juli 1984 aaO).

  • BGH, 22.06.2004 - VI ZR 112/03

    Umfang des Schadensersatzes bei Tötung eines Angehörigen; Ersatz von

    Dabei sind nach ständiger Rechtsprechung des Senats der Vermögensbildung dienende Ausgaben wie Eigenleistungen zum Erwerb eines Eigenheims nicht in die Gesamtberechnung einzustellen (vgl. Senatsurteile vom 23. September 1966 - VI ZR 9/65 - aaO und vom 3. Juli 1984 - VI ZR 42/83 - VersR 1984, 961).
  • BGH, 04.11.2003 - VI ZR 346/02

    Bemessung des Unterhaltsschadens bei Tod des Unterhaltsverpflichteten;

    So findet, wenn er für das selbst genutzte Wohneigentum, in Ansehung dessen die Zulage gewährt wird, Schuldzinsen zu zahlen hat, ein Ausgleich dadurch statt, daß er diese unterhaltsrechtlich bis zur Höhe der Miete für einen angemessenen Wohnraum geltend machen kann (vgl. Senatsurteile vom 3. Juli 1984 - VI ZR 42/83 - VersR 1984, 961, 962; vom 5. Dezember 1989 - VI ZR 276/88 - aaO und BGHZ 137, 237, 240, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 02.12.1997 - VI ZR 142/96

    Berechnung des entgangenen Unterhalts wegen der Tötung eines Beamten

    aa) Wohnt - wie hier - die Familie in einem Eigenheim, so kann die fiktive Miete, d.h. die Miete, die erforderlich wäre, um eine dem bewohnten Eigenheim vergleichbare und gleichwertige Wohnung zu finden (vgl. z.B. Senatsurteile vom 3. Juli 1984 - VI ZR 42/83 - VersR 1984, 961, 962 und vom 31. Mai 1988 - VI ZR 116/87 - aaO), im Rahmen der zu berücksichtigenden Fixkosten zwar eine Rolle spielen.
  • OLG Brandenburg, 20.12.2000 - 14 U 84/99

    Berechnung des Schadens von Hinterbliebenen nach dem Unfalltod der Hausfrau und

    Da der Unterhaltsanspruch keine Teilhabe an der Vermögensbildung durch den Ehegatten umfaßt (vgl. BGH VersR 1984, 961), sind die Beiträge zur Vermögensbildung von dem Nettoeinkommen abzuziehen.
  • BGH, 16.09.1986 - VI ZR 128/85

    Anspruchsminderung bei Tötung der Ehefrau

    Auch er darf im Verhältnis zu einem nur auf eine Schadensquote haftenden Schädiger seine von der eigenen Unterhaltsverpflichtung frei gewordene Arbeitskraft zunächst für den eigenen Unterhaltsbedarf einsetzen, für den seine Ehefrau zu Lebzeiten durch ihre Arbeitsleistung zu sorgen hatte (so schonSenatsurteil vom 3. Juli 1984 - VI ZR 42/83 - VersR 1984, 961, 963).
  • OLG Hamm, 06.06.2008 - 9 U 123/05

    Tod des Unterhaltsschuldners; Unterhaltsschaden; geschäftsführender

    Denn insoweit schuldet der Schädiger Ersatz der Kosten für eine dem Eigenheim nach Ortslage, Zuschnitt und Bequemlichkeit vergleichbare (Miet)wohnung, jedoch nur in dem Umfang, in dem Kosten für das Eigenheim auch tatsächlich anfallen und nur im Rahmen des Wohnbedarfs der Restfamilie (BGH VersR 1984, S. 961; BGH VersR 1990, S. 317).
  • OLG Koblenz, 19.11.2007 - 12 U 1400/05

    Entgangener Unterhalt als Schaden bei der Tötung eines Familienvaters

  • BGH, 22.01.1985 - VI ZR 71/83

    Berechnung des Unterhaltsschadens eines Kleinkindes nach dem Unfalltod beider

  • BGH, 05.12.1989 - VI ZR 276/88

    Berücksichtigung von Aufwendungen für ein Eigenheim bei der Bemessung des

  • OLG Brandenburg, 23.11.2006 - 12 U 90/06

    Schadensersatz wegen entgangenem Unterhalt: Umfang des Anspruchs des

  • BGH, 15.10.1985 - VI ZR 55/84

    Berechnung des Unterhaltsschadens bei Tötung der Eltern zweier Kinder

  • BGH, 16.12.1986 - VI ZR 192/85

    Unterhaltsschaden - Berechnung - Allein erwerbstätiger Ehemann - Wegfall - Unfall

  • OLG München, 10.03.2000 - 10 U 3555/99

    Zum Ersatzanspruch auf Zins-und Tilgungsleistungen für ein Eigenheim als

  • LG Stuttgart, 08.09.2022 - 6 O 240/20

    Voraussetzungen für den Anscheinsbeweis zu Lasten eines Linksabbiegers;

  • OLG Stuttgart, 21.10.1993 - 14 U 55/92

    Verkehrssicherungspflicht bei Betrieb einer Kurklinik

  • OLG Koblenz, 19.10.1987 - 5 U 867/86

    Anspruch auf Zustimmung zur Nachlassauseinandersetzung entsprechend einer

  • LG Münster, 06.02.1986 - 11 O 444/82

    Schadensersatz: hier Vegetationsschäden, eines Zementwerkes wegen zu hohem

  • OLG Düsseldorf, 19.04.1988 - 1 UF 120/87
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht