Rechtsprechung
BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83 |
Grundschuldbestellung zugunsten des Sohnes
§§ 727, 767 ZPO, Unzulässigkeit einer isolierten Vollstreckungsstandschaft, § 265 ZPO ist auf die Übertragung eines titulierten Anspruchs nicht anwendbar;
§ 767 ZPO, Möglichkeit von Rechtsbehelfen gegen die Klauselerteilung (§ 732 ZPO) steht der Zulässigkeit der Vollstreckungsgegenklage nicht entgegen
Volltextveröffentlichungen (7)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Zulässigkeit einer Ermächtigung des Titelgläubigers gegenüber Dritten einen titulierten Anspruch in eigenem Namen zu vollstrecken (isolierte Vollstreckungsstandschaft)
- rewis.io
Zur Frage der Zulässigkeit einer Vollstreckungsstandschaft.
- archive.org
§§ 727, 767 ZPO
Frage der Zulässigkeit einer Vollstreckungsstandschaft - Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Zulässigkeit einer Vollstreckungsstandschaft
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)
Papierfundstellen
- BGHZ 92, 347
- NJW 1985, 809
- ZIP 1985, 247
- MDR 1985, 309
- DNotZ 1985, 472
- WM 1985, 70
- JR 1985, 288
Wird zitiert von ... (55) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 10.12.1951 - GSZ 3/51
Unfallrentenansprüche - § 400 BGB, teleologische Reduktion des Abtretungsverbots …
Auszug aus BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83
Die gerichtliche Geltendmachung fremder obligatorischer Ansprüche im eigenen Namen aufgrund Ermächtigung durch den wirklichen Gläubiger (sog. gewillkürte Prozeßstandschaft) wird von der Rechtsprechung zwar dann als zulässig angesehen, wenn der Standschafter ein eigenes schutzwürdiges Interesse an der Durchsetzung des fremden Rechtes hat (vgl. z.B. RGZ 166, 218, 238; BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 82, 283, 288) [BGH 11.11.1981 - VIII ZR 269/80]. - BGH, 11.11.1981 - VIII ZR 269/80
Nochmalige Abtretung nach globaler Vorausabtretung
Auszug aus BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83
Die gerichtliche Geltendmachung fremder obligatorischer Ansprüche im eigenen Namen aufgrund Ermächtigung durch den wirklichen Gläubiger (sog. gewillkürte Prozeßstandschaft) wird von der Rechtsprechung zwar dann als zulässig angesehen, wenn der Standschafter ein eigenes schutzwürdiges Interesse an der Durchsetzung des fremden Rechtes hat (vgl. z.B. RGZ 166, 218, 238; BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 82, 283, 288) [BGH 11.11.1981 - VIII ZR 269/80]. - BGH, 07.01.1963 - VII ZR 214/61
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83
Er ist daher ohne Rücksicht auf seine materielle Berechtigung der betreibende Gläubiger im Sinne der Zivilprozeßordnung und des Zwangsversteigerungsgesetzes und somit der richtige Beklagte (vgl. BGH Urteil vom 7. Januar 1963, VII ZR 214/61, WM 1963, 526;… Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 767 Rdnr. 10;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 42. Aufl. § 767 Anm. 3 B). - RG, 10.03.1941 - V 35/40
1. Kann der Ersatzanspruch gegen den Staat wegen Verlustes beschlagnahmter Sachen …
Auszug aus BGH, 26.10.1984 - V ZR 218/83
Die gerichtliche Geltendmachung fremder obligatorischer Ansprüche im eigenen Namen aufgrund Ermächtigung durch den wirklichen Gläubiger (sog. gewillkürte Prozeßstandschaft) wird von der Rechtsprechung zwar dann als zulässig angesehen, wenn der Standschafter ein eigenes schutzwürdiges Interesse an der Durchsetzung des fremden Rechtes hat (vgl. z.B. RGZ 166, 218, 238; BGHZ 4, 153, 164 [BGH 10.12.1951 - GSZ - 3/51]; 82, 283, 288) [BGH 11.11.1981 - VIII ZR 269/80].
- BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91
Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils
§ 265 Abs. 2 ZPO gilt auch im Rechtsstreit auf Vollstreckbarerklärung eines ausländischen Urteils nach § 722 ZPO (Abgrenzung zu BGHZ 92, 347 [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83]).Entgegen der Ansicht der Revision steht der Rechtsgrundsatz, daß § 265 ZPO für die Übertragung eines titulierten Anspruchs im inländischen Vollstreckungsverfahren nicht gilt (BGHZ 92, 347, 349 f [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83] m.w.N.), der Prozeßführungsbefugnis des Klägers nicht entgegen.
- BGH, 09.12.1992 - VIII ZR 218/91
Vollstreckungsgegenklage bei Abtretung der titulierten Forderung - Treuwidrige …
Das ist grundsätzlich der im Titel oder in der Vollstreckungsklausel als Gläubiger Benannte (…vgl. Stein/Jonas/Münzberg, ZPO, 20. Aufl., § 767 Rdnr. 10;… Baumbach/Hartmann, ZPO, 51. Aufl., § 767 Rdnr. 40; BGHZ 92, 347, 348) [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83].Der Titelgläubiger bleibt trotz Abtretung des titulierten Anspruchs und des damit verbundenen Verlustes der Inhaberschaft aktiv legitimiert, die Forderung im Wege der Zwangsvollstreckung durchzusetzen, wenn er materiell-rechtlich aufgrund einer Einziehungsermächtigung befugt ist, Leistung an sich zu verlangen (BGH, Urteil vom 21. April 1980 - II ZR 107/79 = NJW 1980, 2527, 2528; Brehm, JZ 1985, 342, 343; Münzberg, NJW 1992, 1867 f [BGH 17.10.1991 - 4 StR 465/91]).
Dem stehen die Urteile des V. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 26. Oktober 1984 (BGHZ 92, 347 [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83]) und 5. Juli 1991 (V ZR 343/89 = NJW-RR 1992, 61) nicht entgegen.
- BGH, 29.09.2017 - V ZR 19/16
Erweiterung der Grenzen der Rechtskraft eines Urteils gegenüber dem …
(2) Das dafür notwendige schutzwürdige Eigeninteresse des Klägers an der Durchsetzung dieser Ansprüche (vgl. Senat, Urteil vom 26. Oktober 1984 - V ZR 218/83, BGHZ 92, 347, 349…, vom 28. Januar 2011 - V ZR 145/10, BGHZ 188, 157 Rn. 9 …und vom 10. Juni 2016 - V ZR 125/15, NJW 2017, 486 Rn. 8, 10; BGH, Urteil vom 11. November 1981 - VIII ZR 269/80, BGHZ 82, 283, 288) ergibt sich aus seinem Mietvertrag über das Anwesen mit Frau L. Den ihm danach geschuldeten Besitz konnte ihm diese nicht verschaffen, weil die Beklagte die Herausgabe und Räumung des Anwesens verweigert.
- BGH, 06.07.2018 - V ZR 115/17
Vollstrecken des Titelgläubigers nach Abtretung der Grundschuld gegen den …
c) Die demnach für die Vollstreckung des Titelgläubigers aus der Unterwerfungserklärung des Schuldners im Falle der Abtretung der Grundschuld hier allein erforderliche materiellrechtliche Einziehungsermächtigung des Zessionars - und nicht lediglich eine isolierte Vollstreckungsermächtigung, die unwirksam wäre (vgl. Senat, Urteil vom 26. Oktober 1984 - V ZR 218/83, BGHZ 92, 347, 349; Urteil vom 5. Juli 1991 - V ZR 343/89, NJW-RR 1992, 61; vgl. zur Abgrenzung BGH, Urteil vom 9. Dezember 1992 - VIII ZR 218/91, BGHZ 120, 387, 395; BGH…, Beschluss vom 21. April 2005 - IX ZR 17/04, juris Rn. 2 f.) - hat der derzeitige Gläubiger nach den Feststellungen des Berufungsgerichts der Beklagten erteilt. - BGH, 13.02.2008 - VIII ZR 105/07
Pflicht der Wohnungsmieter zur Duldung von Modernisierungsmaßnahmen des …
Eine solche gewillkürte (aktive) Prozessstandschaft ist zulässig, wenn der Prozessstandschafter ein (rechtliches) Eigeninteresse an der gerichtlichen Geltendmachung eines fremden Rechts im eigenen Namen hat und eine Beeinträchtigung schutzwürdiger Belange des Prozessgegners nicht zu besorgen ist (BGHZ 92, 347, 349; 119, 237, 242; 125, 196, 199, st. Rspr.). - BGH, 16.07.2004 - IXa ZB 326/03
Rechtsstellung des Schuldners bei Unwirksamkeit des Vollstreckungstitels
Die Möglichkeit einer Klauselerinnerung steht der Zulässigkeit der Vollstreckungsabwehrklage nicht mehr grundsätzlich entgegen (BGHZ 92, 347, 348; 118, 229, 232 ff.; BGH, Urteile vom 3. Dezember 1987 - III ZR 261/86 - WM 1988, 109; vom 21. April 1999 - VIII ZR 110/98 - NJW-RR 1999, 1080, 1081 unter II 1); jedenfalls ist es statthaft, mit der Vollstreckungsgegenklage eine weitere Klage in entsprechender Anwendung des § 767 ZPO zu verbinden, deren Streitgegenstand die Wirksamkeit des Vollstreckungstitels ist. - BGH, 24.10.1985 - VII ZR 337/84
Prozeßstandschaft ohne schutzwürdiges Eigeninteresse
Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs darf jemand ein fremdes Recht aufgrund einer ihm vom Berechtigten erteilten Ermächtigung im eigenen Namen und auf eigene Rechnung im Prozeß verfolgen, sofern er hieran ein eigenes schutzwürdiges Interesse hat (sog. gewillkürte Prozeßstandschaft; vgl. etwa Senatsentscheidungen BGHZ 30, 162, 166; 32, 67, 71; 70, 389, 394 [BGH 23.02.1978 - VII ZR 11/76]; aus jüngster Zeit BGHZ 92, 347, 349 [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83] m. Nachw.). - BGH, 19.12.2014 - V ZR 32/13
Titelherausgabe- und Vollstreckungsgegenklage gegen die Zwangsvollstreckung aus …
Richtiger Beklagter einer Titelherausgabeklage ist - wie bei der Vollstreckungsabwehrklage - der Vollstreckungsgläubiger, also der in Titel oder Klausel als Gläubiger Benannte (vgl. Senat, Urteil vom 26. Oktober 1984 - V ZR 218/83, BGHZ 92, 347, 348; BGH, Urteil vom 9. Dezember 1992 - VIII ZR 218/91, BGHZ 120, 387, 391;… Stein/Jonas/Münzberg, ZPO, 22. Aufl., § 767 Rn. 10;… MünchKomm-ZPO/Schmidt/Brinkmann, 4. Aufl., § 767 Rn. 45). - BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
Sachmängelgewährleistung für Bebaubarkeit eines Kaufgrundstücks, orientiert am …
Aus der Urkunde hätte allerdings die Klägerin nicht zugunsten der Abtretungsempfängerin vollstrecken können, denn darin hätte eine unzulässige Vollstreckungsstandschaft gelegen (BGHZ 92, 347 [BGH 26.10.1984 - V ZR 218/83]). - BGH, 15.12.2003 - II ZR 358/01
Fortsetzung einer aufgelösten Gesellschaft mit geänderter Zweckbestimmung; …
So ist der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in der Entscheidung BGHZ 92, 347, 348 davon ausgegangen, daß die Möglichkeit einer Klauselerinnerung der Zulässigkeit der Vollstreckungsabwehrklage nicht entgegensteht. - BGH, 13.09.2001 - V ZB 15/01
Eintragung einer Zwangshypothek zu Gunsten des Verwalters einer …
- BGH, 17.01.2024 - VII ZB 54/21
Feststellung der Identität zwischen dem die Zwangsvollstreckung betreibenden …
- BGH, 20.01.2012 - V ZR 55/11
Wohnungseigentumsverwalter: Erlöschen der materiell-rechtlichen Ermächtigung zum …
- BGH, 02.02.2017 - I ZR 146/16
Zwangsvollstreckung: Klauselerteilung aus einem abgetretenen Anspruch an den …
- LG Essen, 01.12.2016 - 6 O 391/16
Zwangsvollstreckung aus einer notariellen Grundschuldbestellungsurkunde; Stützung …
- BGH, 02.10.1987 - V ZR 182/86
Zulässigkeitsvoraussetzungen für eine gewillkürte Prozess-Standschaft - …
- SG Berlin, 16.10.2017 - S 173 AS 16394/15
Sozialgerichtliches Verfahren - prozessualer Kostenerstattungsanspruch gem §§ …
- OLG Karlsruhe, 13.03.2007 - 8 U 175/06
Gegner der Vollstreckungsgegenklage bei Titelumschreibung
- BGH, 05.07.1991 - V ZR 343/89
Zulässigkeit einer Vollstreckungsstandschaft
- KG, 16.02.2001 - 28 Sch 23/99
- OLG Brandenburg, 04.07.2012 - 4 U 182/11
Abtretung einer Grundschuld: Zulässigkeit von Einwendungen aus dem …
- LG Köln, 03.02.2011 - 29 S 192/10
Berücksichtigung des Wegfalls der Voraussetzungen für die Prozessstandschaft bei …
- BGH, 20.10.1988 - IX ZR 47/87
Auslegung einer Prozeßbürgschaft zur Abwendung der Zwangsvollstreckung
- LG Berlin, 18.06.2014 - 10 O 287/13
Widerruf eines durch Grundschuld gesicherten Darlehensvertrages: Voraussetzungen …
- OLG Dresden, 14.07.1994 - 5 U 117/94
- BFH, 25.04.1989 - VII R 36/87
Die Finanzbehörde kann gegenüber dem Neugläubiger (Zessionar) mit einem …
- OLG Hamm, 10.09.2012 - 5 U 172/11
Zwangsvollstreckung aus einer Grundschuldbestellungsurkunde; …
- BGH, 21.04.2005 - IX ZR 5/04
Auslegung einer Abtretungserklärung
- BayObLG, 15.09.1999 - 2Z BR 81/99
Geschäftswert bei Vollstreckungsabwehrklage nach rechtskräftiger Verurteilung zu …
- OLG Frankfurt, 03.11.2016 - 15 U 169/13
Vollstreckung aus Unterwerfungserklärung durch Titelgläubiger bei Abtretung der …
- BGH, 21.04.2005 - IX ZR 17/04
Auslegung einer Abtretungserklärung
- OLG Hamm, 11.06.2018 - 5 U 4/17
Zulässigkeit der Geltendmachung der Leistung an sich durch den Zedenten
- BGH, 28.07.2011 - VII ZR 126/10
Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung ohne …
- BGH, 21.04.2005 - IX ZR 6/04
Auslegung einer Abtretungserklärung
- OVG Brandenburg, 22.05.2001 - 4 B 21/01
Behandlung der Aufrechnung mit einer bestrittenen, nicht titulierten …
- LAG Hessen, 30.11.2015 - 10 Ta 328/15
Bei dem Anspruch auf Erteilung von Auskünften über die verdienten Provisionen …
- BGH, 21.04.2005 - IX ZR 7/04
Auslegung einer Abtretungserklärung
- BGH, 21.04.2005 - IX ZR 18/04
Auslegung einer Abtretungserklärung
- OLG Köln, 06.02.2002 - 13 U 18/01
Zulässige Vollstreckungsstandschaft bei materiellrechtlicher …
- BGH, 09.07.2003 - IV ZR 453/02
Zulässigkeit des der Zwangsvollstreckung durch den Grundschuldgläubiger nach …
- OLG Karlsruhe, 03.11.1994 - 2 UF 121/94
Geltendmachung von übergegangenen Unterhaltsansprüchen
- OLG München, 07.05.2008 - 34 Sch 26/07
Vollstreckbarerklärung eines Schiedsspruchs: Aktivlegitimation des Antragstellers …
- OLG Köln, 06.03.1998 - 19 U 225/97
Unzulässige Berufung bei unzureichendem Angriff, Berufung, Zulässigkeit, …
- OLG Jena, 12.09.2014 - 1 W 352/14
Erteilung einer Vollstreckungsklausel
- OLG Köln, 30.08.2001 - 14 UF 143/00
- LG Köln, 03.12.2019 - 31 O 184/19
- OLG Hamm, 04.06.2012 - 5 U 9/12
Klage betreffend die Erklärung der Zwangsvollstreckung aus der notariellen …
- BGH, 24.10.1985 - VII ZR 74/85
Befugnis des ursprünglichen Gläubigers, die übertragene Forderung im eigenen …
- KG, 05.01.2004 - 8 U 77/03
Geschäftsraummiete: Mietminderung bei Schadensersatz für die Mangelhaftigkeit der …
- OLG Hamm, 19.02.1991 - 21 U 158/90
Prozeßführungsbefugnis: Fehlendes schutzwürdiges Interesse an der Prozessführung
- LG Frankfurt/Main, 08.06.2015 - 26 O 343/14
Zwangsvollstreckung durch alten Gläubiger, obwohl Titel abgetreten wurde?
- OLG Bamberg, 18.05.1998 - 4 U 136/97
Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung nach Abtretung der Ansprüche aus dem Titel; …
- OLG Bremen, 06.12.1988 - 1 U 117/88
Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem Kostenfestsetzungsbeschluss; …
- BezG Erfurt, 29.03.1993 - 3 UF 8/93
- AG Meppen, 10.01.2006 - 19 M 471/05
Rechtsprechung
BGH, 02.10.1984 - VI ZR 311/82 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
- Juristenzeitung
Zum Einsichtsrecht des Patienten in die Krankenunterlagen nach psychiatrischer Behandlung
- rechtsportal.de
- ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Psychiatrische Behandlung - Krankenunterlagen - Recht auf Einsicht - Ausschluß
- Zahnärztekammer Nordrhein , S. 364 (Leitsatz / Kurzmitteilung)
Behandlungsunterlagen - Einsichtnahme und Aushändigung
Teil einer Urteilssammlung im PDF-Format - aerzteblatt.de (Rechtsprechungsübersicht)
Ärztliche Dokumentationspflichten: Das Ende der Fahnenstange
Papierfundstellen
- NJW 1985, 674
- MDR 1985, 309
- VersR 1984, 1171
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 23.11.1982 - VI ZR 177/81
Anspruch des Patienten auf Einsicht in die Unterlagen über eine psychiatrische …
Auszug aus BGH, 02.10.1984 - VI ZR 311/82
Auch einem Patienten, der psychiatrisch behandelt worden ist, kann die Einsicht in die vollständigen Krankenunterlagen nicht verweigert werden, wenn dem keine schützenswerten Interessen des Patienten selbst, des Arztes oder Dritter entgegenstehen (Ergänzung zu BGHZ 85, 339 = NJW 1983, 330).*).Nach Abschluß einer psychiatrischen Behandlung, um die es sich im Falle des Kl. handelt, besteht freilich selbst gegenüber dem inzwischen beschwerdefreien Patienten ein derartiges Einsichtsrecht nur in erheblich eingeschränktem Umfang (vgl. Senatsurt. BGHZ 85, 327 ff. = NJW 1983, 328; BGHZ 85, 339 f. = NJW 1983, 330).
Dafür, daß der Kl. sein Einsichtsrecht mißbräuchlich ausübt (BGHZ 85, 327 = NJW 1983, 328; BGHZ 85, 339 = NJW 1983, 330), fehlt jeder Anhalt.
Der erkennende Senat hat in seinem angeführten Urteil BGHZ 85, 339 ff. = NJW 1983, 330, im einzelnen ausgeführt, daß der Patient in der Regel kein Recht auf Gewährung von Einsicht in die Krankenunterlagen nach Abschluß einer psychiatrischen Behandlung hat, von bestimmten objektiven Befunden wie der Medikamentation und dem Ergebnis körperlicher Untersuchungen abgesehen, um die es auch im Streitfall dem Kl. nicht oder jedenfalls nicht allein geht.
- BGH, 23.11.1982 - VI ZR 222/79
Anspruch des Patienten auf Einsicht in die Krankenunterlagen
Auszug aus BGH, 02.10.1984 - VI ZR 311/82
Nach Abschluß einer psychiatrischen Behandlung, um die es sich im Falle des Kl. handelt, besteht freilich selbst gegenüber dem inzwischen beschwerdefreien Patienten ein derartiges Einsichtsrecht nur in erheblich eingeschränktem Umfang (vgl. Senatsurt. BGHZ 85, 327 ff. = NJW 1983, 328; BGHZ 85, 339 f. = NJW 1983, 330).Dafür, daß der Kl. sein Einsichtsrecht mißbräuchlich ausübt (BGHZ 85, 327 = NJW 1983, 328; BGHZ 85, 339 = NJW 1983, 330), fehlt jeder Anhalt.
- BGH, 26.02.2013 - VI ZR 359/11
Übergang des Anspruchs des verstorbenen Pflegeheimbewohners auf Einsicht in die …
Zur Einsicht in die Pflegedokumentation muss er insbesondere kein besonderes Interesse darlegen; dieses ergibt sich vielmehr - wie beim Recht des Patienten auf Einsicht in die Behandlungsunterlagen (vgl. Senatsurteile vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 311/82, VersR 1984, 1171 f.; vom 6. Dezember 1988 - VI ZR 76/88, BGHZ 106, 146, 148; BVerfG, MedR 2006, 419) - unmittelbar aus seinem Selbstbestimmungsrecht (…vgl. Kasseler Kommentar/Kater, Sozialversicherungsrecht, § 116 SGB X Rn. 161a, (Stand: Juni 2012); Roßbruch, PflR 2010, 257, 262; Schultze-Zeu, VersR 2011, 194, 195;… a.A. Harsdorf-Gebhardt, aaO, S. 253, 256). - OLG Hamm, 19.02.2018 - 3 U 66/16
Kind mit "falschem" Sperma gezeugt - Schmerzensgeld für die Mutter
Vielmehr wäre die Verpflichtung des Arztes, die Authentizität seiner Behandlungsunterlagen zu beeiden, weder generell angemessen noch mit dem Verhältnis zwischen Arzt und Patienten, das in besonderem Maße auf Vertrauen gegründet ist, vereinbar (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 02.10.1984 - VI ZR 311/82; OLG München, Beschluss vom 16.11.2006 - 1 W 2713/06). - LG München I, 19.11.2008 - 9 O 5324/08
Einsicht von Urkunden: Angemessene Vergütung für Fertigung der Kopie einer …
Grundsätzlich ist anerkannt und zwischen den Parteien nicht streitig, dass einem Patienten als Ausfluss seines Persönlichkeitsrechts ein Anspruch auf Einsicht in die ihn betreffenden Krankenaufzeichnungen zukommt (vgl. nur BGH NJW 1985/674, Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, § 60 Rn. 1 ff.).
- BGH, 06.12.1988 - VI ZR 76/88
Anspruch des Patienten auf Einsicht in die Krankenunterlagen über seine …
Erstrebt der Patient über die Kenntnis objektiver Befunde hinaus Einsicht in die Krankenunterlagen über seine psychiatrische Behandlung, so sind entgegenstehende therapeutische Gründe vom Arzt nach Art und Richtung näher zu kennzeichnen, allerdings ohne Verpflichtung, dabei ins Detail zu gehen (i. A. an die Senatsurteile vom 23.11.1982 - VI ZR 177/81 BGHZ 85, 339 = VersR 83, 267 = NJW 83, 330 und vom 2.10.1984 - VI ZR 311/82 = VersR 84, 1171 = NJW 85, 674).Das Berufungsgericht hat unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 23. November 1982 BGHZ 85, 339 f. und BGHZ 85, 327 f. sowie vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 311/82 = NJW 1985, 674 f.) ein Recht des Klägers auf die volle Einsichtnahme in die Krankenunterlagen verneint.
Daß dieser seine Entscheidung dem Patienten und dem Gericht gegenüber nicht im einzelnen begründen muß, folgt aus denselben Erwägungen, aus denen die Zurückhaltung der Krankenaufzeichnungen gegenüber dem Patienten gerechtfertigt ist (…vgl. Senatsurteile vom 23. November 1982 - VI ZR 177/81 aaO und vom 2. Oktober 1984 aaO).
- BGH, 25.06.1985 - VI ZR 270/83
Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung, …
Ging es mithin nicht, wie das Berufungsgericht gemeint hat, um die Abwendung einer wirtschaftlichen Notlage für die Klägerin, dann darf auch nicht angenommen werden, daß die Bewahrung vor den belastenden Unterhaltsaufwendungen, die freilich nach einem erfolgreichen Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation zwangsläufig ebenfalls entfallen wären, zum Schutzumfang des Arztvertrages gehörte (…ebenso Staudinger/Medicus, BGB, 12. Aufl., § 259 Rdn. 17; a.A. Deutsch NJW 1985, 674). - VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
Herausgabe von Krankenunterlagen
Der Bundesgerichtshof unterscheidet zwar zwischen Unterlagen, die Aufzeichnungen über objektive physische Befunde und Berichte über Behandlungsmaßnahmen betreffen, einerseits und Aufzeichnungen des Arztes über subjektive Wahrnehmungen und Eindrücke andererseits und bezieht das Einsichtsrecht des Patienten nur auf die ersteren (BGH vom 23.11.1982 = BGHZ 85, 327); das bedeutet jedoch nicht, dass ein Anspruch auf Einsicht in die vollständigen Krankenunterlagen von vornherein ausgeschlossen wäre (vgl. BGHZ 85, 327/338; BGH vom 2.10.1984 = NJW 1985, 674/675; BGH vom 6.12.1988 = NJW 1989, 764; BVerfG vom 16.9.1998 = NJW 1999, 1777; BVerfG vom 9.1.2006 = NJW 2006, 1116;… nach Nr. 1 der "Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis", abgedruckt bei Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, Anhang 1 zu § 72, können subjektive Einschätzungen offenbart werden, müssen aber nicht). - OLG Nürnberg, 25.03.1998 - 4 U 4197/97
Rechtsnatur der Krankenhausbehandlung eines Strafgefangenen
Diese Auffassung ist inzwischen aufgegeben worden, die höchstrichterliche Rechtsprechung ging vor dem Zeitraum der Gültigkeit des Betreuungsgesetzes für den Fall der Unterbringung eines volljährigen, geistig Kranken durch seinen Vormund mit Genehmigung des Vormundschaftsgerichtes von der zivilrechtlichen Natur der Rechtsbeziehungen aus und beschränkte den Anwendungsbereich des öffentlichen Rechtes auf den Fall der Unterbringung nach den Unterbringungsgesetzen der Länder (BGH VersR 84, 1171; BGH NJW 85, 677).Soweit ein Behandlungsvertrag zu Gunsten des Beklagten (§ 328 BGB ) geschlossen worden sein sollte (vgl. BGH VersR 84, 1171), entstünde daraus keine unmittelbare Verpflichtung des Beklagten selbst.
Der Streitfall unterscheidet sich aber ganz wesentlich von den Sachverhalten, die den Entscheidungen des BGH (VersR 84, 1171; NJW 85, 677) und denen zugrundelagen, die Gegenstand der Erörterungen von Fischer/Mann (NJW 92, 1340) waren.
- OLG Köln, 31.10.1988 - 27 W 44/88
Recht auf Gewährung von Einsicht in die Krankenunterlagen nach Abschluss einer …
Der Grund für diese Beschränkung liegt in der Natur des psychiatrischen Behandlungsvertrages, der jedenfalls in seiner klassischen Form die Zurückhaltung ärztlicher Aufzeichnungen gegenüber dem Patienten gebietet, und zwar im Interesse des Arztes, des Patienten und dritter Personen, deren Angaben der Patienten der Krankengeschichte untrennbar dazugehören (BGH NJW 1985, 675 [BGH 02.10.1984 - VI ZR 311/82] ).Läßt aber das Vorbringen des Arztes gegenüber dem Einsichtsbegehren des Patienten nur den Schluß zu, daß keine nennenswerten Gründe gegen die Vorenthaltung der Krankenunterlagen sprechen, dann muß auch dem psychiatrisch behandelten Patienten volle Einsicht gewährt werden (BGH NJW 1985, 675 [BGH 02.10.1984 - VI ZR 311/82] ).
- LG Saarbrücken, 20.09.1995 - 16 S 1/93
Einsichtsrecht eines Patienten in die ihn betreffenden "naturwissenschaftlich …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - AG Hamm, 15.06.2004 - 16 C 105/04
Anspruch auf Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung bezüglich der …
In seiner Entscheidung vom 2.10.1984 (NJW 1985, 674) hat der BGH ausgeführt, es.Dies hat der BGH in seiner Entscheidung vom2.10.1984 (NJW 1985, 674) ausdrücklich bestätigt (so auch OLG Köln NJW 1982,704 mit ausführlicher Begründung; LG Köln NJW-RR 1994, 1539; AG Essen NJW-RR 1998, 262,AG Hagen NJW-RR 1998, 262).
- OLG Hamm, 07.11.2011 - 3 U 140/11
Anforderungen an die Schlüssigkeit von Parteivorbringen im Arzthaftungsprozess
- AG Düsseldorf, 12.12.2003 - 23 C 11795/03
Herausgabe von Kopien der Behandlungsunterlagen eines Klägers gegen Erstattung …
- OLG Schleswig, 02.12.1993 - 16 W 225/93