Weitere Entscheidung unten: BGH, 05.02.1985

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   BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84   

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BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84 (https://dejure.org/1985,131)
BGH, Entscheidung vom 14.03.1985 - IX ZR 26/84 (https://dejure.org/1985,131)
BGH, Entscheidung vom 14. März 1985 - IX ZR 26/84 (https://dejure.org/1985,131)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz wegen Amtspflichtsverletzung - Ursächlichkeit der Amtspflichtverletzung für den schädigenden Vertragsabschluss - Grundstücksübertragung als den Gewinn erhöhende Entnahme - Grundstücksübertragung im Wege der vorweggenommenen Erbfolge - Unterbrechung der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung des Notars für unrichtige, steuerrechtlich nachteilige Beratung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 1329
  • NJW-RR 1986, 650 (Ls.)
  • ZIP 1985, 1143
  • MDR 1985, 577
  • WM 1985, 666
 
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Wird zitiert von ... (82)Neu Zitiert selbst (37)

  • BFH, 28.02.1974 - IV R 60/69

    Schenkung eines Betriebsgrundstücks unter Vorbehalt des Nießbrauchsrechtes als

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Im Verlaufe eines längeren Schriftwechsels wies er unter dem 7. Mai 1976 den Beklagten auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs vom 28. Februar 1974 (abgedruckt in BFHE 112, 257) hin, nach dem die Übertragung des Grundstücks, soweit es zum Betriebsvermögen gehört habe, als eine den Gewinn erhöhende Entnahme zum vollen Teilwert zu veranschlagen sei.

    Ist die Klägerin nicht wirtschaftliche Eigentümerin geblieben, lag eine Entnahme der betrieblich genutzten Grundstücksteile vor, die mit dem vollen Teilwert anzusetzen war (vgl. BFHE 112, 257; BFH BB 1983, 1905, 1906).

    Die Klägerin hätte aber jedenfalls mit Erfolg darauf verweisen können, daß sie aufgrund des vorbehaltenen Nießbrauchsrechts die entnommenen Grundstücksteile weiterhin betrieblich nutze und dies eine Einlage des Nießbrauchs in das Betriebsvermögen darstelle (§ 4 Abs. 1 Satz 5 EStG; vgl. BFHE 112, 257, 259; BFH BB 1983, 1905, 1906).

  • BGH, 23.10.1951 - I ZR 31/51

    Schleusenpersonal - § 823 BGB, Schadenszurechnung, Theorie von der adäquaten

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Er kann nur für "adäquate" Folgen verantwortlich gemacht werden (BGHZ 3, 261).

    Er kann fehlen, wenn der Geschädigte oder ein Dritter in völlig ungewöhnlicher und unsachgemäßer Weise in den schadensträchtigen Geschehensablauf eingreift und eine weitere Ursache setzt, die den Schaden erst endgültig herbeiführt (vgl. BGHZ 3, 261, 268; 57, 25, 27 f; 63, 189, 191 f; BGH, Urt. v. 27. Juni 1963 - II ZR 112/62, VersR 1963, 824, 825; v. 21. Januar 1964 - VI ZR 45/63, VersR 1964, 408, 409; v. 3. Oktober 1978 - VI ZR 253/77, LM BGB § 249 Bb Nr. 26).

  • BFH, 13.11.1963 - GrS 1/63

    Wahlrecht des Verpächters zur Bewertung der Verpachtung des Gewerbetriebs als

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Der Berufungsrichter geht zutreffend von den Grundsätzen aus, nach denen der Bundesfinanzhof eine Betriebsaufgabe von einer Betriebsverpachtung des fortbestehenden Betriebes abgrenzt (vgl. BFH BB 1975, 1377; BFHE 78, 315).

    Veräußerungsgewinne im Sinne des § 16 EStG, die ein Einzelunternehmer erzielt, werden jedoch von der Gewerbesteuer nicht erfaßt (BFH, Großer Senat, in BFHE 78, 315, 320; vgl. Lenski/Steinberg/Stäuber, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz 6. Aufl. § 7 Rdn. 26; Müthling/Fock, GewStG 2. Aufl. § 7 Anm. 5; Blümich/Boyens/Steinberg/Klein/Hübl, GewStG 8. Aufl. § 7 Anm. 8 a).

  • BGH, 13.10.1966 - II ZR 173/64

    Anforderungen an Kausalitätsnachweis

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Obwohl eine Abgrenzung der Vorteilsausgleichung von der Berücksichtigung hypothetischer Schadensverläufe im Einzelfall Schwierigkeiten bereitet (vgl. Rother, Haftungsbeschränkung im Schadensrecht, S. 225 f), ist der Senat der Auffassung, daß hier allein die Grundsätze über die Berücksichtigung hypothetischer Schadensverläufe (vgl. dazu BGHZ 8, 288, 296; 10, 6; 20, 275, 279 f; 29, 207, 215 f; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1959 - VII ZR 197/58, WM 1960, 21, 23 f; v. 13. Oktober 1966 - II ZR 173/64, LM BGB § 249 Ba Nr. 19; v. 30. September 1968 - II ZR 224/66, LM BGB § 249 Ba Nr. 20; v. 8. Dezember 1976 - I ZR 59/75, LM BGB § 249 Ba Nr. 23) anwendbar sind.
  • BGH, 30.11.1979 - V ZR 214/77

    Entgangener Gewinn bei verbotswidrigen Verträgen; Nutzungsausfall als

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Ob ein zu ersetzender Vermögensschaden im Sinne der §§ 249, 251 BGB vorliegt, beurteilt sich im Ansatz nach einem Vergleich der infolge des haftungsbegründenden Ereignisses eingetretenen Vermögenslage mit derjenigen, die sich ohne jenes Ereignis ergeben hätte (Differenzhypothese; vgl. BGH, Urt. v. 4. März 1977 - V ZR 236/75, NJW 1978, 262, 263 f; v. 30. November 1979 - V ZR 214/77, DB 1980, 587, 588); maßgebender Zeitpunkt für den Vermögensvergleich ist im Schadensersatzprozeß die letzte mündliche Tatsachenverhandlung.
  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Notwendig ist ein innerer Zusammenhang mit der durch den Schädiger geschaffenen Gefahrenlage, nicht nur eine bloß zufällige äußere Verbindung (BGHZ 57, 137, 142) [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69].
  • BGH, 21.02.1978 - VI ZR 8/77

    Schadenszurechnung bei Notarhaftung

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Das gilt auch für die Haftung aus § 19 BNotO (BGHZ 70, 374, 377; BGH, Urt. v. 8. Dezember 1981 - VI ZR 164/80, NJW 1982, 572, 573).
  • BGH, 30.09.1968 - II ZR 224/66

    Schadensersatz gegen eine Bank wegen nicht eingelöster Schecks -

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Obwohl eine Abgrenzung der Vorteilsausgleichung von der Berücksichtigung hypothetischer Schadensverläufe im Einzelfall Schwierigkeiten bereitet (vgl. Rother, Haftungsbeschränkung im Schadensrecht, S. 225 f), ist der Senat der Auffassung, daß hier allein die Grundsätze über die Berücksichtigung hypothetischer Schadensverläufe (vgl. dazu BGHZ 8, 288, 296; 10, 6; 20, 275, 279 f; 29, 207, 215 f; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1959 - VII ZR 197/58, WM 1960, 21, 23 f; v. 13. Oktober 1966 - II ZR 173/64, LM BGB § 249 Ba Nr. 19; v. 30. September 1968 - II ZR 224/66, LM BGB § 249 Ba Nr. 20; v. 8. Dezember 1976 - I ZR 59/75, LM BGB § 249 Ba Nr. 23) anwendbar sind.
  • BGH, 19.04.1956 - III ZR 26/55

    Hypothetischer Ursachenzusammenhang

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Obwohl eine Abgrenzung der Vorteilsausgleichung von der Berücksichtigung hypothetischer Schadensverläufe im Einzelfall Schwierigkeiten bereitet (vgl. Rother, Haftungsbeschränkung im Schadensrecht, S. 225 f), ist der Senat der Auffassung, daß hier allein die Grundsätze über die Berücksichtigung hypothetischer Schadensverläufe (vgl. dazu BGHZ 8, 288, 296; 10, 6; 20, 275, 279 f; 29, 207, 215 f; BGH, Urt. v. 29. Oktober 1959 - VII ZR 197/58, WM 1960, 21, 23 f; v. 13. Oktober 1966 - II ZR 173/64, LM BGB § 249 Ba Nr. 19; v. 30. September 1968 - II ZR 224/66, LM BGB § 249 Ba Nr. 20; v. 8. Dezember 1976 - I ZR 59/75, LM BGB § 249 Ba Nr. 23) anwendbar sind.
  • BGH, 29.09.1982 - IVa ZR 309/80

    Tätigkeit als Berater in Steuersachen für eine Gesellschaft mit beschränkter

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84
    Die Differenzhypothese hat vorzugsweise die Funktion, allgemeine Vermögensschäden zu erfassen und ihre Höhe mittels der Differenzrechnung zu bestimmen (vgl. BGHZ 45, 212, 218; 71, 234, 240), Auch bei einem solchen Schaden, wie er hier geltend gemacht ist, kann aber der Gesamtvermögensvergleich durch die Grundsätze über die Vorteilsausgleichung oder über die Berücksichtigung hypothetischer Schadensursachen, deren Anwendung hier in Betracht kommt (vgl. BGH, Urt. v. 29. September 1982 - IVa ZR 309/80, LM BGB § 249 Bb Nr. 36), ausgeschlossen sein.
  • BGH, 18.11.1975 - VI ZR 153/73

    Abschluss eines Beratungsvertrages und Repräsentationsvertrages - Wirksamkeit

  • BGH, 29.10.1959 - VII ZR 197/58

    Feldbahnlokomotiven - §§ 678, 687 Abs. 1 BGB; § 823 BGB, § 852 BGB <Fassung

  • BGH, 22.01.1959 - III ZR 148/57

    Rücktritt von Enteignungsunternehmen

  • BGH, 21.04.1978 - V ZR 235/77

    Schadensersatz wegen zu später verschaffter Nutzung einer noch zu errichtenden

  • BGH, 13.05.1953 - VI ZR 5/52

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Weitergabe unrichtigen und entstellten

  • BGH, 04.03.1977 - V ZR 236/75

    Personenschäden oder Sachschäden durch wiederholte unerlaubte Lärmeinwirkungen

  • BGH, 08.12.1976 - I ZR 59/75

    Schadensersatzansprüche des Handelsvertreters bei Kündigung des Vertrages durch

  • BGH, 02.02.1951 - V ZR 15/50
  • BGH, 04.02.1976 - IV ZR 115/74

    Anspruch eines Immobilienmaklers auf Zahlung von Maklerlohn oder Schadensersatz

  • BGH, 15.04.1966 - VI ZR 271/64

    Nutzungsentschädigung für den vorübergehenden Verlust der Gebrauchsfähigkeit

  • BGH, 26.04.1979 - VII ZR 188/78

    Baubetreuung: Unterlassene Darlehensbeschaffung

  • BGH, 14.01.1975 - VI ZR 139/73

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruches aus abgetretenem Recht - Übergabe

  • BGH, 08.12.1981 - VI ZR 164/80

    Haftung des Notars für Schäden wegen Verursachung einer falschen

  • BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57

    Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für

  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 9/52

    Hehler und Mittäter

  • BGH, 06.11.1951 - I ZR 61/51

    Kollision mit Kriegsschiffen. Währungsreform

  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

  • BGH, 21.01.1964 - VI ZR 45/63

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung eines Mopedfahrers und Fehlreaktion

  • BGH, 08.11.1962 - III ZR 86/61

    Berechnung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück

  • BGH, 03.10.1978 - VI ZR 253/77

    Beschädigung eines Weidezauns - Verlust von Vieh - Zurechnung - Dazwischentreten

  • BGH, 08.05.1952 - IV ZR 208/51

    Verwaltungsrecht eines Miterben

  • BGH, 30.04.1952 - III ZR 198/51

    Schätzungsgrundlagen im Urteil

  • BGH, 05.11.1982 - V ZR 217/81

    Schadensersatz wegen falscher Beratung durch einen Notar - Umfang der

  • BGH, 07.02.1969 - V ZR 115/65

    Unmittelbare Grundlage der Aufhebung eines Urteils - Bindung des

  • BGH, 13.07.1971 - VI ZR 125/70

    Bahnhofstreppe - § 823 BGB, Herausforderung, gesteigertes Verfolgungsrisiko,

  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 168/73

    Zur Haftung für Schäden bei einer durch den Täter veranlassten Verfolgung durch

  • BGH, 27.06.1963 - II ZR 112/62
  • BGH, 19.10.2016 - IV ZR 521/14

    Private Unfallversicherung: Adäquater Kausalzusammenhang zwischen Unfallereignis

    Weiterhin muss nach der Adäquanztheorie das Ereignis im Allgemeinen und nicht nur unter besonders eigenartigen, ganz unwahrscheinlichen und nach dem regelmäßigen Verlauf der Dinge außer Betracht zu lassenden Umständen zur Herbeiführung eines Erfolges der eingetretenen Art geeignet sein (Senatsurteil vom 23. Oktober 2013 - IV ZR 98/12, VersR 2013, 1570 Rn. 21; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - IX ZR 26/84, NJW 1986, 1329 unter II 4 b).
  • OLG Karlsruhe, 05.11.2021 - 10 U 6/20

    Haftung eines Nachbarn für "Stalking"

    Entscheidendes haftungsbegründendes und -beschränkendes Merkmal ist dabei dasjenige der Adäquanz (vgl. BGH, Urt. v. 14.3.1985, IX ZR 26/84, NJW 1986, 1329, 1331; BGH, Urt. v. 16.4.2002, VI ZR 227/01, NJW 2002, 2232, 2233).

    Der Zurechnungszusammenhang fehlt nur, wenn der Geschädigte selbst in völlig ungewöhnlicher oder unsachgemäßer Weise in den schadensträchtigen Geschehensablauf eingreift und eine weitere Ursache setzt, die den Schaden endgültig herbeiführt (BGH, Urt. v. 14.3.1985, IX ZR 26/84, NJW 1986, 1329, 1331; BGH, Urt. v. 19.5.1988, III ZR 32/87, NJW 1989, 99, 100).

  • BGH, 13.10.2016 - IX ZR 149/15

    Wohnraummiete: Einstweilige Verfügung auf Antrag des Mieters auf Einstellung von

    Er fehlt, wenn der Geschädigte selbst in völlig ungewöhnlicher oder unsachgemäßer Weise in den schadensträchtigen Geschehensablauf eingreift und eine weitere Ursache setzt, die den Schaden endgültig herbeiführt (BGH, Urteil vom 14. März 1985 - IX ZR 26/84, NJW 1986, 1329, 1331; vom 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86, NJW 1988, 1143, 1145; vom 19. Mai 1988 - III ZR 32/87, NJW 1989, 99, 100; vom 10. Oktober 1996 - IX ZR 294/95, NJW 1997, 250, 253).
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Rechtsprechung
   BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,1262
BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84 (https://dejure.org/1985,1262)
BGH, Entscheidung vom 05.02.1985 - IX ZR 83/84 (https://dejure.org/1985,1262)
BGH, Entscheidung vom 05. Februar 1985 - IX ZR 83/84 (https://dejure.org/1985,1262)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Tatsachenermittlung eines Notars bei der Beurkundung eines Grundstückskaufvertrages - Ermittlung von Tatsachen, die für das Eingreifen von Steuertatbeständen wichtig sein könnten - Einordnung des Veräußerungsgewinns aus dem Wohnungsverkauf als steuerpflichtiger ...

  • rechtsportal.de

    BeurkG §§ 17, 21

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1225
  • MDR 1985, 577
  • DNotZ 1985, 635 (Ls.)
  • VersR 1985, 501
  • WM 1985, 523
  • DB 1985, 1940
  • JR 1985, 374
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 22.04.1980 - VI ZR 96/79

    Zur Belehrungspflicht hinsichtlich der Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Das Berufungsgericht geht zutreffend - und insoweit auch von der Revision nicht angegriffen - von dem in ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs angenommenen Grundsatz aus, daß ein Notar nicht verpflichtet ist, den an notariellen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen (RGZ 142, 424, 425 m. Nachw.;BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DNotZ 1953, 492; Urt. v. 21. November 1978 = VI ZR 227/77 = LM BeurkG §§ 17, 19 Nr. 8 = DNotZ 1979, 228;Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563;Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775;Urt. v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 = JurBüro 1983 Sp. 546; vgl. auch Rohs, Die Geschäftsführung der Notare 8. Aufl. S. 260 mit Nachweisen; Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdn. 222, 223; Arndt BNotO 2. Aufl. BeurkG § 19 Bern.

    Es entspricht darüber hinaus ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß ein Notar im Rahmen der allgemeinen Betreuungspflicht auch über steuerrechtliche Folgen des von ihm zu beurkundenden Vertrages aufzuklären oder den Beteiligten anheimzugeben hat, sich fachlich beraten zu lassen, wenn er aufgrund besonderer Umstände des Falles Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden, weil er sich der Gefahr des Entstehens einer besonderen Steuerpflicht nicht bewußt ist (BGH, Urt. v. 21. November 1978 - VI ZR 227/77 aaO;v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 aaO).

    Er muß insbesondere die Grundbucheinsicht nicht zum Anlaß nehmen, um den Sachverhalt für das eventuelle Eingreifen von Steuertatbeständen zu ermitteln (BGH, Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563, 565).

  • BGH, 21.11.1978 - VI ZR 227/77

    Notar - Hinweispflicht - Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Das Berufungsgericht geht zutreffend - und insoweit auch von der Revision nicht angegriffen - von dem in ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs angenommenen Grundsatz aus, daß ein Notar nicht verpflichtet ist, den an notariellen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen (RGZ 142, 424, 425 m. Nachw.;BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DNotZ 1953, 492; Urt. v. 21. November 1978 = VI ZR 227/77 = LM BeurkG §§ 17, 19 Nr. 8 = DNotZ 1979, 228;Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563;Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775;Urt. v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 = JurBüro 1983 Sp. 546; vgl. auch Rohs, Die Geschäftsführung der Notare 8. Aufl. S. 260 mit Nachweisen; Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdn. 222, 223; Arndt BNotO 2. Aufl. BeurkG § 19 Bern.

    Als Ausnahmevorschriften können solche Bestimmungen auch nicht eine Belehrungspflicht hinsichtlich anderer Steuertatbestände begründen (BGH, Urt. v. 21. November 1978 - VI ZR 227/77 aaO).

    Es entspricht darüber hinaus ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß ein Notar im Rahmen der allgemeinen Betreuungspflicht auch über steuerrechtliche Folgen des von ihm zu beurkundenden Vertrages aufzuklären oder den Beteiligten anheimzugeben hat, sich fachlich beraten zu lassen, wenn er aufgrund besonderer Umstände des Falles Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden, weil er sich der Gefahr des Entstehens einer besonderen Steuerpflicht nicht bewußt ist (BGH, Urt. v. 21. November 1978 - VI ZR 227/77 aaO;v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 aaO).

  • BGH, 02.06.1981 - VI ZR 148/79

    Schadensersatz wegen falscher Rechtsauskunft durch einen Notar -

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Das Berufungsgericht geht zutreffend - und insoweit auch von der Revision nicht angegriffen - von dem in ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs angenommenen Grundsatz aus, daß ein Notar nicht verpflichtet ist, den an notariellen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen (RGZ 142, 424, 425 m. Nachw.;BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DNotZ 1953, 492; Urt. v. 21. November 1978 = VI ZR 227/77 = LM BeurkG §§ 17, 19 Nr. 8 = DNotZ 1979, 228;Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563;Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775;Urt. v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 = JurBüro 1983 Sp. 546; vgl. auch Rohs, Die Geschäftsführung der Notare 8. Aufl. S. 260 mit Nachweisen; Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdn. 222, 223; Arndt BNotO 2. Aufl. BeurkG § 19 Bern.

    Dies wäre hier nur dann der Fall gewesen, wenn ein Beteiligter selbst die Frage nach der Steuerpflicht erhoben hätte, oder allenfalls dann, wenn der Notar vor oder während der Beurkundung des Kaufvertrages erfahren hätte, daß die Verkäuferin das Grundstück vor weniger als 2 Jahren gekauft hatte und die steuerlichen Auswirkungen des Geschäfts für sie von Bedeutung sein würden (vgl. BGH, Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775, = WM 1981, 942; OLG Oldenburg VersR 1971, 380; Reithmann/Röll/Geßele a.a.O. Rdn. 215).

  • BGH, 26.03.1953 - III ZR 14/52

    Anwendung der Vorschriften über die Hinweispflichten eines Notars auf die

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Das Berufungsgericht geht zutreffend - und insoweit auch von der Revision nicht angegriffen - von dem in ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs angenommenen Grundsatz aus, daß ein Notar nicht verpflichtet ist, den an notariellen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen (RGZ 142, 424, 425 m. Nachw.;BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DNotZ 1953, 492; Urt. v. 21. November 1978 = VI ZR 227/77 = LM BeurkG §§ 17, 19 Nr. 8 = DNotZ 1979, 228;Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563;Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775;Urt. v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 = JurBüro 1983 Sp. 546; vgl. auch Rohs, Die Geschäftsführung der Notare 8. Aufl. S. 260 mit Nachweisen; Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdn. 222, 223; Arndt BNotO 2. Aufl. BeurkG § 19 Bern.

    Der Notar hat bei Geschäften, die im Grundbuch eingetragene Rechte zum Gegenstand haben, den Grundbuchinhalt festzustellen, damit das Rechtsgeschäft mit dem von den Beteiligten gewollten Inhalt erfolgreich rechtlich durchgeführt werden kann (BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DMotZ 1953, 492, 495).

  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Die Belehrungspflicht tritt nach § 17 BeurkG ein, wenn der Notar aufgrund besonderer Umstände des Falles Anlaß zu der Vermutung haben muß, es drohe einem Beteiligten ein Schaden (BGHZ 58, 343, 348) [BGH 02.05.1972 - VI ZR 193/70].
  • OLG Oldenburg, 09.07.1969 - 2 U 167/68
    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Dies wäre hier nur dann der Fall gewesen, wenn ein Beteiligter selbst die Frage nach der Steuerpflicht erhoben hätte, oder allenfalls dann, wenn der Notar vor oder während der Beurkundung des Kaufvertrages erfahren hätte, daß die Verkäuferin das Grundstück vor weniger als 2 Jahren gekauft hatte und die steuerlichen Auswirkungen des Geschäfts für sie von Bedeutung sein würden (vgl. BGH, Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775, = WM 1981, 942; OLG Oldenburg VersR 1971, 380; Reithmann/Röll/Geßele a.a.O. Rdn. 215).
  • BGH, 05.11.1982 - V ZR 217/81

    Schadensersatz wegen falscher Beratung durch einen Notar - Umfang der

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Das Berufungsgericht geht zutreffend - und insoweit auch von der Revision nicht angegriffen - von dem in ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs angenommenen Grundsatz aus, daß ein Notar nicht verpflichtet ist, den an notariellen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen (RGZ 142, 424, 425 m. Nachw.;BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DNotZ 1953, 492; Urt. v. 21. November 1978 = VI ZR 227/77 = LM BeurkG §§ 17, 19 Nr. 8 = DNotZ 1979, 228;Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563;Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775;Urt. v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 = JurBüro 1983 Sp. 546; vgl. auch Rohs, Die Geschäftsführung der Notare 8. Aufl. S. 260 mit Nachweisen; Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdn. 222, 223; Arndt BNotO 2. Aufl. BeurkG § 19 Bern.
  • RG, 16.12.1933 - V 246/33

    Zum Umfang der Belehrungspflicht des preußischen Notars.

    Auszug aus BGH, 05.02.1985 - IX ZR 83/84
    Das Berufungsgericht geht zutreffend - und insoweit auch von der Revision nicht angegriffen - von dem in ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs angenommenen Grundsatz aus, daß ein Notar nicht verpflichtet ist, den an notariellen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen (RGZ 142, 424, 425 m. Nachw.;BGH, Urt. v. 26. März 1953 - III ZR 14/52 = DNotZ 1953, 492; Urt. v. 21. November 1978 = VI ZR 227/77 = LM BeurkG §§ 17, 19 Nr. 8 = DNotZ 1979, 228;Urt. v. 22. April 1980 - VI ZR 96/79 = LM BeurkG § 17 Nr. 13 = DNotZ 1980, 563;Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79 = DNotZ 1981, 775;Urt. v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 = JurBüro 1983 Sp. 546; vgl. auch Rohs, Die Geschäftsführung der Notare 8. Aufl. S. 260 mit Nachweisen; Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 5. Aufl. Rdn. 222, 223; Arndt BNotO 2. Aufl. BeurkG § 19 Bern.
  • OLG Hamm, 27.07.2012 - 11 U 74/11

    Pflicht des Notars zur Aufklärung und Belehrung über das Entstehen von

    § 8 ErbStDV stellt nach gefestigter Rechtsprechung, der der Senat folgt und der sich auch die Literatur überwiegend angeschlossen hat, zu den vorgenannten allgemeinen Grundsätzen eine Ausnahmeregelung dar, die eine Hinweispflicht ausdrücklich begründet (so bereits: BGH, Urteil vom 21.11.1978, VI ZR 227/77, zitiert nach juris Rn. 25; ebenso: BGH, Urteil vom 05.02.1989, IX ZR 83/84, zitiert nach juris Rn. 7 - jeweils zum früheren, mit § 8 ErbStDV inhaltlich identischen § 13 ErbStDV; ebenso: OLG Oldenburg, Urteil vom 12.06.2009, 6 U 58/09, zitiert nach juris Rn. 19 m.w.N.; OLG Schleswig, Urteil vom 06.05.2004, 11 U 103/02, zitiert nach juris Rn. 25 mit Verweis auf: OLG Schleswig, Urteil vom 31.10.2002, 11 U 70/01, S. 3; LG Aachen, VersR 1989, 50; Ganter, a.a.O., Rn. 1191; Armbrüster, in: Armbrüster/Preuss/Renner, BeurkG, 5. Aufl., § 17 Rn. 113; Frenz, in: Eylmann/Vaasen, BeurkG, 3. Aufl., § 17 Rn. 19 - jeweils zum früheren § 13 ErbStDV; Eggenstein, in: Zimmermann/Zimmermann, Die Amtshaftung des Notars, 3. Aufl., Rn. 555 m.w.N. - zu § 8 ErbStDV; vgl. auch: Meincke, ErbStG, 15. Aufl., § 36 Rn. 1).
  • BGH, 13.06.1995 - IX ZR 203/94

    Beratungspflichten des Notars im Hinblick auf steuerliche Folgen eines

    a) Ein Notar muß bei der Beurkundung eines Grundstückskaufvertrages nicht Tatsachen ermitteln, die für das mögliche Eingreifen von Steuertatbeständen - etwa §§ 22 Nr. 2, 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 a EStG - von Bedeutung sein können; insbesondere erstreckt sich seine aus § 21 BeurkG ergebende Pflicht, das Grundbuch einzusehen, nicht auf solche Tatsachen (Senatsurt. v. 5. Februar 1985 - IX ZR 83/84, NJW 1985, 1225; Haug aaO. Rdn. 561 f; Ganter aaO.).

    Die geschuldete Grundbucheinsicht hat sich nur auf diejenigen Tatsachen zu erstrecken, deren Kenntnis zur Erfüllung des Zwecks des § 21 BeurkG für das jeweilige Geschäft von Bedeutung ist, also gerade nicht auf die Umstände für die Versteuerung eines Spekulationsgewinns (Senatsurt. v. 5. Februar 1985 - IX ZR 83/84, aaO.; Huhn/von Schuckmann, BeurkG 2. Aufl. § 21 Rdn. 22).

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

    Die Pflicht nach § 19 BeurkG, auf das Erfordernis einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts (§ 22 GrEStG) hinzuweisen, bedeutet nicht, daß der Notar über den möglichen Anfall und die Höhe einer solchen Steuer oder steuersparende Gestaltungen zu unterrichten hätte (BGH, Urt. v. 21. November 1978 - VI ZR 227/77, WM 1979, 202, 203 f; v. 5. November 1982 - V ZR 217/81, WM 1983, 123; Senatsurt. v. 5. Februar 1985 - IX ZR 83/84, WM 1985, 523, 524).

    Eine dahingehende Belehrung kann dem Notar ausnahmsweise auch im Rahmen seiner allgemeinen Betreuungspflicht obliegen (BGH, Urt. v. 21. November 1978 - VI ZR 227/77, v. 5. November 1982 - V ZR 217/81 und Senatsurt. v. 5. Februar 1985 - IX ZR 83/84 aaO.).

  • BGH, 29.06.1989 - VII ZR 151/88

    Ausschluß der Sachmängelgewährleistung beim Erwerb einer Eigentumswohnung

    Denn dieser ist nach § 17 BeurkG und aufgrund der ihm obliegenden allgemeinen Betreuungspflicht ohnehin zur Belehrung verpflichtet, wenn er aufgrund besonderer Umstände annehmen muß, einem Beteiligten drohe Schaden (BGH NJW 1985, 1225; 1989, 586, [BGH 10.11.1988 - IX ZR 31/88]jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.11.1988 - IX ZR 31/88

    Hinweispflicht des Notars in bezug auf Versteuerung eines Spekulationsgewinns;

    Soweit das Berufungsgericht eine Verpflichtung des Beklagten zur Belehrung über die mögliche Versteuerung eines Spekulationsgewinns deshalb verneint, weil er sich im Zeitpunkt der Beurkundung des Vertrages vom 29. August 1983 an den Vertrag vom 21. Februar 1983 nicht erinnert und mithin keine Kenntnis davon gehabt habe, daß die Klägerin das Hausgrundstück erst wenige Monate zuvor käuflich erworben hatte, läßt das angefochtene Urteil Rechtsfehler nicht erkennen (vgl. BGH, Urt. v. 2. Juni 1981 - VI ZR 148/79, VersR 1981, 1029; Urt. v. 5. Februar 1985 - IX ZR 83/84, VersR 1985, 501, 502).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. insbesondere Urt. v. 2. Juni 1981 aaO; Urt. v. 5. Februar 1985 aaO) ist ein Notar aufgrund der ihm obliegenden allgemeinen Betreuungspflicht gehalten, über steuerliche Folgen eines von ihm zu beurkundenden Vertrages aufzuklären oder einem Beteiligten anheim zu geben, sich steuerlich beraten zu lassen, wenn er aufgrund der besonderen Umstände des Falles Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden, weil er sich der Gefahr des Entstehens einer besonderen Steuerpflicht nicht bewußt ist.

  • OLG Düsseldorf, 14.10.2009 - 18 U 245/08

    Umfang der Belehrungspflicht des Notars über den Grundbuchinhalt

    Der Notar hat somit bei Geschäften, die im Grundbuch eingetragene Rechte zum Gegenstand haben, den Grundbuchinhalt festzustellen, damit das Rechtsgeschäft mit dem von den Beteiligten gewollten Inhalt erfolgreich rechtlich durchgeführt werden kann (BGH WM 1985, 523).

    Der Notar muss diese besonderen Umstände aber nicht ermitteln (BGH WM 1985, 523).

  • OLG Frankfurt, 17.11.1995 - 24 U 50/94

    Hinweispflicht des Notars bei Beurkundung des Gesellschaftsvertrages einer

    Da das Amt des Notars als Trägers vorsorgender Rechtspflege in seinem Kernbereich durch die Beurkundung von Rechtsvorgängen auf dem Gebiet des Zivilrechts gekennzeichnet ist, ist der Notar im Grundsatz nicht verpflichtet, auch steuerrechtliche Aspekete der von ihm beurkundeten Rechtsvorgänge in Betracht zu ziehen und den an seinen Amtshandlungen beteiligten Personen steuerliche Belehrungen zu erteilen; Steuerhilfe ist im Allgemeinen Aufgabe der steuerberatenden Berufe (BGH LM §§ 17, 19 BeurkG Nr. 8; NJW 1980, 2472 f.; 1985, 1225).

    Auch hier aber - gleichsam im Schnittbereich von vorsorgender notarieller Rechtspflege einerseits, der den steuerberatenden Berufen obliegenden Steuerhilfe andererseits - hat der Notar aber nur dann aufklärend aktiv zu werden, wenn er aufgrund besonderer Umstände Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe im Zusammenhang mit dem zu beurkundenden Vorgang ein Schaden vor allem deshalb, weil dieser Beteiligte sich aufgrund mangelnder Kenntnis der steuerrechtlichen Lage der entstehenden Gefahr nicht bewußt ist (BGH LM §§ 17, 19 BeurkG Nr. 8; NJW 1980, 2472; BB 1982, 335; NJW 1985, 1225 ; 1991, 1348).

  • OLG Schleswig, 23.09.2004 - 11 U 82/03

    Belehrungspflicht des Notars über mögliche Schenkungsteuer

    Ausnahmsweise kann der Notar im Rahmen seiner allgemeinen Betreuungspflicht nach § 14 Abs. 1 BNotO gehalten sein, auch auf steuerliche Gefahren aufmerksam zu machen, wenn er aufgrund besonderer Umstände des Einzelfalls Anlass zu der Befürchtung haben muss, einem Beteiligten drohe ein Schaden, weil er sich der Gefahr des Entstehens einer besondern Steuerpflicht nicht bewusst ist (BGH NJW 1985, 1225; 1989, 586; 1995, 2794).

    Hierbei handelt es sich um eine Ausnahmevorschrift, die auf andere Steuertatbestände nicht ausgeweitet werden kann (BGH NJW 1985, 1225).

  • OLG Koblenz, 28.04.1993 - 1 U 1710/91

    Eingeschränkte Belehrungspflicht des Notars über die Besteuerung eines

    Entgegen der Auffassung des LG ist der Notar nach der höchstrichterlichen Rspr. (BGH VersR 1981, 1029 = DNotZ 1981, 775 ; BGH VersR 1983, 181 ; 1985, 501 = DNotZ 1985, 635 ) nur dann verpflichtet, die Vertragsbeteiligten auf die Gefahr der Versteuerung eines "Spekulationsgewinns" hinzuweisen, wenn er vor oder während der Beurkundung eines Kaufvertrages erfährt, daß der Verkäufer (hier der KI.) das betreffende Grundstück vor weniger als 2 Jahren erworben hat und für ihn zugleich erkennbar ist, daß die steurlichen Auswirkungen des betreffenden Geschäfts für den Verkäufer von Bedeutung sind.

    Der Notar muß diese besonderen Umstände aber nicht ermitteln (BGH NJW 1985, 1225 = DNotZ 1985, 635 ).

  • LG Münster, 25.10.2017 - 10 O 29/17

    Notarhaftung; Beratungspflicht, erweiterte; Steuerlicher Rechtsrat;

    Eine Ermittlung durch den Notar ist von den Beteiligten in der Regel auch nicht gewollt, sie kann auch - wenn etwa der von einer Seite bei einem Geschäft zu erzielende Gewinn festgestellt würde - in vielen Fällen den Bestand des zu beurkundenden Vertragsschlusses gefährden (vgl. BGH, Urt. v. 05.02.1985 - IX ZR 83/84, juris).
  • OLG Koblenz, 29.05.2002 - 1 U 1423/01

    Notare müssen nur in Ausnahmefällen über die Spekulationsfrist belehren

  • KG, 08.07.2005 - 9 U 362/03

    Haftung des Urkundsnotars: Verneinung einer Aufklärungspflicht hinsichtlich

  • OLG Düsseldorf, 08.07.1993 - 18 U 342/92

    Erforschungs- und Belehrungspflicht des Notars

  • LG Dessau-Roßlau, 10.04.2017 - 2 O 154/16

    Amtspflichten des Notars: Prüfungs- und Belehrungspflichten hinsichtlich des

  • BGH, 18.09.1995 - NotZ 9/95

    Antrag auf Zulassung zum Notariat - Anwaltliche Vortätigkeit als

  • LG Mainz, 08.08.2000 - 4 O 106/99

    Keine Pflicht des Notars zur Überprüfung der Abgeschlossenheitsbescheinigung

  • OLG Celle, 07.03.2013 - 3 U 33/13

    Keine Pflicht zur Ermittlung steuerrechtlich relevanter Umstände!

  • LG Stuttgart, 14.09.2004 - 15 O 191/04

    Notarhaftung: Belehrungspflicht des Urkundsnotars hinsichtlich der Versteuerung

  • LG Hanau, 27.07.2021 - 7 O 1426/20

    Haftung des Notars bei fehlendem Hinweis auf steuerrechtliche Folgen

  • LG Siegen, 18.05.1993 - 2 O 519/92

    Notarrecht; Belehrungspflicht des Notars über Steuern

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