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Rechtsprechung
   BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83   

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https://dejure.org/1985,55
BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83 (https://dejure.org/1985,55)
BGH, Entscheidung vom 10.01.1985 - III ZR 93/83 (https://dejure.org/1985,55)
BGH, Entscheidung vom 10. Januar 1985 - III ZR 93/83 (https://dejure.org/1985,55)
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Praxisfinanzierung für Lebensgefährten

§ 263 ZPO, nachträgliche Stützung der Klage auf eine weitere Begründung ist keine Klägeänderung, sondern Klagehäufung in Eventualstellung nach § 260 BGB, die allerdings wie eine Klageänderung zu behandeln ist;

§ 138 ZPO, eine Partei verletzt nicht ihre Wahrheitspflicht, wenn sie sich eine Darstellung des Gegners hilfsweise zu eigen macht, die mit ihrem Hauptvortrag nicht vereinbar ist;

§ 263 ZPO, Klageänderung ist auch in der Berufungsinstanz grds. zulässig, obwohl der Beklagte dadurch eine Instanz verliert (Hinweis: im Grundsatz anders nun § 533 ZPO <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beweislast für das Vorliegen eines Darlehensvertrages - Auslegung einer Geldhingabe als Schenkung zwischen nicht miteinander verheirateten Partnern - Auslegung von Aufwendungen in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft - Sachdienlichkeit einer Klageänderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO §§ 138, 263
    Sachdienlichkeit einer Klageänderung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Sachdienlichkeit (§ 263 Alt. 2 ZPO)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1841
  • MDR 1985, 741
 
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Wird zitiert von ... (207)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 05.05.1983 - VII ZR 117/82

    Sachdienlichkeit einer Klageänderung im zweiten Rechtszug - Voraussetzungen für

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Eine solche nachträgliche Klagehäufung ist aber wie eine Klageänderung zu behandeln (BGH Urteile vom 5. Mai 1983 - VII ZR 117/82 = WM 1983, 1162, 1163; vom 29. April 1981 - VIII ZR 157/80 = WM 1981, 798, 799; vom 15. Oktober 1969 - VIII ZR 136/67 - WM 1969, 1346, 1347 - jeweils m.w.Nachw.).

    Ebensowenig berührt es die Zulässigkeit einer Klageänderung, daß aufgrund ihrer Zulassung neue Parteierklärungen und Beweiserhebungen nötig werden und dadurch die Erledigung des Prozesses verzögert wird (BGH Urteil vom 5. Mai 1983 - VII ZR 117/82 aaO).

  • BGH, 17.01.1951 - II ZR 16/50

    Prozeßführungsrecht des Ehemannes. Klagänderung

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Nach ständiger Rechtsprechung kommt es für die Frage, ob eine Klageänderung sachdienlich ist, nicht auf die subjektiven Interessen der Partei an, sondern allein auf die objektive Beurteilung, ob und inwieweit die Zulassung der Klageänderung den sachlichen Streitstoff im Rahmen des anhängenden Rechtsstreits ausräumt und einem andernfalls zu gewärtigenden weiteren Rechtsstreit vorbeugt (BGHZ 1, 65, 71) [BGH 17.01.1951 - II ZR 16/50].

    Deshalb steht der Sachdienlichkeit einer Klageänderung im Berufungsrechtszug regelmäßig nicht entgegen, daß der Beklagte im Fall ihrer Zulassung eine Tatsacheninstanz verliert (BGHZ 1, 65, 72) [BGH 17.01.1951 - II ZR 16/50].

  • BGH, 21.02.1975 - V ZR 148/73

    Begriff der rügelosen Einlassung

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Das Revisionsgericht kann die Ermessensausübung des Tatrichters nur darauf nachprüfen, ob dieser den Begriff der Sachdienlichkeit und damit die Grenzen seines Ermessens überschritten hat (BGH Urteil vom 21. Februar 1975 - V ZR 148/73 - WM 1975, 600, 601 m.w.Nachw.).

    Maßgebend ist der Gesichtspunkt der Prozeßwirtschaftlichkeit (BGH Urteil vom 21. Februar 1975 aaO).

  • BGH, 24.03.1980 - II ZR 191/79

    Kredittilung für Lebenspartner I - Nichteheliche Lebensgemeinschaft, zur

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Dementsprechend werden persönliche und wirtschaftliche Leistungen grundsätzlich nicht gegeneinander auf- oder abgerechnet (BGHZ 77, 55, 58).

    Eine Auseinandersetzung nach gesellschaftsrechtlichen oder gemeinschaftsrechtlichen Regeln kommt erst in Betracht, wenn der mit den Aufwendungen eines Partners geschaffene Wert nach dem Willen beider Partner ihnen nicht nur zur gemeinsamen Nutzung dienen, sondern auch - mindestens wirtschaftlich - gemeinsam gehören soll (BGHZ 84, 388, 390; 77, 55, 57).

  • BGH, 03.06.1959 - V ZR 155/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Der Partei ist es jedoch nicht verwehrt, sich das Vorbringen der anderen Partei hilfsweise selbst dann zu eigen zu machen, wenn es mit dem eigenen Hauptvortrag nicht vereinbar ist, sofern sie dadurch nur ihre Wahrheitspflicht nicht verletzt (BGHZ 19, 387, 390 [BGH 25.01.1956 - V ZR 190/54]; BGH Urteile vom 3. Februar 1984 - V ZR 190/82 = VersR 1984, 537, 538 und vom 3. Juni 1959 - V ZR 155/58 = MDR 1959, 834; Leipold bei Stein/Jonas ZPO 20. Aufl. vor § 128 Rn. 80, und § 138 Rn. 2; Stephan bei Zöller ZPO 14. Aufl. § 138 Rn. 4; Hartmann bei Baumbach/Lauterbach ZPO 43. Auflage § 138 Anm. 1 B; Thomas/Putzo ZPO 12. Aufl. § 138 Anm. I 2 c jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 25.01.1956 - V ZR 190/54

    Wahrheitspflicht. Widersprechendes Vorbringen

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Der Partei ist es jedoch nicht verwehrt, sich das Vorbringen der anderen Partei hilfsweise selbst dann zu eigen zu machen, wenn es mit dem eigenen Hauptvortrag nicht vereinbar ist, sofern sie dadurch nur ihre Wahrheitspflicht nicht verletzt (BGHZ 19, 387, 390 [BGH 25.01.1956 - V ZR 190/54]; BGH Urteile vom 3. Februar 1984 - V ZR 190/82 = VersR 1984, 537, 538 und vom 3. Juni 1959 - V ZR 155/58 = MDR 1959, 834; Leipold bei Stein/Jonas ZPO 20. Aufl. vor § 128 Rn. 80, und § 138 Rn. 2; Stephan bei Zöller ZPO 14. Aufl. § 138 Rn. 4; Hartmann bei Baumbach/Lauterbach ZPO 43. Auflage § 138 Anm. 1 B; Thomas/Putzo ZPO 12. Aufl. § 138 Anm. I 2 c jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 03.02.1984 - V ZR 190/82

    Notar - Belehrungspflicht - Grundstückskaufvertrag - Vorkaufsrecht

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Der Partei ist es jedoch nicht verwehrt, sich das Vorbringen der anderen Partei hilfsweise selbst dann zu eigen zu machen, wenn es mit dem eigenen Hauptvortrag nicht vereinbar ist, sofern sie dadurch nur ihre Wahrheitspflicht nicht verletzt (BGHZ 19, 387, 390 [BGH 25.01.1956 - V ZR 190/54]; BGH Urteile vom 3. Februar 1984 - V ZR 190/82 = VersR 1984, 537, 538 und vom 3. Juni 1959 - V ZR 155/58 = MDR 1959, 834; Leipold bei Stein/Jonas ZPO 20. Aufl. vor § 128 Rn. 80, und § 138 Rn. 2; Stephan bei Zöller ZPO 14. Aufl. § 138 Rn. 4; Hartmann bei Baumbach/Lauterbach ZPO 43. Auflage § 138 Anm. 1 B; Thomas/Putzo ZPO 12. Aufl. § 138 Anm. I 2 c jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 12.07.1982 - II ZR 263/81

    Voraussetzungen der Annahme einer Gesellschaft unter Partner einer nichtehelichen

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Eine Auseinandersetzung nach gesellschaftsrechtlichen oder gemeinschaftsrechtlichen Regeln kommt erst in Betracht, wenn der mit den Aufwendungen eines Partners geschaffene Wert nach dem Willen beider Partner ihnen nicht nur zur gemeinsamen Nutzung dienen, sondern auch - mindestens wirtschaftlich - gemeinsam gehören soll (BGHZ 84, 388, 390; 77, 55, 57).
  • BGH, 29.04.1981 - VIII ZR 157/80

    Verpflichtung des Pächters zur Übergabe der Pachtsache in einem zu unmittelbarer

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Eine solche nachträgliche Klagehäufung ist aber wie eine Klageänderung zu behandeln (BGH Urteile vom 5. Mai 1983 - VII ZR 117/82 = WM 1983, 1162, 1163; vom 29. April 1981 - VIII ZR 157/80 = WM 1981, 798, 799; vom 15. Oktober 1969 - VIII ZR 136/67 - WM 1969, 1346, 1347 - jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 24.05.1976 - III ZR 63/74

    Beweislast für das Vorliegen eines Darlehnsvertrages - Zur Beachtung von

    Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
    Zutreffend hat das Berufungsgericht die Klägerin als beweispflichtig für den von ihr behaupteten Anspruch auf Rückzahlung eines Darlehens angesehen (Senatsurteil vom 24. Mai 1976 - III ZR 63/74 = WM 1976, 974, 975 und Palandt/Putzo BGB 44. Auflage § 607 Anm. 4, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 15.10.1969 - VIII ZR 136/67

    Begriff und Zulässigkeit einer Klageänderung

  • BGH, 03.10.1983 - II ZR 133/82

    Rückabwicklung von Zuwendungen unter Ehegatten

  • BGH, 09.10.1974 - IV ZR 164/73
  • BGH, 23.02.1981 - II ZR 124/80

    Ausgleich von Ratenzahlungen auf einen während einer nichtehelichen

  • BGH, 14.03.1983 - II ZR 102/82

    Bestehen einer Gemeinschaft nach Bruchteilen an einem Grundstück - Überzahlung

  • BGH, 04.02.2015 - VIII ZR 175/14

    Zur Kündigung bei unverschuldeter Geldnot des Mieters

    Die auf diese Weise herbeigeführte nachträgliche (Eventual-)Klagehäufung (§ 260 ZPO) ist deshalb wie eine Klageänderung im Sinne der §§ 263, 533 ZPO mit den dafür geltenden Regeln zu behandeln (vgl. BGH, Urteile vom 27. September 2006 - VIII ZR 19/04, NJW 2007, 2414 Rn. 8; vom 10. Januar 1985 - III ZR 93/83, NJW 1985, 1841 unter 4; jeweils mwN; BGH, Beschluss vom 20. November 2012 - VIII ZR 157/12, aaO).
  • BGH, 30.11.1999 - VI ZR 219/98

    Schadensminderungspflicht bei Veräußerung eines Unfallfahrzeugs mit Totalschaden

    Nach ständiger Rechtsprechung kommt es für die Frage der Sachdienlichkeit allein auf die objektive Beurteilung an, ob und inwieweit die Zulassung der Klageänderung den sachlichen Streitstoff im Rahmen des anhängigen Streitrechtsstreits ausräumt und einem andernfalls zu gewärtigenden weiteren Rechtsstreit vorbeugt (BGHZ 1, 65, 71; BGH, Urteile vom 13. April 1994 - XII ZR 168/92 - WM 1994, 1545, 1546 f.; vom 21. Dezember 1989 - VII ZR 84/89 - WM 1990, 657, 658; vom 10. Januar 1985 - III ZR 93/83 - NJW 1985, 1841, 1842).

    Maßgebend ist der Gesichtspunkt der Prozeßwirtschaftlichkeit (BGH, Urteile vom 21. Februar 1975 - V ZR 148/73 - NJW 1975, 1228, 1229; vom 10. Januar 1985 aaO).

    Im Vordergrund steht vielmehr die Frage, ob und inwieweit durch die Zulassung der Klageänderung der sachliche Streitstoff im Rahmen des anhängigen Verfahrens ausgeräumt und einer andernfalls zu gewärtigenden neuen Klage vorgebeugt werden könnte (BGHZ 1, 65, 72; BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 aaO).

    Die Sachdienlichkeit kann unter diesem Blickpunkt im allgemeinen nur dann verneint werden, wenn ein völlig neuer Streitstoff in den Rechtsstreit eingeführt werden soll, bei dessen Beurteilung das Ergebnis der bisherigen Prozeßführung nicht verwertet werden kann (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 aaO m.w.N.).

  • BGH, 18.01.2018 - I ZR 150/15

    Schadensersatzansprüche wegen einer ohne Wissen des Klägers von seinem

    Nach dem Grundsatz der Gleichwertigkeit des Parteivorbringens kann sich der Kläger danach die von seinem Sachvortrag abweichenden Behauptungen des Beklagten hilfsweise zu eigen machen und seine Klage darauf stützen (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 93/83, NJW 1985, 1841, 1842).
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Rechtsprechung
   BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83   

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https://dejure.org/1985,1778
BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83 (https://dejure.org/1985,1778)
BGH, Entscheidung vom 13.03.1985 - IVa ZR 222/83 (https://dejure.org/1985,1778)
BGH, Entscheidung vom 13. März 1985 - IVa ZR 222/83 (https://dejure.org/1985,1778)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Nichtigkeit eines Maklervertrages - Auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bei der Höhe einer Provision - Strafcharakter der Verwirkung eines Provisionsanspruchs nach § 654 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) - Verletzung der Treuepflicht eines Maklers ...

  • zimmermann-notar-rostock.de PDF

    Verwirkung der Provision wegen groben Pflichtverstoßes

  • rechtsportal.de

    BGB § 654
    Verwirkung des Provisionsanspruchs des Maklers

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 2573
  • NJW-RR 1986, 1312 (Ls.)
  • MDR 1985, 741
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.02.1962 - VII ZR 248/60

    Verwirkung des Mäklerlohns

    Auszug aus BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83
    Gerade der Strafcharakter gebietet es andererseits, den Anwendungsbereich der Bestimmung auf solche Fälle einzuschränken, in denen der Makler seine Treuepflicht gegenüber dem Auftraggeber vorsätzlich, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt und deshalb den Maklerlohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (BGHZ 36, 323; BGH Urt. v. 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 = LM BGB § 654 Nr. 10 und ständig).
  • BGH, 25.06.1969 - IV ZR 793/68

    Nichtigkeit eines Maklervertrags wegen Sittenwidrigkeit und Wuchers - Pflicht des

    Auszug aus BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83
    Der Bundesgerichtshof hat deshalb wiederholt entschieden, daß der Makler in einem solchen Falle nicht verpflichtet ist, dem Kaufinteressenten eine etwa bestehende Vereinbarung mit dem Verkäufer, daß ihm als Erfolgsprovision der sogenannte Übererlös zufließen soll, zu offenbaren (Urt. v. 25. Juni 1969 - IV ZR 793/68 = NJW 1969, 1628, 1630 = LM BGB § 652 Nr. 34; v. 16. Januar 1970, IV ZR 1162/68 = NJW 1970, 1075 = LM BGB § 652 Nr. 36).
  • BGH, 16.01.1970 - IV ZR 1162/68

    Beurkundung eines geringeren als den tatsächlichen Kaufpreis - Verwendung eines

    Auszug aus BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83
    Der Bundesgerichtshof hat deshalb wiederholt entschieden, daß der Makler in einem solchen Falle nicht verpflichtet ist, dem Kaufinteressenten eine etwa bestehende Vereinbarung mit dem Verkäufer, daß ihm als Erfolgsprovision der sogenannte Übererlös zufließen soll, zu offenbaren (Urt. v. 25. Juni 1969 - IV ZR 793/68 = NJW 1969, 1628, 1630 = LM BGB § 652 Nr. 34; v. 16. Januar 1970, IV ZR 1162/68 = NJW 1970, 1075 = LM BGB § 652 Nr. 36).
  • BGH, 16.10.1980 - IVa ZR 35/80

    Verwirkung des Lohnanspruches eines Immobilienmaklers - Folgen der Veranlassung

    Auszug aus BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83
    Gerade der Strafcharakter gebietet es andererseits, den Anwendungsbereich der Bestimmung auf solche Fälle einzuschränken, in denen der Makler seine Treuepflicht gegenüber dem Auftraggeber vorsätzlich, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt und deshalb den Maklerlohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (BGHZ 36, 323; BGH Urt. v. 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 = LM BGB § 654 Nr. 10 und ständig).
  • BGH, 26.01.1983 - IVa ZR 158/81

    Provisionsanspruch eines Maklers, der nachträglich selbst als Kaufinteressent

    Auszug aus BGH, 13.03.1985 - IVa ZR 222/83
    Erklärt er seinem Vertragspartner, er sei selbst stark an dem Geschäft interessiert, so kann dies als Angebot auf einvernehmliche Aufhebung des Maklervertrages verstanden werden (vgl. Senatsurteil v. 26. Januar 1983 - IVa ZR 158/81 = NJW 1983, 1847 = LM BGB § 652 Nr. 82).
  • OLG Koblenz, 02.05.2019 - 2 U 1482/18

    Maklerlohn: Verwirkung wegen Falschinformationen über erkennbar wesentliche

    Entscheidendes Gewicht liegt bei der Frage der subjektiven Vorwerfbarkeit der Treupflichtverletzung, aufgrund derer sich der Makler den Lohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat, sondern sich seines Lohnes "unwürdig" erweist (BGHZ 36, 323, 327; BGH, Urt. v. 24. Juni 1981 - IVa ZR 225/80, NJW 1981, 2297; Urt. v. 13. März 1985 - IVa ZR 222/83, WM 1985, 1276, 1277; BGH, BGHZ 159, 122, Rn. 28).
  • BGH, 06.05.2004 - IX ZB 349/02

    Verbot der Schlechterstellung im Beschwerdeverfahren nach Aufhebung und

    Entscheidendes Gewicht liegt bei der Frage der subjektiven Vorwerfbarkeit der Treupflichtverletzung, aufgrund derer sich der Makler den Lohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat, sondern sich seines Lohnes "unwürdig" erweist (BGHZ 36, 323, 327; BGH, Urt. v. 24. Juni 1981 - IVa ZR 225/80, NJW 1981, 2297; Urt. v. 13. März 1985 - IVa ZR 222/83, WM 1985, 1276, 1277).
  • OLG Oldenburg, 10.07.2014 - 4 U 24/14

    Rückzahlung einer Maklerprovision; Unterlassener Hinweis auf Denkmalschutz;

    § 654 BGB findet in solchen Fällen entsprechende Anwendung und will als strafbewehrte Norm den Makler dazu anhalten, die ihm gegenüber dem Auftraggeber obliegenden Treuepflichten zu wahren ( BGH v. 05.02.1962 - VII ZR 248/60 - BGHZ 36, 323-329 ; BGH v. 16.10.1980 - IVa ZR 35/80 - LM Nr. 10 zu § 654 BGB; BGH v. 24.06.1981 - IVa ZR 225/80 - LM Nr. 12 zu § 654 BGB; BGH v. 13.03.1985 - IVa ZR 222/83 - LM Nr. 15 zu § 654 BGB; BGH v. 03.12.1986 - IVa ZR 87/85 - NJW 1987, 1008-1009).

    Der Makler ist für Verfehlungen wie bspw. vorsätzliche falsche Angabe der für ihn tätigen Personen einstandspflichtig ( BGH v. 13.03.1985 - IVa ZR 222/83 , NJW 1986, 2573; Staudinger-Reuter § 654 Rn. 11).

  • OLG Hamm, 29.03.2021 - 18 U 18/20

    Anspruch auf Zahlung von Maklerprovision; Verletzung wesentlicher

    Eine Verwirkung des Lohnanspruchs kommt - über den in § 654 BGB geregelten Fall hinaus - in Betracht, wenn der Makler durch vorsätzliche oder grob leichtfertige Verletzung wesentlicher Vertragspflichten den Interessen seines Auftraggebers in erheblicher Weise zuwider handelt (BGH, Urteil vom 13.03.1985, IVa ZR 222/83, MDR 1985, 741) und damit seines Lohnes unwürdig erscheint bzw. die Provision bereits nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (Senat, Urteil vom 01.03.1999, 18 U 149/98, NJW-RR 2000, 59; Urteil vom 05.07.1993, 18 U 258/92, NJW-RR 1994, 125, jeweils m.w.N.).
  • OLG Hamm, 24.09.2020 - 18 U 18/19

    Mitverschulden des Maklerkunden kann Pflichtverletzung des Maklers egalisieren!

    Zwar kann der Makler seinen Lohnanspruch verwirken, wenn er - über den in § 654 BGB geregelten Fall hinaus - durch vorsätzliche oder grob leichtfertige Verletzung wesentlicher Vertragspflichten den Interessen seines Auftraggebers in erheblicher Weise zuwider handelt (BGH, Urteil vom 13.03.1985, IVa ZR 222/83, MDR 1985, 741) und damit seines Lohnes unwürdig erscheint bzw. die Provision bereits nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (Senat, Urteil vom 01.03.1999, 18 U 149/98, NJW-RR 2000, 59; Urteil vom 05.07.1993, 18 U 258/92, NJW-RR 1994, 125, jeweils m.w.N.).
  • OLG München, 29.08.2019 - 5 U 3296/19

    Zum Strafcharakter der Verwirkung des Maklerlohnanspruchs

    Im Übrigen war die Klägerin keinesfalls berechtigt, gegenüber dem Zeugen ... als Kaufinteressent unrichtige Angaben zu machen (vgl. BGH, Urteil vom 13.3.1985, IVa ZR 222/83 juris Rn.10/11).
  • OLG Koblenz, 23.03.1995 - 5 U 1530/94

    Verwirkung der Maklerprovision bei falscher Auskunft des Maklers?

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  • BGH, 03.12.1986 - IVa ZR 87/85

    Provisionsanspruch des Maklers bei Zustandekommen des Hauptgeschäfts mit seinem

    Durch sie werden grobe Treupflichtverstöße mit der Rechtsfolge der Verwirkung geahndet (BGHZ 92, 184, 185; Senatsurteil vom 13.3.1985 - IVa ZR 222/83 - WM 1985, 1276).
  • OLG Frankfurt, 11.02.2009 - 7 U 38/08

    Ansprüche und Beratungspflichten des Versicherungsmaklers bezüglich des

    Das Landgericht hat mit Recht den Verlust des Maklerlohnanspruchs nicht auf eine entsprechende Anwendung des § 654 BGB gestützt, der nicht nur für die vertragswidrige Doppeltätigkeit des Maklers den Verlust des Maklerlohnanspruchs vorsieht, sondern auch bei sonstigen Pflichtverletzungen, wenn dem Makler vorzuwerfen ist, durch vorsätzliche oder grob leichtfertige Verletzung wesentlicher Vertragspflichten die Interessen des Kunden in erheblicher Weise beeinträchtigt zu haben (vgl. BGH MDR 1985, 741; BGH VersR 2005, 978; OLG Hamm NJW-RR 2000, 59).
  • OLG Hamm, 08.11.1990 - 18 U 181/89

    Verwirkung eines Anspruchs auf Maklerprovision wegen der wahrheitswidrigen Zusage

    Sie drückt aber einen von der Treu- und Sorgfaltspflicht des Maklers ausgehenden allgemeinen Rechtsgedanken aus und ist demgemäß auch in anderen Fällen anzuwenden, in denen der Makler seine Treuepflicht gegenüber dem Auftraggeber vorsätzlich, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt und deshalb den Maklerlohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, vgl. BGH NJW 1986, S. 2573 m. w. N.).
  • BGH, 04.11.1987 - IVa ZR 145/86

    Haftung wegen Verschuldens bei Vertragschluss - Verletzung der vorvertraglichen

  • LG Stuttgart, 24.02.2022 - 2 O 263/21

    Ein- oder Zweifamilienhaus?

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Rechtsprechung
   BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,826
BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83 (https://dejure.org/1985,826)
BGH, Entscheidung vom 07.03.1985 - III ZR 169/83 (https://dejure.org/1985,826)
BGH, Entscheidung vom 07. März 1985 - III ZR 169/83 (https://dejure.org/1985,826)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 94, 92
  • NJW 1985, 1903
  • ZIP 1985, 1094
  • MDR 1985, 741
  • WM 1985, 817
  • BB 1985, 1359
  • JR 1986, 67
  • JR 1986, 69
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 22.02.1971 - VII ZR 110/69

    Schiedswesen-Verfahrensrecht-Vorschußzahlungspflicht im Schiedsgerichtsverfahren

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    a) Die Antragstellerin war der Antragsgegnerin gegenüber grundsätzlich nicht verpflichtet, den auf diese entfallenden Teil des Vorschusses zu zahlen (BGHZ 55, 344, 348).

    b) Das Schiedsgericht kann bei Ausbleiben des Vorschusses seine Leistung gemäß § 273 BGB zurückhalten (BGHZ 55, 344, 347; 77, 65, 67) [BGH 10.04.1980 - III ZR 47/79].

  • BGH, 03.07.1975 - III ZR 78/73

    Bestellung eines Schiedsrichters

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    Seine Beachtung gehört zu den unverzichtbaren Grundsätzen jedes justizförmigen Verfahrens, die auch von den Schiedsgerichten zu befolgen sind (vgl. Senatsurteil BGHZ 65, 59, 62 m. w. Nachw.).
  • BGH, 05.11.1970 - VII ZR 31/69

    Überparteilichkeit von Schiedsgerichten

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    Die Wahrung des Grundsatzes der Unparteilichkeit des Schiedsgerichts darf nicht vom jeweiligen prozessualen Verhalten der Parteien abhängig gemacht werden (BGHZ 54, 392, 398).
  • BGH, 10.04.1980 - III ZR 47/79

    Kündigung eines Schiedsvertrages

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    b) Das Schiedsgericht kann bei Ausbleiben des Vorschusses seine Leistung gemäß § 273 BGB zurückhalten (BGHZ 55, 344, 347; 77, 65, 67) [BGH 10.04.1980 - III ZR 47/79].
  • BGH, 05.05.1982 - VIII ZR 152/81

    Abschluss eines Kaufvertrags über mehrere Kühe vor bzw. nach dem Schlachten der

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    Eine automatische Zurückweisung des Beweismittels findet dadurch nicht statt (BGH-Urteile vom 17. Oktober 1979 - VIII ZR 221/78 = NJW 1980, 343, 344 und vom 5. Mai 1982 - VIII ZR 152/81 = MDR 1982, 1012).
  • BGH, 30.01.1964 - VII ZR 5/63

    Schiedsvertrag

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    Weigert sich eine Partei hartnäckig, einen vom Schiedsgericht angeforderten Vorschuß zu leisten, darf die andere den Schiedsvertrag aus wichtigem Grund kündigen und danach Rechtsschutz vor staatlichen Gerichten suchen (BGHZ 41, 104, 108; KG JW 1928, 737).
  • BGH, 17.10.1979 - VIII ZR 221/78

    Rechtsfolgen der Nichteinzahlung des Auslagenvorschusses für die Vernehmung eines

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    Eine automatische Zurückweisung des Beweismittels findet dadurch nicht statt (BGH-Urteile vom 17. Oktober 1979 - VIII ZR 221/78 = NJW 1980, 343, 344 und vom 5. Mai 1982 - VIII ZR 152/81 = MDR 1982, 1012).
  • BGH, 25.11.1976 - III ZR 112/74

    Festsetzung der Vergütung für Mitglieder von Schiedsgerichtsverfahren -

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 169/83
    Schiedsrichter dürfen die ihnen nach dem Schiedsrichtervertrag zustehende Vergütung grundsätzlich weder unmittelbar noch mittelbar selbst festsetzen, noch darüber im Schiedsspruch entscheiden (Senatsurteil v. 25. November 1976 - III ZR 112/74 = LM Nr. 11 zu § ZPO § 1041 Abs. 1 Nr. 2 = WM 1977, 319, 320; Schlosser aaO § 1042 Rn. 27 und Fn. 87; Albers aaO Anhang § 1028 Anm. 3 A; Habscheid KTS 1972, 212, 213; Habscheid/Calavros KTS 1979, 1, 7; Breetzke NJW 1971, 2080).
  • BGH, 28.03.2012 - III ZB 63/10

    streitwertabhängige Schiedsrichtervergütung

    Der Grundsatz, dass niemand in eigener Sache richten darf, gilt aber als unverzichtbarer Bestandteil jeder rechtsstaatlichen Gerichtsbarkeit auch hier (vgl. nur BGH, Urteile vom 19. Dezember 1968 - VII ZR 83/66 und 84/66, BGHZ 51, 255, 258 f und 5. November 1970 - VII ZR 31/69, BGHZ 54, 392, 395 ff; Senatsurteile vom 3. Juli 1975 - III ZR 78/73, BGHZ 65, 59, 62 und 7. März 1985 - III ZR 169/83, BGHZ 94, 92, 97 f).

    Seine Verletzung führt zur Aufhebung des Schiedsspruchs, wobei im vorliegenden Fall dahinstehen kann, ob der Schiedsspruch insoweit auf einem unzulässigen Verfahren beruht (vgl. etwa Senatsurteil vom 7. März 1985, aaO zu § 1041 Abs. 1 Nr. 1 ZPO a.F.; Beschluss vom 15. Juli 1999 - III ZB 21/98, BGHZ 142, 204, 206 zu § 1059 Abs. 2 Nr. 1 ZPO n.F.) oder gegen den verfahrensrechtlichen ordre public (§ 1059 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b ZPO n.F.) verstößt (vgl. Senatsurteil vom 25. November 1976 - III ZR 112/74, WM 1977, 319, 320 zu § 1041 Abs. 1 Nr. 2 ZPO a.F.; siehe auch Senatsurteil vom 15. Mai 1986 - III ZR 192/84, BGHZ 98, 70, 72 zum deutschen ordre-public nach Art. V 2 Buchst. b UNÜ, vgl. auch MünchKommZPO/Münch, 3. Aufl., § 1036 Rn. 8 f; Musielak/Voit, ZPO, 8. Aufl., § 1036 Rn. 4; Zöller-Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 1035, Rn. 3, § 1036 Rn. 4).

    Zahlt nur eine Partei ihren Anteil, kann das Schiedsgericht das Verfahren auch aussetzen, um es der nicht säumigen Partei zu ermöglichen, die säumige auf Zahlung des anteiligen Vorschusses vor einem staatlichen Gericht zu verklagen (vgl. Senatsurteil vom 7. März 1985 - III ZR 169/83, BGHZ 94, 92, 95).

    c) Nach der - noch zum alten Schiedsverfahrensrecht ergangenen - Senatsrechtsprechung (vgl. Urteil vom 25. November 1976 - III ZR 112/74, WM 1977, 319; in Bezug genommen im Senatsurteil vom 7. März 1985 - III ZR 169/83, BGHZ 94, 92, 95 f) ist es den Schiedsrichtern darüber hinaus untersagt, ihre (streitwertabhängige) Vergütung mittelbar über die Festsetzung des Streitwerts für das Schiedsverfahren zu bestimmen, sodass auch ein auf der unzulässigen Streitwertfestsetzung beruhender Schiedsspruch über die betragsmäßige Kostenerstattung zwischen den Parteien nicht in Betracht kommt.

  • LG Berlin, 09.12.2014 - 16 O 224/14

    Konzessionsvergabeverfahren für ein Gasversorgungsnetz: Beteiligung der Kommune

    Er gilt zunächst grundsätzlich für alle formellen - justizförmigen - Verfahren, die mit dem Anspruch auf Neutralität durchgeführt werden (BGH NJW 1985, 1903).
  • OLG Frankfurt, 17.02.2011 - 26 Sch 13/10

    Aufhebung eines Schiedsspruchs wegen Verstoßes gegen Parteivereinbarungen

    Dann kann der vertragstreuen Partei nicht mehr zugemutet werden, an dem Vertrag festzuhalten (vgl. BGH, NJW 1980, 2136; 1985, 1903; 1986, 2765).
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