Rechtsprechung
BGH, 26.11.1985 - VI ZR 149/84 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Auffahren auf eine befahrene Autobahn von der Beschleunigungsspur - Auffahren auf die Überholspur "in einem Zug" - Pflicht zum Einfügen in den Verkehrsfluß auf der Normalspur - Gefährdung oder Behinderung der sich auf der Normalspur mit hoher Geschwindigkeit von hinten ...
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
StVO § 18 Abs. 3 und 4
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
StVO § 18 Abs. 3, Abs. 5 Nr. 1
Sorgfaltspflichten bei Spurwechsel; Wechsel von der Beschleunigungs- auf die Überholspur - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)
Einfahren in die Autobahn
Papierfundstellen
- NJW 1986, 1044
- NJW-RR 1986, 452 (Ls.)
- MDR 1986, 397
- VersR 1986, 169
Wird zitiert von ... (30) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 03.04.1984 - VI ZR 195/82
Erneute Vernehmung eines Zeugen durch das Berufungsgericht
Auszug aus BGH, 26.11.1985 - VI ZR 149/84
Es entspricht ständiger Rechtsprechung (s. zuletzt Senatsurteile vom 3. April 1984 - VI ZR 195/82 - VersR 1984, 582 und vom 8. Januar 1985 - VI ZR 96/83 - VersR 1985, 341, 342), daß das Berufungsgericht, will es die Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen oder den Inhalt oder die Tragweite ihrer Bekundungen anders würdigen als das Landgericht, dies nicht tun darf, ohne sich selbst durch nochmalige Vernehmung der Zeugen einen persönlichen Eindruck verschafft und die Bedenken des Landgerichts gegen die Verwertung dieser Aussagen durch Vorhaltungen an die Zeugen ausgeräumt zu haben. - BGH, 08.01.1985 - VI ZR 96/83
Erneute Vernehmung des Zeugen durch das Berufungsgericht
Auszug aus BGH, 26.11.1985 - VI ZR 149/84
Es entspricht ständiger Rechtsprechung (s. zuletzt Senatsurteile vom 3. April 1984 - VI ZR 195/82 - VersR 1984, 582 und vom 8. Januar 1985 - VI ZR 96/83 - VersR 1985, 341, 342), daß das Berufungsgericht, will es die Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen oder den Inhalt oder die Tragweite ihrer Bekundungen anders würdigen als das Landgericht, dies nicht tun darf, ohne sich selbst durch nochmalige Vernehmung der Zeugen einen persönlichen Eindruck verschafft und die Bedenken des Landgerichts gegen die Verwertung dieser Aussagen durch Vorhaltungen an die Zeugen ausgeräumt zu haben. - BGH, 22.03.1983 - VI ZR 108/81
Haltereigenschaft des Leasingnehmers
Auszug aus BGH, 26.11.1985 - VI ZR 149/84
Nach ständiger Rechtsprechung (s. BGHZ 87, 133, 135 f) [BGH 22.03.1983 - VI ZR 108/81] wird, wenn ein Kraftfahrzeug durch einen Leasingvertrag einem anderen auf längere Zeit überlassen wird, der Leasing-Nehmer in der Regel für die Lasingzeit dessen alleiniger Halter.
- BGH, 10.07.2007 - VI ZR 199/06
Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch den Kfz-Leasinggeber
Halter eines Leasingfahrzeugs ist demnach bei üblicher Vertragsgestaltung - von deren Vorliegen nach den Feststellungen des Berufungsgerichts hier auszugehen ist - nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats der Leasingnehmer, nicht jedoch der Leasinggeber, auch wenn diesem das Eigentum verbleibt (Senatsurteile BGHZ 87, 133, 136 und vom 26. November 1985 - VI ZR 149/84 - VersR 1986, 169). - AG Brandenburg, 03.07.2015 - 31 C 163/14
Aktivlegitimation und Eigentumsvermutung zu Gunsten des Besitzers des Fahrzeugs
Zudem ist selbst der Halter eines Fahrzeugs oft gerade nicht auch immer der Eigentümer dieses Kraftfahrzeugs ( BGH , BGHZ 87, Seiten 133 ff. = VersR 1986, Seite 169; BGH , VersR 1969, Seiten 907 f.; BGH , VersR 2007, Seiten 1387 f. = NJW 2007, Seiten 3120 ff.; LG Görlitz , SVR 2014, Seiten 389 f.; LG Essen , Urteil vom 17.12.2012, Az.: 2 O 126/12, u.a. in: "juris" ). - AG Brandenburg, 22.09.2017 - 31 C 216/16
Fahrzeugunterstellung über mehrere Jahre - Eigentumsaufgabe
Aus diesem Grunde ist der Halter eines Fahrzeugs oft gerade nicht auch der Eigentümer dieses Kraftfahrzeugs ( BGH , VersR 1986, Seite 169; BGH , VersR 1969, Seiten 907 f.; BGH , NJW 2007, Seiten 3120 ff.; LG Görlitz , SVR 2014, Seiten 389 f.; LG Essen , Urteil vom 17.12.2012, Az.: 2 O 126/12, u.a. in: "juris" ).
- OLG Köln, 24.10.2005 - 16 U 24/05
Einfädeln auf die Autobahn bei zähfließendem Verkehr
Nach dieser Vorschrift hat auf Autobahnen und Kraftfahrstrassen der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn - dazu gehören die Beschleunigungsstreifen nicht - Vorfahrt (BGH NJW 1986, 1044). - OLG Karlsruhe, 02.12.2013 - 1 U 74/13
Geltendmachung der Unfallschadensersatzansprüche des Kfz-Eigentümers durch den …
Bei üblicher Gestaltung des Leasingvertrags ist nach der ständigen Rechtsprechung des BGH der Leasingnehmer, nicht jedoch der Leasinggeber Halter des Leasingfahrzeugs (vgl. BGHZ 87, 133, 135 f.; BGH VersR 1986, 169). - OLG Celle, 23.06.2021 - 14 U 186/20
Haftungsverteilung bei Kollision zweier Fahrzeuge beim Einfädeln von der …
Nach dieser Vorschrift hat auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn - dazu gehören die Beschleunigungsstreifen nicht - Vorfahrt (BGH, Urteil vom 26. November 1985 - VI ZR 149/84 -, Rn. 9, juris). - OLG Naumburg, 06.06.2008 - 10 U 72/07
Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn mit unmittelbar …
Denn der nachfolgende Verkehr genießt den Schutz des § 5 Abs. 4 StVO selbst dann, wenn er sich mit hoher Geschwindigkeit nähert (vgl. BGH NJW 1986, 1044 ; Saarländisches OLG Saarbrücken MDR 2006, 329 - 330 zitiert nach juris; OLG Hamm DAR 2001, 165 ).Da der Drittwiderbeklagte unmittelbar nach dem Einfahren auf die Autobahn bereits zum Überholen ansetzte, trafen ihn gesteigerte Sorgfaltsanforderungen (vgl. BGH NJW 1986, 1044 ; OLG Hamm NZV 1992, 320), denen er indessen nicht in vollem Umfang zu genügen vermocht hat.
Da auf den Bundesautobahnen in der Regel - so auch im Streitfall - eine Begrenzung der Geschwindigkeit bei übersichtlichen Straßenverhältnissen nicht besteht, muss der Einbiegende bei normalen Straßen- und Sichtverhältnissen zugleich damit rechnen, dass im Hochgeschwindigkeitsbereich gefahren wird (vgl. BGH NJW 1986, 1044 ; OLG Hamm NZV 1992, 320).
- OLG Frankfurt, 29.03.2016 - 16 U 139/15
Kfz-Haftpflichtversicherung: Gesamtschuldnerische Haftung der Versicherer bei …
Danach hat auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn - zu der die Beschleunigungsstreifen nicht gehören - Vorfahrt (BGH, Urteil vom 26.11.1085, VI ZR 149/84 = VersR 1986, 169 [BGH 26.11.1985 - VI ZR 149/84] ), die von dem von der Beschleunigungsspur Einfädelnden zu beachten ist. - OLG Naumburg, 25.01.2016 - 1 U 109/15
Haftungsverteilung bei Kfz-Unfall: Kollision eines im Verband fahrenden …
Diese Pflicht dient aber ebenfalls nur dem Schutz des nachfolgenden und nicht des vorausfahrenden Verkehrs (BGH NJW 1986, 1044). - OVG Nordrhein-Westfalen, 12.06.2014 - 8 B 110/14
Bestimmung des Halters eines Tatfahrzeugs im Sinne des § 31a StVZO im …
vgl. BGH, Urteile vom 22. März 1983 - VI ZR 108/81 -, BGHZ 87, 133 = juris, Rn. 12 ff., vom 26. November 1985 - VI ZR 149/84 -, NJW 1986, 1044 = juris, Rn. 13, und vom 10. Juli 2007 - VI ZR 199/06 -, BGHZ 173, 182 = juris, Rn.7; BayObLG, Beschluss vom 29 Januar 1985 - 1 Ob Owi 363/84 -, VRS 69, 70 = juris, Orientierungssätze 1 und 2; OLG Hamm, Urteil vom 14. November 1994 - 6 U 101/94 -, NJW 1995, 2233 = juris, Rn. 7 f.; vgl. ferner Burmann, in: Burmann/Heß/Jahnke/Janker, Straßenverkehrsrecht, 22. Aufl. 2012, § 7 StVG Rn. 5; König, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl. 2013, § 7 StVG Rn. 16a; Kuhnert, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 1. Aufl. 2014, § 7 StVG Rn. 14; Weidenkaff, in: Palandt, BGB, 73. Aufl. 2014, Einf. - OLG Stuttgart, 11.11.2009 - 3 U 122/09
Auffahrunfall auf der Autobahn: Mithaftung des von hinten auf das die Fahrspur …
- LG Nürnberg-Fürth, 15.01.2015 - 8 O 5750/14
Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen des Leasinggebers durch den …
- LG Berlin, 02.08.1999 - 58 S 446/98
Haftungsverteilung bei Kollision eines von der Autobahn abfahrenden mit einem auf …
- OLG Zweibrücken, 21.12.2020 - 1 U 108/19
Bemessung der Haftungsanteile mehrerer Verkehrsteilnehmer an Verkehrsunfall auf …
- OLG Koblenz, 28.06.2004 - 12 U 748/01
Haftung für einen Auffahrunfall auf der Überholspur der Autobahn nach direktem …
- OLG Hamm, 14.11.1994 - 6 U 101/94
Haftungsabwägung - Leasing
- OLG München, 28.10.2016 - 10 U 2602/16
Geltendmachung von unfallbedingten Fahrzeugschäden durch den Leasinggeber
- OLG Düsseldorf, 13.12.2004 - 1 U 135/04
Vorfahrverletzung beim Einfädeln: Zur Frage der Alleinhaftung beim …
- LG Kempten, 05.11.2015 - 53 S 1209/15
Pflicht des auf die Autobahn Einfahrenden zum Einfügen in den Verkehrsfluss auf …
- OLG Naumburg, 25.05.2012 - 10 U 43/11
Schadenersatz aus Verkehrsunfall: Haftungsverteilung bei Auffahren eines …
- OLG Hamm, 19.01.1995 - 6 U 98/94
Einholung eines unfallanalytischen Gutachtens eines Sachverständigen i.R. eines …
- OLG Frankfurt, 12.05.2020 - 22 U 279/19
- LG Karlsruhe, 05.09.2008 - 6 O 86/08
Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall: Beweislast hinsichtlich eines …
- OLG Celle, 27.09.2001 - 14 U 296/00
Schadensersatz; Verkehrsunfall ; Gefährdungshaftung; Mitwirkendes Verschulden; …
- OLG Hamm, 20.09.2000 - 13 U 37/00
Haftungsverteilung bei Ausscheren eines LKW zum Überholen auf der Autobahn und …
- OVG Saarland, 16.02.2004 - 1 Q 50/03
Haftung des Beamten bei Verkehrsunfall auf einer Autobahn
- AG Frankenthal, 30.08.2018 - 3a C 364/16
Haftung bei Kfz-Unfall: Kollision beim Auffahren vom Beschleunigungsstreifen über …
- OLG Frankfurt, 31.03.2020 - 22 U 279/19
Verkehrsunfall - Haftung bei unklarem Unfallort
- LG Freiburg, 11.11.2020 - 17 Ns 510 Js 17581/20
Wer vom Beschleunigungsstreifen in einem Zug auf die Überholspur wechselt, …
- LG Freiburg, 11.11.2020 - 17 Ns 64/20
Fahrlässige Straßenverkehrsgefährdung: Spurwechsel vom Beschleunigungsstreifen …
Rechtsprechung
BGH, 19.11.1985 - VI ZR 148/84 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verkauf von schlüsselfertigen Eigentumswohnungen - Durchführung von Sanitärinstallationsarbeiten und Heizungsinstallationsarbeiten - Anspruch aus unerlaubter Handlung - Zahlung von Baugeldern nach Maßgabe des Fortschreitens eines Baues - Eintragung von Grundpfandrechten ...
- VersR (via Owlit)
- rechtsportal.de
GSB § 1, § 5
Begriff des Empfängers von Baugeld; Verwendung von Baugeld beim Verkauf schlüsselfertiger Häuser - ibr-online
Sicherung von Bauforderungen
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)
Haftung wegen Verletzung der Sicherung der Bauforderungen gemäß § 1 Abs. 1 BauFordSiG, Verletzung von Schutzgesetzen nach § 823 Abs. 2 BGB, Vorgeschriebene Verwendung, zweckwidrige Verwendung
Papierfundstellen
- NJW 1986, 1105
- NJW-RR 1986, 449 (Ls.)
- MDR 1986, 397
- VersR 1986, 167
- WM 1986, 264
- BauR 1986, 235
Wird zitiert von ... (26) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 10.07.1984 - VI ZR 222/82
Begriff des Vorsatzes in bezug auf die Voraussetzungen des GSB
Auszug aus BGH, 19.11.1985 - VI ZR 148/84
Der Schutzbereich des Gesetzes betrifft, wie der erkennende Senat bereits entschieden hat, auch Fälle, in denen ein sogenannter Generalübernehmer (zum Begriff vgl. Schienger, ZfBR 1983, 104, 105) Darlehensbeträge erhält, die zur Bestreitung von Baukosten gewährt werden und durch Grundpfandrechte auf dem Baugrundstück gesichert sind (vgl. Urteile vom 24. November 1981 - VI ZR 47/80 - VersR 1982, 193, 194 = BauR 1982, 193, 194 und vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82 - VersR 1984, 1071, 1072 = BauR 1984, 658).Erst dann, wenn sich nach der Beweiserhebung ergeben hätte, daß die I.-Bau-GmbH für die Sanitär- und Heizungsinstallation und die Elektroinstallation mehr an "Baugeld" i.S. des § 1 Abs. 3 GSB erhalten hatte, als die I.-Bau-GmbH der Klägerin bereits für deren Leistungen gezahlt hatte und dieser noch zustand, wären die Beklagten gehalten gewesen, im einzelnen darzulegen, in welcher Höhe die I.-Bau-GmbH ebenfalla Leistungen für dieses Gewerk erbracht hatte und daher berechtigt war, 50 % der dafür eingehenden Baugelder für sich zu behalten und in welcher Höhe sie andere Berechtigte, z.B. den Elektroinstallateur, daraus oder aus anderen Mitteln befriedigt hat (Senatsurteil vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82 - aaO).
- BGH, 24.11.1981 - VI ZR 47/80
Haftung des gesetzlichen Vertreters einer juristischen Person für die Verwendung …
Auszug aus BGH, 19.11.1985 - VI ZR 148/84
Der Schutzbereich des Gesetzes betrifft, wie der erkennende Senat bereits entschieden hat, auch Fälle, in denen ein sogenannter Generalübernehmer (zum Begriff vgl. Schienger, ZfBR 1983, 104, 105) Darlehensbeträge erhält, die zur Bestreitung von Baukosten gewährt werden und durch Grundpfandrechte auf dem Baugrundstück gesichert sind (vgl. Urteile vom 24. November 1981 - VI ZR 47/80 - VersR 1982, 193, 194 = BauR 1982, 193, 194 und vom 10. Juli 1984 - VI ZR 222/82 - VersR 1984, 1071, 1072 = BauR 1984, 658). - BGH, 09.07.1974 - VI ZR 112/73
Arbeits-Realitäten / Arbeits Realitäten Arbeitsrealitäten
Auszug aus BGH, 19.11.1985 - VI ZR 148/84
Hätte sie aufgrund dieser Ermittlungen bzw. Auskünfte Anhaltspunkte für die Vermutung gehabt, daß die dritte Rate des Restkaufpreises aus Hypothekengeldern stammte, dann hätte sie diese vermutete Tatsache in den Prozeß einführen dürfen, ohne zu weiterer Substantiierung verpflichtet zu sein (vgl. Senatsurteil vom 9. Juli 1974 - IV ME 192/73 [richtig: VI ZR 112/73 - d. Red.] - NJW 1974, 1710 m.w.N.).
- BGH, 17.03.1987 - VI ZR 282/85
Verjährung des Schadensersatzanspruchs einer Kommanditgesellschaft gegen den …
Stützt er sich auf eine deliktische Haftung wegen Verletzung eines Schutzgesetzes, so hat er prinzipiell alle Umstände darzulegen und zu beweisen, aus denen sich die Verwirklichung der einzelnen Tatbestandsmerkmale des Schutzgesetzes ergibt (Senatsurteile vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 = VersR 1986, 167, 168; vom 2. Dezember 1986 - VI ZR 252/85 - S. 12 - zur Veröffentlichung vorgesehen). - BGH, 06.06.1989 - VI ZR 281/88
Verwendung von Baugeld; Leistungen zur Herstellung des Baues
Wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, hindert die von der C.-GmbH beabsichtigte schlüsselfertige Erstellung und Veräußerung des Hauses nicht die Annahme, diese sei Baugeldempfänger und der Beklagte als deren Geschäftsführer verpflichtet gewesen, dieses Baugeld nur gemäß § 1 GSB zu verwenden (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - BauR 1986, 235 = VersR 1986, 167, 168;… vom 13. Dezember 1988 aaO).dd) Ohne Erfolg beruft sich die Revision für ihre Ansicht auf die Senatsurteile vom 19. November 1985 (aaO) und vom 13. Oktober 1987 (VI ZR 270/86 - BauR 1988, 107 - VersR 1988, 291 ).
Die Vorschrift will nämlich verhindern, daß das Entnahmerecht des selbst an der Herstellung des Baues beteiligten Baugeldempfängers zur Vorwegbefriedigung auf Kosten der übrigen Beteiligten eingesetzt wird (vgl. Senatsurteil vom 19. November 1985 aaO;… vgl. schon Kommissionsbericht, RT-Drucks., 12. Legislaturperiode, 1. Session, 1907-1909, Nr. 1275, S. 31 f.;… ferner Hagelberg, aaO, § 1 Anm. 77, 84;… Schulz, aaO, S. 142).
- OLG München, 30.07.2019 - 9 U 1574/17
Haftung eines Geschäftsführers für Baugeldverwendung
Wäre der Generalunternehmer berechtigt, seinen gesamten Werklohn unabhängig von dem objektiven Wert seiner Leistung einzubehalten, könnte der Generalunternehmer durch das Entnahmerecht seine Forderungen vorweg auf Kosten der übrigen Baubeteiligten befriedigen (BGH, Urteil vom 19.11.1985 - VI ZR 148/84, NJW 1986, 1105, (1106)).
- BGH, 09.12.1986 - VI ZR 287/85
Darlegungs- und Beweislast des Baugläubigers
»Der Baugläubiger ist grundsätzlich darlegungs- und beweispflichtig für die Höhe des vom Empfänger erhaltenen Baugeldes (Bestätigung von BGH, Urteil vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - VersR 1986, 167 = BauR 1986, 235 ).Vielmehr ist die Klägerin darlegungs- und beweispflichtig für die Höhe des von der GmbH erhaltenen Baugeldes.(vgl. Senatsurteil vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - VersR 1986, 167 = BauR 1986, 235 ).
- BGH, 08.01.1991 - VI ZR 109/90
Anwendung auf Architektenleistungen
Es entspricht - wie die Revision nicht verkennt - gefestigter- Rechtsprechung, daß der Generalunternehmer in dem Umfang der Verwendungspflicht des § 1 Abs. 1 GSB unterliegt, in dem seinen Subunternehmern aus ihren Leistungen zur Herstellung des Baues vertragliche Zahlungsansprüche zustehen (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1985 VI ZR 148/84 - VersR 1986, 167, 168 = BauR 1986, 235 und vom 6. Juni 1989 - VI ZR 281/88 - VersR 1989, 915 = BauR 1989, 758 m.w.N.).Allerdings hat der Senat entschieden, daß bei einem nach Bauabschnitten zu finanzierenden Bauvorhaben die Verwendungsregel des § 1 Abs. 2 GSB für jede einzelne Rate gilt (vgl. Senatsurteile vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - aaO; vom 14. Januar 1986 - VI ZR 164/84 - VersR 1986, 548, 550 = BauR 1986, 370, 374 …und vom 13. Oktober 1987 - VI ZR 270/86 - aaO).
- BGH, 09.10.1990 - VI ZR 230/89
Pflichtenstellung des Generalübernehmers nach dem GSB
a) Daß auch einen Generalübernehmer, wie hier die R. -Bauträger GmbH, die gemäß § 5 GSB mit einer Strafandrohung versehene Pflicht des § 1 Abs. 1 GSB trifft, Baugeld zur Befriedigung der an der Herstellung des Baues beteiligten Handwerker zu verwenden, hat der erkennende Senat bereits wiederholt entschieden (vgl. Urteile vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - VersR 1986, 167, 168 f. m.w.N.; vom 12. Dezember 1989 - VI ZR 12/89 - VersR 1990, 429 [BGH 12.12.1989 - VI ZR 12/89] und vom 19. Dezember 1989 - VI ZR 32/89 - VersR 1990, 524). - OLG Köln, 23.06.2021 - 11 U 266/19
Der Anspruch auf Vergütung der nicht erbrachten Leistung nach freier Kündigung (§
Die Einschränkungen des § 1 Abs. 2 BauFordSiG beziehen sich also auf die jeweilige Rate, d.h. der Baugeldempfänger darf von der betreffenden Rate nur jeweils den für seine Leistung angemessenen Betrag vereinnahmen (BGH Urt. v. 19.11.1985 - VI ZR 148/84, BauR 1986, 235). - BGH, 16.12.1999 - VII ZR 39/99
Begriff des Empfängers von Baugeld im Sinne von § 1 Abs. 1 des Gesetzes über die …
bb) Der Bundesgerichtshof hat allerdings sowohl den "Verkäufer" schlüsselfertiger Häuser als auch den zur schlüsselfertigen Herstellung des Bauwerks verpflichteten Generalübernehmer oder Generalunternehmer als Baugeldempfänger angesehen (BGH, Urteil vom 24. November 1981 - VI ZR 47/80 = BauR 1982, 193 = ZfBR 1982, 75; Urteil vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 = BauR 1986, 235 = ZfBR 1986, 72; Urteil vom 12. Dezember 1989 - VI ZR 12/89 = BauR 1990, 244; Urteil vom 9. Oktober 1990 - VI ZR 230/89 = BauR 1991, 96 = ZfBR 1991, 59). - BGH, 12.12.1989 - VI ZR 12/89
Rechtsfolgen zweckwidriger Verwendung von Baugeld
Der Generalübernehmer, an den ein Bauherr Baugeld weiterleitet, unterliegt aber nach allgemeiner Auffassung ebenso wie dieser der Verwendungspflicht des § 1 GSB (Senatsurteil vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - BauR 1986, 235 = VersR 1986, 167, 168 m.w.N.;… Locher/Koeble, Baubetreuungs- und Bauträgerrecht, 4. Aufl., Rdn. 122;… Schlenger, aaO; Schulze-Hagen, NJW 1986, 2403, 2406 und EWiR § 823 BGB 4/89, 247, 248).Der erkennende Senat hat bereits den Kaufpreis für sog. "schlüsselfertige Häuser" als Baugeld angesehen, wenn die Erwerber oder unmittelbar ein Kreditinstitut diesen entsprechend dem Baufortschritt aus Darlehensmitteln gezahlt haben, welche den Erwerbern gegen Sicherung durch Grundpfandrechte gewährt waren (Senatsurteil vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - aaO).
- BGH, 13.10.1987 - VI ZR 270/86
Begriff der Kosten eines Baues; Begriff des Baugeldes; Behandlung von Baugeld …
Denn soweit Baugelder nur entsprechend dem Baufortschritt gezahlt werden, gelten nach einer vom Sinn und Zweck des § 1 GSB bestimmten Auslegung die Verwendungsregeln der Absätze 1 und 2 dieser Vorschrift für jede einzelne Rate (Senatsurteile vom 19. November 1985 - VI ZR 148/84 - BauR 1986, 235 = VersR 1986, 167) und vom 14. Januar 1986 - VI ZR 164/84 - (BauR 1986, 370, 374 = VersR 1986, 548, 550). - BGH, 14.01.1986 - VI ZR 164/84
Baugeldgewährung aufgrund von Kreditgeschäften; Berechnung des aufgrund eines …
- BGH, 02.12.1986 - VI ZR 252/85
Haftung des Herstellers mangelhaften Fertigpreßfutters - Anforderungen an einen …
- OLG Dresden, 08.12.1999 - 18 U 1117/99
Zulässigkeit anderweitiger Verwendung von Baugeld; Umfang des Entnahmerechts
- OLG Dresden, 23.06.1999 - 12 U 637/99
Nachweis der Verwendung von Baugeld durch den Generalunternehmer
- OLG Dresden, 23.02.2006 - 4 U 1017/05
GSB: Wann beginnt die Verjährung?
- OLG Düsseldorf, 05.11.2004 - 14 U 63/04
Zur Anwendung des Gesetzes über die Sicherung von Baugeldforderungen (GSB)
- BGH, 18.04.1996 - VII ZR 157/95
Vermutung der Baugeldeigenschaft
- BGH, 13.12.1988 - VI ZR 260/88
Eigenschaft von Baugeld bei Tilgung eines Grundstücksankaufskredites
- OLG Dresden, 13.09.2001 - 19 U 346/01
Bauforderungssicherungsgesetz: Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers der …
- OLG Brandenburg, 12.02.2003 - 7 U 129/01
Schadensersatzanspruch gem. § 823 Abs. 2 BGB in Verb. mit §§ 1 Abs. 1, 5 …
- OLG Naumburg, 14.04.1999 - 12 U 8/99
Eintragung einer Bauhandwerkersicherungshypothek bei engen persönlichen …
- OLG Dresden, 15.04.1999 - 9 U 3454/97
Schutzwirkung des GSB zu Gunsten von Nachunternehmern
- OLG Dresden, 01.03.2007 - 4 U 2228/05
- LG Krefeld, 08.12.2006 - 5 O 491/04
Schadensersatz wegen einer unbefugten Abbuchung von einem Treuhandkonto; …
- OLG Jena, 18.08.1999 - 7 U 1879/98
Verpflichtung zur Führung eines Baubuches ; Definition des "Baugeldes"; …
- KG, 27.08.2002 - 6 U 159/01
Restwerklohnforderung: Wann ist Baugeld "empfangen"?