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Rechtsprechung
   BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85   

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https://dejure.org/1986,1172
BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85 (https://dejure.org/1986,1172)
BGH, Entscheidung vom 02.10.1986 - III ZR 93/85 (https://dejure.org/1986,1172)
BGH, Entscheidung vom 02. Oktober 1986 - III ZR 93/85 (https://dejure.org/1986,1172)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zwangsversteigerung - Meistbietender - Zuschlag - Formfehler

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 246
  • ZIP 1987, 160
  • MDR 1987, 298
  • VersR 1987, 256
  • Rpfleger 1987, 118
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 16.02.1971 - VI ZR 147/69

    Umfang des Ersatzanspruchs wegen entgangenen Gewinns; Anrechnung des Ertrages

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Das Berufungsgericht hat zwar nicht verkannt, daß es (prozessual) für die Beurteilung der Frage, ob und in welcher Höhe als Folge eines haftungsbegründenen Ereignisses ein Schaden entstanden ist, grundsätzlich auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz ankommt (vgl. BGHZ 55, 329, 331; 79, 249, 257/258; BGB -RGRK § 839 Rdn. 310).

    Unabhängig davon, ob man einen zunächst entgangenen, dann aber nachgeholten Gewinn als bloßen Schadensberechnungsfaktor im engeren Sinne oder als einen der Vorteilsausgleichung unterliegenden Vermögenszuwachs ansieht, richtet sich seine Berücksichtigung oder Nichtberücksichtigung nach denselben wertenden Kriterien (vgl. BGHZ 55, 329, 333 f.).

  • BGH, 21.04.1958 - III ZR 218/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Es kommt also darauf a, wie der Kläger stehen würde, wenn der Rechtspfleger die Amtspflichtverletzung nicht begangen, sondern ordnungsgemäß protokolliert hätte (vgl. Senatsurteil vom 21. April 1958 - III ZR 218/56 = LM BGB § 839 D Nr. 5 = MDR 1958, 491 ).

    Die Firma M. hatte dadurch, daß sie im Versteigerungstermin vom 17. Februar 1975 Meistbietende geblieben und ihr am 11. März 1975 der Zuschlag erteilt worden war, eine verfahrensrechtlich gesicherte Anwartschaft auf den Erwerb des ersteigerten Grundbesitzes erworben (Senatsurteil vom 21. April 1958 aaO m.w.Nachw.).

  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Es entspricht der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß im Rahmen der Schadensberechnung vorteilhafte Umstände, die mit den schädigen Ereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, zu berücksichtigen sind, soweit ihre Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig entlastet wird (vgl. BGHZ 74, 103, 113/114; 77, 151, 153 ff.; 81, 271, 275; Senatsurteil vom 22. September 1983 - III ZR 171/82 = NJW 1984, 229, 230).
  • BGH, 22.09.1983 - III ZR 171/82

    Geschäftsräume des Darlehnsvermittlers - Kauffinanzierungsdarlehn -

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Es entspricht der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß im Rahmen der Schadensberechnung vorteilhafte Umstände, die mit den schädigen Ereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, zu berücksichtigen sind, soweit ihre Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig entlastet wird (vgl. BGHZ 74, 103, 113/114; 77, 151, 153 ff.; 81, 271, 275; Senatsurteil vom 22. September 1983 - III ZR 171/82 = NJW 1984, 229, 230).
  • BGH, 16.05.1980 - V ZR 91/79

    Verzug der Verpflichtung zur Löschung einer Auflassungsvormerkung;

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Es entspricht der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß im Rahmen der Schadensberechnung vorteilhafte Umstände, die mit den schädigen Ereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, zu berücksichtigen sind, soweit ihre Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig entlastet wird (vgl. BGHZ 74, 103, 113/114; 77, 151, 153 ff.; 81, 271, 275; Senatsurteil vom 22. September 1983 - III ZR 171/82 = NJW 1984, 229, 230).
  • BGH, 23.01.1981 - V ZR 200/79

    Einstweilige Einstellung der Teilungsversteigerung

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Das Berufungsgericht hat zwar nicht verkannt, daß es (prozessual) für die Beurteilung der Frage, ob und in welcher Höhe als Folge eines haftungsbegründenen Ereignisses ein Schaden entstanden ist, grundsätzlich auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz ankommt (vgl. BGHZ 55, 329, 331; 79, 249, 257/258; BGB -RGRK § 839 Rdn. 310).
  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 91/80

    Umfang des Schadensersatzes nach einem Schiffszusammenstoß

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Es entspricht der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß im Rahmen der Schadensberechnung vorteilhafte Umstände, die mit den schädigen Ereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, zu berücksichtigen sind, soweit ihre Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig entlastet wird (vgl. BGHZ 74, 103, 113/114; 77, 151, 153 ff.; 81, 271, 275; Senatsurteil vom 22. September 1983 - III ZR 171/82 = NJW 1984, 229, 230).
  • RG, 20.11.1920 - V 471/19

    Vorteilsausgleichung nach späterer unvorhersehbarer Wertsteigerung eines vom

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Wollte sie ihre Grundpfandrechte retten, mußte sie wiederum entweder diese ausbieten oder aber das Grundstück zu möglichst vorteilhaften Bedingungen selbst ersteigern, um es dann, sofern sie es nicht behielt, freihändig günstiger als in der Zwangsversteigerung weiterzuveräußern (vgl. auch RGZ 84, 386, 389; RG JW 1916, 1016, 1017; RGZ 100, 255, 257; RG Gruchot 67, 565, 567).
  • RG, 17.04.1914 - III 536/13

    Vorteilsausgleichung

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Wollte sie ihre Grundpfandrechte retten, mußte sie wiederum entweder diese ausbieten oder aber das Grundstück zu möglichst vorteilhaften Bedingungen selbst ersteigern, um es dann, sofern sie es nicht behielt, freihändig günstiger als in der Zwangsversteigerung weiterzuveräußern (vgl. auch RGZ 84, 386, 389; RG JW 1916, 1016, 1017; RGZ 100, 255, 257; RG Gruchot 67, 565, 567).
  • RG, 28.10.1912 - VI 122/12

    Muß sich ein Hypothekengläubiger, der in der Zwangsversteigerung ausgefallen ist

    Auszug aus BGH, 02.10.1986 - III ZR 93/85
    Liegt es aber so, dann stellte der Vermögenszuwachs einen anrechenbaren Vorteil dar (vgl. Senatsurteil vom 9. Januar 1961 - III ZR 174/95 = WM 1961, 449, 450 = VersR 1961, 368, 369; vgl. auch RGZ 80, 155, 161 f.).
  • BGH, 02.02.2017 - III ZR 41/16

    Amtshaftung: Schadenersatzanspruch wegen des Erwerbs eines Grundstücks im

    Der im Rahmen der Amtshaftung zu leistende Schadenersatz soll die Vermögenslage herstellen, die bei pflichtgemäßem Verhalten des Beamten eingetreten wäre (z.B. Senat, Urteile vom 25. September 1972 - III ZR 97/70, juris, Rn. 34 und vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85, NJW-RR 1987, 246; Stein/Itzel/Schwall, Praxishandbuch des Amts- und Staatshaftungsrechts, 2. Aufl. 2012, Rn. 168).

    Denn es besagt lediglich, dass ein Vorteil, den der Betroffene durch das ihm ansonsten nachteilige schädigende Ereignis erlangt, auf seinen Ersatzanspruch anzurechnen ist, wenn zwischen dem Schadensereignis und dem Vorteil ein adäquater Kausalzusammenhang besteht und die Anrechnung dem Zweck des Schadenersatzes entspricht, also den Geschädigten nicht unzumutbar belastet und den Schädiger nicht unbillig begünstigt (Senat, Urteil vom 2. Oktober 1986, aaO, S. 247; Palandt/Grüneberg, vor § 249 Rn. 67 f mwN).

    In anderen Entscheidungen hat er ausgeführt, dass der allgemeine Grundsatz der Vorteilsausgleichung auch im Zusammenhang mit einem Amtshaftungsanspruch zu berücksichtigen ist (Senat, Urteile vom 2. Oktober 1986, aaO und vom 10. Dezember 2015 - III ZR 27/14, juris Rn. 41).

  • BGH, 18.10.2018 - III ZR 497/16

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung hinsichtlich zweier

    Zu berücksichtigen ist ferner, ob eine Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet noch der Schädiger unbillig entlastet wird (Senatsurteile vom 17. Juli 2014 aaO; vom 15. Juli 2010 - III ZR 336/08, BGHZ 186, 205 Rn. 35; vom 17. November 2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 499 Rn. 7; vom 21. Dezember 1989 - III ZR 118/88, BGHZ 109, 380, 392 und vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85, VersR 1987, 256).
  • BGH, 21.12.1989 - III ZR 118/88

    Wann haftet die Gemeinde für die Überplanung kontaminierter Grundstücke?

    Demgegenüber entspricht es der gefestigten neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß im Rahmen der Schadensberechnung vorteilhafte Umstände, die mit dem schädigenden Ereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, zu berücksichtigen sind, soweit ihre Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und weder der Geschädigte unzumutbar belastet, noch der Schädiger unbillig entlastet wird (Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Vorteilsausgleichung 1 m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.12.2015 - III ZR 27/14

    Amtshaftung eines Landkreises bei rechtswidriger Erteilung einer

    Auch im Zusammenhang mit dem Amtshaftungsanspruch aus § 839 Abs. 1 BGB, Art. 34 GG ist der allgemeine Grundsatz der Vorteilsausgleichung zu berücksichtigen (Senat, Urteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85, NJW-RR 1987, 246, 247; Staudinger/Wöstmann, BGB, Neubearbeitung 2013, § 839 Rn. 246).
  • BGH, 06.02.2003 - III ZR 44/02

    Drittbezogenheit von Amtspflichten des Gutachterausschusses im

    In diesem Sinn hat der Senat den entgangenen Gewinn des Meistbietenden aus dem Schutzbereich der Amtspflichten des Versteigerungsgerichts ausgeklammert, wenn der Zuschlagsbeschluß wegen eines Zustellungsfehlers wieder aufgehoben wird (Senatsurteil vom 13. September 2001 aaO, in Abkehr vom Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85 = VersR 1987, 256, 257 = WM 1987, 52, 53).
  • OLG Düsseldorf, 18.03.2008 - 24 U 149/05

    Haftung der Rechtsschutzgesellschaft des DGB für Versäumung der Klagefrist nach

    Dabei müssen nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung begünstigende Umstände, die mit dem Schadensereignis in einem qualifizierten Zusammenhang stehen, schadensmindernd berücksichtigt werden, sofern deren Anrechnung dem Sinn und Zweck des Schadensersatzes entspricht und sie weder den Geschädigten unzumutbar belastet noch den Schädiger unbillig entlastet (vgl. z. B. BGHZ 74, 103, 113f = NJW 1979, 1449, 1451 sub Nr. IV; BGH NJW-RR 1987, 246, 247; BGHZ 109, 380, 392 = NJW 1990, 1038, 1041).
  • BGH, 13.09.2001 - III ZR 228/00

    Drittbezogenheit der Amtspflichten des Versteigerungsgerichts in der

    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Senats bestehen die Amtspflichten des das Zwangsversteigerungsverfahren leitenden Beamten zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften auch gegenüber dem Meistbietenden; er ist mithin Dritter im Sinne des § 839 BGB (RGZ 129, 23, 25 f.; 154, 397, 398 f.; RG HRR 1932 Nr. 1835 und 1836; JW 1934, 2842, 2843 f.; Senatsurteile vom 21. April 1958 - III ZR 218/56 - VersR 1958, 384, 385 = WM 1958, 697, 698 und vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85 - VersR 1987, 256, 257 = WM 1987, 52, 53; s. auch Senatsbeschluß vom 26. Juli 2001 - III ZR 243/00 - WM 2001, 1711).

    Soweit der Senat bisher ohne ausdrückliche Stellungnahme stillschweigend von einer gegenteiligen Beurteilung ausgegangen ist (so insbesondere in dem Urteil vom 2. Oktober 1986 aaO), hält er an dieser Einschätzung nicht mehr fest.

  • BGH, 26.07.2001 - III ZR 243/00

    Drittbezogenheit von Amtspflichten des Versteigerungsgerichts

    b) In den Schutzbereich der bei der Zwangsversteigerung eines Grundstücks bestehenden Amtspflichten haben das Reichsgericht und der Senat neben den nach § 9 ZVG am Verfahren förmlich Beteiligten (vgl. zum Vollstreckungsschuldner zuletzt Senatsurteil vom 23. März 2000 - III ZR 152/99 - NJW 2000, 3358, 3359) zwar auch die Bieter (Senatsurteil vom 21. März 1991 - III ZR 118/89 - NJW 1991, 2759, 2760) und insbesondere den Meistbietenden einbezogen (RGZ 129, 23, 25 f.; 154, 397, 398 f.; RG HRR 1932 Nr. 1835 und 1836; Senatsurteil vom 21. April 1958 - III ZR 218/56 - VersR 1958, 384, 385; s. auch Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 93/85 - VersR 1987, 256, 257 = WM 1987, 52, 53; bei dem vom Berufungsgericht und auch in der Literatur [Soergel/Vinke, BGB, 12. Aufl., § 839 Rn. 179] erwähnten "Nichtbietenden" dürfte es sich hingegen um einen Druckfehler beim Abdruck der Entscheidung RG HRR 1932 Nr. 1836 handeln).
  • OLG Oldenburg, 11.09.2009 - 6 U 13/08

    Amtshaftung im Zwangsversteigerungsverfahren

    Es entsprach deshalb nach der Aufhebung des Zuschlags im Jahre 2000 dem berechtigten wirtschaftlichen Interesse des Klägers, sich weiterhin um den Erwerb der nach wie vor im Zwangsversteigerungsverfahren verhafteten Grundbesitze zu bemühen (vgl. BGH MDR 1987, 298 ).
  • OLG Oldenburg, 06.06.2008 - 6 U 13/08

    Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung durch Fehler bei der

    Mit der Durchführung der Versteigerung erzeugt das Versteigerungsgericht daher in einer solchen Fallkonstellation kein schutzwürdiges Vertrauen darauf, dass sich etwaige Realisierungsaussichten oder -erwartungen des Vollstreckungsgläubigers auch tatsächlich realisieren lassen; dieser Umstand fällt vielmehr in dessen alleinigen Risiko - und Verantwortungsbereich (vgl. BGH NJW-RR 2002, 307 für den Bieter im Versteigerungsverfahren unter Aufgabe der früheren Rechtsprechung NJW-RR 1987, 246 = VersR 1987, 256 = MDR 1987, 298 [BGH 02.10.1986 - III ZR 93/85] ).
  • BGH, 21.12.1989 - III ZR 117/88

    Drittgerichtetheit und Schutzzweck der Amtspflichten einer Gemeinde bei

  • LG Kassel, 01.03.1990 - 1 S 885/89

    Übertragung der Schneeräumpflicht auf den Mieter

  • LG Hamburg, 11.07.1989 - 16 S 87/88

    Mietvertragliche Übernahme der Winterreinigung; Wirksamkeit von Allgemeinen

  • LG Darmstadt, 27.05.1988 - 17 S 378/87

    Übernahme der Schneeräumpflicht

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Rechtsprechung
   BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1208
BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85 (https://dejure.org/1986,1208)
BGH, Entscheidung vom 12.06.1986 - III ZR 192/85 (https://dejure.org/1986,1208)
BGH, Entscheidung vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 (https://dejure.org/1986,1208)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Allgemeine Bestimmung und Definition des Schutzzwecks von Amtspflichten - Bestimmung der Kontrollpflichten der Behörde hinsichtlich der Überwachung der Bestimmung über die äußere Beschaffenheit von Saatgut - Amtshaftungsrechtlicher Schutz von individuellen ...

  • VersR (via Owlit)

    GG Art. 34; BGB § 839; FSaatgG § 20

Papierfundstellen

  • MDR 1987, 298
  • NVwZ 1987, 84 (Ls.)
  • VersR 1986, 1100
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 15.02.1979 - III ZR 108/76

    Amtspflichten der Bankenaufsicht

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Gehört dieser danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile BGHZ 56, 40, 45; 58, 96, 98; 69, 128, 135 f; 74, 144, 146 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 84, 292, 299; 89, 1, 5 f; 90, 310, 311 f).

    Hieran hat der Senat - unter Hinweis auf mögliche Ausnahmen - auch gegenüber vereinzelter Kritik im Schrifttum festgehalten (BGHZ 74, 144, 146) [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76].

    Das allein würde es nämlich nicht rechtfertigen, hier die Grundsätze heranzuziehen, nach denen die Polizei (Ordnungsbehörde) im Anwendungsbereich des Opportunitätsprinzips verpflichtet ist, im Einzelfall auch zum Schutz bedrohter Individualinteressen einzugreifen (dazu Senatsurteile BGHZ 74, 144, 152 f, 155 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 75, 120, 124).

  • BGH, 27.10.1983 - III ZR 126/82

    Klagebefugnis eines Verbandes -Abwrackaktion in der Binnenschiffahrt

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Gehört dieser danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile BGHZ 56, 40, 45; 58, 96, 98; 69, 128, 135 f; 74, 144, 146 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 84, 292, 299; 89, 1, 5 f; 90, 310, 311 f).

    Das ist jedoch lediglich eine Reflexwirkung des eigentlichen Zwecks der Überwachung, die es nicht rechtfertigt, die Forstpflanzenbetriebe in Bezug auf Absatznachteile und Gewinneinbußen, die ihnen infolge unzureichender Kontrollen der Forstsamenbetriebe entstanden sind, als "Dritte" im Sinne des § 839 Abs. 1 BGB zu behandeln (vgl. BGHZ 89, 1, 8, 13) [BGH 27.10.1983 - III ZR 216/82].

  • BGH, 24.01.1972 - III ZR 166/69

    Amtspflichten der Träger der Versicherungsaufsicht

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Gehört dieser danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile BGHZ 56, 40, 45; 58, 96, 98; 69, 128, 135 f; 74, 144, 146 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 84, 292, 299; 89, 1, 5 f; 90, 310, 311 f).

    Dieses Ergebnis entspricht dem vom Senat wiederholt hervorgehobenen Grundsatz, daß die staatliche Aufsicht über private Wirtschaftseinheiten grundsätzlich nur dem allgemeinen staatlichen oder öffentlichen Interesse dient und regelmäßig keine Amtspflichten gegenüber bestimmten Personen begründet (BGHZ 35, 44, 49; 58, 96, 98; Urteil vom 28. April 1960 - III ZR 176/59 - VersR 1960, 979).

  • BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83

    Vorrang der Belange einer land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Die Verpflichtung des Beamten, sich jedes Amtsmißbrauchs zu enthalten, besteht gegenüber jedem Bürger, der durch das mißbräuchliche Verhalten geschädigt werden könnte; dieser ist insoweit stets "Dritter" im Sinne des § 839 Abs. 1 BGB (Senatsurteil BGHZ 91, 243, 252 [BGH 22.05.1984 - III ZR 18/83] m.w.Nachw., zuletzt Senatsurteil vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 - VersR 1985, 281, 282).

    Allerdings stellt nicht jede schuldhaft unrichtige Amtsausübung einen Amtsmißbrauch dar; vielmehr muß es sich um ein den Forderungen von Treu und Glauben und guter Sitte widersprechendes Verhalten handeln, wie es immer, aber nicht nur bei Verwirklichung der Tatbestandsmerkmale des § 826 BGB zu bejahen ist (BGHZ 91, 243, 252) [BGH 22.05.1984 - III ZR 18/83].

  • BGH, 15.03.1984 - III ZR 15/83

    Bankenaufsicht

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Gehört dieser danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile BGHZ 56, 40, 45; 58, 96, 98; 69, 128, 135 f; 74, 144, 146 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 84, 292, 299; 89, 1, 5 f; 90, 310, 311 f).

    Es kommt demnach auf den Schutzzweck der Amtspflicht an (BGHZ 90, 310, 312; Kreft in BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 Rn. 211 ff, 226, 239 ff m.w.Nachw.).

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Das ist jedoch lediglich eine Reflexwirkung des eigentlichen Zwecks der Überwachung, die es nicht rechtfertigt, die Forstpflanzenbetriebe in Bezug auf Absatznachteile und Gewinneinbußen, die ihnen infolge unzureichender Kontrollen der Forstsamenbetriebe entstanden sind, als "Dritte" im Sinne des § 839 Abs. 1 BGB zu behandeln (vgl. BGHZ 89, 1, 8, 13) [BGH 27.10.1983 - III ZR 216/82].
  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Gehört dieser danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile BGHZ 56, 40, 45; 58, 96, 98; 69, 128, 135 f; 74, 144, 146 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 84, 292, 299; 89, 1, 5 f; 90, 310, 311 f).
  • BGH, 12.07.1979 - III ZR 154/77

    Bankenaufsicht

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Das allein würde es nämlich nicht rechtfertigen, hier die Grundsätze heranzuziehen, nach denen die Polizei (Ordnungsbehörde) im Anwendungsbereich des Opportunitätsprinzips verpflichtet ist, im Einzelfall auch zum Schutz bedrohter Individualinteressen einzugreifen (dazu Senatsurteile BGHZ 74, 144, 152 f, 155 f [BGH 15.02.1979 - III ZR 108/76]; 75, 120, 124).
  • BGH, 22.03.1979 - III ZR 24/78

    Ersatz eines in einem Flughafenrestaurant eingetretenen Gewinnausfalls während

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    In subjektiver Hinsicht setzt die Haftung wegen Amtsmißbrauchs - auch in Fällen pflichtwidriger Unterlassung - voraus, daß der Beamte wenigstens die Richtung, in der sich die amtsmißbräuchliche Handlung zum Nachteil anderer auswirken kann, und die Art des möglichen Schadens in seinen Willen aufnimmt und billigt (Senatsurteil vom 22. März 1979 - III ZR 24/78 - VersR 1979, 1053, 1054).
  • BGH, 24.04.1961 - III ZR 40/60

    Dienstaufsicht über Notare

    Auszug aus BGH, 12.06.1986 - III ZR 192/85
    Dieses Ergebnis entspricht dem vom Senat wiederholt hervorgehobenen Grundsatz, daß die staatliche Aufsicht über private Wirtschaftseinheiten grundsätzlich nur dem allgemeinen staatlichen oder öffentlichen Interesse dient und regelmäßig keine Amtspflichten gegenüber bestimmten Personen begründet (BGHZ 35, 44, 49; 58, 96, 98; Urteil vom 28. April 1960 - III ZR 176/59 - VersR 1960, 979).
  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 110/68

    Untätigbleiben des Gesetzgebers als Enteignung

  • BGH, 29.11.1984 - III ZR 111/83

    Amtspflichten des Betriebsprüfers einer AOK

  • BGH, 28.04.1960 - III ZR 176/59
  • BGH, 24.06.1982 - III ZR 169/80

    Keine Amtshaftung wegen nichtigen Bebauungsplans

  • BGH, 19.05.1988 - III ZR 32/87

    Amtspflicht zur Erforschung des Sachverhalts; Drittbezogenheit von Amtspflichten;

    Soweit die Revision durch das Verhalten des Regierungsschuldirektors O den Tatbestand des Amtsmißbrauchs (dazu Senatsurteil vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100, 1102 m. w. Nachw., Senatsbeschl. v. 26. Juni 1986 - III ZR 191/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 S. 1 - Amtsmißbrauch 1 -) erfüllt sieht, fehlt es - vor allem in subjektiver Hinsicht - an tatrichterlichen Feststellungen, die eine solche Würdigung zu rechtfertigen vermöchten.
  • BGH, 18.04.2002 - III ZR 159/01

    Amtspflichten des Pflanzenschutzdienstes gegenüber den Inhabern von

    Zum amtshaftungsrechtlichen Drittschutz des Inhabers eines Gartenbaubetriebes in Hessen, der vom Pflanzenschutzdienst beraten worden ist (Abgrenzung zu den Senatsurteilen vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100 und vom 9. Juni 1994 - III ZR 126/93 - VersR 1995, 533).

    Es begegnet jedoch durchgreifenden Bedenken, daß das Berufungsgericht die übrigen vom Kläger gegen das Pflanzenschutzamt erhobenen Vorwürfe - das Unterbleiben einer Erstreckung der Untersuchung der Bodenproben vom 26. September 1984, 26. Juli 1985, 29. September 1986 und 12. Februar 1987 auf Nematoden einerseits und die angebliche Fehlerhaftigkeit der Untersuchung der Bodenprobe vom 30. Mai 1985 auf Nematoden andererseits - nur unter dem Gesichtspunkt des Amtsmißbrauchs (vgl. Senatsurteile BGHZ 91, 243, 252 und vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100), nicht jedoch einer "einfachen" (fahrlässigen) Amtspflichtverletzung nach § 839 Abs. 1 BGB geprüft hat.

    b) aa) Für das Gesetz über forstliches Saat- und Pflanzgut in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juli 1979 (BGBl I S. 1242) und das Saatgutverkehrsgesetz vom 20. August 1985 (BGBl. I S. 1633) hat der Senat ausgesprochen, daß die darin normierten behördlichen Kontroll-, Prüfungs- und Überwachungspflichten nur allgemein der Förderung der Landwirtschaft und des Gartenbaus und zugleich dem Schutz des Verbrauchers, mithin dem öffentlichen Interesse dienen, nicht jedoch dem Schutz individueller Vermögensinteressen Dritter, die auf den Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse zum Zwecke der Gewinnerzielung gerichtet sind (Urteile vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100 und vom 9. Juni 1994 - III ZR 126/93 - VersR 1995, 533).

  • BGH, 12.04.2016 - VI ZR 158/14

    Aktivlegitimation und Passivlegitimation im Prozess der Agentur für Arbeit zur

    Ein Amtsmissbrauch ist dabei stets bei Verwirklichung der Tatbestandsmerkmale des § 826 BGB zu bejahen (BGH, Urteile vom 22. Mai 1984 - III ZR 18/83, BGHZ 91, 243, 252; vom 15. Mai 2003 - III ZR 42/02, VersR 2003, 1306, 1307 f.; vom 26. Oktober 1989 - III ZR 147/88, NJW 1990, 836, 838, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 109, 163; vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85, VersR 1986, 1100, 1102).
  • BGH, 09.06.1994 - III ZR 126/93

    Drittbezogenheit der Amtspflichten der Zulassungsstelle für die Anerkennung von

    Die der Zulassungsstelle bei der Anerkennung von Saatgut obliegenden Prüfungs- und Überwachungspflichten schützen nicht die Vermögensinteressen einzelner Saatgut erzeugender oder verarbeitender Landwirtschafts- oder Gärtnereibetriebe (Fortführung des zu § 20 FSaatgG ergangenen Senatsurteils VersR 86, 1100).

    Gehört der Geschädigte danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat (st.Rspr.; für den hier in Rede stehenden Fragenkreis s. insbesondere die Senatsurteile vom 12. Juni 1986 - III ZR 146/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Dritter 1 = VersR 1986, 1084, und III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100, 1102; zuletzt Senatsurteil vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93 -, zur Veröffentlichung vorgesehen).

    b) Für das Gesetz über forstliches Saat- und Pflanzgut i.d.F. der Bekanntmachung vom 26. Juli 1979 (BGBl. I S. 1242) - FSaatgG - hat der Senat durch das Urteil vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - (aaO.) entschieden, daß die in § 20 FSaatgG normierten Kontrollpflichten nicht das Interesse einzelner Forstpflanzenbetriebe am Absatz forstlicher Erzeugnisse zum Zweck der Gewinnerzielung schützen; soweit ein Forstpflanzenbetrieb infolge ungenügender staatlicher Überwachung der Forstsamenbetriebe Absatz- und Gewinneinbußen erleidet, ist er nicht "Dritter" i.S. des § 839 Abs. 1 BGB.

    Das ist jedoch lediglich eine Reflexwirkung des eigentlichen Zwecks der Kontrolle, die es nicht rechtfertigt, die Betriebe in bezug auf Absatznachteile und Gewinneinbußen, die ihnen infolge unzureichender Prüfung und Überwachung durch die Anerkennungsstelle entstanden sind, als "Dritte" im Sinne des § 839 Abs. 1 Satz 1 BGB zu behandeln (vgl. Senatsurteil vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - aaO.).

  • LG Karlsruhe, 26.07.2005 - 2 O 60/03

    Amtshaftung: Beihilfe zum Betrug durch Außenprüfer des Finanzamtes;

    Gehört dieser danach nicht zu dem Personenkreis, dessen Belange nach dem Zweck und der rechtlichen Bestimmung des Amtsgeschäfts geschützt und gefördert werden sollen, so ist sein Ersatzanspruch nicht begründet, selbst wenn die Amtspflichtverletzung sich für ihn mehr oder weniger nachteilig ausgewirkt hat VersR 1986, 1100>.
  • OLG Frankfurt, 15.12.2005 - 1 U 178/05

    Amtshaftungsanspruch: Pflichtwidrige Zulassung von Aktien; schuldhafte Versäumung

    Dies ergibt sich zum einen aus dem in der Rechtsprechung des BGH anerkannten Grundsatz, dass die staatliche Aufsicht über private Wirtschaftseinheiten in der Regel den Interessen der Allgemeinheit und nicht denen einzelner Dritter dient (vgl. BGHZ 58, 96, 98; BGH VersR 1986, 1100 ff. [unter I 3 d) der Entscheidungsgründe]; BGHR BGB § 839 Abs. 1 S. 1 Dritter 70; allerdings auch BGHZ 74, 144, 147 ff.; 75, 120, 122 f.), zum anderen aus der Entstehungsgeschichte des Gesetzes.
  • BGH, 05.05.1994 - III ZR 78/93

    Drittbezogenheit von Amtspflichten eines Amtsarztes bei der Überprüfung der

    Die Verpflichtung, sich jeden Amtsmißbrauchs zu enthalten, besteht unabhängig von der Natur des jeweiligen Amtsgeschäfts gegenüber jedem, der durch den Mißbrauch geschädigt werden könnte (vgl. Senatsurteile vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 - VersR 1985, 281, 282 und vom 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100, 1102, wo ausgeführt wird, daß eine Haftung wegen Amtsmißbrauchs in subjektiver Hinsicht voraussetzt, daß der Beamte wenigstens die Richtung, in der sich die amtsmißbräuchliche Handlung zum Nachteil anderer auswirken kann, und die Art des möglichen Schadens in seinen Willen aufnimmt und billigt).
  • OLG Düsseldorf, 18.05.1995 - 18 U 191/94

    Amtspflicht der Staatsanwaltschaft

    In subjektiver Hinsicht setzt die Haftung wegen Amtsmißbrauchs - auch im Falle des hier in Rede stehenden pflichtwidrigen Unterlassens - voraus, daß der Beamte die Richtung, in der sich seine mißbräuchliche Handlung zum Nachteil Dritter auswirken kann, und die Art des möglichen Schadens in seinen Willen aufnimmt und billigt (BGH NJW 1973, 458, 459; VersR 1985, 281, 282; 1986, 1100, 1102; DVBl. 1994, 1067, 1069).
  • OLG Frankfurt, 15.12.2005 - 1 U 129/05

    Amtshaftung: Pflichtwidrige Zulassung von Aktien

    Dies ergibt sich zum einen aus dem in der Rechtsprechung des BGH anerkannten Grundsatz, dass die staatliche Aufsicht über private Wirtschaftseinheiten in der Regel den Interessen der Allgemeinheit und nicht denen einzelner Dritter dient (vgl. BGHZ 58, 96, 98; BGH VersR 1986, 1100 ff. [unter I 3 d) der Entscheidungsgründe]; BGHR BGB § 839 Abs. 1 S. 1 Dritter 70; allerdings auch BGHZ 74, 144, 147 ff.; 75, 120, 122 f.), zum anderen aus der Entstehungsgeschichte des Gesetzes.
  • BGH, 02.07.1987 - III ZR 79/86

    Genehmigungsfähigkeit eines Drachenflugexperiments; Amtspflichten der

    Insoweit kommt mithin den Vorschriften der §§ 24 Abs. 2 LuftVG, 74 Abs. 2 Nr. 2 LuftVZO drittschützende Wirkung auch zugunsten des Klägers zu (zum Begriff des "Dritten" vgl. Senatsurteil v. 12. Juni 1986 - III ZR 192/85 - VersR 1986, 1100, 1101 m. w. Nachw.).
  • LG Karlsruhe, 25.01.2005 - 2 O 2/04

    Amtshaftung: Amtshaftungsanspruch wegen Pflichtverletzungen der Finanzverwaltung

  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 75/88

    Drittbezogenheit der Aufklärungspflicht der Hauptfürsorgestelle im

  • LG Neuruppin, 20.11.2018 - 31 O 316/17
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Rechtsprechung
   BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,2156
BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85 (https://dejure.org/1986,2156)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1986 - III ZR 39/85 (https://dejure.org/1986,2156)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1986 - III ZR 39/85 (https://dejure.org/1986,2156)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Amtspflichtverletzungen - Auskunftspflichten von Bediensteten einer Bezirksregierung - Auskunft über die Errichtung einer Privatschule als sog. Ergänzungsschule - Differenzierung zwischen Ergänzungsschulen und Ersatzsschulen - ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 839

  • rechtsportal.de

    BGB § 839
    Amtspflichten der Schulaufsichtsbehörde gegenüber dem potentiellen Betreiber einer privaten Ergänzungsschule

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Ergänzungsschulen - Schulrechtliche Auskunft der Schulaufsichtsbehörde - Amtspflichtverletzung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1987, 298
  • VersR 1987, 50
  • DVBl 1986, 1103
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 10.07.1980 - III ZR 23/79

    Amtshaftung einer Gemeinde bei unrichtiger Auskunft über die Bebaubarkeit eines

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85
    Für die Frage, ob eine amtliche Auskunft richtig und sachgerecht ist, kommt es entscheidend darauf an, wie sie von dem Empfänger aufgefaßt wird und werden kann und welche Vorstellungen zu erwecken sie geeignet ist (Senatsurteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 23/79 = VersR 1980, 943, 944).

    In dessen Interesse oder auf dessen Antrag eine Auskunft erteilt wird (Senatsurteil vom 10. Juli 1980 aaO).

  • BGH, 23.01.1964 - III ZR 12/63
    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85
    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß die zuständigen Bediensteten der Bezirksregierung H. verpflichtet waren, die Auskunft, die sie erteilten, richtig, klar, unmißverständlich und vollständig zu geben, so daß der Empfänger der Auskunft entsprechend disponieren konnte (Senatsurteile vom 5. Dezember 1963 - III ZR 176/62 = VersR 1964, 316, 317, vom 23. Januar 1964 - III ZR 12/63 = VersR 1964, 919, 922 und vom 27. April 1970 - III ZR 114/69 = VersR 1970, 711, 712).
  • BGH, 05.12.1963 - III ZR 176/62

    Umfang der Amtspflichten eines mit der Untersuchung an ein katholisches Pfarramt

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85
    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß die zuständigen Bediensteten der Bezirksregierung H. verpflichtet waren, die Auskunft, die sie erteilten, richtig, klar, unmißverständlich und vollständig zu geben, so daß der Empfänger der Auskunft entsprechend disponieren konnte (Senatsurteile vom 5. Dezember 1963 - III ZR 176/62 = VersR 1964, 316, 317, vom 23. Januar 1964 - III ZR 12/63 = VersR 1964, 919, 922 und vom 27. April 1970 - III ZR 114/69 = VersR 1970, 711, 712).
  • BGH, 13.06.1977 - II ZR 232/75

    Haftung des (zukünftigen) Kommanditisten vor Eintragung der KG bei nicht

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85
    Da die letztere weder ein Grundhandelsgewerbe (§ 1 Abs. 2 HGB) betrieb, noch im Handelsregister eingetragen worden ist, gilt für sie das Recht der Gesellschaft des bürgerlichen Gesetzbuchs (BGHZ 69, 95, 97; BGH, Urteil vom 16. März 1983 - VIII ZR 346/81 = WM 1983, 674, 676).
  • BGH, 16.03.1983 - VIII ZR 346/81

    Kaufmannseigenschaft des Betreibers eines Lichtspieltheaters

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85
    Da die letztere weder ein Grundhandelsgewerbe (§ 1 Abs. 2 HGB) betrieb, noch im Handelsregister eingetragen worden ist, gilt für sie das Recht der Gesellschaft des bürgerlichen Gesetzbuchs (BGHZ 69, 95, 97; BGH, Urteil vom 16. März 1983 - VIII ZR 346/81 = WM 1983, 674, 676).
  • BGH, 27.04.1970 - III ZR 114/68

    Anspruch auf Schadensersatz - Zulassung einer Zufahrt von einem Grundstück auf

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 39/85
    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß die zuständigen Bediensteten der Bezirksregierung H. verpflichtet waren, die Auskunft, die sie erteilten, richtig, klar, unmißverständlich und vollständig zu geben, so daß der Empfänger der Auskunft entsprechend disponieren konnte (Senatsurteile vom 5. Dezember 1963 - III ZR 176/62 = VersR 1964, 316, 317, vom 23. Januar 1964 - III ZR 12/63 = VersR 1964, 919, 922 und vom 27. April 1970 - III ZR 114/69 = VersR 1970, 711, 712).
  • BGH, 24.06.1993 - III ZR 43/92

    Rechtskraft der Abweisung einer Schadensersatzklage wegen Amtspflichtverletzung

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats müssen Auskünfte, die ein Beamter erteilt, dem Stand seiner Erkenntnismöglichkeit entsprechend sachgerecht, d.h. richtig, klar, unmißverständlich und vollständig sein, so daß der Empfänger der Auskunft entsprechend disponieren kann (Senatsurteile vom 10. Juni 1986 - III ZR 39/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Auskunft 1 (m.w.N.) und vom 13. Juni 1991 - III ZR 76/90 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Auskunft 5).
  • BGH, 03.05.2001 - III ZR 191/00

    Feststellungsinteresse bei künftigem Schaden; Amtshaftungsanspruch bei

    Die Amtspflicht, eine Auskunft richtig, klar, unmißverständlich und vollständig zu geben, so daß der Empfänger der Auskunft entsprechend disponieren kann, besteht gegenüber jedem Dritten, in dessen Interesse oder auf dessen Antrag die Auskunft erteilt wird (Senatsurteile vom 10. Juli 1980 - III ZR 23/79 = NJW 1980, 2573, 2574 und vom 10. Juli 1986 - III ZR 39/85 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Auskunft 1 = VersR 1987, 50).
  • BGH, 25.06.1987 - III ZR 228/86

    Voraussetzungen für den Schadensersatz der öffentlichen Hand wegen mangelhafter

    Hat der Kläger die Bediensteten der Ordnungs- und Gewerbe- sowie der Straßenverkehrsabteilung der Beklagten nach der Notwendigkeit weiterer Genehmigungen/Bescheinigungen befragt, so waren sie verpflichtet, die erbetene Auskunft richtig, klar, unmißverständlich und vollständig zu erteilen, so daß er entsprechend disponieren konnte (Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 39/85 - VersR 1987, 50 m. w. Nachw.).
  • BGH, 21.03.1991 - III ZR 118/89

    Amtspflichten des Versteigerungsgerichts in der Zwangsversteigerung im Hinblick

    Der Rechtspfleger G. hatte die Verpflichtung, die von ihm aufgrund seiner Rechts- und Fachkenntnisse verlangte Auskunft über den Fortbestand des Altenteilsrechts richtig und so klar und eindeutig zu erteilen, daß Mißverständnisse und Zweifel möglichst ausgeschlossen waren (Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 39/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Auskunft 1).
  • BGH, 31.05.1990 - III ZR 181/89

    Amtshaftungsanspruch des Chefarztes eines Kreiskrankenhauses bei

    Daß die ihm erteilte Auskunft aus damaliger Sicht unrichtig, unklar, mißverständlich oder unvollständig war (zu den Anforderungen insoweit vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 39/85 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Auskunft 1 m.w.Nachw.), hat das Berufungsgericht mit Recht nicht angenommen.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 155/85

    Anforderungen an die Erteilung von Auskünften durch Beamte - Einordnung einer

    Dabei ist für die Frage, ob eine amtliche Auskunft richtig und sachgerecht ist, maßgeblich, wie sie vom Empfänger aufgefaßt wird und welche Vorstellungen sie zu erwecken geeignet ist (Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 39/85 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1, Auskunft 1; LM BGB § 839 (Fd) Nr. 25 m.w.Nachw.).
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