Rechtsprechung
BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Deutsches Notarinstitut
HGB § 48; GmbHG § 35
Bindung des Prokuristen an einen gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführer - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Erteilung einer Prokura - Berechtigung eines Prokuristen zur Vertretung einer GmbH in Gemeinschaft mit einem gesamt vertretungsbefugten Geschäftsführer - Wirksame Vertretung bei Abgabe einer Löschungsbewilligung - Abhängigkeit der Vertretungsbefugnis eines Prokuristen ...
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)
Bestellung von Prokuristen und Handlungsbevollmächtigten, Gesamt- oder Einzelvertretungsbefugnis, Prokura, Prokurist, Vertretungsbefugnis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)
Papierfundstellen
- BGHZ 99, 76
- NJW 1987, 841
- NJW-RR 1987, 807 (Ls.)
- ZIP 1987, 371
- MDR 1987, 304
- DNotZ 1987, 371
- WM 1987, 106
- BB 1987, 216
- DB 1987, 426
- Rpfleger 1987, 113
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 14.02.1974 - II ZB 6/73
Begriff der unechten Gesamtprokura
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Wie der Bundesgerichtshof (BGHZ 62, 166, 170) bereits entschieden hat, kann Prokura auch in der Weise erteilt werden, daß der Prokurist berechtigt ist, die GmbH in Gemeinschaft mit einem alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer zu vertreten.Das aber läßt das Gesetz selbst zu (BGHZ 62, 166, 170; RGZ 40, 17, 18).
- BayObLG, 20.01.1970 - 2 Z 68/69
Prokura; Gesellschafter; Gesellschaft; OHG; KG; GmbH & Co. KG; Mitwirkung; …
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Vielmehr ist aus § 125 Abs. 3 HGB, § 78 Abs. 3 AktG und § 25 Abs. 2 GenG, wonach die gesetzliche Vertretungsmacht eines organschaftlichen Vertreters auch an die Mitwirkung eines Prokuristen gebunden werden kann, zu folgen, daß auch umgekehrt die Vertretungsbefugnis eines Prokuristen von der Mitwirkung eines organschaftlichen Vertreters abhängig gemacht werden darf (vgl. z.B. BayObLG Rpfleger 1970, 92 m.w.N.).Es bedarf keiner Entscheidung, ob ein Prokurist etwa an die Zustimmung eines Handlungsbevollmächtigten (vgl. KG HRR 1940 Nr. 614;… BGH Urt. v. 23. Februar 1961, II ZR 165/59, BB 1961, 383), eines nicht vertretungsberechtigten Gesellschafters oder Kommanditisten (vgl. Walchshöfer, Rpfleger 1975, 381, 383) oder eines gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführers der Komplementär-GmbH für die KG (nur diesen Sonderfall betreffen die Entscheidungen des BayObLG Rpfleger 1970, 92 und des OLG Hamburg, GmbH Rundschau 1961, 128) gebunden werden kann.
- BGH, 23.02.1961 - II ZR 165/59
Bindung der Prokura an die Mitwirkung eines Handlungsbevollmächtigten
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Für den Bereich einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft hat der Bundesgerichtshof bereits früher beiläufig ausgesprochen, ein Prokurist könne an die Mitwirkung eines Gesellschafters gebunden werden, wenn eine Gesamtvertretung mehrerer persönlich haftender Gesellschafter vorgesehen ist (BGH Urt. v. 23. Februar 1961, II ZR 165/59, BB 1961, 383).Es bedarf keiner Entscheidung, ob ein Prokurist etwa an die Zustimmung eines Handlungsbevollmächtigten (vgl. KG HRR 1940 Nr. 614; BGH Urt. v. 23. Februar 1961, II ZR 165/59, BB 1961, 383), eines nicht vertretungsberechtigten Gesellschafters oder Kommanditisten (vgl. Walchshöfer, Rpfleger 1975, 381, 383) oder eines gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführers der Komplementär-GmbH für die KG (nur diesen Sonderfall betreffen die Entscheidungen des BayObLG Rpfleger 1970, 92 und des OLG Hamburg, GmbH Rundschau 1961, 128) gebunden werden kann.
- RG, 29.10.1897 - II 188/97
Prokurabeschränkung
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
In den Entscheidungsgründen wird nämlich unter Hinweis auf das Urteil RGZ 40, 17 (das sich seinerseits wieder ohne Einschränkung auf das Urteil ROHG Bd. VIII S. 337 bezieht, das bei der Aktiengesellschaft eine Prokuraerteilung mit Bindung an ein Vorstandsmitglied zuließ) zunächst ganz allgemein die Zulässigkeit der sogenannten gemischten Gesamtvertretung betont (…BGHZ a.a.O. S. 170), um schließlich nur noch auf die Besonderheit einer sogenannten "halbseitigen" Gesamtvertretung (Bindung des Prokuristen an den alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer) einzugehen.Das aber läßt das Gesetz selbst zu (BGHZ 62, 166, 170; RGZ 40, 17, 18).
- BGH, 14.04.1983 - I ZR 37/81
Fristlose Kündigung eines Handelsvertretervertrages bei zweimonatiger …
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Aus diesem Grund ist die Zulässigkeit der hier zu beurteilenden Prokura auch nicht davon abhängig, daß die GmbH satzungsgemäß durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen gesetzlich vertreten werden kann (Bräutigam, BB 1983, 1629 hält jedenfalls bei einem solchen Sachverhalt eine Prokuraerteilung mit Bindung an einen gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführer für zulässig). - BGH, 06.02.1958 - II ZR 210/56
synthetische Diamanten - Grundsätze der "faktischen Gesellschaft", Ausschluß auch …
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Die Hinzuziehung eines Prokuristen kommt aber nur dann in Betracht, wenn eine Gesamtvertretung mehrerer persönlich haftender Gesellschafter vorgesehen ist (BGHZ 26, 330, 332 f). - BGH, 31.03.1954 - II ZR 57/53
Rechtsstellung des zur gesetzlichen Vertretung einer GmbH mitberufenen …
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Ist ein Prokurist zusammen mit einem Geschäftsführer zur gesetzlichen Vertretung der GmbH berufen, so richtet sich der Umfang seiner Vertretungsmacht nach der des Geschäftsführers (vgl. BGHZ 13, 61, 64 [BGH 31.03.1954 - II ZR 57/53] m.w.N.). - OLG Hamm, 19.05.1983 - 15 W 424/82
Gesamtprokura des Prokuristen und eines Geschäftsführers
Auszug aus BGH, 06.11.1986 - V ZB 8/86
Es sieht sich an einer entsprechenden Entscheidung jedoch im Hinblick auf den Beschluß des Oberlandesgerichts Hamm vom 19. Mai 1983 (Rpfleger 1983, 355 = MittRhNotK 1983, 197) gehindert und hat die Sache dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt.
- BayObLG, 03.08.1994 - 3Z BR 174/94
Zulässigkeit einer Gesamtprokura in einer GmbH & Co. KG
Das Landgericht hat ausgeführt: Auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 6.11.1986 - DNotZ 1987, 371 (= BGHZ 99, 76 ) - könne sich die KG nicht berufen, da diesem Beschluss ein anderer Sachverhalt zugrunde gelegen habe.a) Entgegen der Auffassung der Rechtsbeschwerde kann aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofes, nach der die Prokura auch in der Weise erteilt werden kann, dass der Prokurist einer GmbH berechtigt ist, die GmbH in Gemeinschaft mit einem gesamtvertretungsbefugten Geschäftsführer zu vertreten (BGHZ 99, 76 ), nicht hergeleitet werden, dass der Prokurist einer KG auch an die Zustimmung eines gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführers der Komplementär-GmbH gebunden werden könnte.
Dies ist zwar nicht völlig unproblematisch (vgl. hierzu Hofmann Der Prokurist 6.Aufl. S.84 f., 100 ff.), wird aber als gemischte Gesamtprokura allgemein für zulässig erachtet (vgl. BGHZ 99, 76/78; BayObLG WM 1970, 333 = Rpfleger 1970, 92 f.;… Heymann/Sonnenschein Rn. 26, Staub/Joost Rn. 106, je zu § 48).
- OLG Brandenburg, 18.08.2021 - 6 U 159/18
Wirksamkeit von Gesellschafterbeschlüssen Abberufung eines Geschäftsführers und …
IVa ZR 187/81, juris Rn. 18 und vom 06.11.1986 - V ZB 8/86, NJW-RR 1987, 807; Zöllner/Noack, aaO Rn. 30 und 56; MünchKommGmbHG/Reichert/Weller, aaO Rn. 126 mwN), und zwar auch gerade dann, wenn - wie der Kläger meint - hier beide Verträge als rechtliche Einheit im Sinne des § 139 BGB "miteinander stehen und fallen sollten". - LAG Mecklenburg-Vorpommern, 11.02.2015 - 3 Sa 107/14
Durchgriffshaftung - Geschäftsführer - GmbH - unzureichende Insolvenzsicherung - …
Ausweislich des Handelsregisterauszuges (Blatt 490 - Band III - d. A.) ist dies gerade nicht der Fall, wobei die Regelung - wie hier - einer gemeinsamen Vertretung rechtlich keinen Bedenken begegnet und insbesondere keine unzulässige Einschränkung einer erteilten Prokura beinhaltet (BGH vom 06.11.1986, V ZB 8/86;… juris Rn. 20).
- LAG Hamm, 25.10.2000 - 4 Sa 363/00
Betriebsübergang: Keine Anwendbarkeit von § 613a auf ein freies Dienstverhältnis, …
Eine gemischte Gesamtvertretung mit einem Geschäftsführer erweitert die Vertretungsmacht des Prokuristen inhaltlich auf die Vertretungsmacht des Organmitglieds und er wird selbst organschaftlicher (nicht nur gewillkürter) Gesamtvertreter der GmbH (BGH v. 06.11.1986 - V ZB 8/86, BB 1987, 216, 217 = DB 1987, 426, 427 = MDR 1987, 304, 305 = NJW 1987, 841, 842). - OLG Frankfurt, 16.11.2000 - 20 W 242/00
Unzulässige Beschränkung der Prokura einer KG bei Zustimmungserfordernis des …
Vielmehr wird von der ganz herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur aus der Regelung der §§ 125 Abs. 3 HGB, 78 Abs. 3 AktG und 25 Abs. 2 GenG, wonach die gesetzliche Vertretungsmacht eines organschaftlichen Vertreters auch an die Mitwirkung eines Prokuristen gebunden werden kann, gefolgert, dass auch umgekehrt die Vertretungsbefugnis eines Prokuristen von der Mitwirkung eines organschaftlichen Vertreters der Gesellschaft abhängig gemacht werden darf, sog. gemischte Gesamtprokura (vgl. BGHZ 99, 76, 78 auch für die GmbH; BayObLG Rpfleger 1970, 92;… Baumbach-Hopt, HGB, 30. Aufl., § 48 Rn. 6;… Koller/- Roth/Morck, HGB, 2. Aufl., § 48 Rn. 19;… GK-HGB/Nickel, 6. Aufl., § 48 Rn. 14;… Canaris, Handelsrecht, 23. Aufl., § 14 IV 2;… Karsten Schmidt, Handelsrecht, 5. Aufl., § 16 III 3 S. 468;… HK-HGB/ Ruß/Selder, 5. Aufl., § 48 Rn. 5;… Heymann /Sonnenschein/Weitemeyer, HGB, 2. Aufl., § 48 Rn. 26;… einschränkend: Münch Komm HGB/Lieb/Krebs, 3. Aufl., § 48 Rn. 84; Beuthien/Müller, DB 1995, 461 ff). - OLG München, 26.11.2009 - 23 U 2306/06
Nichtigkeitsklage gegen ein Squeeze-out bei einer Kommanditgesellschaft auf …
Nach ganz herrschender Auffassung (RGZ 134, 303, 305 ff; BGHZ 13, 61, 64; 62, 166, 170; 99, 76, 79;… Baumbach/Hopt, aaO. § 49 Rn. 3;… a.A.: Krebs in Münchner Kommentar zum HGB, 2. Aufl., § 48 Rn. 89 ff), der sich der Senat anschließt, wird in den Fällen der gemischten Gesamtvertretung die Vertretungsbefugnis des Prokuristen im Umfang der gesetzlichen Vertretungsmacht des Gesellschaftsorgans erweitert und umfasst daher auch die Befugnis einen weiteren Prokuristen zu berufen.
Rechtsprechung
BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 433 ff.
Erschließungsbeiträge beim Grundstückskauf mit einer Gemeinde - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Eröffnung des Zivilrechtsweges bei Absprachen über Beiträge für Wasserversorgung, Erschließung und Entwässerung - Grundstückskaufvertrag mit einer Gemeinde - Rückforderung von auf Grund von Beitragsbescheiden gezahlten Beiträgen für Wasserversorgung, Entwässerung und ...
- rechtsportal.de
BGB §§ 433 ff
Rückforderung bei Beiträgen bei einem Grundstückskaufvertrag mit einer Gemeinde - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1987, 773
- NJW-RR 1987, 459 (Ls.)
- MDR 1987, 304
- NVwZ 1987, 447 (Ls.)
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82
Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung
Auszug aus BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84
Die rechtskräftige Feststellung der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsaktes, an die auch die Zivilgerichte gebunden sind (vgl. BGHZ 15, 17, 19; 90, 17, 23), schließt die Zuerkennung eines Anspruchs aus, der die Rechtswidrigkeit der Heranziehungsbescheide voraussetzt. - BGH, 22.11.1979 - III ZR 186/77
Gewährleistung einer Gemeinde für die Bebaubarkeit von ihr privat verkaufter …
Auszug aus BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84
Enthält eine Vereinbarung, aus der Ansprüche hergeleitet werden, sowohl privatrechtliche als auch öffentlich-rechtliche Elemente, so ist für die Rechtswegzuweisung entscheidend, auf welchem Rechtsgebiet der Schwerpunkt der Vereinbarung liegt (vgl. BGHZ 76, 16, 20). - GemSOGB, 04.06.1974 - GmS-OGB 2/73
Keine Krankenversicherungspflicht aufgrund der Höhe des Verdienstes; …
Auszug aus BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84
Ob eine Streitigkeit bürgerlich-rechtlicher oder öffentlich-rechtlicher Art ist, bestimmt sich nach der Natur des Rechtsverhältnisses, aus dem der Klageanspruch hergeleitet wird, und zwar so, wie er sich nach dem Sachvortrag der klagenden Partei darstellt (vgl. Beschl. des gemeinsamen Senats der Obersten Gerichtshöfe des Bundes v. 4. Juni 1974, GmSOGB 2/73, NJW 1974, 2087;… BGH Urt. v. 9. Mai 1979, VIII ZR 134/78, NJW 1979, 2615 m.w.N.).
- BGH, 07.10.1954 - III ZR 106/53
Entziehung einer Apothekenkonzession
Auszug aus BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84
Die rechtskräftige Feststellung der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsaktes, an die auch die Zivilgerichte gebunden sind (vgl. BGHZ 15, 17, 19; 90, 17, 23), schließt die Zuerkennung eines Anspruchs aus, der die Rechtswidrigkeit der Heranziehungsbescheide voraussetzt. - BGH, 09.05.1979 - VIII ZR 134/78
Maßgebliche Kriterien zur Bestimmung einer Streitigkeit als zivilrechtliche oder …
Auszug aus BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84
Ob eine Streitigkeit bürgerlich-rechtlicher oder öffentlich-rechtlicher Art ist, bestimmt sich nach der Natur des Rechtsverhältnisses, aus dem der Klageanspruch hergeleitet wird, und zwar so, wie er sich nach dem Sachvortrag der klagenden Partei darstellt (vgl. Beschl. des gemeinsamen Senats der Obersten Gerichtshöfe des Bundes v. 4. Juni 1974, GmSOGB 2/73, NJW 1974, 2087; BGH Urt. v. 9. Mai 1979, VIII ZR 134/78, NJW 1979, 2615 m.w.N.). - BVerwG, 15.03.1968 - VII C 183.65
Antrag auf die Erteilung der Genehmigung in der Sonderform des Berufsverkehrs - …
Auszug aus BGH, 12.11.1986 - V ZR 273/84
Deren materielle Rechtmäßigkeit ist aber zwischen den Parteien rechtskräftig durch die Urteile des Verwaltungsgerichts Freiburg festgestellt worden (vgl. BVerwGE 29, 210, 211 f), und zwar unter Berücksichtigung der vertraglichen Absprachen zwischen den Parteien.
- BGH, 08.05.1996 - XII ZR 254/94
Ausgleich unter Ehegatten für die Aufgabe eines dinglichen Wohnrechts
Jedenfalls kann Schadensersatz für die entgangene Nutzungsmöglichkeit einer Wohnung nur für Zeiten verlangt werden, in denen der Berechtigte die fraglichen Räumlichkeiten auch nutzen wollte (vgl. BGH, Urteil vom 12. November 198 - V ZR 273/84 - NJW 1987, 771). - BGH, 07.02.1992 - V ZR 246/90
Sachmängelgewährleistung für Bebaubarkeit eines Kaufgrundstücks, orientiert am …
Dieser Rechtsprechung hat sich der erkennende Senat angeschlossen (Senatsurt. v. 12. November 1986, V ZR 23/84, NJW 1987, 773; v. 18. Dezember 1987, V ZR 163/86, NJW 1988, 1026 [BGH 18.12.1987 - V ZR 163/86]; vgl. auch IX. Zivilsenat BGHZ 112, 363, 365). - BGH, 18.12.1987 - V ZR 163/86
Pfändung von Eigentümergrundschulden durch die Finanzbehörde
Diese Rüge kann schon deshalb keinen Erfolg haben, weil mit der rechtskräftigen Abweisung der Klage des (jetzigen) Beklagten auf Aufhebung dieses Bescheides durch das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 10. November 1983 die Rechtmäßigkeit des Bescheides vom 30. November 1977 auch mit Wirkung für die Zivilgerichte bindend feststeht (BGHZ 86, 226, 232 f.; Senatsurt. v. 12. November 1986, V ZR 273/84, NJW 1987, 773 f. m. w. Nachw.).
- BGH, 02.10.2003 - V ZB 8/03
Zulässigkeit des Rechtswegs zu den Zivilgerichten
Meist wird nicht auf den konkret geltend gemachten Anspruch, sondern darauf abgestellt, wo der Schwerpunkt der Vereinbarung liegt (GmS-OGB BGHZ 97, 312, 3131 f.; 102, 280, 283; BGH, BGHZ 56, 365, 371 f.; 76, 16, 20;… Urt. v. 7. Februar 1985, III ZR 179/83, NJW 1985, 1892, 1893; Senatsurt. v. 12. November 1986, V ZR 273/84, NJW 1987, 773;… Urt. v. 12. November 1991, KZR 22/90, NJW 1992, 1237, 1238; Senatsbeschl. v. 6. Juli 2000, V ZB 50/99, NJW-RR 2000, 845; BVerwGE 22, 138, 140; 92, 56, 59;… BSG SozR § 51 SGG Nr. 24 S. 56, 59). - OLG Naumburg, 21.06.2005 - 11 U 40/05
Privatrechtlicher Grundstückskaufvertrag einer Gemeinde begründet keine …
Der Schwerpunkt der Vereinbarung der Parteien liegt eindeutig im bürgerlichen Recht (BGH, Urteil vom 12. November 1986, V ZR 273/84 = MDR 1987, 304). - OLG Schleswig, 28.01.2003 - 16 W 155/02
Rechtsweg bei "gemischt" öffentlichrechtlich/privatrechtlichen Verträgen
Entscheidend sei, welcher Teil dem Vertrag das entscheidende Gepräge gebe (BGH NJW 1980, 826; NJW 1985, 1892, 1893; NJW 1987, 773; NJW 1992, 1237, 1238). - OLG Bremen, 04.11.2014 - 2 W 53/14
Rechtsweg für Streitigkeiten zwischen einer Gemeinde und einem Plakatierer
Nach Auffassung des Senats würde dies aber nichts daran ändern, dass der Vertrag wesentlich durch das bürgerliche Recht geprägt ist und daher die ordentliche Gerichtsbarkeit für den auf diesen Vertrag gestützten Anspruch zuständig ist (siehe auch BGH, Urt. v. 12.11.1986, Az.: V ZR 273/84, NJW 1987, 773).