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Rechtsprechung
   BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87   

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BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87 (https://dejure.org/1988,271)
BGH, Entscheidung vom 25.10.1988 - VI ZR 344/87 (https://dejure.org/1988,271)
BGH, Entscheidung vom 25. Oktober 1988 - VI ZR 344/87 (https://dejure.org/1988,271)
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Fischfutter

§ 823 Abs. 1, Abs. 2 BGB, Produzentenhaftung, Sorgfaltsmaßstab, Entlastungsbeweis

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Tierzüchter - Futtermittelzusatzstoffe - Breitbandantibiotika

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; FMG § 3

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Schadensersatzanspruch eines Tierzüchters gegen den Futtermittelhersteller nach Verhängung eines Verkaufsverbots

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Eigentumsverletzung durch Beimischung pharmokologischer Stoffe in Tierfutter; Unbeabsichtigte Vermischung von Breitbandantibiotika mit Futtermitteln; Futtermittelgesetz als Schutzgesetz

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • hessen.de (Kurzinformation)

    Tierschutz - Veterinärrecht - Forellen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 105, 346
  • NJW 1989, 707
  • NJW-RR 1989, 476 (Ls.)
  • MDR 1989, 244
  • VersR 1989, 91
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    aa) Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings insoweit davon aus, daß die vom erkennenden Senat seit dem Urteil in BGHZ 51, 91, 108 f [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66]ür Produkthaftpflichtfälle anerkannte Entlastung des Geschädigten vom Beweis des Herstellerverschuldens auch im Verhältnis zwischen Gewerbetreibenden gilt.

    Jedoch hat der Bundesgerichtshof schon in dem Urteil in BGHZ 51, 91 [BGH 26.11.1968 - VI ZR 212/66] die Beweiserleichterung auch Unternehmern und Gewerbetreibenden, die durch Industrieprodukte geschädigt wurden, zugute kommen lassen.

  • BGH, 16.09.1987 - VIII ZR 334/86

    Rechtsfolgen der Verletzung der Rügeobliegenheit

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Denn jedenfalls ist diese Vorschrift, wie der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem ausführlich begründeten und in BGHZ 101, 337 [BGH 16.09.1987 - VIII ZR 334/86] abgedruckten Urteil vom 16. September 1987 - VIII ZR 334/86 - bereits entschieden hat, auf Deliktsansprüche nicht anwendbar.
  • BGH, 09.12.1986 - VI ZR 65/86

    Pflicht des Herstellers zur Produktbeobachtung

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats begründen derartige Überprüfungen keine Vermutung für die ordnungsgemäße Beschaffenheit eines Produktes, sondern besagen nur, daß der Kontrollbeamte nichts Vorschriftswidriges gefunden hat (vgl. zuletzt BGHZ 99, 167, 176 [BGH 09.12.1986 - VI ZR 65/86] und Senatsurteil vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85, VersR 1987, 102).
  • BGH, 02.12.1986 - VI ZR 252/85

    Haftung des Herstellers mangelhaften Fertigpreßfutters - Anforderungen an einen

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Ebenso wie § 3 Nr. 2 Buchst. b FMG, dessen Schutzgesetzeigenschaft der erkennende Senat bereits in einer früheren Entscheidung bejaht hat (vgl. Senatsurteil vom 2. Dezember 1986 - VI ZR 252/85 - Putenfutter - VersR 1987, 587, 588 f.), dient auch § 3 Nr. 2 Buchst. a FMG dem Individualrechtsschutz der Tierhalter und der Menschen, die tierische Erzeugnisse verzehren.
  • BGH, 21.06.1977 - VI ZR 58/76

    Umfang der Haftung des Verursachers eines Bandes

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Einer Heranziehung des »Auffangtatbestandes« des Eingriffs in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb bedarf es deshalb im Streitfalle nicht (BGHZ 55, 153, 158 [BGH 21.12.1970 - II ZR 133/68]; Senatsurteil vom 21. Juni 1977 - VI ZR 58/76 - VersR 1977, 965, 966).
  • BGH, 07.10.1986 - VI ZR 187/85

    Sorgfaltspflichten des Herstellers gefährlicher Produkte; Konkretisierung durch

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats begründen derartige Überprüfungen keine Vermutung für die ordnungsgemäße Beschaffenheit eines Produktes, sondern besagen nur, daß der Kontrollbeamte nichts Vorschriftswidriges gefunden hat (vgl. zuletzt BGHZ 99, 167, 176 [BGH 09.12.1986 - VI ZR 65/86] und Senatsurteil vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85, VersR 1987, 102).
  • Drs-Bund, 05.12.1974 - BT-Drs 7/2920
    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Das Futtermittelgesetz vom 2. Juli 1975 (BGBl I 1745) und die Futtermittelverordnung vom 16. Juni 1976 (BGBl I 1497) wollten u. a. die EG-Richtlinie des Rates über Zusatzstoffe in der Tierernährung vom 23. November 1970 (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 270) umsetzen (vgl. BT-Drucks. 7/2920 vom 16. Dezember 1974 S. 12 und BR-Drucks. 271/76 vom 21. April 1976, S. 11).
  • BGH, 07.07.1981 - VI ZR 62/80

    Umfang der Warn- und Hinweispflichten des Herstellers

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Ein Warenhersteller kann, wie der erkennende Senat bereits früher ausgesprochen hat, auch für die Folgen einer nichtbestimmungsgemäßen Verwendung seiner Produkte verantwortlich sein (vgl. Senatsurteil vom 11. Juli 1972 - VI ZR 194/70 - VersR 1972, 1075, 1077), soweit die Verwendung noch im Rahmen der allgemeinen Zweckbestimmung des Produkts als Futtermittel, Arzneimittel usw. liegt und von dem Hersteller objektiv vorausgesehen werden kann (vgl. Senatsurteil vom 7. Juli 1981 - VI ZR 82/80 - VersR 1981, 957, 958; vgl. auch Papier, Der bestimmungsgemäße Gebrauch der Arzneimittel S. 21).
  • BGH, 16.02.1972 - VI ZR 111/70

    Haftung des Herstellers einer Haspel-Vorlegewelle

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Sie hatte dafür zu sorgen, daß eine Futterqualität erreicht wurde, wie sie die in ihren Abnehmerkreisen herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich erachtete (vgl. BGH Urteil vom 16. Februar 1972 - VI ZR 111/70 - Förderkorb - VersR 1972, 559).
  • BGH, 21.12.1970 - II ZR 133/68

    Verkehrssicherungspflicht des Unterhaltspflichten für ein Gewässer

    Auszug aus BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87
    Einer Heranziehung des »Auffangtatbestandes« des Eingriffs in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb bedarf es deshalb im Streitfalle nicht (BGHZ 55, 153, 158 [BGH 21.12.1970 - II ZR 133/68]; Senatsurteil vom 21. Juni 1977 - VI ZR 58/76 - VersR 1977, 965, 966).
  • BGH, 11.07.1972 - VI ZR 194/70

    Schadensersatzansprüche wegen verletzungsbedingter Unmöglichkeit der Mitarbeit

  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03

    Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und

    (aa) Der Anspruch scheitert allerdings nicht schon daran, dass die Haftung für solche Eingriffe nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs als Auffangtatbestand lediglich den gesetzlichen Schutz ergänzen und bestehende Haftungslücken ausfüllen soll (BGHZ 43, 359, 361; 59, 30, 34; 65, 325, 328; 105, 346, 350; BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2002 - VI ZR 171/02, NJW 2003, 1040, 1041).
  • BGH, 09.12.2014 - VI ZR 155/14

    Haftung für Einnahmeausfälle einer Autobahnrastanlage infolge einer

    bb) Insoweit entspricht es ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass eine Eigentumsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB nicht zwingend einen Eingriff in die Sachsubstanz voraussetzt, sondern auch durch eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung der bestimmungsgemäßen Verwendung der betreffenden Sache erfolgen kann (Senatsurteile vom 11. Januar 2005 - VI ZR 34/04, VersR 2005, 515, 516; vom 18. November 2003 - VI ZR 385/02, VersR 2004, 255, 257; vom 31. März 1998 - VI ZR 109/97, BGHZ 138, 230, 235; vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96, BGHZ 137, 89, 97; vom 7. Dezember 1993 - VI ZR 74/93, VersR 1994, 319, 320; vom 21. November 1989 - VI ZR 350/88, VersR 1990, 204, 205; vom 25. Oktober 1988 - VI ZR 344/87, BGHZ 105, 346, 350; vom 21. Juni 1977 - VI ZR 58/76, VersR 1977, 965, 966; BGH, Urteile vom 15. November 1982 - II ZR 206/81, BGHZ 86, 152, 155 ["technische Brauchbarkeit"]; vom 7. Juni 1979 - II ZR 132/77, VersR 1979, 905, 906; vom 21. Dezember 1970 - II ZR 133/68, BGHZ 55, 153, 159 f.; ferner BGH, Urteil vom 31. Oktober 1974 - III ZR 85/73, BGHZ 63, 203, 206 f.).

    Voraussetzung ist freilich stets, dass die Beeinträchtigung der bestimmungsgemäßen Verwendung der Sache ihren Grund in einer unmittelbaren Einwirkung auf die Sache selbst hat, wobei diese Einwirkung tatsächlicher oder - wie im Falle eines Nutzungsverbots - rechtlicher Natur sein kann (vgl. zum "Einsperren" von Fahrzeugen: BGH, Urteil vom 21. Dezember 1970 - II ZR 133/68, aaO; ferner Senatsurteil vom 11. Januar 2005 - VI ZR 34/04, aaO; zur Blockade von Baumaschinen: Senatsurteil vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96, aaO; zur Verbindung der Sache mit anderen Bauteilen oder schädlichen Stoffen: Senatsurteile vom 31. März 1998 - VI ZR 109/97, aaO und vom 7. Dezember 1993 - VI ZR 74/93, aaO; zur gefahrenbedingten Aufhebung der Begehbarkeit eines Grundstücks: Senatsurteil vom 21. Juni 1977 - VI ZR 58/76, aaO; zum Nutzungsverbot: Senatsurteile vom 25. Oktober 1988 - VI ZR 344/87, aaO; vom 21. Juni 1977 - VI ZR 58/76, aaO).

  • BGH, 16.06.2009 - VI ZR 107/08

    Zur Haftung des Fahrzeugherstellers für einen Produktfehler

    Es hat die Voraussetzungen eines nach dem Stand von Wissenschaft und Technik nicht vorhersehbaren Entwicklungsfehlers, für den die Beklagte nicht einzustehen hat, nicht richtig beurteilt (vgl. zum Entwicklungsfehler Senatsurteile BGHZ 51, 91, 105 ; 80, 186, 197 ; 105, 346, 354 ; 129, 353, 358 f. ; 163, 209, 222 f. und vom 11. Juni 1996 - VI ZR 202/95 - VersR 1996, 1116, 1117).

    Lassen sich mit der Verwendung eines Produkts verbundene Gefahren nach dem Stand von Wissenschaft und Technik durch konstruktive Maßnahmen nicht vermeiden oder sind konstruktive Gefahrvermeidungsmaßnahmen dem Hersteller nicht zumutbar und darf das Produkt trotz der von ihm ausgehenden Gefahren in den Verkehr gebracht werden, so ist der Hersteller grundsätzlich verpflichtet, die Verwender des Produkts vor denjenigen Gefahren zu warnen, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch oder nahe liegendem Fehlgebrauch drohen und die nicht zum allgemeinen Gefahrenwissen des Benutzerkreises gehören (vgl. Senatsurteile BGHZ 105, 346, 351 ; 106, 273, 283 ; 116, 60, 65, 67 ; vom 7. Juli 1981 - VI ZR 62/80 - NJW 1981, 2514, 2515 ; vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85 - NJW 1987, 372, 373;vom 27. September 1994 - VI ZR 150/93 - VersR 1994, 1481, 1483 und vom 18. Mai 1999 - VI ZR 192/98 - VersR 1999, 890, 891 ; BGH, BGHZ 64, 46, 49 ; Foerste, aaO, § 24 Rn. 171 ff., 225; MünchKomm/Wagner, aaO, § 823 Rn. 636, 638; Kullmann/Pfister, aaO, Kza 1520, S. 38 ff.; Schmidt-Salzer, aaO, Rn. 4.780, 4.1114; Staudinger/Oechsler, aaO, § 3 ProdHaftG, Rn. 46 ff.; Taschner/Frietsch, aaO, Einführung Rn. 61, 73, 74; Meyer, aaO, 1992, S. 5 ff.; Hörl, aaO, S. 134 ff.; Fürer, Die zivilrechtliche Haftung für Raucherschäden, 2005, S. 121 f.).

    Für die deliktische Produkthaftung ergibt sich dies daraus, dass es im Falle eines Entwicklungsfehlers an der für einen Ersatzanspruch aus § 823 Abs. 1 BGB erforderlichen objektiven Pflichtwidrigkeit des Herstellers fehlt (vgl. Senatsurteile BGHZ 51, 91, 105 ; 80, 186, 196 f. ; 105, 346, 354 ; 163, 209, 222 f. und vom 11. Juni 1996 - VI ZR 202/95 - VersR 1996, 1116, 1117 ; MünchKomm/Wagner, aaO, § 823 Rn. 626; Foerste, aaO, § 24 Rn. 83; Staudinger/J. Hager, BGB, Bearb. 1999, § 823 Rn. F 19; Schmidt-Salzer, aaO, Rn. 4.1116 f.; Bamberger/Roth/Spindler, BGB, 2. Aufl., § 823 Rn. 493; G. Hager, PHI 1991, 2, 6).

    Sowohl im Rahmen der deliktischen als auch der auf das Produkthaftpflichtgesetz gestützten Haftung setzt die Annahme eines Entwicklungsfehlers voraus, dass die potenzielle Gefährlichkeit des Produkts im Zeitpunkt seiner Inverkehrgabe nach dem damaligen Stand von Wissenschaft und Technik nicht erkannt werden konnte, weil die Erkenntnismöglichkeiten (noch) nicht weit genug fortgeschritten waren (vgl. zum ProdHaftG: Senatsurteil BGHZ 129, 353, 359 ; BT-Drucks. 11/2447, S. 15;Kullmann, aaO, § 1 Rn. 68; Staudinger/Oechsler, aaO, § 1 ProdHaftG Rn. 111 ff.; Taschner/Frietsch, aaO, § 1 ProdHaftG Rn. 106; vgl. zur deliktischen Produkthaftung Senatsurteil BGHZ 105, 346, 354 ; OLG Hamburg, VersR 1984, 793; Staudinger/J. Hager, BGB, Bearb. 1999, § 823 Rn. F 19; Bamberger/Roth/Spindler, BGB, 2. Aufl., § 823 Rn. 493; Wieckhorst, Recht und Ökonomie des Produkthaftungsgesetzes, 1994, S. 117; Kullmann, NZV 2002, 1, 4).

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Rechtsprechung
   BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87   

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BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87 (https://dejure.org/1988,1266)
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BGH, Entscheidung vom 08. November 1988 - VI ZR 320/87 (https://dejure.org/1988,1266)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Fruchtwasseruntersuchung - Kunstfehler - Schwangerschaftsabbruch

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 1536
  • NJW-RR 1989, 726 (Ls.)
  • MDR 1989, 244
  • VersR 1989, 186
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83

    Ersatz der Unterhaltsaufwendungen für ihr Kind wegen fehlgeschlagener

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Nur bei einer Änderung der Grundeinstellung der Klägerin zu Fruchtwasseruntersuchungen und der Konsequenz eines Schwangerschaftsabbruches im Falle des Auffindens einer Chromosomenanomalie insgesamt wurde sich ferner die Frage stellen, ob dadurch der Haftungszusammenhang zwischen der falschen Beratung durch den Zweitbeklagten und dem Schaden der Klägerin entfallen könnte (vgl. dazu das Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 VersR 1985, 240, 242 f unter II 4 und 5).

    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).

  • BGH, 22.11.1983 - VI ZR 85/82

    Unvollständige Beratung über Gefahr des Mongolismus

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Soweit es darauf ankommen sollte, wird ferner zu beachten sein, daß die Beklagten die Beweislast dafür treffen wurde, daß die Klägerin dem ärztlichen Rat zu einer zeitlich früher liegenden zweiten Amniozentese nicht gefolgt wäre (vgl. BGHZ 89, 95, 103).
  • BGH, 25.06.1985 - VI ZR 270/83

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).
  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 114/81

    Nicht ermöglichte Abtreibung (wrongful life)

    Auszug aus BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87
    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).
  • OLG Oldenburg, 23.07.2021 - 1 Ws 190/21

    Kein aktives Tun von Klinikleitung und Ärzten bei Tötung von Patienten;

    Genau in diesem Moment findet auch der bei arbeitsteiligem Zusammenwirken medizinischen Personals sonst geltende Vertrauensgrundsatz, wonach jeder bei der Krankenhausbehandlung Mitwirkende sich darauf verlassen darf, dass der jeweils andere den ihn obliegenden Aufgabenbereich mit den dazu erforderlichen Kenntnissen und der gebotenen Sorgfalt erfüllt, seine Grenze (vgl. BGH, Urteil vom 08.11.1988 - VI ZR 320/87, NJW 1989, 1536 ; Urteil vom 26.01.1999 - VI ZR 376/97, NJW 1999, 1779 ; Erlinger/Warntjen/Bock , in: MAH-Strafverteidigung 2 , § 50 Rn. 55 und 60 ff.).
  • BGH, 26.06.2018 - VI ZR 285/17

    Sicherstellung der Kenntnisnahme des Patienten von eingegangenen Arztbriefen mit

    So hat etwa der weiterbehandelnde Hausarzt von ihm erkannte oder ihm ohne weiteres erkennbare gewichtige Bedenken gegen Diagnose und Therapie anderer Ärzte mit seinem Patienten zu erörtern (BGH, Urteil vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87, VersR 1989, 186, 188).
  • BGH, 19.11.1997 - 3 StR 271/97

    Zur strafrechtlichen Haftung eines Strahlentherapeuten

    Dieser ist zwar in der Rechtsprechung auch für den Fall der Zusammenarbeit von Ärzten der gleichen Fachrichtung bei sogenannter horizontaler Arbeitsteilung (also nicht in einem Über- und Unterordnungsverhältnis) grundsätzlich anerkannt (vgl. BGHR StGB § 15 Fahrlässigkeit 1; BGH - VI. Zivilsenat - NJW 1989, 1536, 1538; 1994, 797, 798).
  • BVerfG, 23.03.2020 - 2 BvR 1615/16

    Klageerzwingungsverfahren (erfolgreiche erneute Verfassungsbeschwerde gegen die

    Zudem habe der Bundesgerichtshof bereits in seinem Urteil vom 8. November 1988 (- VI ZR 320/87 -, NJW 1989, S. 1536 ) ausgeführt, dass kein Arzt sehenden Auges eine Gefährdung seines Patienten hinnehmen dürfe, wenn ein anderer Arzt seiner Ansicht nach einen Fehler begehe oder sich ein solcher jedenfalls aufdränge.
  • BGH, 28.05.2002 - VI ZR 42/01

    Voraussetzungen der Bejahung eines groben Behandlungsfehlers

    a) Für einen vergleichbaren Sachverhalt hat der Senat (vgl. Senatsurteil vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87 - VersR 1989, 186, 187 f.) zu den Anforderungen an einen Hausarzt entschieden, dieser dürfe sich zwar im allgemeinen darauf verlassen, daß die Klinikärzte seine Patienten richtig behandelt und beraten haben, und dürfe meist auch auf deren bessere Sachkunde und größere Erfahrung vertrauen.
  • OLG Saarbrücken, 30.06.2004 - 1 U 386/02

    Arzthaftung: Unterlassene Rücklaufkontrolle eines zytogenetischen

    In Anlehnung an die in der Entscheidung des Bundesgerichtshof in NJW 1989, 1536 (1537) dargelegten Grundsätze vertritt auch der Senat die Auffassung, dass bei normalem Zyklus der Frau und bekanntem Zeitpunkt der letzten Regelblutung im Allgemeinen kein Spielraum für die Berechnung der Frist des § 218 a II Nr. 1 StGB besteht.

    Wie bereits im Rahmen des Schmerzensgeldanspruches der Klägerin zu 2. dargelegt, kann die durch den unterbliebenen Schwangerschaftsabbruch ausgelöste hohe, Krankheitswert erreichende psychische Belastung durch das Haben eines schwer geschädigten Kindes eine Körperverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB darstellen (BGH NJW 1983, 1371; BGH NJW 1989, 1536,1538).

  • BGH, 14.02.2023 - VI ZR 295/20

    Schadensersatz wegen mangelnder Aufklärung über Schwangerschaftsrisiken

    Eine deliktische Haftung kommt in Betracht, wenn die durchgeführte Beratung nicht dem medizinischen Standard entspricht und dies - über die Belastungen eines komplikationslosen Verlaufs hinausgehend - insbesondere durch seelische Beeinträchtigungen eine Körper- oder Gesundheitsverletzung verursacht (vgl. Senat, Urteile vom 18. Januar 1983 - VI ZR 114/81, BGHZ 86, 240, juris Rn. 32 f.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83, NJW 1985, 671, juris Rn. 7, 20 f.; vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83, NJW 1985, 2749, juris Rn. 30; vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87, NJW 1989, 1536, juris Rn. 18 f., 21; vom 30. Mai 1995 - VI ZR 68/94, NJW 1995, 2412, juris Rn. 9 f.; siehe weiter Senat, Urteil vom 18. Juni 2002 - VI ZR 136/01, NJW 2002, 2636, juris Rn. 8, 31).
  • OLG Naumburg, 14.09.2004 - 1 U 97/03

    Haftungsverteilung bei kooperierenden Ärzten im Zusammenhang mit einer ambulanten

    Ausnahmen hat die Rechtsprechung anerkannt, wenn Qualifikationsmängel des mitwirkenden Arztes des anderen medizinischen Fachbereiches offensichtlich sind (vgl. OLG Zweibrücken VersR 1988, 165 "Anfängeroperation"; weitere Beispiele bei Ulsenheimer in: Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, § 140 Rn. 20), was hier jedenfalls nicht zutrifft, bzw. wenn ein Arzt Fehlleistungen des hinzugezogenen Arztes erkennt bzw. wegen Evidenz hätte erkennen müssen (vgl. BGH VersR 1989, 186).
  • OLG Karlsruhe, 20.12.2000 - 7 U 123/98

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Denn dessen Schutz fordert, daß der Arzt nicht sehenden Auges eine Gefährdung des Kranken hinnimmt, wenn ein anderer Arzt seiner Ansicht nach etwas falschgemacht hat (BGH NJW 1989, 1536/1538).
  • OLG Brandenburg, 09.11.2023 - 12 U 147/22
    Das gebietet der Schutz des dem Arzt anvertrauten Patienten (BGH, Urteil vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87 -, Rn. 22 - 24, juris; BGH NJW 1991, 1539; BGHZ 140, 309 [313] = NJW 1999, 1779).
  • OLG Hamm, 03.02.2003 - 3 U 140/02

    Vertrauen eines niedergelassenen Kinderarztes auf das Ergebnis eines

  • OLG Naumburg, 29.04.1997 - 9 U 266/96

    Schmerzensgeld bei erheblich verzögerten Diagnosemaßnahmen

  • OLG Bremen, 16.07.2002 - 3 U 17/01

    Haftung des Arztes für Nichterkennung einer schweren Entwicklungsstörung des

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