Weitere Entscheidung unten: BGH, 22.11.1988

Rechtsprechung
   BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,517
BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87 (https://dejure.org/1988,517)
BGH, Entscheidung vom 10.11.1988 - VII ZR 140/87 (https://dejure.org/1988,517)
BGH, Entscheidung vom 10. November 1988 - VII ZR 140/87 (https://dejure.org/1988,517)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,517) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beurteilung der Anforderungen an die Bezeichnung von Mängeln und des entsprechenden Umfangs der Unterbrechungswirkung für die Verjährung von Ansprüchen, im Rahmen eines Mängelbeseitigungsverlangens, eines Beweissicherungsverfahrens und einer Vorschussklage - Beschränkung ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unterbrechung der Verjährung durch Klage auf Vorschuß für Nachbesserungskosten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Klage auf Vorschuß für Mängelbeseitigungskosten: Unterbrechung der Verjährung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 208
  • MDR 1989, 346
  • DB 1989, 425
  • DB 2010, 425
  • BauR 1989, 81
  • ZfBR 1989, 54
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 18.03.1976 - VII ZR 35/75

    Unterbrechung der Verjährung der Gewährleistungsansprüche durch Erhebung einer

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Auch bei der Klage auf Vorschuß für Nachbesserungskosten richtet sich - wie beim Mängelbeseitigungsverlangen gem. § 13 Nr. 5 Abs. 1 VOB/B und beim Beweissicherungsantrag gem. §§ 639, 477 Abs. 2 BGB - die Tragweite der Unterbrechung der Verjährung nicht nach den jeweils näher bezeichneten Mangel erscheinungen, sondern nach den der Werkleistung anhaftenden Mängeln selbst, soweit sie Ursache der angeführten Mangelerscheinungen sind (im Anschluß an Senatsurteile BGHZ 66, 138; 66, 142 und vom 6. Oktober 1988 - VII ZR 227/87 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Die Vorschußklage deckt daher, ähnlich einem unbezifferten Leistungsantrag hinsichtlich der Unterbrechungswirkung auch spätere Erhöhungen, gleichviel worauf sie zurückzuführen sind, sofern sie nur denselben Mangel betreffen (BGHZ 66, 138, 141, 142; 66, 142, 149).

    Damit sind hier nicht etwa lediglich die Wirkungen einer Teilklage (dazu Senatsurteil BGHZ 66, 142, 146) eingetreten.

  • BGH, 06.10.1988 - VII ZR 227/87

    Unterbrechung der Verjährung durch einen Beweissicherungsantrag

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Auch bei der Klage auf Vorschuß für Nachbesserungskosten richtet sich - wie beim Mängelbeseitigungsverlangen gem. § 13 Nr. 5 Abs. 1 VOB/B und beim Beweissicherungsantrag gem. §§ 639, 477 Abs. 2 BGB - die Tragweite der Unterbrechung der Verjährung nicht nach den jeweils näher bezeichneten Mangel erscheinungen, sondern nach den der Werkleistung anhaftenden Mängeln selbst, soweit sie Ursache der angeführten Mangelerscheinungen sind (im Anschluß an Senatsurteile BGHZ 66, 138; 66, 142 und vom 6. Oktober 1988 - VII ZR 227/87 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Für das Beweissicherungsverfahren hat dies der Senat im Urteil vom 6. Oktober 1988 (VII ZR 227/87 m.w.N. - zur Veröffentlichung bestimmt -) unter Zusammenfassung seiner bisherigen Rechtsprechung eingehend dargelegt.

    Somit erfaßt ein Vorschußanspruch nicht nur die in der Klage bezeichneten Mangelerscheinungen, sondern den Mangel selbst (vgl. auch Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 aaO).

  • BGH, 20.11.1986 - VII ZR 360/85

    Leistungspflicht des Unternehmers

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Er kann damit für den Mangel selbst in vollem Umfang die Unterbrechung der Verjährung bewirken (vgl. auch Senatsurteile NJW 1987, 381, 382 m.w.N. sowie vom 20. November 1986 - VII ZR 360/85- = BauR 1987, 207, 208 = ZfBR 1987, 71 und vom 26. Februar 1987 - VII ZR 64/86 - = BauR 1987, 443, 444 = ZfBR 1987, 188).

    So hat beim Mangelbeseitigungsverlangen nach § 13 Nr. 5 VOB/B der Auftragnehmer zu prüfen, in welchem Umfang er zur Nachbesserung verpflichtet ist (Senatsurteil NJW 1987, 381; vgl. auch Senatsurteil BauR 1987, 207, 208).

  • BGH, 18.03.1976 - VII ZR 41/74

    Unterbrechung der Verjährung durch Erhebung der Klage auf Zahlung eines

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Auch bei der Klage auf Vorschuß für Nachbesserungskosten richtet sich - wie beim Mängelbeseitigungsverlangen gem. § 13 Nr. 5 Abs. 1 VOB/B und beim Beweissicherungsantrag gem. §§ 639, 477 Abs. 2 BGB - die Tragweite der Unterbrechung der Verjährung nicht nach den jeweils näher bezeichneten Mangel erscheinungen, sondern nach den der Werkleistung anhaftenden Mängeln selbst, soweit sie Ursache der angeführten Mangelerscheinungen sind (im Anschluß an Senatsurteile BGHZ 66, 138; 66, 142 und vom 6. Oktober 1988 - VII ZR 227/87 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Die Vorschußklage deckt daher, ähnlich einem unbezifferten Leistungsantrag hinsichtlich der Unterbrechungswirkung auch spätere Erhöhungen, gleichviel worauf sie zurückzuführen sind, sofern sie nur denselben Mangel betreffen (BGHZ 66, 138, 141, 142; 66, 142, 149).

  • BGH, 09.10.1986 - VII ZR 184/85

    Verlängerung der Gewährleistungsfrist durch Mängelbeseitigungsverlangen

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Er kann damit für den Mangel selbst in vollem Umfang die Unterbrechung der Verjährung bewirken (vgl. auch Senatsurteile NJW 1987, 381, 382 m.w.N. sowie vom 20. November 1986 - VII ZR 360/85- = BauR 1987, 207, 208 = ZfBR 1987, 71 und vom 26. Februar 1987 - VII ZR 64/86 - = BauR 1987, 443, 444 = ZfBR 1987, 188).

    So hat beim Mangelbeseitigungsverlangen nach § 13 Nr. 5 VOB/B der Auftragnehmer zu prüfen, in welchem Umfang er zur Nachbesserung verpflichtet ist (Senatsurteil NJW 1987, 381; vgl. auch Senatsurteil BauR 1987, 207, 208).

  • BGH, 26.02.1987 - VII ZR 64/86

    Umfang des Mängelbeseitigungsverlangens

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Er kann damit für den Mangel selbst in vollem Umfang die Unterbrechung der Verjährung bewirken (vgl. auch Senatsurteile NJW 1987, 381, 382 m.w.N. sowie vom 20. November 1986 - VII ZR 360/85- = BauR 1987, 207, 208 = ZfBR 1987, 71 und vom 26. Februar 1987 - VII ZR 64/86 - = BauR 1987, 443, 444 = ZfBR 1987, 188).
  • BGH, 20.02.1986 - VII ZR 318/84

    Gewährleistungsausschluß beim Erwerb neuer Eigentumswohnungen und Häuser;

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Der Besteller ist zwar nicht gehindert, neben der Vorschußklage Feststellungsklage wegen des übersteigenden Betrags zu erheben (Senatsurteil vom 20. Februar 1986 - VII ZR 318/84 - = BauR 1986, 345 = ZfBR 1986, 120), doch hat das lediglich klarstellende Bedeutung (BauR aaO, 346/347).
  • BGH, 02.03.1967 - VII ZR 215/64

    Rechte des Bauherrn nach Verstreichen der Frist zur Mängelbeseitigung

    Auszug aus BGH, 10.11.1988 - VII ZR 140/87
    Das ergibt sich daraus, daß der Vorschuß nichts Endgültiges, vielmehr abzurechnen ist (BGHZ 47, 272, 274).
  • BGH, 25.09.2008 - VII ZR 204/07

    Umfang der Rechtskraft der Verurteilung zur Zahlung eines Vorschusses auf

    Sie deckt vielmehr hinsichtlich der Unterbrechung der Verjährung auch spätere Erhöhungen, gleichviel worauf sie zurückzuführen sind, ab, sofern sie nur denselben Mangel betreffen (BGH, Urteile vom 10. November 1988 - VII ZR 140/87, BauR 1989, 81, 83 und vom 1. Februar 2005 - X ZR 112/02, NZBau 2005, 514 = ZfBR 2005, 551).

    Wird sie dennoch erhoben, hat sie lediglich klarstellende Funktion (BGH, Urteil vom 10. November 1988 - VII ZR 140/87, BauR 1989, 81, 83).

  • OLG Hamm, 11.11.2015 - 12 U 34/15

    Begriff des Unternehmers i.S. von § 14 Abs. 1 BGB

    Dennoch ist der Besteller nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht gehindert, neben der Vorschussklage wegen des übersteigenden Betrags Feststellungsklage zu erheben, dies zum Zwecke der Klarstellung (vgl. BGH NJW 2009, S. 60, Rn. 8; NJW-RR 1989, S. 208, Rn. 16; zitiert jeweils nach juris.de).
  • OLG Stuttgart, 31.03.2015 - 10 U 46/14

    Errichtung einer Wohnanlage durch einen Bauträger in Baden-Württemberg: Baumangel

    Wird sie dennoch erhoben, ist sie nach bisheriger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs trotz Zweifel an einem Feststellungsbedürfnis aber nicht unwirksam, sondern hat lediglich klarstellende Funktion (BGH, Urteil vom 10. November 1988 - VII ZR 140/87, BauR 1989, 81, juris Rn. 16; BGH, Urteil vom 25. September 2008 - VII ZR 204/07, BauR 2008, 2041, juris Rn. 8).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,975
BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87 (https://dejure.org/1988,975)
BGH, Entscheidung vom 22.11.1988 - VI ZR 341/87 (https://dejure.org/1988,975)
BGH, Entscheidung vom 22. November 1988 - VI ZR 341/87 (https://dejure.org/1988,975)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,975) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 393
  • MDR 1989, 346
  • GRUR 1990, 70
  • ZUM 1989, 195
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (10)

  • RG, 16.10.1902 - VI 188/02

    Rechtskraft. Verjährung.

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Die vor dem Inkrafttreten der Zivilprozeßordnung vom 30. Januar 1877 bestehende Befugnis der Gerichte, unschlüssige Klagen "angebrachtermaßen", d.h. lediglich so, wie sie angebracht worden waren, mit der Möglichkeit abzuweisen, die Klage später mit besserer Substantiierung zu wiederholen, sollte nach den Grundsätzen der Zivilprozeßordnung, insbesondere des dem jetzigen § 139 ZPO vorausgegangenen §§ 130 CPO, nicht mehr gegeben sein (vgl. RGZ 6, 356, 358 f; 52, 325, 327 f; RG JW 1902, 92 Nr. 10; RG SeuffArch. Bd. 64 (1909) Nr. 37).

    Ob demgemäß dann, wenn auch danach noch eine nicht genügend substantiierte und deshalb unschlüssige Klage "angebrachtermaßen" abgewiesen wird, diese Art der Entscheidung der materiellen Rechtskraft "keinen Eintrag thut" (so RG JW 1902, 92 Nr. 10) oder ob in solchen Fällen der Entscheidung im Ergebnis doch nur eine eingeschränkte Rechtskraftwirkung zukommt (RGZ 50, 378, 383; 52, 325, 327 f; Stein/Jonas/Leipold, aaO, § 139 Rdn. 34; Wieczorek, ZPO 2. Aufl., § 322 Rdn. E III a 1), kann im Streitfall dahinstehen.

  • BGH, 20.12.1956 - III ZR 97/55

    Zusicherung der Einstellung als Beamter

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Dem Kläger war nämlich durch eine erstinstanzliche Abweisung seiner Klage als unzulässig keine Rechtsposition irgendwelcher Art zugesprochen worden, die ihm wegen des Verbots der Schlechterstellung auf das von ihm eingelegte Rechtsmittel nicht wieder hätte genommen werden dürfen (vgl. BGHZ 23, 36, 50; zur entsprechenden Befugnis des Revisionsgerichts s. auch BGHZ 46, 281, 284 sowie Senatsurteile vom 16. Juni 1970 - VI ZR 98/69 - NJW 1970, 1683, 1684 und vom 14. März 1978 - VI ZR 68/76 - NJW 1978, 2031, 2032).
  • BGH, 06.03.1985 - IVb ZR 76/83

    Rechtskraftwirkung eines eine Unterhaltsklage abweisenden Prozeßurteils

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Ob das Erkenntnis vom 8. November 1985 etwa sachlich unrichtig ist, hat für den Umfang der Rechtskraft keine Bedeutung (BGH, Urteil vom 6. März 1985 - IVb ZR 76/83 - NJW 1985, 2535 f).
  • BGH, 14.03.1978 - VI ZR 68/76

    Sachentscheidung des Revisionsgerichts über eine vom Berufungsgericht als

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Dem Kläger war nämlich durch eine erstinstanzliche Abweisung seiner Klage als unzulässig keine Rechtsposition irgendwelcher Art zugesprochen worden, die ihm wegen des Verbots der Schlechterstellung auf das von ihm eingelegte Rechtsmittel nicht wieder hätte genommen werden dürfen (vgl. BGHZ 23, 36, 50; zur entsprechenden Befugnis des Revisionsgerichts s. auch BGHZ 46, 281, 284 sowie Senatsurteile vom 16. Juni 1970 - VI ZR 98/69 - NJW 1970, 1683, 1684 und vom 14. März 1978 - VI ZR 68/76 - NJW 1978, 2031, 2032).
  • BGH, 25.11.1966 - V ZR 30/64

    Voraussetzungen für die Klageabweisung durch das Revisionsgericht; Stellungnahme

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Dem Kläger war nämlich durch eine erstinstanzliche Abweisung seiner Klage als unzulässig keine Rechtsposition irgendwelcher Art zugesprochen worden, die ihm wegen des Verbots der Schlechterstellung auf das von ihm eingelegte Rechtsmittel nicht wieder hätte genommen werden dürfen (vgl. BGHZ 23, 36, 50; zur entsprechenden Befugnis des Revisionsgerichts s. auch BGHZ 46, 281, 284 sowie Senatsurteile vom 16. Juni 1970 - VI ZR 98/69 - NJW 1970, 1683, 1684 und vom 14. März 1978 - VI ZR 68/76 - NJW 1978, 2031, 2032).
  • BGH, 16.06.1970 - VI ZR 98/69

    Voraussetzungen für das Vorliegen der Prozessfähigkeit - Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Dem Kläger war nämlich durch eine erstinstanzliche Abweisung seiner Klage als unzulässig keine Rechtsposition irgendwelcher Art zugesprochen worden, die ihm wegen des Verbots der Schlechterstellung auf das von ihm eingelegte Rechtsmittel nicht wieder hätte genommen werden dürfen (vgl. BGHZ 23, 36, 50; zur entsprechenden Befugnis des Revisionsgerichts s. auch BGHZ 46, 281, 284 sowie Senatsurteile vom 16. Juni 1970 - VI ZR 98/69 - NJW 1970, 1683, 1684 und vom 14. März 1978 - VI ZR 68/76 - NJW 1978, 2031, 2032).
  • OLG München, 08.11.1985 - 21 U 2432/85

    Anspruch auf Zahlung eines angemessenen Schmerzensgeldes wegen Verletzung des

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Das Berufungsgericht hält die Klage trotz des im Vorprozeß ergangenen rechtskräftigen Urteils vom 8. November 1985 (NJW-RR 1986, 1251 = AfP 1986, 69 [OLG München 08.11.1985 - 21 U 2432/85]) für zulässig, da ihr Streitgegenstand sich von demjenigen der früheren Feststellungsklage unterscheide.
  • BGH, 17.02.1983 - III ZR 184/81

    Rechtskraftwirkung der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Die materielle Rechtskraft eines Urteils führt in einem späteren Rechtsstreit nur dann zur Unzulässigkeit der neuen Klage und deshalb zur Prozeßabweisung, wenn die Streitgegenstände beider Prozesse identisch sind (BGH, Urteil vom 17. Februar 1983 - III ZR 184/81 - NJW 1983, 2032; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl., § 322 Rdn. 196, 199).
  • RG, 24.02.1882 - II 471/81

    Anwendbarkeit der Grundsätze der Zivilprozessordnung bei der Abweisung in

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Die vor dem Inkrafttreten der Zivilprozeßordnung vom 30. Januar 1877 bestehende Befugnis der Gerichte, unschlüssige Klagen "angebrachtermaßen", d.h. lediglich so, wie sie angebracht worden waren, mit der Möglichkeit abzuweisen, die Klage später mit besserer Substantiierung zu wiederholen, sollte nach den Grundsätzen der Zivilprozeßordnung, insbesondere des dem jetzigen § 139 ZPO vorausgegangenen §§ 130 CPO, nicht mehr gegeben sein (vgl. RGZ 6, 356, 358 f; 52, 325, 327 f; RG JW 1902, 92 Nr. 10; RG SeuffArch. Bd. 64 (1909) Nr. 37).
  • RG, 18.01.1902 - I 376/01

    Rechtskräftige Entscheidung

    Auszug aus BGH, 22.11.1988 - VI ZR 341/87
    Ob demgemäß dann, wenn auch danach noch eine nicht genügend substantiierte und deshalb unschlüssige Klage "angebrachtermaßen" abgewiesen wird, diese Art der Entscheidung der materiellen Rechtskraft "keinen Eintrag thut" (so RG JW 1902, 92 Nr. 10) oder ob in solchen Fällen der Entscheidung im Ergebnis doch nur eine eingeschränkte Rechtskraftwirkung zukommt (RGZ 50, 378, 383; 52, 325, 327 f; Stein/Jonas/Leipold, aaO, § 139 Rdn. 34; Wieczorek, ZPO 2. Aufl., § 322 Rdn. E III a 1), kann im Streitfall dahinstehen.
  • BGH, 14.02.2006 - VI ZR 322/04

    Umfang der Rechtskraft eines ein Schmerzensgeld zusprechenden, einen

    a) Grundsätzlich ist eine erneute Klage unzulässig, wenn ihr Streitgegenstand mit dem eines rechtskräftig entschiedenen Rechtsstreits identisch ist (vgl. Senat, Urteil vom 22. November 1988 - VI ZR 341/87 - NJW 1989, 393, 394; BGH, BGHZ 157, 47, 50, 53 f.; Urteile vom 17. Februar 1983 - III ZR 174/81 - NJW 1983, 2032; vom 9. April 1986 - IV b ZR 14/85 - NJW 1986, 2508; vom 17. März 1995 - V ZR 178/93 - NJW 1995, 1757; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 63. Aufl., Einf.

    Wenn eine im Vorprozess entschiedene Rechtsfrage Vorfrage für die Entscheidung des nachfolgenden Rechtsstreits ist, so besteht die Rechtskraftwirkung in einer Bindung des Gerichts an die Entscheidung im Vorprozess (vgl. Senat, Urteil vom 22. November 1988 - VI ZR 341/87 - aaO; BGH, BGHZ 157, 47, 55; Urteile vom 17. Februar 1983 - III ZR 174/81 - und vom 17. März 1995 - V ZR 178/93 - alle aaO; MünchKommZPO/Lüke, 2. Aufl., § 256 Rdn. 73; MünchKommZPO/Gottwald, aaO, Rdn. 11, 13, 46 ff.; Musielak/Musielak, aaO, Rdn. 10; Stein/Jonas/Leipold, aaO, Rdn. 204 f.; Thomas/Putzo/Reichold, aaO, Rdn. 9 f.; Zöller/Vollkommer, aaO, Rdn. 19; vgl. auch Zeuner, 50 Jahre Bundesgerichtshof Bd. III, 337, 341 f., alle m.w.N.).

    Im Verhältnis eines vorausgegangenen Feststellungsurteils zu einer nachfolgenden Leistungsklage bedeutet dies, dass die Abweisung einer auf Feststellung einer Forderung erhobenen Klage in der Sache insoweit Rechtskraft für eine später auf dieselbe Forderung gestützte Leistungsklage schafft, als das mit ihr erstrebte Prozessziel unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt mehr aus demselben Lebenssachverhalt hergeleitet werden kann, der der Feststellungsklage zugrunde gelegen hat (vgl. Senat, Urteile vom 24. Juni 1969 - VI ZR 48/67 - NJW 1969, 2014, 2015; vom 22. November 1988 - VI ZR 341/87 - aaO; BGH, BGHZ 157, 47, 54 f.; MünchKommZPO/Lüke, aaO, Rdn. 73; Musielak/Musielak, aaO, Rdn. 58; Stein/Jonas/Leipold, aaO, Rdn. 205; Thomas/Putzo/Reichold, aaO, Rdn. 20; Zöller/Vollkommer, aaO, Rdn. 41).

    Dem steht die Entscheidung des erkennenden Senats vom 22. November 1988 (- VI ZR 341/87 - NJW 1989, 393) nicht entgegen.

  • BGH, 16.01.2008 - XII ZR 216/05

    Umfang der Rechtskraft einer in einem Vorprozess zwischen den Parteien ergangenen

    Da das Urteil im Vorprozess einen Feststellungsanspruch betrifft, während hier ein Leistungsanspruch geltend gemacht wird, liegen unterschiedliche Streitgegenstände vor (vgl. BGH, Urteile vom 22. November 1988 - VI ZR 341/87 - NJW 1989, 393 f. und vom 17. Februar 1983 - III ZR 184/81 - NJW 1983, 2032 f.).
  • BGH, 12.12.2008 - V ZR 49/08

    Anspruch des Eigentümers auf Löschung von Grundpfandrecht?

    Etwas anderes gilt nur, wenn der Entscheidung unmissverständlich der Wille des Gerichts zu entnehmen ist, über den zu Grunde liegenden Sachverhalt nicht abschließend zu erkennen und dem Kläger so eine erneute Klage zu diesem Anspruch auf der gleichen tatsächlichen Grundlage und aufgrund von bereits im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vorliegenden Umständen vorzubehalten (BGH, Urt. v. 14. Mai 2002, X ZR 144/00, GRUR 2002, 787, 788, m.w.N.; vgl. Urt. v. 22. November 1988, VI ZR 341/87, NJW 1989, 393, 394).
  • OLG Naumburg, 05.04.2016 - 1 U 115/15

    VOB-Vertrag: Kündigung des Auftragnehmers wegen Verzögerung des Baubeginns

    Das die Klage abweisende Urteil des Landgerichts verleiht dem Kläger keine zu schützende Rechtsposition (BGH NJW 1989, 393, 394).
  • BGH, 01.12.1993 - VIII ZR 41/93

    Voraussetzungen eines Ausgleichsanspruchs des Vertragshändlers; Überlassung des

    d) Die rechtskräftige Abweisung der auf Feststellung von Provisions- und Schadensersatzansprüchen gerichteten Widerklageanträge zu d und e stellt das Nichtbestehen dieser Ansprüche rechtskräftig fest (BGH, Urteil vom 24. Juni 1969 - VI ZR 48/67 = NJW 1969, 2014 unter I 1 = LM § 638 BGB Nr. 12; vgl. auch BGH, Urteil vom 22. November 1988 - VI ZR 341/87 = NJW 1989, 393 unter II 2; Stein/Jonas/Schumann aaO, § 256 Rdnr. 167; Leipold ebenda, § 322 Rdnr. 116; Zöller/Vollkommer aaO, § 322 Rdnr. 12; MünchKommZPO-Lüke, § 256 Rdnr. 73; Gottwald ebenda § 322 Rdnr. 168; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann aaO, § 322 Rdnr. 39; Thomas/Putzo aaO, § 256 Rdnr. 24).
  • BGH, 19.03.1996 - KZR 1/95

    "Pay-TV-Durchleitung"; Pflicht des Inhabers eines Kabelnetzes zur Durchleitung

    Wie die Revision zu Recht ausführt, hätte die Abweisung einer solchen Klage zur Folge, daß der Bestand des geleugneten Anspruchs, hier also die Verpflichtung zur unentgeltlichen Durchleitung, festgestellt wird (vgl. BGH, Urt. v. 17.2.1983 - III ZR 174/81, NJW 1983, 2032, 2033; Urt. v. 22.11.1988 - VI ZR 341/87, NJW 1989, 393).
  • BGH, 11.11.1994 - V ZR 46/93

    Umfang der Rechtskraft und Präklusion von Tatsachen durch anderweitige

    November 1988, VI ZR 341/87, Nr. 123, 19.
  • BGH, 14.05.2002 - X ZR 144/00

    "Abstreiferleiste"; Umfang der Rechtskraft eines einen Anspruch nicht

    Eine Einschränkung der Rechtskraft eines die Leistungsklage abweisenden Urteils ist danach dann geboten, wenn der Entscheidung unmißverständlich der Wille des Prozeßgerichts zu entnehmen ist, über den zugrunde liegenden Sachverhalt nicht abschließend zu erkennen und dem Kläger so eine Klage zu diesem Anspruch auf der gleichen tatsächlichen Grundlage und aufgrund von bereits im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vorliegenden Umständen vorzubehalten (Zöller/Vollkommer, ZPO 23. Aufl., vor § 322 ZPO Rdn. 42, 43; dahingestellt in BGH Urt. v. 22.11.1988 - VI ZR 341/87, NJW 1989, 393).
  • BAG, 02.12.2021 - 3 AZR 123/21

    Rechtskraft - Vorrang einer Einzelabrede - betriebliche Altersversorgung

    Dies gilt auch, wenn im Zweitprozess eine andere Klageart gewählt wird (BGH 22. November 1988 - VI ZR 341/87 - zu II 2 der Gründe) .
  • OLG Hamm, 27.04.1993 - 15 W 327/92

    Beteiligung eines Wohnungseigentümers an einem gerichtlichen Verfahren; Ansprüche

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • LAG Rheinland-Pfalz, 18.12.2014 - 5 Sa 442/14

    Rechtskraftwirkung der als unbegründet abgewiesenen Feststellungsklage

  • LAG Düsseldorf, 30.01.2014 - 11 Sa 533/13

    Offene und verdeckte Teilklage

  • OLG Rostock, 07.04.2003 - 6 U 14/03

    Normzweck des § 522 Abs. 2 ZPO n.F.: Behandlung der aus prozessualen Gründen

  • OLG Stuttgart, 28.06.2005 - 17 UF 280/04

    Ehescheidung nach türkischem Recht: Richterliche Rückkehraufforderung;

  • OLG Köln, 09.09.2020 - 8 U 12/20

    Fahrzeugkaufvertrag - Ansprüche gegen Verkäufer und Fahrzeughersteller aufgrund

  • LAG Rheinland-Pfalz, 23.02.2018 - 1 Sa 366/17

    Reichweite der materiellen Rechtskraft des Urteils

  • LAG Rheinland-Pfalz, 23.02.2018 - 1 Sa 365/17

    Schadensersatz wegen Mobbing - Rechtskraft einer abgewiesenen Feststellungsklage

  • OLG Düsseldorf, 18.12.2012 - 21 U 4/12

    Rechtsmittelbefugnis bei negativer Feststellungsklage und Widerklage auf Leistung

  • LAG Hessen, 28.06.2012 - 9 Sa 1456/11

    Ausschreibung - Höherbewertung - Schadenersatz - Stellenbesetzung

  • LG Wuppertal, 28.03.2012 - 3 O 419/11

    Gelten der Rechtskraft einer Feststellungsklage für eine später auf dieselbe

  • OLG Hamm, 17.08.1998 - 31 U 39/98

    Unzulässigkeit einer auf denselben Sachverhalt aus einer alten Klage gestützten

  • OLG Hamm, 10.03.2000 - 25 U 54/99

    Vorliegen einer Haftung aus c.i.c. als sog. Sachwalter durch schuldhafte

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht