Weitere Entscheidung unten: BGH, 20.12.1989

Rechtsprechung
   BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88   

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https://dejure.org/1990,125
BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88 (https://dejure.org/1990,125)
BGH, Entscheidung vom 31.01.1990 - VIII ZR 314/88 (https://dejure.org/1990,125)
BGH, Entscheidung vom 31. Januar 1990 - VIII ZR 314/88 (https://dejure.org/1990,125)
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Boris Becker Superstar

§§ 434, 440, 325 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Rechtsmangel bei Verkauf von Aufbügelbildern eines Prominenten ohne Lizenz (vgl. nunmehr § 435 BGB <Fassung seit 1.1.02>);

§ 254 BGB, kein Mitverschulden des Käufers, dem der Rechtsmangel schuldhaft unbekannt war (abschließende Regelung des § 439 Abs. 1 BGB <Fassung bis 31.12.01>) (Hinweis: anders nunmehr nach § 442 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>);

§ 304 ZPO, zu den Voraussetzungen eines Grundurteils

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Rechtsmangel und Kenntnis des Mangels, Rolle des Mitverschuldens ("Boris Becker Superstar")

  • Wolters Kluwer

    Schadenersatz - Rechtsmangel - Mitverschulden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 440, § 439, § 254
    Einwand des Mitverschuldens bei Rechtsmangelhaftung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 110, 196
  • NJW 1990, 1106
  • NJW-RR 1990, 563 (Ls.)
  • ZIP 1990, 315
  • MDR 1990, 619
  • WM 1990, 684
  • DB 1990, 679
 
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Wird zitiert von ... (74)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 20.12.1978 - VIII ZR 114/77

    Klage auf Zahlung einer Lieferung magelhaften Motoröls - Vorliegen eines

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    § 439 BGB setzt positive Kenntnis des Rechtsmangels im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses voraus (vgl. Senatsurteil vom 20. Dezember 1978 - VIII ZR 114/77, WM 1979, 276, 277 unter II 2).

    Hieran ist richtig, daß sich die bewußte Risikoübernahme unter dem Blickwinkel des § 439 BGB als Verzicht auf etwaige Gewährleistungsansprüche darstellt (vgl. Senatsurteil vom 20. Dezember 1978 aaO unter II 3).

    Seine tatrichterliche Würdigung, zu der es unter Beachtung des Senatsurteils vom 20. Dezember 1978 (aaO) gelangt, ist möglich.

    Das ist nicht stets der Fall, wie schon die oben herangezogene Rechtsprechung zeigt, daß es der Kenntnis von einem Rechtsmangel gleichzusetzen ist, wenn der Käufer mit seinem Vorliegen gerechnet und das Risiko, daß diese Annahme richtig sei, bewußt in Kauf genommen hat (Senatsurteil vom 20. Dezember 1978 - VIII ZR 114/77, WM 1979, 276).

  • BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 112/77

    Auswirkungen der Kenntnis eines Käufers von einem Sachmangel auf den zu

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Allerdings folgt das nicht schon (wie Vollkommer in Jauernig, BGB, 4. Aufl., § 439 Anm. 2 a meint) aus dem Senatsurteil vom 28. Juni 1978 - VIII ZR 112/77 (WM 1978, 1175 unter II), wonach Kenntnis und schuldhafte Unkenntnis des Käufers von einem Sachmangel auf Schadensersatzansprüche wegen Gewährleistung nur nach Maßgabe des § 460 BGB Berücksichtigung finden und für eine Heranziehung des § 254 Abs. 1 BGB daneben kein Raum ist.

    Gewichtiger ist jedoch das auch im Urteil vom 28. Juni 1978 (aaO) herangezogene Argument, daß eine typisierte Interessenabwägung vorliege, die für die Heranziehung von § 254 Abs. 1 BGB keinen Raum lasse.

    Ob der erkennende Senat an dieser Entscheidung, von der er hinsichtlich der Ausführungen zur Haftung für Sachmängel schon im Urteil vom 28. Juni 1978 (aaO) abgerückt ist, im übrigen festhält, braucht hier nicht entschieden zu werden.

  • BGH, 01.10.1986 - VIII ZR 132/85

    Leistung des Schadensersatzanspruchs im Hinblick auf eine vorvertragliche

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Schließlich ist für die Anwendung von § 254 BGB anerkannt, daß bei einem Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung - darum geht es hier - nur ein Verhalten relevant ist, das dem Abschluß des Vertrags zeitlich folgt (Senatsurteil vom 12. Juli 1972 - VIII ZR 200/71, WM 1972, 1251, 1252 unter III 2 a; vgl. auch MünchKomm-Emmerich, BGB, 2. Aufl., § 325 Rdnr. 37 und für Ansprüche aus § 326 BGB Senatsurteil vom 1. Oktober 1986 - VIII ZR 132/85, WM 1986, 1496, 1498 unter II 2 c aa).
  • BGH, 05.01.1960 - VIII ZR 1/59
    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    In einer früheren Entscheidung ist ausgesprochen worden, daß der Verkäufer durch § 439 BGB nicht gehindert sei, dem Anspruch des Käufers unter dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß entgegenzuhalten, der Käufer hätte ihm bekanntgewordene Zweifel am Eigentum des Verkäufers bei den Kaufverhandlungen mitteilen müssen (BGH, Urteil vom 5. Januar 1960 - VIII ZR 1/59, NJW 1960, 720 = JZ 1961, 325 m.Anm. Erman; vgl. auch BGB-RGRK/Mezger aaO).
  • BGH, 24.11.1987 - VI ZR 42/87

    Zurückweisung durch das Berufungsgericht bei Entscheidung über Zahlungs- und

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Dafür, daß es auch hinsichtlich der Feststellungsklage eine Entscheidung "zum Grund des Anspruchs" treffen wollte, die bei einer Feststellungsklage wesensgemäß nicht in Betracht kommt (vgl. BGH, Urteil vom 24. November 1987 - VI ZR 42/87, NJW 1988, 1984 unter II 1 a), besteht ein Anhaltspunkt nur insoweit, als für die Festsetzung der Beschwer mit 154.757, 94 DM neben den Zahlungsanträgen über zusammen (richtig:) 134.758,26 DM noch 20.000 DM für die Feststellungsklage hinzugerechnet worden sind (vgl. zum Streitwert den Beschluß des Berufungsgerichts vom 22. September 1988).
  • BGH, 27.04.1970 - III ZR 49/69

    Ersatzvornahme zur Beseitigung von Manöverschäden

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    § 97 Abs. 1 ZPO greift auch bei dem Rechtsmittel gegen ein Grundurteil oder ein Teilurteil ein, die als solche grundsätzlich nicht mit einer Kostenentscheidung versehen werden (vgl. BGHZ 20, 397; 54, 21, 29).
  • BGH, 04.06.1982 - V ZR 81/81

    Rechtsfolgen der Genehmigungspflicht von Baumaßnahmen

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Das Berufungsgericht hat rechtlich zutreffend angenommen, daß dem Kläger gegen die Beklagte Schadensersatzansprüche wegen eines Rechtsmangels der Transfers zustehen (Garantiehaftung aus §§ 434, 440 Abs. 1, 325 Abs. 1 BGB, vgl. BGH, Urteil vom 4. Juni 1982 - V ZR 81/81, WM 1982, 909, 910 unter II 3 c).
  • BGH, 16.12.1952 - I ZR 29/52

    Wertpapierbereinigung. Rückgriff

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Daran ist er durch das in BGHZ 8, 222 veröffentlichte Urteil nicht gehindert; dort wird nur beiläufig erwähnt (S. 235 f), daß die Frage des mitwirkenden Verschuldens zu erörtern wäre.
  • BGH, 12.07.1972 - VIII ZR 200/71

    Anforderungen an die nachträgliche Unmöglichkeit des Schuldners - Haftung bei

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Schließlich ist für die Anwendung von § 254 BGB anerkannt, daß bei einem Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung - darum geht es hier - nur ein Verhalten relevant ist, das dem Abschluß des Vertrags zeitlich folgt (Senatsurteil vom 12. Juli 1972 - VIII ZR 200/71, WM 1972, 1251, 1252 unter III 2 a; vgl. auch MünchKomm-Emmerich, BGB, 2. Aufl., § 325 Rdnr. 37 und für Ansprüche aus § 326 BGB Senatsurteil vom 1. Oktober 1986 - VIII ZR 132/85, WM 1986, 1496, 1498 unter II 2 c aa).
  • BGH, 25.02.1972 - V ZR 74/69

    Aufrechnung mit einem Schadensersatzanspruch gegenüber einer Kaufpreisforderung -

    Auszug aus BGH, 31.01.1990 - VIII ZR 314/88
    Für ihn trifft die Beklagte als Verkäuferin die Darlegungs- und Beweislast; insoweit kann nichts anderes gelten als für die nach § 439 BGB in erster Linie maßgebliche Kenntnis des Käufers vom Rechtsmangel (dazu BGH, Urteil vom 25. Februar 1972 - V ZR 74/69, WM 1972, 556, 557 unter I 1).
  • BGH, 02.05.1961 - VI ZR 153/60
  • BGH, 29.05.1956 - VI ZR 205/55

    Rechtsmittelkosten nach Grundurteil

  • BGH, 26.06.1981 - I ZR 73/79

    Carrera

  • BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79

    Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils

  • BGH, 27.01.1983 - I ZR 160/80

    Anspruch auf Unterlassung der Verwendung des Zeichens "Uwe's" bzw. "Uwes" -

  • BGH, 14.04.1987 - IX ZR 149/86

    Entscheidung über ein vom Berufungsgericht erlassenes Grundurteil in einem

  • BGH, 18.09.2009 - V ZR 75/08

    Haftung für Schäden durch Abschießen einer Feuerwerksrakete auf dem

    Darauf, ob - wie die Revision weiterhin geltend macht - das Berufungsgericht den Einwand nach § 254 BGB (Mitverschulden), der von Amts wegen zu prüfen (BGH, Urt. v. 26. Juni 1990, X ZR 19/89, NJW 1991, 166, 167) und der im Rahmen des nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs entsprechend anzuwenden ist (Senat , Urt. v. 18. September 1987, V ZR 219/85, NJW-RR 1988, 136, 138), bei der von ihm getroffenen Entscheidung über den Grund des Anspruchs rechtsfehlerhaft unberücksichtigt gelassen hat (vgl. dazu BGHZ 110, 196, 202) , kommt es nach alledem nicht an.
  • BGH, 21.03.2003 - V ZR 319/02

    Störereigenschaft des Grundstückseigentümers bei alten Bäumen

    Selbst wenn, wofür es bisher allerdings keine Anhaltspunkte gibt, den Klägern ein an der Entstehung des Schadens mitwirkendes Verschulden vorzuwerfen wäre (§ 254 BGB), dürfte dessen Prüfung dem Betragsverfahren vorbehalten bleiben, da es nach dem gesamten Streitstoff nicht zu einer völligen Beseitigung des Schadens führen kann (vgl. BGHZ 110, 196, 202).
  • BGH, 20.05.2014 - VI ZR 187/13

    Haftung bei einem teils schicksalhaft, teils behandlungsfehlerhaft verursachten

    Denn bei vernünftigem Verständnis des Grundurteils ist ihm mit Rücksicht auf den bisherigen Prozessverlauf zu entnehmen, dass der Prüfung im Betragsverfahren vorbehalten bleiben sollte, in welchem Umfang die Beklagten wegen ihrer Versäumnisse haften (vgl. BGH, Urteil vom 31. Januar 1990 - VIII ZR 314/88, BGHZ 110, 196, 204).
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Rechtsprechung
   BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88   

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https://dejure.org/1989,838
BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88 (https://dejure.org/1989,838)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1989 - VIII ZR 145/88 (https://dejure.org/1989,838)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1989 - VIII ZR 145/88 (https://dejure.org/1989,838)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schriftformanforderungen an die Widerrufsbelehrung - Zahlung des Kaufpreises in Teilzahlungen - Widerruf des Abzahlungsgeschäftes - Folgen mangelhafter Widerrufsbelehrung

  • rechtsportal.de

    AbzG § 1 b, § 1 d
    Form der schriftlichen Belehrung über das Widerrufsrecht; Rechtsfolgen des Widerrufs nach Zurücknahme der verkauften Sache durch den Verkäufer

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Anwendung des AbzG, Widerrufsrecht, drucktechnische Gestaltung einer schriftlichen Belehrung, Widerrufsbelehrung

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 368
  • MDR 1990, 619
  • WM 1990, 315
  • DB 1990, 680
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 16.11.1987 - II ZR 131/87

    Begriff des Abzahlungsgeschäfts bei Anzahlung und Tilgung der Kaufpreisraten

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Der Umstand, daß die Finanzierung des vom Beklagten geschuldeten Restkaufpreises über Wechsel vorgenommen werden sollte und der Beklagte keinen Teilzahlungszuschlag - wohl aber durch die Wechselbegebung verursachte Kosten - zu zahlen hatte, nimmt der Erklärung vom 23. August 1985 ebenfalls nicht ihren auf Abschluß eines Abzahlungsgeschäfts gerichteten Charakter (BGH Urteil vom 16. November 1987 - II ZR 131/87 = WM 1988, 249 unter 1 a m.Nachw.).

    Damit war indessen allein der Formmangel des Abschlußtatbestandes (§ 1 a Abs. 1 AbzG) geheilt, das Widerrufsrecht des Beklagten bestand weiterhin (BGH Urteil vom 16. November 1987 a.a.O. unter 2 m.w.Nachw.; ebenso z.B. MünchKomm-Ulmer a.a.O. § 1 a AbzG Rdnr. 4, 28, § 1 b AbzG Rdnr. 16; Soergel/Hönn, BGB, 12. Aufl., § 1 b AbzG Rdnr. 3; a.A. Erman/Weitnauer/Klingsporn, BGB, 8. Aufl., § 1 b AbzG Rdnr. 13; Scholz WM 1984, 1009, 1010 f).

  • BGH, 07.05.1986 - I ZR 95/84

    Widerrufsbelehrung bei Teilzahlungskauf

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Dies setzt voraus, daß sich die Belehrung aus dem Text des Vertrages deutlich heraushebt und so die Rechtslage unübersehbar zur Kenntnis bringt und daß sich weiter die gesonderte Unterschrift gerade auf die Belehrung bezieht (BGH Urteil vom 7. Mai 1986 - I ZR 95/84 = WM 1986, 1062 = ZIP 1986, 1279 unter I 2 a m. Anm. Teske EWiR § 1 b AbzG 1/86, 947 und Münstermann WuB IV C § 1 b AbzG 2.86; OLG Köln BB 1983, 1370 und NJW 1987, 1206 [OLG Köln 19.12.1986 - 6 U 196/86]; vgl. auch Bericht und Antrag des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages BT-Drucks. 7/1398 S. 3).

    Vor allem ist die Belehrung hier nicht - etwa durch ein auffälliges Druckbild (MünchKomm-Ulmer aaO § 1 b AbzG Rdnr. 32) wie durch Sperrschrift, Fett- oder Farbdruck (dazu z.B. Scholz, Ratenkreditverträge a.a.O. S. 69 Rdnr. 160) oder Einrahmung (dazu z.B. BGH Urteil vom 7. Mai 1986 aaO; Palandt/Putzo, BGB, 49. Aufl., § 1 b AbzG Anm. 4 e cc) - besonders hervorgehoben, sondern gerade umgekehrt gegenüber den anderen Teilen des Formulars (Schriftgröße ca. 2 mm) in einer deutlich kleineren Drucktype (ca. 1 mm) gehalten, die auch für nahezu Normalsichtige nicht ohne jede Mühe lesbar ist (zum Begriff "gut lesbar" nach § 4 Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Werbung auf dem Gebiet des Heilwesens - HWG - vgl. BGH Urteile vom 13. Mai 1987 - I ZR 68/85 = NJW 1988, 767 und I ZR 86/85 = NJW 1988, 768; zur "mühelosen Lesbarkeit" von Allgemeinen Geschäftsbedingungen vgl. Thamm/Detzer BB 1989, 1133, 1134).

  • BGH, 06.12.1984 - VII ZR 64/84

    Voraussetzungen der Erledigung der Hauptsache bei einseitiger

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Denn zum maßgeblichen Zeitpunkt des Eintritts des erledigenden Ereignisses (dazu BGH Urteil vom 6. Dezember 1984 - VII ZR 64/84 = ZIP 1985, 833 unter 2 c) war die Herausgabeklage nicht begründet, ohne daß es auf die Art der durch die Übereignung gesicherten Ansprüche der Klägerin ankommt.
  • BGH, 25.05.1983 - VIII ZR 51/82

    Vereinbarung einer salvatorischen Klausel - Genehmigungsfähigkeit einer

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Abgesehen davon, daß der Vortrag der Klägerin nicht die Prüfung erlaubt, ob und welche Sachen mit dem Gebäude verbunden worden sind, wird die Anwendung des Abzahlungsgesetzes nicht dadurch ausgeschlossen, daß die gekaufte Sache entsprechend ihrem Verwendungszweck in ein Gebäude eingefügt und damit wesentlicher Bestandteil einer unbeweglichen Sache wird (BGH Urteil vom 25. Mai 1983 - VIII ZR 51/82 = WM 1983, 788 unter II 1 b).
  • BGH, 13.05.1987 - I ZR 68/85

    "Lesbarkeit I"; Anforderungen an die Lesbarkeit der Pflichtangaben

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Vor allem ist die Belehrung hier nicht - etwa durch ein auffälliges Druckbild (MünchKomm-Ulmer aaO § 1 b AbzG Rdnr. 32) wie durch Sperrschrift, Fett- oder Farbdruck (dazu z.B. Scholz, Ratenkreditverträge a.a.O. S. 69 Rdnr. 160) oder Einrahmung (dazu z.B. BGH Urteil vom 7. Mai 1986 aaO; Palandt/Putzo, BGB, 49. Aufl., § 1 b AbzG Anm. 4 e cc) - besonders hervorgehoben, sondern gerade umgekehrt gegenüber den anderen Teilen des Formulars (Schriftgröße ca. 2 mm) in einer deutlich kleineren Drucktype (ca. 1 mm) gehalten, die auch für nahezu Normalsichtige nicht ohne jede Mühe lesbar ist (zum Begriff "gut lesbar" nach § 4 Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Werbung auf dem Gebiet des Heilwesens - HWG - vgl. BGH Urteile vom 13. Mai 1987 - I ZR 68/85 = NJW 1988, 767 und I ZR 86/85 = NJW 1988, 768; zur "mühelosen Lesbarkeit" von Allgemeinen Geschäftsbedingungen vgl. Thamm/Detzer BB 1989, 1133, 1134).
  • LG Berlin, 06.02.1976 - 22 O 173/75
    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Die Widerrufsbelehrung ist zwar nicht in andere Textteile eingebettet, sondern von dem übrigen Text durch eine durchgezogene Linie getrennt; die Bedeutung des durchgezogenen Striches als eines auffälligen Mittels der Hervorhebung wird aber dadurch gemindert, daß auch andere Textteile durch eine durchgezogene Linie voneinander abgegrenzt sind (zu diesem Gesichtspunkt vgl. auch LG Berlin NJW 1977, 254 [LG Berlin 06.02.1976 - 22 O 173/75]).
  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 24/83

    Widerrufsrecht nach § 1b AbzG beim finanzierten Abzahlungskauf

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Wenn nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (statt aller BGHZ 91, 9, 11 f m.Nachw.) auf den finanzierten Abzahlungskauf, bei dem die Personen des Verkäufers und des Darlehensgebers auseinanderfallen, unter der Voraussetzung einer wirtschaftlichen Einheit gemäß § 6 AbzG die §§ 1 bis 5 dieses Gesetzes anwendbar sind, so muß dasselbe erst recht gelten, wenn bei Identität von Verkäufer und Darlehensgeber lediglich der bereits vor Lieferung der Kaufsache vereinbarte Teilzahlungskauf später in ein Vereinbarungsdarlehen umgeschaffen wird.
  • OLG Köln, 19.12.1986 - 6 U 196/86

    Widerrufsrecht; Haustürgeschäfte; Widerrufsbelehrung

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Dies setzt voraus, daß sich die Belehrung aus dem Text des Vertrages deutlich heraushebt und so die Rechtslage unübersehbar zur Kenntnis bringt und daß sich weiter die gesonderte Unterschrift gerade auf die Belehrung bezieht (BGH Urteil vom 7. Mai 1986 - I ZR 95/84 = WM 1986, 1062 = ZIP 1986, 1279 unter I 2 a m. Anm. Teske EWiR § 1 b AbzG 1/86, 947 und Münstermann WuB IV C § 1 b AbzG 2.86; OLG Köln BB 1983, 1370 und NJW 1987, 1206 [OLG Köln 19.12.1986 - 6 U 196/86]; vgl. auch Bericht und Antrag des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages BT-Drucks. 7/1398 S. 3).
  • BGH, 13.05.1987 - I ZR 86/85

    "Lesbarkeit II"; Anforderungen an die Lesbarkeit der Pflichtangaben

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Vor allem ist die Belehrung hier nicht - etwa durch ein auffälliges Druckbild (MünchKomm-Ulmer aaO § 1 b AbzG Rdnr. 32) wie durch Sperrschrift, Fett- oder Farbdruck (dazu z.B. Scholz, Ratenkreditverträge a.a.O. S. 69 Rdnr. 160) oder Einrahmung (dazu z.B. BGH Urteil vom 7. Mai 1986 aaO; Palandt/Putzo, BGB, 49. Aufl., § 1 b AbzG Anm. 4 e cc) - besonders hervorgehoben, sondern gerade umgekehrt gegenüber den anderen Teilen des Formulars (Schriftgröße ca. 2 mm) in einer deutlich kleineren Drucktype (ca. 1 mm) gehalten, die auch für nahezu Normalsichtige nicht ohne jede Mühe lesbar ist (zum Begriff "gut lesbar" nach § 4 Abs. 4 Satz 1 des Gesetzes über die Werbung auf dem Gebiet des Heilwesens - HWG - vgl. BGH Urteile vom 13. Mai 1987 - I ZR 68/85 = NJW 1988, 767 und I ZR 86/85 = NJW 1988, 768; zur "mühelosen Lesbarkeit" von Allgemeinen Geschäftsbedingungen vgl. Thamm/Detzer BB 1989, 1133, 1134).
  • BGH, 13.01.1983 - III ZR 30/82

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Wirksamkeit eines

    Auszug aus BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 145/88
    Denn die Spezialregelungen der §§ 1 b, d AbzG verdrängen dann die allgemeinen Vorschriften der §§ 346 ff, 812 ff BGB ebenso wie die des § 2 AbzG (vgl. z.B. auch BGH Beschluß vom 13. Januar 1983 - III ZR 30/82 = WM 1983, 317 unter 3 b; MünchKomm-Ulmer a.a.O. § 1 d AbzG Rdnr. 1), weil der Käufer nicht durch Anwendung dieser - wegen der Verpflichtung zum Wertminderungsausgleich für ihn ungünstigeren - Vorschriften in einer Weise belastet werden darf, als habe er sich zum Zeitpunkt des "Rücktritts" des Verkäufers bereits wirksam gebunden.
  • BGH, 09.03.1976 - VI ZR 137/74

    Anspruch des Klägers auf Schadenersatz in Form der Nutzungsentschädigung

  • OLG Köln, 13.04.1983 - 2 U 59/82

    Belehrung des Abzahlungskäufers; Widerrufsrecht des Abzahlungskäufers; Belehrung

  • LG Braunschweig, 24.10.1974 - 17 O 104/74
  • Drs-Bund, 11.12.1973 - BT-Drs 7/1398
  • OLG Frankfurt, 03.05.1984 - 6 W 14/84

    Verlust des Widerrufsrechts; Widerrufsmöglichkeit; Fehlende Belehrung; Längeres

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

    Befürchtete Härten für die Unternehmer, die dem den Ansatz einer einheitlichen Regelung "aus systematischen Gründen" grundsätzlich billigenden Bundesrat mit Anlass waren, den Vermittlungsausschuss anzurufen (BT-Drucks. 14/9531, S. 2 f.), hat der Gesetzgeber neben der Einführung eines Musters für die Widerrufsbelehrung mittels einer Präzisierung der Modalitäten einer Nachbelehrung kompensiert (vgl. Lechner, WM 2015, 2165, 2166 f.; zur Nachbelehrung früher schon BGH, Urteile vom 20. Dezember 1989 - VIII ZR 145/88, WM 1990, 315, 318 und vom 8. Oktober 1992 - IX ZR 98/91, WM 1993, 420, 423; Münstermann/Hannes, VerbrKrG, 1991, § 7 VerbrKrG Rn. 357; Seibert, Handbuch zum Gesetz über Verbraucherkredite, zur Änderung der Zivilprozessordnung und anderer Gesetze, 1991, § 7 VerbrKrG Rn. 12; Soergel/Häuser, BGB, 12. Aufl., § 7 VerbrKrG Rn. 50; Staudinger/Kessal-Wulf, BGB, Neubearb.
  • OLG Stuttgart, 24.01.2017 - 6 U 96/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Verwirkung des Widerrufsrechts durch Abschluss einer

    Das setzt voraus, dass sich die Belehrung aus dem Text des Vertrages deutlich heraushebt und so die Rechtslage unübersehbar zur Kenntnis bringt (BGH v. 23.6.2009 - XI ZR 156/08, Rn. 24; v. 25.4.1996 - X ZR 139/94; v. 27.4.1994 - VIII ZR 223/93; v. 20.12.1989 - VIII ZR 145/88; v. 7.5.1986 - I ZR 95/84).
  • OLG Karlsruhe, 20.01.2015 - 19 U 99/14

    Ansprüche eines Rechtsanwalts auf die Zahlung der vereinbarten Vergütung

    Wird die Widerrufsbelehrung in die Vertragsurkunde integriert, muss sie sich in ihrer Gesamtwirkung anerkanntermaßen so deutlich vom übrigen Vertragstext abheben, dass sie dem Vertragspartner die Rechtslage unübersehbar zur Kenntnis bringt (vgl. BGH NJW 1987, 125 [BGH 07.05.1986 - I ZR 95/84]; NJW-RR 1990, 368 [BGH 20.12.1989 - VIII ZR 145/88]; NJW 1994, 1800 [BGH 27.04.1994 - VIII ZR 223/93]; NJW 1996, 1964 [BGH 25.04.1996 - X ZR 139/94]; MüKo/Masuch, BGB, 6. Auflage 2012, § 360 [a. F.] Rn. 27, 28; Staudinger/Kaiser, BGB -Neubearbeitung 2012, § 360 [a. F.] Rn. 11, m. w. N.).

    Für den Fall einer drucktechnischen Ausgestaltung ist dabei anerkannt, dass sich die Belehrung mangels hinreichender Abhebung vom übrigen Vertragstext als unwirksam erweisen kann, wenn andere Vertragsteile in gleicher Weise oder mit gleicher Wirkung hervorgehoben sind wie die Widerrufsbeiehrung (vgl. BGH NJW 1987, 125 [BGH 07.05.1986 - I ZR 95/84]; NJW-RR 1990, 368 [BGH 20.12.1989 - VIII ZR 145/88]; NJW 1994, 1800 [BGH 27.04.1994 - VIII ZR 223/93]; NJW 1996, 1964 [BGH 25.04.1996 - X ZR 139/94]; MüKo/Masuch a. a. O. ; Staudinger/Kaiser a. a. O., m. w. N.).

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